Adoptivkinder

Wenn du in der Situation wärst, wüsstest du gar nicht, wie du dich verhalten würdest. Es ist leicht zu sagen, wenn es so und so ist, verhalte ich mich so und so. Nein, so einfach ist das nicht - nur wenn du drin steckst, weiß du, wie du dich verhältst.
Schon richtig. Ich habe aber das Gefühl, es ist immer der beste Weg, Kindern die Wahrheit zu sagen. In einer Form, die hilfreich ist, eben.
 
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Liebe Gabrielle,

wer weiß, welchen Gerüchten oder bösen Vorurteilen sie sich entgegen stellen mußten - das taten sie offenbar mit aller Kraft.
Wer weiß, wo das Kind her kommt - Vielleicht sind die Eltern Kriminelle (und das Kind logischerweise auch) - usw. Voruteile gibt es mehr als Gegenargumente.
 
Hallo,
normalerweise kommen Kinder ja im Kindergartenalter das erste Mal an und fragen nach den leiblichen Eltern. Wenn ich mir die Einschätzung zutrauen würde (wie sie es aufnehmen), würde ich es ihnen dann sagen.
Anderenfalls würde ich bis zur Pubertät warten. Aber je später, desto schwieriger wird es.
LG
 
Schon richtig. Ich habe aber das Gefühl, es ist immer der beste Weg, Kindern die Wahrheit zu sagen. In einer Form, die hilfreich ist, eben.
Natürlich, so sehe ich das auch. Das war jetzt auch speziell auf sage gemünzt, weil sie immer alles weiß, ohne je selber in der Situation gewesen zu sein. Ich weiß selber von mir (und von anderen), vorher wird gesagt, wenn das und das passiert, verhalte ich mich so und so....und das war definitv nicht der Fall. Ich kann erst sagen, wie ich mich verhalte, wenn ich mittendrin stecke.
Ich sage ja auch nicht, dass ich gegen Adoptionen bin. In meinem weiteren Bekanntenkreis sind momentan viele, die jetzt Adoptivkinder bekommen, deshalb die Gedanken. An und für sich bin ich dafür, doch andererseits denke ich auch, es wird Gründe geben, dass sie keine eigenen Kinder bekommen können. .....(und sei es der welche zu adoptieren?)
Ich finde es gut, hier Erfahrungen von Adoptivkindern zu lesen. Ich kannte früher einen junger Mann, der betonte immer ein "adoptiertes Einzelkind" zu sein. Er war ausgeglich und ich denke, es ging ihm bei seinen Adoptiveltern gut. Heute hat er eine eigene Familie, ich habe leider keinen Kontakt mehr mit ihm, von weitem wirkt er zufrieden. Ich stelle es mir z.B. auch schwierig vor, genau das, was Gabrielle beschrieben hat, wie gehen diese Eltern mit den Kindern in der Pubertät um, oder wenn die Kinder mal gegen den Strom schwimmen? Ist es so, als wenn es das leibliche Kind wäre oder ist da ein Unterschied? Ist man härter zu den Adoptivkindern? Ich könnte mir schon vorstellen ein Kind zu adoptieren; und meine, ich würde es genau so behandeln wie meine eigenen - aber wirklich würde ich das nicht wissen.
Ich danke dir Gabrielle.
Eberesche
 
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Liebe Gabrielle,

wer weiß, welchen Gerüchten oder bösen Vorurteilen sie sich entgegen stellen mußten - das taten sie offenbar mit aller Kraft.
Wer weiß, wo das Kind her kommt - Vielleicht sind die Eltern Kriminelle (und das Kind logischerweise auch) - usw. Voruteile gibt es mehr als Gegenargumente.

Hallo Handwerkprofi.

Meine Eltern wußten von wo ich war.
Mein leiblicher Vater ist einer der reichsten Männer von Wien und meine Mutter war damals, als sie mich bekam 16 Jahre. Mein Vater war immerhin schon 26 Jahre.
Die Großeltern väterlichseits machten sehr viel Druck auf meinen Vater wegen der Firma und so...Und außerdem war ich ein Mädchen. Großeltern wollten einen Buben und meine leibliche Mutter war ihnen nicht recht und so weiter..Ausreden.

Meine Adoptiveltern hatten meine leiblichen Eltern zufällig kennen gelernt, weil beide Mütter im Spital waren und so kam es , dass ich nach wenigen Wochen zu meinen Adoptiveltern kam.

Mit meinen leibl. Eltern hatte ich einige Wochen Kontakt, als ich ca. 26 Jahre alt war. Hat aber nicht hingehaut, wir wußten nicht, was wir miteinander reden sollten und waren überhaupt nicht auf gleicher Wellenlänge.

Meine Adoptivmutter hat mir die Wahrheit gesagt, als ich 7 Jahre alt war und seltsamerweise habe ich das immer schon gewußt oder gespürt. Als sie es mir sagte, hab ich geweint . ansonsten war es aber kein Schock für mich.

Schönen Tag wünscht Gabrielle
 
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