Ahnenforschung

Urajup

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Hi Foris,

ich habe für mich ein neues Hobby entdeckt: Die Ahnenforschung. Will heißen, ich befinde mich auf den Spuren meiner Ahnen und deren Geburtsdaten-/Orten/Heirats- und Sterbedaten.

Eine spannende Sache das!
Hat einer von Euch schon Erfahrung mit der Ahnenforschung gemacht oder ist selbst auf der Suche? Dann können wir uns hier ja mal austauschen....:)

Mein ältester Ahn, den ich bisher gefunden habe, wurde übrigens 1803 in Greifenhagen/Pommern geboren. (Gehört nach dem 2-ten Weltkrieg zu Polen und heißt jetzt Gryfino)
Er stammt aus direkter mütterlichen Linie und ist der Urgroßvater meiner Urgroßmutter.....:D

Wenn man sich das vorstellt...1803, was tat sich damals in der Welt? Napoleon wurde so langsam der mächtigste Mann in Europa...Die USA kauften den Staat Lousiana von Frankreich ab......UND: Mein Urururururgroßvater Carl Ludwig Köhnke wurde in diesem Jahr geboren!:banane:


LG
Juppi
 
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Hallo!! Na ich finde das auch ganz interessant. Aber wie findet man sowas heraus? Kann man das im Gemeinde- oder Stadtregister nachlesen?
Würde mich über ein paar Tips freuen!!!
Wünsch dir noch viel Spaß bei der Suche...
Lg Tanja
 
Hi Tanksi,:)

zuerst einmal würde ich versuchen, alle alten Geburts- und Taufurkunden zusammenzutragen, die sich noch in deiner Familie befinden. (Mama und Papa fragen). Wenn nicht, Onkel und Tanten befragen, wer die Familienurkunden aufbewahrt. Dann davon Kopien für dich anfertigen.

Da die Deutschen (und ich nehme an, auch die Österreicher) in der abartigen Hitlerzeit einen sogenannten "Ariernachweis" erbringen mußten, liegen meistens die Taufurkunden auch der Urgroßeltern in irgend einer Schublade.
In diesen Taufurkunden stehen wiederum die Namen der Eltern und wo der Täufling geboren wurde. Am Beispiel meiner Urgroßmutter war dies der Ort Greifenhagen.
Nun sind durch die Kriegswirren die dortigen Kirchenbücher von den damals einmarschierten Russen fast vollständig zerstört worden. (Bis 1874 wurden nämlich die Geburten, die Eheschließungen und die Verstorbenen ausschließlich in den Kirchenbüchern vermerkt. Ab 1874 dann in den zuständigen Standesämtern. Wie es in Österreich war, weiß ich leider nicht).

Durch die Zerstörung der Kirchenbücher hatte ich natürlich ein Problem, aber da gibt es zum Glück ja die Mormonen. Diese Glaubensgruppe begann so ca. um 1900 mit den Aufzeichnungen sämtlicher Kirchenbücher: die kath., die evangelischen, babtistischen u.s.w., da für die Mormonen ganz wichtig ist, die Ahnen benennen zu können. Sie haben für diese Suche ein Online-Programm ins Netz gestellt, dass "FamilySearch" heißt. Über dieses Programm konnte ich dann weitere Recherchen anstellen......

Aber meistens geht es über das Aufsuchen oder Anschreiben der Standesämter. Die ganz alten standesamtlichen Urkunden werden allerdings dann schon im Staatsarchiv aufbewahrt. Können dort aber eingesehen und per Kopie erworben werden.

Soooo, du siehst, es ist manchmal etwas kompliziert, aber total spannend.....:)


LG
Juppi
 
Hallo zusammen!

Ich habe mich auch mal sehr intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und dabei folgende Seite gefunden: h**p://ahnenforschung.net/fernabfrage/ .

Liebe Grüße
Elisha
 
Am Land ist das einfacher:

Man sieht am Grabstein die genauen Daten ( soviel zu Datenschutz)wann geboren, wann gestorben....
also URURUR Großeltern, URURgroßeltern, URgroßeltern, Großeltern.....
alles unterirdisch aufeinander schön geschlichtet auf kleinstem Platz, eingemeißelt auf witterungsbeständigem Stein...und vor allem: sie werden nie(!!!) vergessen.:)
auch wenn die Nachkommen sie nicht mehr gekannt haben.
Viel Erfolg bei deiner Ahnensuche wünsch ich dir!

Lieben Gruß Gabrielle
 
Hallo bergfee,:)

bergfee schrieb:
Man sieht am Grabstein die genauen Daten ( soviel zu Datenschutz)wann geboren, wann gestorben....
also URURUR Großeltern, URURgroßeltern, URgroßeltern, Großeltern.....
alles unterirdisch aufeinander schön geschlichtet auf kleinstem Platz, eingemeißelt auf witterungsbeständigem Stein...und vor allem: sie werden nie(!!!) vergessen.
auch wenn die Nachkommen sie nicht mehr gekannt haben.

Laufen die Gräber nicht nach 20 oder 25 Jahren „aus“, wenn die Angehörigen diese nicht verlängern? Bei uns auf den Friedhöfen ist dies so……Natürlich gibt es noch alte Grabsteine, aber wer bezahlt schon die Verlängerung der Liegedauer, wenn z.B. 75 Jahre ins Land gegangen sind? Der Urenkel sicher nicht mehr, der seine Urgroßmutter vielleicht niemals kennengelernt hat. Folglich wird das Grab spätestens nach 50 Jahren aufgelöst und neu belegt...

Viel Erfolg bei deiner Ahnensuche wünsch ich dir!

Ich danke Dir!:)


LG
Juppi
 
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Hallo bergfee,:)



Laufen die Gräber nicht nach 20 oder 25 Jahren „aus“, wenn die Angehörigen diese nicht verlängern? Bei uns auf den Friedhöfen ist dies so……Natürlich gibt es noch alte Grabsteine, aber wer bezahlt schon die Verlängerung der Liegedauer, wenn z.B. 75 Jahre ins Land gegangen sind? Der Urenkel sicher nicht mehr, der seine Urgroßmutter vielleicht niemals kennengelernt hat. Folglich wird das Grab spätestens nach 50 Jahren aufgelöst und neu belegt...
LG
Juppi


Hallo Juppi
nein es läuft nicht ab...weil, wenn im Grab z.b der Ur-Urgroßvater ruht, und oberhalb gestapelt (nehme ich an) z.B. der Großvater und Co. ruht.
Infolgedessen wird das Grab weiter gepflegt, die Grabinschrift bleibt ja auch viele Jahre sichtbar.
Wir haben auch ein Grab wo UR _UR Großvater sind und seine Nachkommen.....alles eingemeißelt in Stein, darum unvergänglich und unvergessen.
Auch wenn wir nicht die Ehre hatten, all diese Menschen persönlich kennen zu lernen- an sie gedacht wird allemal. Und somit wird das Grab nicht aufgelöst.... irgendwann sterben wir ( mein Mann und ich) auch und brauchen einen "Platz". Obwohl ich für Verbrennung und Verteilung meiner Asche auf meinen Lieblingsplatz bin...und somit sehen unsere "Nachkommen" noch, wer da wo ruht....:)
Lieben Gruß Gabrielle
 
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