Aktion: Die Unzufriedenen tragen blau

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Egal ob du nach meiner Meinung fragst, ich werde damit nicht hinterm Berg halten.

Du betrachtest das Anlegen eines Armbändchens als "Aktivität" - im weitesten Sinne gegen die Machenschaften der Hochfinanz?

Eine "Aktivität" die genau in dem Moment beendet ist, wenn das Band einen Knoten hat und hält?
Und dann? Zurück auf die Couch um sich über die Mainstream Medien aufzuregen, nur jetzt mit blauem Bändchen am Arm?

Ach ja .... was waren das noch für Zeiten, als junge Leute auf die Straße sind, und ohne sich Gedanken um mögliche Konsequenzen zu machen ihre Meinung laut und massiv kundtaten.

R.


Abgesehen davon, dass ich vom Koppverlag nichts halte,

irgendwie muss eine jede Bewegung starten. Ein gemeinsame Identität, also ein gemeinsames Erkennungszeichen ist die allerwichtigste Voraussetzung. Dazu können einfach Symbole, Armbänder, Masken sehr gut dienen.
Es reicht dabei auch völlig aus, wenn sich die Mitglieder der Bewegung gegenseitig erkennen und wahrnehmen. Die Außenwirkung wird bei einer funktionierende Bewegung erst nach einem langen Vernetzungsprozess wirklich relevant. Dafür dann aber auch umso bedeutender.

Denn erst wenn sich die Leute gegenseitig wahrgenommen, verständigt und kennenlernen konnten, können sie auch gemeinsame Ziele und ein gemeinsames Vorgehen definieren.

Umgekehrt funktioniert das überhaupt nicht.

Die Forderung mit jeder Handlung unmittelbar die ganze Welt zu verändern, oder sie andernfalls gefälligst bleiben zu lassen, verstehe ich ohnehin nicht.
Wo bleibt da die Realität?
 
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