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Akasha-Chronik
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Als Akasha-Chronik bezeichnet man eine Chronik oder ein "Buch des Lebens" im Jenseits beziehungsweise im übersinnlichen Bereich, die man sich als allumfassende historische Bibliothek vorstellen kann, die in einer Geheimsprache abgefasst ist. Es gibt keine Beweise für die Existenz einer solchen Bibliothek. In der Vergangenheit gab es jedoch einzelne Personen, die behauptet haben, sie könnten mit geschlossenen Augen durch eine Art "Innere Schau" in dieser Bibliothek lesen (z.B. Rudolf Steiner).
Das Konzept eines solchen universalen Welt- oder Astralgedächtnisses findet sich in asiatischen Religionen sowie in einigen Ausprägungen der Esoterik.
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Begriff
2 Rudolf Steiner
3 Etymologie
4 Siehe auch
5 Literatur
6 Weblinks
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Begriff
Die Vorstellung eines Weltgedächtnisses findet sich bereits bei Platon (vgl. Timaios), Plotin, Ficinus und Paracelsus sowie in Ansätzen auch bei Agrippa von Nettesheim, Eliphas Levi, William James und Eduard von Hartmann.
Erstmalig wurde der Begriff der Akasha-Chronik wohl von Helena Petrovna Blavatsky (1831-1891) in die theosophische und okkulte Literatur eingeführt. Im ersten Band ihres 1877 erschienenen Bandes "Isis entschleiert" spricht sie von "metaphysischen Tafeln", "Daguerreotypen, auf dem Astrallicht gedruckt", in die Aufzeichnungen "von allem was war, ist oder je sein wird" eingeprägt seien und die "dem Auge des Sehers und Propheten als ein lebendes Bild hingestellt würden" (ebd., S. 178, 185).
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Rudolf Steiner
Auch das ehemalige Mitglied der Theosophischen Gesellschaft Rudolf Steiner nutzte den Begriff der Akasha-Chronik in seiner Anthroposophie, um eine Art universales Welt- oder Astralgedächtnis zu bezeichnen. Rudolf Steiner beanspruchte für sich, in der Chronik lesen zu können; so will er die in seinem Buch Aus der Akasha-Chronik (1910) referierte frühe Entwicklungsgeschichte der Menschheit in einer so genannten inneren Schau aus dieser Akasha-Chronik gelesen haben. Blavatsky war nach Rudolf Steiner ein Medium und ihre Aussagen seien teilweise richtig und teilweise verkehrt, da sie als Medium ihre Eingebungen nicht korrekt einordnen und gewichten könnte.
Steiners Berichte sind anthroposophischen Angaben zufolge allgemeinverständliche Schilderungen einer dem heutigen rationalen Verständnis des Menschen erst nach meditativer Schulung zugänglichen übersinnlichen Realität; den Weg zu diesen verborgenen Kenntnissen beschreibt Steiner in Schriften wie Wie erlangt man Erkenntnisse höherer Welten oder Die Geheimwissenschaft im Umriss (1910), wo er die These aufstellt, jeder heutige Mensch könne durch den anthroposophischen Schulungsweg Zugang zur Akasha-Chronik erhalten.
Er berichtet in Aus der Akasha-Chronik über den angeblich vor über zwölftausend Jahren versunkenen Kontinent Atlantis und die vier so genannten Wurzelrassen, die zu diesen Urzeiten die Erde bewohnt haben sollen (darunter Lemurier und Atlantier) vgl. hierzu Exzerpt.
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Etymologie
Der Begriff Akasha (auch Akascha, Akasa und Akaça) steht in Sanskrit für Himmel, Raum oder Äther; in der hinduistischen Philosophie und im Ayurveda bezeichnet Akasha neben Prithvi, Vayu, Agni und Jalam eine der fünf Ätherformen, die wiederum Teil der fünf groben Elemente (Erde, Luft, Feuer, Wasser und Äther) sind. Auch der Buddhismus kennt den Begriff Akasha als körperlich begrenzten (Skandha) oder unbegrenzten (Dhatu) Raum. Als Lipika (von lip, "schreiben") werden die Geistwesen bezeichnet, welche die Akasha-Chronik schreiben.
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Siehe auch
Anthroposophie
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Literatur
Grundlagen und Primärquellen:
Helena Petrovna Blavatsky: Isis entschleiert (2 Bände). Esoterische Philosophie 2000. ISBN 3924849528 (Erstauflage 1877)
William Scott-Elliot: Atlantis, nach okkulten Quellen. Leipzig 1903
William Scott-Elliot: Das untergegangene Lemuria. Leipzig 1905
Rudolf Steiner: Aus der Akasha-Chronik (5. Auflage). Dornach: Rudolf Steiner Verlag 1973. ISBN 3727461616 (Broschiert); ISBN 3727401109 (gebundene Ausgabe; Erstauflage 1904)
Rudolf Steiner: Die Geheimwissenschaft im Umriss (30. Auflage). Dornach: Rudolf Steiner Verlag 1989 ISBN 3727401303 (Erstauflage 1910)
Sekundärliteratur:
Mengiarda Darms: Die Akasha-Chronik. Liebe lässt die Seele klingen. Norderstedt: BoD GmbH 2004. ISBN 3833410485 - ein Book on demand
Uta Kosin: Endlich unendlich. Reportagen aus der Akasha-Chronik. 97 Seiten. 1984. ISBN 3924791007
Peter Krassa: Dein Schicksal ist vorherbestimmt. Herbig 1997. ISBN 377662003X
Franz Wegener: Das atlantidische Weltbild. Nationalsozialismus und Neue Rechte auf der Suche nach der versunkenen Atlantis. 158 Seiten. ISBN 3-931300-04-8 (Info)
Belletristik:
Franz Bardon: Frabato, Freiburg 1958
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Weblinks
http://[B]www.kersti.de[/B]/VA159.HTM - Akasha-Chronik und Kristallines Gitternetz - Grundwissen zum Verständnis der Akasha-Chronik (von Kersti Nebelsiek)
Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Akasha-Chronik"
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Akasha-Chronik bezeichnet man eine Chronik oder ein "Buch des Lebens" im Jenseits beziehungsweise im übersinnlichen Bereich, die man sich als allumfassende historische Bibliothek vorstellen kann, die in einer Geheimsprache abgefasst ist. Es gibt keine Beweise für die Existenz einer solchen Bibliothek. In der Vergangenheit gab es jedoch einzelne Personen, die behauptet haben, sie könnten mit geschlossenen Augen durch eine Art "Innere Schau" in dieser Bibliothek lesen (z.B. Rudolf Steiner).
Das Konzept eines solchen universalen Welt- oder Astralgedächtnisses findet sich in asiatischen Religionen sowie in einigen Ausprägungen der Esoterik.
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Begriff
2 Rudolf Steiner
3 Etymologie
4 Siehe auch
5 Literatur
6 Weblinks
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Begriff
Die Vorstellung eines Weltgedächtnisses findet sich bereits bei Platon (vgl. Timaios), Plotin, Ficinus und Paracelsus sowie in Ansätzen auch bei Agrippa von Nettesheim, Eliphas Levi, William James und Eduard von Hartmann.
Erstmalig wurde der Begriff der Akasha-Chronik wohl von Helena Petrovna Blavatsky (1831-1891) in die theosophische und okkulte Literatur eingeführt. Im ersten Band ihres 1877 erschienenen Bandes "Isis entschleiert" spricht sie von "metaphysischen Tafeln", "Daguerreotypen, auf dem Astrallicht gedruckt", in die Aufzeichnungen "von allem was war, ist oder je sein wird" eingeprägt seien und die "dem Auge des Sehers und Propheten als ein lebendes Bild hingestellt würden" (ebd., S. 178, 185).
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Rudolf Steiner
Auch das ehemalige Mitglied der Theosophischen Gesellschaft Rudolf Steiner nutzte den Begriff der Akasha-Chronik in seiner Anthroposophie, um eine Art universales Welt- oder Astralgedächtnis zu bezeichnen. Rudolf Steiner beanspruchte für sich, in der Chronik lesen zu können; so will er die in seinem Buch Aus der Akasha-Chronik (1910) referierte frühe Entwicklungsgeschichte der Menschheit in einer so genannten inneren Schau aus dieser Akasha-Chronik gelesen haben. Blavatsky war nach Rudolf Steiner ein Medium und ihre Aussagen seien teilweise richtig und teilweise verkehrt, da sie als Medium ihre Eingebungen nicht korrekt einordnen und gewichten könnte.
Steiners Berichte sind anthroposophischen Angaben zufolge allgemeinverständliche Schilderungen einer dem heutigen rationalen Verständnis des Menschen erst nach meditativer Schulung zugänglichen übersinnlichen Realität; den Weg zu diesen verborgenen Kenntnissen beschreibt Steiner in Schriften wie Wie erlangt man Erkenntnisse höherer Welten oder Die Geheimwissenschaft im Umriss (1910), wo er die These aufstellt, jeder heutige Mensch könne durch den anthroposophischen Schulungsweg Zugang zur Akasha-Chronik erhalten.
Er berichtet in Aus der Akasha-Chronik über den angeblich vor über zwölftausend Jahren versunkenen Kontinent Atlantis und die vier so genannten Wurzelrassen, die zu diesen Urzeiten die Erde bewohnt haben sollen (darunter Lemurier und Atlantier) vgl. hierzu Exzerpt.
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Etymologie
Der Begriff Akasha (auch Akascha, Akasa und Akaça) steht in Sanskrit für Himmel, Raum oder Äther; in der hinduistischen Philosophie und im Ayurveda bezeichnet Akasha neben Prithvi, Vayu, Agni und Jalam eine der fünf Ätherformen, die wiederum Teil der fünf groben Elemente (Erde, Luft, Feuer, Wasser und Äther) sind. Auch der Buddhismus kennt den Begriff Akasha als körperlich begrenzten (Skandha) oder unbegrenzten (Dhatu) Raum. Als Lipika (von lip, "schreiben") werden die Geistwesen bezeichnet, welche die Akasha-Chronik schreiben.
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Siehe auch
Anthroposophie
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Literatur
Grundlagen und Primärquellen:
Helena Petrovna Blavatsky: Isis entschleiert (2 Bände). Esoterische Philosophie 2000. ISBN 3924849528 (Erstauflage 1877)
William Scott-Elliot: Atlantis, nach okkulten Quellen. Leipzig 1903
William Scott-Elliot: Das untergegangene Lemuria. Leipzig 1905
Rudolf Steiner: Aus der Akasha-Chronik (5. Auflage). Dornach: Rudolf Steiner Verlag 1973. ISBN 3727461616 (Broschiert); ISBN 3727401109 (gebundene Ausgabe; Erstauflage 1904)
Rudolf Steiner: Die Geheimwissenschaft im Umriss (30. Auflage). Dornach: Rudolf Steiner Verlag 1989 ISBN 3727401303 (Erstauflage 1910)
Sekundärliteratur:
Mengiarda Darms: Die Akasha-Chronik. Liebe lässt die Seele klingen. Norderstedt: BoD GmbH 2004. ISBN 3833410485 - ein Book on demand
Uta Kosin: Endlich unendlich. Reportagen aus der Akasha-Chronik. 97 Seiten. 1984. ISBN 3924791007
Peter Krassa: Dein Schicksal ist vorherbestimmt. Herbig 1997. ISBN 377662003X
Franz Wegener: Das atlantidische Weltbild. Nationalsozialismus und Neue Rechte auf der Suche nach der versunkenen Atlantis. 158 Seiten. ISBN 3-931300-04-8 (Info)
Belletristik:
Franz Bardon: Frabato, Freiburg 1958
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Weblinks
http://[B]www.kersti.de[/B]/VA159.HTM - Akasha-Chronik und Kristallines Gitternetz - Grundwissen zum Verständnis der Akasha-Chronik (von Kersti Nebelsiek)
Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Akasha-Chronik"