älterer Herr ahnt seinen Tod vorraus


Ich hätte es nicht ins unter uns ausgelagert
eher ins gesundheit allgemein - du willst ja aufs medizinische Fachwissen hinaus.....
Ich glaube auch nicht dass man Wissen über alte Menschen als Klischee bezeichnen kann, auch wenn man nicht in einer medizinischen Einrichtung tätig ist, kann man viel über alte Menschen wissen indem man vielleicht zu Hause auch pflegt........
 
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Würde es dir um Klärung gehen, könntest du im seperaten Thema mit mir weiter diskutieren.

Ich antworte hier in dem Thema nicht mehr zu der Sache, falls das noch nicht aufgefallen ist...

:kiss4: Oracion.

Du willst eine Klärung, niemand hat hier irgend etwas in diese richtung gepostet - auch wenn du noch so viele küsse schickst....
verarsche dich bitte selber - es ist mehr als offensichtlich was du hier versuchst
 
Hallo,
ich hatte vor ein paar Wochen ein für mich unerkläriches Erlebnis. Ich arbeite in einem Wohnheim für Menschen mit geistiger Behinderung, dort bin ich für einen Gruppe von Senioren zuständig. Vor ca 2-3 Wochen kam dann ein älterer Herr auf mich zu und erzählte mir ständig, dass ich gestorben bin und er geht mit mir auf mein Grab zum Friedhof, kaum waren wir vom Zimmer draußen sagte er zu mir:"Schau jetz sind wir schon da!" Dies ging dann eine Woche so. Die Ärzte waren ratlos und überlegten ob er nicht schizophrene Schübe haben könnte, eine solche Erkrankung lag bei ihm jedoch nicht vor! Eines abends sagte der Bewohner dann zu mir wieder, dass wir mein Grab besuchen... Ich antwortete darauf nur dass ich nichts von alledem sehen könnte, was er mir erzählt. Darauf hin wurde er zornig, beschimpfte mich, und sagte zu mir: "Hinter dir steht Frater Johann, der erschlägt dich gleich!" Man muss dazu sagen Frater Johann hat sich vor etwa 10 Jahren in diesem Gebäude erhängt!!! Zwei Tage später wurde der Mann auf Grund dieser Vorfälle ins Krankenhaus in die Psychiatrische Abteilung eingeliefert. Dort war er allerdings unauffällig und ruhig. Nach einer Woche verstarb er dann.
Wollte er mir also mitteilen, dass er bald sterben würde? Und was hat der Frater damit zu tun?
jou, also wenn man stirbt, dann spürt man das vorher. Wer hätte das nun gedacht. Das kann man also daraus lernen.

Ansonsten würde ich anregen, daß Du dich mal damit beschäftigst, wie man eigentlich mit älteren Menschen mit kognitiven Einschränkungen kommunizieren sollte. Deine pflegerische Aufgabe wäre gewesen, diesen also nicht an einem psychotischen Schub, sondern vermutlich dementiell veränderten Menschen sein Ich-Erleben zu lassen und ihm ein Fortführen der Begräbnisszene zu ermöglichen, indem Du in eine Rolle schlüpfst. Und nicht, ihm zu sagen, daß Du nicht siehst, was er sieht. Hättest Du das am ersten Tag so gemacht, wäre er weder böse geworden durch Deinen Widerspruch, noch wäre er die folgenden Tag mit Dir herausgegangen.

...ein Kommunikationsfehler also. Habt Ihr da irgendwo die Möglichkeit zu Fortbildungen in Eurem Laden? Warum arbeitest Du ohne entsprechende Fortbildung/Kenntnisse in der Kommunikation mit gerontopsychiatrischen Patienten?? Kann Dir keiner Deiner examinierten KollegInnen erklären, was Du erlebt hast?

lg,
Trixi Maus

P.s.: Frater Johann ist Teil einer Halluzination des Patienten und hat mit Dir nichts, aber auch gar nichts zu tun. Die Verkennung der Situation (Grab) und der Person (Du) ist auf die Desorientierung des Patienten zurück zu führen, die durch den Prozeß des Vergessens fortschreitend entsteht.
Ich würde mich für ihn freuen. Er scheint ja ohne langes körperliches Leiden gestorben zu sein?
 
danke für eure antworten, find ich super:debatte:

Obwohl uns, meiner Mutter und mir, von den Ärzten gesagt wurde, dass mein Vater in ein paar Tagen entlassen werden kann, vom Krankenhaus, indem er sich wegen einem Nierenversagen befand, sagte mein Vater, an seinem Sterbetag zu mir

"Bitte, verzeih mir. Du musst wissen, dass ich dich sehr liebe und vieles aus Liebe zu dir geschehen ist!

Fünf Stunden später erhielten wir den Anruf vom Krankenhaus, dass mein Vater verstorben ist!

Zwei Wochen später, ich lag mit hohem Fieber im Bett, besuchte mich mein Vater. Er schwebte vor mir und streichelte mir über meinen Kopf, dass er zuvor noch nie getan hatte.

Es gibt so viel mehr, was wir mit unseren Augen erfassen können.
Alles was wir erblicken, sollte uns nicht verängstigen oder zu Verrückten machen,
sondern
nehmen wir es an, es ist genauso wie wir sind.
Nur in einer anderen Dimension

LG
Nelly
 
Des Weiteren hab ich noch keinen an Demenz erkrankten Menschen in einer psychiatrischen Fachlinik gesehen. Für altersdemente Menschen gibt es so gentannte "Demenz-Stationen" (geschützte Wohnbereiche) in Altenheimen -Demenz ist keine seelische Erkrankung die man in einer Psychiatrischen Fachlinik behandeln könnte.
hm, dann kennst Du eben nicht alle Situationen, in denen Menschen mit Demenz heute wohnen, würde ich sagen. Unter Anderem wohnen sie in psychiatrischen Kliniken. Diese haben nämlich neben Akutstationen ja auch Wohnheime und Außenwohnungen angegliedert. In unterschiedlichem Umfang.

Erst in den letzten Jahren haben viele psychiatrische Kliniken begonnen, ihre angegliederten Behindertenheime auf die Demenzerkrankungen "umzustellen". Auch in den Wohnungen und Wohnheimen der psychisch kranken betagten Menschen gibt es heute Schwerpunktbereiche für diese Personen. Diese sind ja nicht akut psychiatrisch erkrankt, sondern chronisch durch ihre Erkrankung behindert. Dennoch sind sie Bewohner psychiatrischer Heime von psychiatrischen Kliniken. Das gerontopsychatrische Altenheim ist dann zusätlich ein Behindertenheim, denn oft wohnen dort wirklich "nur" die hochbetagten dementen BewohnerInnen von Patienten, die eine Klinik oft lebenslang betreut. In ihren Heimen.

Und ich denke um so ein Heim handelt es sich. Es war ja auch von Behindertenheim die Rede, oder? Es wird ein Kloster dran sein, vielleicht, weil Frater Johann im Spiel ist. maybe.

lg
 
Was redest du da eigentlich? Eine kleine Bitte, hol' dir doch erstmal Einblicke in solche Berufe. Demenzbetreuung, Sterbebegleiter, psychiatrische Assistenz...Danke.

Sorry nichts gegen dich, aber ich ertrag das Geschwafel gerade nicht mehr... :klo: Tschö.
Da würde ich jetzt mal sagen, daß die oben genannten Berufe einen klitzekleinen Einblick in die Thematik ermöglichen, ja. Aber wirklich nur einen klitzekleinen.
 
und das palo sich geoutet hat freut mich auch - vielleicht wird sie ja mal von einem user deswegen kontaktiert - man kann nie genug menschen kennen.
ich für meinen teil war erstaunt dass palo eine frau ist, schloss vom namen immer auf männlich - nicht von den posts her :D
diese antwort kann wahrscheinlich niemand fremder geben - deswegen hat auch lange niemand geantwortet...

Lässt sich alles in meinem Profil finden. Ich bewerbe meinen berufliche Tätigkeit hier nicht. :rolleyes:

Das Menschen eine Vorahnung von ihrem bevorstehenden Ende haben ist jetzt auch keine Außergewönlichkeit. Und es ist auch durchaus vorstellbar, sofern man sich mit einem wie auch immer gearteten Geistermodell anfreuden kann, er etwas wahrgenommen hat. Wahrscheinlicher ist allerdings, das die Person nicht immer geistig ganz klar war.
Nicht hinter allem und jedem stecken irgendwelche Kontakte, egal wie sehr dies auch herbeigesehnt wird.

Als ich meine Mutter, die einige Tage zuvor ins Krankenhaus mit einer Entzündung im Arm gekommen war, besuchte, brach ich in Tränen aus, als ich sie sah, noch bevor sie ein Wort mit mir gewechselt hatte. Wir sprachen noch tags zuvor miteinander, das ich am nächsten Tag vorbei käme und alles schien wie immer. Das einzige was sie mir auf meinen Tränenfluss entgegnete war, das sie nun hier verrecke. Originalton.
Das war das letzte, was ich von meiner Mutter hörte, solange sie noch halbwegs klar und ansprechbar war. Sie verstarb kurz nach ihrer OP, ohne nochmal das Bewusstsein erlangt zu haben.
 
Mehrmals zu betonen, wie sehr sehr lange (wie lange auch immer das ist) man doch bereits in einem "bestimmten" Bereich (was auch immer das sein mag) arbeitet, dann aber mit so wirklich wenig "Fachwissen" zu punkten, sorry -da komm ich persönlich mir einfach angelogen und veräppelt vor.
ahm, bitte: wo hast Du denn bitte Fachkompetenz bewiesen, bisher? Du hast Fachwissen wiedergegeben, ja. Das ist aber mit Fachkompetenz nicht zu verwechseln. Fachkompetenz entsteht unter Anderem durch ihre Art des Vortrags, und da hast Du wohl noch zu üben bei Deinen beruflichen Themen.

lg
 
Jetzt hast du eine Erfahrung gemacht,die du wohl nie vergessen wirst, sollte man unseren älteren Mitmenschen glauben,anstatt sie in die pyschatrische Abteilung zu stecken.
Wenn der Herr in einem Behindertenheim wohnt, das an eine psychiatrische Klinik angeschlossen ist, dann hat er lebenslang im Heim gewohnt. Das ist meine Vermutung. Vielleicht kann die Threaderstellerin das mal aufklären? Welche Wohnform ist das genau?

Ich weiss nicht,wielange bist du in diesem Beruf?
Ich schon lange u.a. und ich hab es noch nicht einmal erlebt,dass sie nicht
Recht hatten,sahen sie den Tag voraus,wann sie gehen sollten und wars
einen Abend vorher,manche,sogar 2Stunden vorher und warum ihnen nicht
glauben?Wenn sie sprachen,schau mal,siehst du auch,was ich sehe,na dann
sagte ich halt ja und sie waren glücklich,oft sie wirklich etwas sahen,es
spiegelte sich in ihren Augen wieder...
Du hast Empathie angewendet. Sehr gut. Du hast die Wahrnehmung des erkrankten Menschen erkannt und ihm so Beistand geleistet, wie es sein soll. Was nützt es, einem Sterbenden zu widersprechen, nicht wahr. Bei Menschen mit chronischen oder fortschreitenden kognitiven Einschränkungen gilt das Gleiche. Und das lag hier dann wohl vor - auch wenn die Threaderstellerin das nicht klar ausgedrückt hat - soweit ich bisher gelesen habe.

Warum dieser Frater,wer weiss es schon,vielleicht kannte er diese Geschichte ja,oder er sah ihn wirklich,
ja, sicher, eine Erinnerung, die als Halluzination erscheint, weil die kognitive Lage die Wahrnehmung ausschließlich der realen Welt nicht mehr zuläßt. Der Mensch setzt so sein Innenleben in die reale Umgebung und die Tür zum Garten wird zum Friedhofstor. Sieht ja auch ähnlich aus. :)

Geh also dann mit dem Menschen auf den Friedhof, auch wenn er sagt, daß es Dein Grab sei. Gönne ihm sein Ich-Erleben und ermögliche ihm die existentielle Erfahrung, jemandem sein Grab zu zeigen, mit dessen Tod er sich lebenslang offensichtlich nicht ganz versöhnen konnte. Wer war es wohl? Frater Johann? Wer weiß.

ich glaub,dies war auch eine Lernaufgabe für
dich,ein liebevolles Eingehen auf diesen alten Herrn,hätte ihm bestimmt
eine schöne,letzte Woche beschert,denn sie wissen es einfach...
Gerne kannst du weiter schreiben,
würde mich nicht wundern,wenn noch etwas kam...nichts eben unmöglich..
alles Liebe dir madma:zauberer1
Ich denke nicht, daß sie nicht liebevoll war. Sondern sie hat ihre Liebe ausgedrückt, indem sie dem dementen Herrn sagen wollte, wie es wirklich ist.

Nur leider ist weder der demente, noch der alte, noch der psychiatrisch Behinderte, noch der Sterbende von seinen eigenen Inhalten abzubringen. Schon gar nicht durch junge Menschen, die meinen, es besser zu wissen. Die nehmen sie im Grunde gar nicht wahr, mache ich die Erfahrung, sondern sie verwechseln sie häufig mit anderen Personen.

Insofern ist der Moment, in dem man authentisch einem anderen Menschen in seinem Ich-Erleben begegnet und ihn begleitet die Lernaufgabe. Ihn zu wiederholen, zu verlängern, zu erhalten, um Lebensqualität herzustellen. Lebenslang kann man das lernen. An jedem Menschen anders und ich stimme Dir zu, wenn Du sagst: es ist dabei egal, ob ein Mensch dement ist oder nicht oder krank oder gesund oder alt oder jung. Diese Kompetenz ist in jungen Menschen oft per se nicht vorhanden, und nach 2 Jahren Berufserfahrung hat man gerade mal begonnen, sich selber wahrzunehmen, aber an der Wahrnehmung des Anderen hapert es noch. Ich denke so aus meiner Beobachtung der Pflegeberufler, daß das auch bei den meisten erst nach 10, 15 oder sogar erst nach 20 Jahren beginnt. Oder aber eben auch nie. Das Gehirn muß sich meines Erachtens sehr komplex entwickeln, damit wirklich gemeinsam mit dem Pflegebedürftigen gesehen werden kann, was er sieht, damit empfunden werden kann, was er fühlt, damit dann gelöst werden kann, was sein Problem ist. Und die Grundlage dafür ist natürlich eine tragfähige Beziehung zwischen zwei vollwertigen Menschen. Und nicht zwischen einem klugen Helfer und einem alten, kranken Menschen. So kann es vom Grundsatz her mit dem Miteinander noch nicht klappen. (Und ich denke das meintest Du, oder? Ansonsten wolltest Du sie möglicherweise wie ich auf die Validation hinweisen und nicht ihr "Liebe" verschreiben? Das würde mich freuen, fachlich.)

lg
 
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Trixi Maus schrieb:
ahm, bitte: wo hast Du denn bitte Fachkompetenz bewiesen, bisher? Du hast Fachwissen wiedergegeben, ja.
Das ist aber mit Fachkompetenz nicht zu verwechseln. Fachkompetenz entsteht unter Anderem durch ihre Art des Vortrags, und da hast Du wohl noch zu üben bei Deinen beruflichen Themen.

Manche könnens halt einfach nicht gut sein lassen :rolleyes:

Ist vorbei. Morgen hab ich ne Aussprache mit madma. Gibt keinen Grund mehr für Stinkerei. Erstrecht nicht mehr hier im Thread. :)

Wenn noch jemand Bedürfnis hat was zu klären, ihr kennt ja den Link zum Auslagerungsthread.

Gute Nacht. Oracion.
 
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