Ängste durch Traum?

tengra21

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Hallo Leute

Habt ihr auch öfters solche Träume zb von einem Unfall oder einer bestimmten Person und am nächsten Tag vermeidet ihr dann zb gewisse Dinge zu tun, weil ihr in dem Traum eventuell eine Bedeutung oder Warnung für den nächsten Tag seht?

Wem zb ist das auch schon passiert, dass er zb dann am nächsten Tag nicht Auto gefahren ist?

Ich weiß auch dass solche Träume von großen Ereignissen, zb der eigene Tod fast nie wirklich den eigenen Tod bedeuten aber ich habe schon oft Erfahrungen mit nebensächlicheren Traumthemen gemacht, die sich am nächsten Tag dann auf ähnliche Weise bestätigt haben (zum Glück waren es bisher eher Banalitäten und nie was wirklich Schlimmes)

Was habt ihr so für Erfahrungen und wie denkt ihr drüber?

lg Tengra
 
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Hallo Tengra,

der Fehler, den du hier machst, besteht in deiner rationalen Betrachtungsweise dieser Traumgeschehen. Deine Träume spielen sich jedoch in der Bildersprache deiner Seele ab. Reale Personen verkörpern hier oft stellvertretend irgendwelche Werte, die du mit diesen verbindest und das Traumgeschehen wir in symbolischen Gleichnissen geschildert.

Wenn also eine dieser Personen im Traum sinnbildlich sterben muss, bedeutet dies, dass diese Werte geopfert werden müssen, um einen Neubeginn möglich werden zu lassen. Das hat also nichts mit dem realen Tod dieser Person zu tun, sondern mit deiner Lebenssituation.

Sicherlich gibt es auch unterschwellige Wahrnehmungen zu irgendwelchen realen Entwicklungen – aber das sind bestimmt keine Ereignisse, welche dem Zufall unterworfen sind.

Es erscheint mir dringend erforderlich, dass du deine Einstellung zu den Träumen änderst. Sie sind nicht das schlechte Omen der Zukunft, sondern die Sprache deiner lieben Seele, welche mit dir reden möchte. Wenn du diese Sichtweise zu deinen Träumen nicht änderst, wird sich dadurch deine Persönlichkeit nachteilig verändern und deine Seele wird zerstören.

Wer mit negativer Grundstimmung in den Tag startet, muss sich nicht wundern, wenn dann alles schief läuft.



Eine Prise Zuversicht für deine Seele :tauberer2
Merlin
 
Tengra, schön, dass du dieses Thema eröffnet hast.

Danke Merlin für deine Worte!! Leider kommt es immer wieder vor, dass bei besonders heftigen Träumen manche Zeitgenossen es für sinnvoll halten, mit unbedachten Worten noch mehr Angst zu schüren. Scheint Spaß zu machen, eine andere Begründung für solches Verhalten kann ich bei bestem Willen nicht finden.

In diesem Sinne, keine Angst vor Träumen, zu wertvoll sind die Hinweise unseres Unterbewußtseins für unsere Wegfindung.

Liebe Grüße, hoizhex
 
träume wirken ausgleichend also sie erzeugen keine ängste ...es ist genau umgekehrt ...wenn ängste unbewusst da sind ...dann werden sie durch träume erfahrbar gemacht ...in einer symbolsprache ...damit diese ängste ...die die selische entwicklung hemmen ...dies nicht mehr weiter tun können ...vorausgesetzt ...du nimmst die träume als das was sie sind ...eine zusätzliche information aus dem unbewusstem...
dann geht es ans entschlüsseln und das ist ein vorgang ...des sich näherns an diese besagten ängste...das kann man durch spontane assoziation versuchen hinzubekommen...
frage :was fällt mir spontan zum traum ein ...beispielsweise..
träume haben einen aktuellen charakter und weisen auf ein problem meist aus der gegenwart ...der unmittelbaren vergangenheit bzw..unmittelbaren zukunft....hin...
 
Hallo Leute

Habe mich heute wieder von einem Traum beeinflussen lassen, ich weiß dass ich da keine Angst haben sollte aber es ging einfach nicht,...:-(

Ich bin ja vor kurzem in eine Geschäftsmöglichkeit eingestiegen, wir hätten heute ein Seminar gehabt (zwar nicht verpflichtend aber ich wollte eigentlich dabeisein),nur ein ALBTRAUM hat mich davon abgehalten.

Nun träumte ich heute von eben diesem Seminar, in diesem Traum kam auch ein alter Schulkollege von mir vor (an den ich aber in letzer Zeit weder gedacht habe und ihn auch nie getroffen habe, er ist auch nicht bei diesem Unternehmen dabei.)

Ich träumte dass mein Sponsor (der mich ins Geschäft gebracht hatte) sein Vater war (obwohl das nicht so ist) und dass seine Mutter eine schwere Krankheit hatte mit der Leber und den Nieren
(ich leide ja phasenweise unter solchen hypochondrischen Angstepisoden,manchmal auch in Verbindung mit Depression, meist steht dabei über mehrere Phasen eine bestimmte Krankheit oder ein bestimmter Organbereich im Vordergrund, das hab ich wohl von meiner Oma und Großtante geerbt diese Befürchtungen).

Vor kurzem hatte ich ja auch wieder so einen hypochondrischen Schub mit mittlerer Depri gehabt, die aber im Moment schon wieder ausgestanden ist, es überkommt mich nur noch manchmal.

Gestern hatte ich auch keinen Trigger oder sonstwas und auch nicht daran gedacht aber ich hatte trotzdem diesen schrecklichen Traum.

Ich war halt in diesem Seminarraum gemeinsam mit meinem Sponsor, seinem Sohn (im Traum war es der ehemalige Schulkollege) und seiner Mutter die sehr schwer krank aussah und den anderen Teilnehmern.
Sie sagten mir die Frau müsste zu Dialyse gehen, ihre Leber sei auch schon kaputt und sie werde bald sterben.
Ich war im Traum psychisch total fertig, dann musste der Sohn der Frau plötzlich weinen und sein Vater redete und redete einfach weiter über die Geschäftsidee
Ich ging im Traum der Frau aus dem Weg weil sie so erschreckend krank aussah (habe vor ein paar Jahren mal einen schwer Leber- und Nierenkranken Alkoholiker auf der Party meines Onkels gesehen,seitdem sind meine Ängste drauf fixiert und das war auch total schrecklich wie der von der Krankheit gezeichnet war, ich musste mich da auch gleich einfühlen wie es dem wohl geht und wie es wäre wenn ich das hätte...das ist leider so Art Zwang bei mir.)

Der junge Mann im Traum tat mir sehr leid und ich wollte ihn trösten, konnte aber nicht.
Es war einfach eine beschi . . . . e Situation und ich wollte nur noch weg.
Weinend lieft ich durch einen großen Saal und fuhr dann mit einem Lift der wie im Krankenhaus aussah.
Überhaupt sah dann alles nach Krankenhaus aus, ich irrte durch die Gänge und ich hatte nur noch Angst,stellte mir vor wie sich die todkranke Frau körperlich und psychisch fühlen musste und dachte mir wie es wohl wäre wenn mir das passieren würde...

Danach bin ich aufgewacht und hatte anschließend noch einen Traum.
(Schon als ich aufgewacht bin dachte ich mir ich fahre heute nicht zum Seminar weil das im Traum ja auch vorgekommen ist und hoffte nur noch dass ich danach noch einen positiven Traum kriegen werde...

Als ich danach wieder eingeschlafen bin träumte ich von einem schönen Platz auf dem einige ältere Bauwerke standen, die dienten als Schule und Universität für prominente und reiche Kinder und Jugendliche.
Ich bin mit meiner Nachbarin (mit der ichim realen Leben auch nicht wirklich viel Kontakt habe) dorthingegangen und hab zudem noch meine beste Freundin mitgenommen.
Meine Nachbarin stellte uns dann ein paar Jungs vor die waren schon 25 und wir hatten Spaß.
doch plötzlich zeigten sie mir Bilder auf einer Kamera wo sie einen ca 12-jährigen Jungen misshandelten, der klein und schmächtig war aber den Kopf eines Erwachsenen hatte.
Ich war erschüttert und plötzlich sah ich durch ein großes Schlüsselloch in ein Badezimmer und sah die Szene wo die älteren Jungen das Kind misshandelten direkt vor mir.Er war unter der Dusche, die anderen schlugen ihn und lachten ihn aus weil er angeblich irgend eine Geisteskrankheit hatte und Tabletten nahm...
Dann bin ich zum Glück aufgewacht und habe endgültig beschlossen dass ich das Seminar heute leiber sausen lassen sollte....ich hatte einfach das Gefühl dass das Risiko irgendetwas Schreckliches zu sehen oder das irgendetwas Schlimmes passieren könnte wenn ich an die Orte oder ähnliche Orte meines Traumes kam, am darauffolgenden Tag höher sein würde, also bin ich daheimgeblieben...

Ich hoffe dass ich bald wieder bessere und positivere oder zumindest nichtssagende Träume habe wie in den letzten Tagen vor diesem Traum ...

lg Tengra :)
 
Hallo Tengra,

zunächst möchte ich einmal feststellen, dass dies noch lange kein Albtraum ist, dazu fehlen ein paar wesentliche Faktoren. Zudem machst du wieder den gleichen Fehler, indem du die Traumwelt 1:1 auf das reale Leben überträgst und auch wieder die Bildersprache deiner Seele zu vergessen scheinst.

Die kranke Frau ist ein Blick auf dich und deine Gefühle, die krank sind. Die Symptome der Frau sollen dir erklären, um was es dabei eigentlich geht. Die Lebererkrankung symbolisiert unterdrückte Aggressionen und mit der Nierengeschichte soll eine Notwendigkeit einer inneren Reinigung symbolisiert werden. Du hörst deiner Seele überhaupt nicht zu, denn du fällst diesem Aspekt mit deiner Ratio gleich ins Wort und zerredest es mit Fakten aus deinem realen Leben, welche mit der Traumsituation eigentlich nur indirekt etwas zu tun haben.

Mit dem Schulkolegen verbindest du bestimmte Werte, die anscheinend in diesem Traum eine Rolle spielen und deiner Aufmerksamkeit bedürfen. Du ziehst es jedoch vor, aus dieser Aufgabe zu flüchten. Flucht scheint mir übrigens eine beliebte Strategie von dir zu sein.

In deinen Träumen flüchtest du in dein Mitgefühl und im realen Leben vor dir selbst in Depressionen oder vor deinem Seminar. Du solltest daran denken, dass in den Träumen die anderen Personen meist ein Teil von dir selbst sind und sich deshalb dein Mitgefühl auch auf dich richtet. Ich sehe dich auch immer nur als ängstliche Betrachter (hoffentlich erwartet man von mir keine Aktion) oder du bist gerade auf der Flucht.

Was mich freut, ist der Umstand, dass sich deine Träume zumindest einmal in einem Krankenhaus abspielen (dem Ort der Heilung) und es mit dem Aufzug nach oben geht. Dass du noch ein wenig ratlos in den Fluren herumirrst, sollte dich nicht entmutigen – denn solche negative Prägungen lassen sich nicht über Nacht beseitigen.

Denke auch nochmals über das versäumte Seminar nach. Wenn du es besucht hättest, wäre sicherlich niemand krank geworden, man hätte sich lediglich über deine Anwesenheit gefreut. Eventuell wolltest du dich damit ja aber auch in Szene setzen und die Aufmerksamkeit auf dich lenken (ach, was hat die Arme nur, dass sie nicht kommen kann?). Versuche bei solchen Situationen einmal konsequent deine Angst zu überwinden und nicht zu flüchten. Du wirst sehen, wie sich dadurch dein Selbstbewusstsein verändert und stärkt.


Eine ziemlich große Prise Mut :zauberer2 :zauberer2
Merlin
 
Hallo Merlin

Danke für dein Post,
Aufmerksamkeit wollte ich keine erzielen a la "die Arme ist krank", deshalb bin ich vom Seminar nicht ferngeblieben....

Ich hatte wirklich Angst weil es mir zb schon ein paarmal passiert ist dass ich zb geträumt habe, dass eine Katze zusammengefahren wurde und am nächsten Tag war es dann zb irgendeine andere Katze in der Nachbarschaft, die unter die Räder gekommen ist.

Oder dass ich von Leuten träume, die sich am nächsten Tag dann tatsächlich bei mir melden oder ich sie zufällig treffe obwohl ich zb schon länger keinen Kontakt mehr gehabt habe.

Und ich fürchte mich ja irgendwie über Phasen hinweg schon vor dieser schweren Krankheit mit Leber oder Nieren (habe auch vor ein paar Jahren zufällig Kontakt mit einem Betroffenen gehabt)

Naja vielleicht sollte ich das Ganze wirklich nicht so überbewerten aber es ist heute noch so wenn ich an den Traum denke, dass mir dann ganz mulmig wird...

lg Tengra :)
 
Und ich fürchte mich ja irgendwie über Phasen hinweg schon vor dieser schweren Krankheit mit Leber oder Nieren (habe auch vor ein paar Jahren zufällig Kontakt mit einem Betroffenen gehabt)


Hallo Tangra,

das ist genau die negative Prägung, welche du überwinden musst. Du redest dir nun unentwegt die Formel ein, dass du Leber- und Nierenkrank werden könntest, so etwas nennt man Autosuggestion. Mit solchen Formeln können Prozesse im Körper aktiviert werden, welche sich auf dessen Befindlichkeit auswirken – also auch Krankheiten auslösen. In der Schulmedizin wird dann von einer psychosomatischen Krankheit gesprochen.

Wer sich also ständig suggeriert, wie schlecht es im geht, braucht sich nicht zu wundern, wenn sich der Organismus auch danach richtet. Dieses Gesetzmäßigkeit gilt natürlich auch für die Lebenseinstellung des Menschen. Wenn du dich morgens schon mit einer Katastrophenstimmung auf den Weg machst, wirst du bestimmt nicht die schönen Dinge des Lebens betrachten – sondern eben jene Katze, die überfahren wurde.

...aber es ist heute noch so wenn ich an den Traum denke, dass mir dann ganz mulmig wird...


Wenn sich dieser Gedanke in dir einschleicht, solltest du ihm gleich mit der Formel "Träume sind das Speigelbild meiner lieben Seele und keine bösen Vorahnungen" antworten.

Ich finde es unendlich schade, dass du die unbekümmerte Fröhlichkeit und den Elan deiner Jugend einer düsteren Welt der Ängste opfern magst.


Merlin
 
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Hallo DruideMerlin

Danke für deinen Ratschlag, wahrscheinlich war es wirklich nur mein Unterbewusstsein welches mir diesen Streich gespielt hat, so etwas zu träumen.
Ich bin ja auch psychisch krank, habe unter anderem eine von Zeit zu Zeit (meist hypochondrische) Angststörung die ich schon seit meiner Kindheit hatte.
Auch damals hatte ich oft Angstträume von Krankheiten vor denn ich grade Angst hatte, sogar wenn die Phase dann schon wieder vorbei war....

Ich hoffe nicht dass es mich wirklich krank macht, meine Oma und Großtante hat auch solche Angststörungen schon ihr Leben lang und ist noch immer gesund (die Angststörung liegt wohl ein wenig in der Familie bei uns)

Ich werde mir deinen Vorschlag zu Herzen nehmen und nicht mehr so viel über das Geträumte nachdenken.
Vielleicht bilde ich mir ja wirklich wieder zu viel ein...

lg Tengra :)
 
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