Aggressionen

Wasserfall

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16. Dezember 2005
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373
Hallo Ihr!

Ich mach gerade eine heftige Zeit durch mit meinen 2 kleineren Kindern.
Transitmäßig habe ich gerade den Pluto im 4 Haus in Konjunktion zur Sonne,Quadrat Chiron und Uranus im 7 Haus Quadrat Sonne /Merkur und Opposition Uranus.
Ich kann Gott sei Dank mich immer wieder regenerieren,aber manche Gefühle die Auftreten auf Grund von Verhaltensweisen meiner Kinder hauen mich schon um.
Zu mir wurde schon gesagt das wäre Familien Schicksal.
Da ies auch im Horoskopvergleich zwischen meinen Kindern und mir viel Spannungsaspekte gibt.
Da ich von meiner Persönlichkeit auch nicht die ausgeglichenste Person bin,fühle ich mich schuldig,wie sich meine Kinder verhalten.
Sie haben oft ein quengelndes und aggressives Verhalten gepaart mit dem Schreien des kleinsten Kindes.

Wie seht Ihr das?
Hat das mit Karma zu tun?
Oder soll ich mich mit Aggressionen auseinander setzen?

Ich weiß
alle Mütter mit kleinen Kindern haben es schwer in der Trotz Zeit.
Aber es beschäfttigt mich sehr...

Vielleicht weiß ja jemand was dazu.....

gruß
Wasserfall
 
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Hallo Wasserfall,

Kinder zu erziehen bekommt man nirgends gelernt. Man übernimmt es von anderen: wie man selber erzogen wurde, was man bei anderen sieht. Und daraus erstellt man sich sein eigenes Erziehungskonzept. Es gibt heute zig Bücher, nur wo anfangen?

Mit dem Horoskop hat Erziehung erstmal nichts zu tun, mit Karma auch nicht.

Sich schuldig zu fühlen könnte daraus resultieren, dass du Fehler gemacht hast und nun das Ergebnis nicht mehr steuern kannst.

Mit Pluto als Transit zur Sonne im 4. Haus kannst du etwas für dich tun. Eine Therapie oder Beratungen, auch welche, die du selber zahlen musst. Um dich besser kennenzulernen, und Prägungen aufzulösen.

viele Grüße pluto
 
Das Horoskop sollte unbedingt beachtet werden! Bzw. die dortigen Erwähungen, wie man sein Kind fordern kann, ohne die eigenen Vorstellungen hineinzupressen, sondern welche Interessen die Kinder haben könnten.
Agressionen sind aber auch erwachsen - nicht das das hier wieder verallgemeinert und kindliche Agros vielleicht sogar benutzt werden.
 
Es gibt diese Idee, man müsse als Eltern immer geduldig sein mit den Kindern. Und wenn man merkt, dass man alles andere als geduldig ist, nämlich oft gestresst, genervt und voller Aggressionen, dann fühlt man sich auch noch schuldig dafür. Manche Leute gehen dann in eine Therapie und erwarten unterschwellig, dass die Therapie ihnen die Aggression irgendwie wegnehmen würde, damit sie dann danach diesem Bild entsprechen können, nämlich geduldige, wohlmeinende und freundliche Eltern zu sein. Und natürlich funktioniert das dann nicht, und dann stellt man die Therapie und den Therapeuten infrage und hat den Eindruck, dass das alles nichts gebracht hat. Und man ist noch immer gestresst, genervt und voller Aggressionen und fühlt sich noch immer schuldig dafür, und man hat noch immer das innere Bild, wie man als Eltern optimal zu sein habe. Vielleicht fühlt man sich jetzt zusätzlich auch noch als Versager, weil ja nicht einmal die Therapie geholfen hatte. Das ist ein Teufelskreis.

Rein theoretisch geht es bei solchen Dingen oft um Fürsorglichkeit versus Abgrenzung. Inwieweit bin ich für andere da? Inwieweit darf ich einfach für mich da sein (ohne mich deswegen schuldig zu fühlen)? Wieviel Freiraum (und Freizeit) für mich selbst brauche ich auch als Vater/Mutter? Rein theoretisch. Weil in der Theorie klingt das ja alles oft gut, aber was tun, wenn das Kind einfach brüllt und schreit und nicht will, wie man selbst will?

Wir erwarten in solchen Situationen irgendwelche brauchbaren Strategien und Tipps. Es ist aber meine Erfahrung, dass es so gut wie immer nötig ist, zuerst einmal einen klaren Blick auf sich selbst und die Situation zu gewinnen. Was beispielsweise ist es eigentlich genau, das mich aggressiv macht? Ist es vielleicht die enttäuschte und unerfüllte Erwartung, die Kinder sollten den guten Willen, denen man ihnen ja als Mama/Papa entgegenbringt, bitteschön auch entsprechend quittieren? (Müssen sie das? Gibt es irgendeine allgemeine Menschenpflicht, nach welcher sie das zu tun hätten?) Oder ist es das Gefühl, ständig nur Geber zu sein, und nie entsprechend zu empfangen? Geht es vielleicht letztlich nicht um eine enttäuschte Erwartung, dass man selbst nicht so ist, wie man gerne wäre? Wer wäre denn nun mal nicht gerne der Superpapa oder die Supermama, dauernd elegant angezogen, souverän im Umgang mit all den grossen und kleinen Alltagsproblemen, die Kinder ermutigend, tröstend, ihnen helfend, sie fördernd, dabei auch noch gut gelaunt, beruflich erfolgreich, ein erfülltes Sexleben und ein ausgeprägtes soziales Netz von Freunden, auf die man sich verlassen kann?

Die Frage, welche meiner Meinung nach gestellt werden sollte, wenn es um Erziehung geht, ist immer: Welche Vorstellungen und Ideen habe ich über mich selbst, welche Erwartungen stelle ich an mich selbst als Vater/Mutter? Und entsprechen diese Vorstellungen, Ideen und Erwartungen auch der Realität, sind sie auch wirklich erfüllbar?
Ich glaube, ohne diese Basis sind alle weiteren Erziehungsversuche letztlich unfruchtbar. Weil man gar nicht weiss und versteht, warum man tut, was man tut.

Hat man sich aber erst einmal mit dem eigenen Selbstbild als Eltern auseinandergesetzt, so heisst das nun leider noch lange nicht, dass dadurch auch nur ein einziges Problem aus der Welt geschafft wäre. Die Kinder sind immer noch widerspenstig und brüllen immer noch herum. Man selbst hat immer noch viel zu wenig Geduld und ist überfordert, aggressiv und hilflos.
Es gibt aber einen entscheidenden Unterschied zu vorher: Man ist sich jetzt viel bewusster als zuvor darüber, wer man ist (und darum auch, was man echt will, und was man echt nicht will).

Gerade Pluto im 4. Haus erfordert, mehr als alle anderen Planeten, ein Bewusstmachen von unbewussten Inhalten.

tPluto Konj. rSonne: Wer bin ich wirklich? Wo schwanke ich ständig zwischen Ohnmachtsgefühl und dem umgekehrten Kompensationswunsch? Wo sehe ich mich als Opfer der Umstände?
Gerade wenn rChiron beteiligt ist, geht es immer auch um die Frage, wie mit eigenen alten Verletzungen umzugehen ist. Zusammen mit der Ohnmachtsfrage von PL/SO lautet die Sache also: Wo habe ich mich in der Vergangenheit dauernd als Opfer gesehen bzw. bin dauernd Opfer anderer oder äusserer Umstände geworden? Mit tPluto im 4. Haus und rChiron im 7. Haus ist, dürfte es höchstwahrscheinlich um die nächsten Mitmenschen im Heim gehen (also Partner und, ja, auch Kinder - aber mit Blick in die Vergangenheit auch um den eigenen Vater oder Autoritäten (Sonne) oder auch, je nach Sichtweise, die eigene Mutter (4. Haus)).
Vielleicht gibt es auch diesen Anspruch, es selbst als Eltern besser zu machen als die eigenen Eltern. Und dann sieht man, wie man es eben doch nicht unbedingt besser macht, sondern höchstens anders. Und das frustriert einen dann auch noch.

Ich glaube, in einer solchen Situation könnte womöglich ein Familienstellen eine geeignete Möglichkeit sein, um unverarbeitetes Material aufzuarbeiten. Nachdem ich das selbst einmal ausprobiert habe, bin ich von der Wirksamkeit der Methode überzeugt (allerdings gibt es beträchtliche Unterschiede bezüglich der Familiensteller; eine gute Information zuvor ist also unerlässlich). Gerade Pluto zeigt immer auch das Potential für jegliche Art von Bewusstseinsarbeit und Therapie an.
 
Hallo Pluto!

Kinder zu erziehen bekommt man nirgends gelernt. Man übernimmt es von anderen: wie man selber erzogen wurde, was man bei anderen sieht. Und daraus erstellt man sich sein eigenes Erziehungskonzept. Es gibt heute zig Bücher, nur wo anfangen?

Mit dem Horoskop hat Erziehung erstmal nichts zu tun, mit Karma auch nicht.

Sich schuldig zu fühlen könnte daraus resultieren, dass du Fehler gemacht hast und nun das Ergebnis nicht mehr steuern kannst.

Mit Pluto als Transit zur Sonne im 4. Haus kannst du etwas für dich tun. Eine Therapie oder Beratungen, auch welche, die du selber zahlen musst. Um dich besser kennenzulernen, und Prägungen aufzulösen.

Hallo Pluto!

Also die Kinder sind schon Therapie genug für mich.
Von den gängigen Therapeuten wird man doch nur in eine Schublade gesteckt.Das engt noch mehr ein als es einem helfen würde.
Aber wirklich ich bin dazu gezwungen mich damit auseinander zu setzen.......

lg Wasserfall
 
Hallo Swart Angel!

Ich habe mich schon mit den Horoskopen meiner Kinder auseinandergesetzt.
Soweit ich das halt kann........
Aber letzendlich bleibe ich doch immer an meinen Emotionen hängen.
So wie die Kinder sein,erst fuchsteufelwild und danach sein als ob nichts war,das kann ich nicht....
Bemerkenswert wie die das machen....

gruß Wasserfall
 
Hallo fckw!

Du hast das wirklich echt gut geschrieben.
Das stimmt ich habe gedacht,das läuft alles irgendwie von alleine,wenn man nur den guten Willen zeigt.Ich habe mich als liebende Mutter gesehen wo für alles Verständnis hat und gibt und gern gibt.
Aber oft merke ich das durch irgendwelche Streitereien und Alltagsgeschichten ich oft nur genervt und gestresst bin.
Gut ist das ich mich damit auseinander setze und daraus wieder Kraft erlange.
Hätte aber nie gedacht,das ich negatives zu meinen Kindern sage.
Wie zum Beispiel Bald bin ich weg dann könnt ihr eine andere Mama haben,vielleicht geht es euch dann besser.
Jetzt im Nachhinnein ist das total doof.
Aber in der Situtation kam das aus mir raus..........:confused:
Muß wirklich noch mehr an mir arbeiten.
Famiienstellen vielleicht.wenn es sich ergibt.....

lg
Wasserfall
 
[/QUOTE=Wasserfall;3731289]
Aber letzendlich bleibe ich doch immer an meinen Emotionen hängen.
gruß Wasserfall[/QUOTE]

bei übermäßgem Stress bleiben wir im Emotionalhirn hängen. Dann sind wir "nur" noch gefühl. Alte Prägungen werden geweckt und wir hängen darin fest. Der Durchgang zum Frontalhirn, zum Denken, ist versperrt. Der Pluto-Transit zur Sonne kann hier so manches aufarbeiten und zwar auch (besonders) emotional ist es möglich sich dem Schmerz, der darunter liegt, zu stellen.

Bis jetzt fehlen immer noch deine Daten.

viele Grüße pluto

@fckw,

klasse Beitrag :umarmen: :thumbup:
 
Hallo Pluto!

bei übermäßgem Stress bleiben wir im Emotionalhirn hängen. Dann sind wir "nur" noch gefühl. Alte Prägungen werden geweckt und wir hängen darin fest. Der Durchgang zum Frontalhirn, zum Denken, ist versperrt. Der Pluto-Transit zur Sonne kann hier so manches aufarbeiten und zwar auch (besonders) emotional ist es möglich sich dem Schmerz, der darunter liegt, zu stellen.

Ja,da bin ich mal gespannt was mich noch erwartet.
Meine Daten sind:
27.12.1970 um 23.59 Uhr in ULm (Baden-Württemberg)
Bin froh,das mich niemand in eine Ecke drängt,=Pluto die übermächtige böse Mutter.Das ist nämlich nicht so.
Allerdings kann ich doch mal ganz schön laut werden,und gebe auch in solchen Momenten wirklich viel Mist von mir.
Das tut meinen Kindern bestimmt auch nicht gut.
Und an dem möchte ich arbeiten.
Ich will ja,das meine kinder "glückliche" Menschen werden und nicht die selben Probleme haben die ich habe.
Probleme in Sachen Kontaktfähigkeit und zwischenmenschliches Miteinander.

viele Grüße
Wasserfall
 
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Hallo Wasserfall,

Also die Kinder sind schon Therapie genug für mich.

Ich hoffe, dass Du diese Aussage nicht so meinst, wie Du sie formuliert hast?

Du ärgerst Dich über Deine Kinder, weil sie nicht so sind, wie Du sie haben willst (pflegeleicht). Dieses Ärgern ist jedoch nicht naturgegeben, Du kreierst dieses Gefühl in Dir mit Deinen Gedanken und unbewußten Ansprüchen. Wenn Du in Deinen Emotionen "hängenbleibst", dann liegt das daran, dass Du Dich an den verursachenden Gedanken festklammerst, anstatt bewußt aus der Situation herauszugehen, an etwas anderes zu denken und so den Kreislauf zu stoppen (reagierst Du aggressiv, werden die Kinder noch unruhiger und Du machst Dir weitere wutsteigernde Gedanken).

Syndra
 
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