Liebe IZA,
werden nicht vorher Probleme und Ängste aufgelöst, werden dadurch die Freuden und der Lebensspass immer wieder eingeschränkt.
Woher kommen die Probleme und Ängste Paulus? Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber meine Ängste und Unsicherheiten beruhen auf furchtbaren Erlebnissen in meiner Kindheit. Hätte ich diese Erlebnisse nicht gehabt, wäre ich ein völlig angstfreier, sehr sicherer Mensch.
Ich finde ich hatte noch sehr großes Glück, denn bis zu meinem 7 Lebensjahr erfuhr ich nur Gutes und konnte mich auch im Positiven reflektieren. Deshalb hab ich auch nie mein Selbstbewußtsein und meine optimistische Grundeinstellung verloren.
Der Mensch spürt doch, dass er sich befreien muss, um uneingeschränkte Freude haben zu können.
WOVON?
muss er sich befreien? das klingt so nach Erbsünde zwischen deinen Zeilen
Ich hatte uneingeschränkte Lebensfreude von Geburt an.
Daher denkt er über Ängste und Probleme nach, er spürt, dass er auf der Erde ist, um genau das aufzulösen.
Die Erbsünde?
, Normale unbegründete Ängste vllt.ja, oder ökonomische Probleme, oder wie man sich das Leben allgem. und für Alle Lebewesen erleichtern kann um eben FREUDE im Leben zu genießen. Darüber sollten sich Menschen Gedanken machen.
(nicht über die <erbsünde).
Wie schon mal geschrieben, ich rede auch nicht von den Schicksalschlägen, wie den Tod eines geliebten Menschen oder einer unheilbaren Krankheit.
Ich rede von der Volkskrankheit Pessimismus und Unterdrückung durch kranke soziale Gesellschaftsformen oder Menschen und das die jeder für sich ändern kann.
Das hindert aber ja nicht daran, sein Leben mehr und mehr aktiv und mit schönen Dingen zu gestalten.
Da stimme ich absolut zu, der Mensch sollte sich trotz allem immer wieder auf Wachstum und Freude besinnen.
Genau.
Treten Probleme in den Hintergrund, bleiben sie, sind nur verdrängt, kommen hoch, wenn man sie nicht braucht. Die Auseinandersetzung damit ist unumgänglich. Man muss ja nicht jedesmal tief da hineinfallen. Distanz.
Schau Paulus, vor einem Jahr hat mich mein Nochehemann mit 2 Kindern sitzen lassen nach 10 Jahren Ehe, zudem ist ein paar TAge später meine Mutter gestorben, zudem hatte er innerhalb von 3 Tagen eine neue Freundin mit Kind und ging mir damit aufn Sack, dass wir alle auf Patchworkfamilie spielen sollten (seiner Bequemlichkeit wegen), nach nur knapp 3 Wochen Trennung.
Ich hab die gesamte Verlassenschaft meiner Mutter im Alleingang erledigt, dazu meine Kinder getröstet, dazu war ich xmal am Gericht und Jugendamt wegen Alimente und Gattenunterhalt und Sorgerecht, zudem musste ich mich dagegen wehren, dass mein Nochehegatte die Kinder nicht durch seine neue Partnerschaft noch mehr verstört, zudem wurde mein Auto kaputt und ich mußte mir ein neues kaufen. Mein Nochehegatte ist mit besagter Frau nicht mehr zusammen, hat diese Frau und ihr Kind sehr unglücklich gemacht. Diese Frau kommt nun zu mir und sucht bei mir Trost. Mein Nochehegatte ruft mich jetzt an und fragt mich um Rat, weil er die Nächste mit Kind kennengelernt hat und das zudem ihr Sohn ein Bub ist, mit dem meine Kleine in den Kindergarten ging und in die Schule geht.
Ich verdränge keine Probleme, prinzipiell nicht, weil es für mich das Leben ist. Ich habe nun, nach 6 Monaten der Trennung alle meine Vorstellungen erfüllt, ich habe das alleinige Sorgerecht, obwohl ich noch immer verheiratet bin und sich mein Nochehegatte zunächst sehr hässlich verhielt, ich erhalte die Alimente/Gattenunterhalt die ich verlangt habe und lustigerweise, obwohl mein Gatte kein gutes Haar an mir gelassen hat, kommen jetzt Menschen auf mich zu aus seinem Umfeld um zu erkennen, was wahr ist.
Aber Distanz wahren ist nicht so leicht, da es um Menschen geht.
Und trotzdem ist das alles nicht so schlimm für mich, wie das, was ich in meiner Kindheit erlebt habe,
denn nur allein daraus resultieren alle meine Unsicherheiten und Ängste und mein angeknackstes Selbstbewußtsein.
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Liebe Grüße
Iza.