aktuell NeptunQuadratNeptun

Energeia

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Milchstraße
Hallo,

erlebe gerade ein NeptunQuadratNeptun (7. Haus).
Ich wusste/dachte, dass eigentlich zu dieser Zeit irgendwann UranusOppositionUranus und SaturnOppositionSaturn auf micht wartet. Aber in den ähnlichen Zeitabschnitt fällt auch Neptun-Quadrat-Neptun.
Diese TransitenAspekte werden oft der "midlife-Crisis" zugeschrieben.
Was kann ich dazu sagen, wie geht es mir?
Ich komme mir auf einer gewissen Ebene "gelähmt" vor. Meine Willenskraft ist gelähmt, meine Entscheidungskraft ist gelähmt. Es ist ein wenig wie hinter einem "Scheier". Ich muss mir immer wieder sehr bewusst machen, was ich willentlich anstreben möchte - und auch dann kann es sein, dass ich eher zuschaue und beobachte, wie alles abläuft, ohne dass ich meinen Willen realisieren kann.
Ich merke auch insgesamt, dass die "Vitalität/Power" gerade nicht so da ist und dass mir Meditation noch mehr gut tut als sie mir sonst schon gut tut.

Wer erlebt (in meiner Transiten-Generation) gerade ähnliches und wie geht ihr damit um?

Alles Liebe,
Energeia
 
Zuletzt bearbeitet:
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...es ist auch so, dass alte Bilder von mir selbst, von meinem Beruf zerfallen..
...ich mich immer wieder neu sehe, hinter mir stehe...
...besonders fällt mir in bestimmten Situationen "kindliches Verhalten" auf...
...also ob ich es von einem Berge aus betrachten könnte... ...aus einer Ruhe heraus, die schweigt...
 
Hallo Energeia,

bei mir sind im Moment aktuell: tUR Opp UR, tJU Qua MA, tNE Qua NE, tPL Qua Chiron, tSa Opp SA, tSA Konj NE, tMA Opp UR :D

Mir gehts so gut wie nie. Gut, es passiert ne Menge Unschönes um mich herum, aber dafür ordnet sich in mir selbst alles von ganz allein. Von einem Tag auf den anderen konnte ich ganz leicht alte Gewohnheiten, die mich lange Jahre gestört haben, loslassen. Einfach so. Ich bin eines Morgens aufgewacht und hab mir gedacht, ich bin zu alt für den Sch... und das wars dann. Schuldgefühle sind beispielsweise eines meiner Themen und sie tobten beim Tod meiner Mutter vor ein paar Tagen nochmal heftig in mir, aber selbst dieses Kapitel ist abgeschlossen. Ab sofort bin ich (und alle anderen Menschen) grundsätzlich unschuldig.

Liebe Grüße,

Syndra
 
Also mir reicht gerade die tNE Qua Ne-Stellung vollkommen aus :)
In ca. einem Jahr sieht es bei mir aber ähnlich aus, dann laufen für einige Monate tUR Opp UR, tNE Qua NE, tSa Opp SA parallel.

Ich möchte noch einmal den tNe Qua Ne näher beschreiben, wie ich ihn erlebe und wie ich ihn - aus meiner Sicht verallgemeinert - in verschiedenen Büchern gelesen habe.

Zentral ist im Moment die Devise: nichts Wichtiges entscheiden, nicht im Außen agieren.
Zwischen 30-35 geht es darum, im Außen die individuelle Position zu finden, aber nun geht es alleine um innere Prozesse, die jedoch nach außen projiziert werden können.
Nach außen projiziert gibt es zwei sehr verschiedene Erfahrungsmöglichkeiten:
Einerseits kommen Gedanken auf wie: wofür habe ich gelebt, war alles umsonst? Warum habe ich das gelebt, denn dies scheint doch viel stimmiger?
All dies kann im Außen eine Art Reflex auslösen, NUN noch einmal vieles "Nachzuholen". Manche Menschen lassen sich in der Zeit scheiden, gehen fremd, etc.
Die Gegenhaltung ist: nicht das eigene Ego, die eigenen Ego-Wünsche zu befriedigen, sondern quasi selbstlos (Neptun) für andere da zu sein.
Aber auch hier kann es zu kompletten Fehlhandlungen kommen.
Egal, ob der Impuls direkt einem Ego-Wunsch folgt oder die Haltung sich aufgebend für andere sich selbst verliert: all dies kann in dieser Phase zu Handungen führen, die nach der Phase extrem bereut werden könnten. Eventuell wird bewusst, dass ein Mensch für einen ungetrauerten Jugendwunsch die Familie in Schutt und Asche legt, oder es wird bewusst, dass ein Mensch aus "Selbstlosigkeit" Geld, eine Firma, etc. verschenkt, obwohl es einfach eine "idiotische" Handlunge ist - später näher betrachtet.
Überall kann also Täuschung auftreten, in der direkten Wunscherfüllung und auch in der Selbstlosigkeit. Viele Seifenblasen, die sich bald als vollkommer Irrtum herausstellen können. Ein Wandeln über einer "Nebeldecke".
All das kostet viel Kraft, vor allem dann, wenn mensch sich in dieser Phase Ziele setzt, um sie willentlich zu realiseren.

Worum geht es dann eigentlich wirklich in dieser Phase? Es geht darum, all diese inneren Haltung zu verstehen und ihnen über Achtsamkeit, evtl. Meditation liebevoll-mitfühlend (Neptun) zu begegnen, um derart reifend der Welt entgegenzutreten.
Es geht darum, die essentiellen Bedürfnisse wahrzunehmen und sich nicht an eigene oder fremde Wünsche zu verlieren.
Es ist ein wenig wie mit einem kleinen Kind: ein kleines Kind, etwa ab dem Alter von 1,5 Jahren, hat auf vieles Lust. Würden die Eltern immer diese Lust-Wünsche befriedigen und niemals liebevoll Nein sagen, oder würden die Eltern diese Wünsche einfach streng-drohend verbieten, würde das Kind sich immer mehr von seinen eigenen, tieferen Bedürfnissen lösen und in Wünschen oder Wunsch-Verleugnung verlieren. Eltern, die ihren Kindern wirkliche Liebe entgegenbringen, sagen liebevoll, mitfühlend Nein, muten ihrem Kind so viel Frust zu, dass es daran reifen kann, und halten zudem ausreichend liebevollen Trost bereit.
In diesem Sinne geht es in dieser NeptunPhase um eine "liebevoll-mitfühlende", balanciert-mitfühlend-verbunde Haltung, weder sich in sich trennend, noch im außen verlierend. In der Erfahrung dieser Haltung kann vieles vorüberziehen, die vielen "anscheinend" verpassten Erfahrungen, die vielen Unsicherheiten, die sich bis in die Gegenwart gehalten haben, Schuldgefühle, Selbstwertzweifel, selbstverleugnende Gewohnheiten... ....und all dies kann angenommen, transformiert werden, das Bewusstsein wird feiner und feiner, achtsamer, ist angehoben.
Eine liebevolle Freiheit kann das Ergebnis dieser Phase sein. Andererseits können zahlreiche Verstrickungen der Kindheit und Selbstverleugnungen tieferer Bedürfnisse und Visionen wiederholt und wiederholt werden, wenn der Transit nicht verstanden, sondern einseitig ausagiert wird.
 
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Noch ein wenig zum NeptunQuadratNeptun....

Ich finde das immer wieder spannend, wenn sich Transite in gewisser Weise widersprechen - oder weniger "logisch" gesprochen -, wenn sie sich sehr kontrastreich voneinander abheben.
Ich erlebe derzeit den Neptun-Qudrat-Neptun-Transiten als recht anstrengend hinsichtlich der Außenwelt - Neptun lädt mich eher ein, zu meditieren, auszuruhen, Klavier zu spielen, in mich zu gehen und von mir aus zum "GAnzen" - aus der Seel und dem Herzen.
Ganz im Gegensatz dazu läuft mein Mars im Augenblick durch das 10 Haus. Das ist eine Welle voller Ehrgeiz, Arbeitslust, die mich immer wieder durchflutet. Zudem steht seit längerer Zeit Pluto in meinem 6. Haus und fordert mich auf, Klarheit, Tiefe, Struktur, Wandlung in meine Arbeitsprozesse hineinzu bringen. Zugleich läuft gerade Jupiter durch mein 9. Haus und findet so viele Dinge spannend.

Das sind alles Stimmungen, Haltungen, Gefühle, Gedanken, die doch so eigen sind und sich zugleich klar vor den anderen abzeichnen und gerade dadurch klar ersichtlich sind.
 
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