pooh, das ist aber mal eine Liste von Nebenwirkungen.
4 Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann "Ritalin LA 40mg Hartkapseln" Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
- selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
- sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
4.1 Welche Nebenwirkungen können im Einzelnen auftreten?
Die häufigsten Nebenwirkungen sind Nervosität, Schlaflosigkeit und Kopfschmerzen.
Einige Nebenwirkungen können schwerwiegend sein. Wenn Sie an einer der folgenden Nebenwirkungen leiden oder deswegen beunruhigt sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- starke Veränderungen der Stimmung oder der Persönlichkeit;
- Manie;
- psychotische Störungen, einschließlich optischer, taktiler oder akustischer Halluzinationen oder Wahnvorstellungen;
- Palpitationen, unerklärbare Ohnmacht, Thoraxschmerzen, Kurzatmigkeit (diese Symptome können manchmal Anzeichen einer Herzkrankheit sein);
- Lähmung oder Beeinträchtigung von Bewegungen oder des Sehens, Sprachschwierigkeiten (könnten Symptome einer zerebralen Vaskulitis sein).
Auswirkungen auf Wachstum und Reifung:
Bei längerer Anwendung kann "Ritalin LA 40mg Hartkapseln" bei einigen Kindern eine Wachstumsverzögerung (verminderte Gewichts- und/oder Größenzunahme) verursachen. Ihr Arzt überwacht deshalb sorgfältig Ihre Größe und Ihr Gewicht bzw. das Ihres Kindes und wie gut Sie bzw. Ihr Kind essen. Wenn Sie bzw. Ihr Kind nicht normal wachsen oder zunehmen, kann Ihre Behandlung bzw. die Behandlung Ihres Kindes mit "Ritalin LA 40mg Hartkapseln" für kurze Zeit unterbrochen werden.
Weitere Nebenwirkungen sind:
4.1.a Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- Häufig: Nasopharyngitis.
4.1.b Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- Sehr selten: Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, thrombozytopenische Purpura;
- Unbekannt: Panzytopenie.
4.1.c Erkrankungen des Immunsystems
- Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B. angioneurotisches Ödem, anaphylaktische Reaktionen, Ohrschwellung, bullöse (mit Blasenbildung einhergehende) Hauterkrankungen, exfoliative (schuppende) Hauterkrankungen, Urtikaria (Nesselausschlag), Juckreiz, Hautausschläge und Eruptionen.
4.1.d Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- Häufig: Anorexie, verminderter Appetit, mäßig verringerte Gewichts- und Größenzunahme bei längerer Anwendung bei Kindern.
4.1.e Psychiatrische Erkrankungen
- Sehr häufig: Schlaflosigkeit, Nervosität;
- Häufig: Anorexie, Affektlabilität, Aggression*, Unruhe*, Angst*, Depression*, Reizbarkeit, anormales Verhalten;
- Gelegentlich: psychotische Störungen, akustische, optische und taktile Halluzinationen, Wut, Selbstmordgedanken, Stimmungsänderungen, Stimmungsschwankungen, Rastlosigkeit, Weinerlichkeit, Tics*, Verschlimmerung von vorbestehenden Tics oder Tourette-Syndrom*, Hypervigilanz, Schlafstörung;
- Selten: Manie, Orientierungslosigkeit, Libidostörung;
- Sehr selten: Selbstmordversuch (einschließlich vollendeter Selbstmord), vorübergehende depressive Verstimmung, anormales Denken, Apathie, stereotype (krankhaft häufig wiederholte) Verhaltensweisen, Überfokussierung;
- Unbekannt: Wahnvorstellungen, Denkstörungen, Verwirrtheitszustand.
4.1.f Erkrankungen des Nervensystems
- Sehr häufig: Kopfschmerzen;
- Häufig: Schwindel, Dyskinesie, psychomotorische Hyperaktivität, Schläfrigkeit;
- Gelegentlich: Sedierung, Tremor;
- Sehr selten: Krampfanfälle, choreo-athetoide Bewegungen, reversibles ischämisches neurologisches Defizit, neuroleptisches malignes Syndrom (NMS; die Meldungen waren schlecht dokumentiert, und in den meisten Fällen erhielten die Patienten auch andere Medikamente, weshalb die Rolle von "Ritalin LA 40mg Hartkapseln" unklar ist);
- Unbekannt: zerebrovaskuläre Erkrankungen (einschließlich Vaskulitis, Hirnblutungen, Schlaganfälle, zerebrale Arteriitis, Hirngefäßverschluss), Grand-Mal-Anfälle, Migräne.
4.1.g Augenerkrankungen
- Gelegentlich: Diplopie, verschwommenes Sehen;
- Selten: Probleme mit der Augenakkommodation, Mydriasis, Sehstörungen.
4.1.i Herzerkrankungen
- Häufig: Arrhythmie, Tachykardie, Palpitationen;
- Gelegentlich: Thoraxschmerzen;
- Selten: Angina Pectoris;
- Sehr selten: Herzstillstand, Myokardinfarkt;
- Unbekannt: supraventrikuläre Tachykardie, Bradykardie, ventrikuläre Extrasystolen, Extrasystolen.
4.1.j Gefäßerkrankungen
- Häufig: Hypertonie;
- Sehr selten: zerebrale Arteriitis und/oder Hirngefäßverschluss, periphere Kälte, Raynaud-Phänomen.
4.1.k Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- Häufig: Husten, Rachen- und Kehlkopfschmerzen;
- Gelegentlich: Dyspnoe.
4.1.l Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- Häufig: Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Magenbeschwerden und Erbrechen (diese treten üblicherweise zu Beginn der Behandlung auf und können durch Einnahme mit einer Mahlzeit gelindert werden), Mundtrockenheit;
- Gelegentlich: Verstopfung.
4.1.m Erkrankungen der Leber und Galle
- Gelegentlich: Anstieg von Leberenzymen;
- Sehr selten: gestörte Leberfunktion, einschließlich hepatisches Koma.
4.1.n Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- Häufig: Alopezie, Pruritus, Hautausschlag, Urtikaria;
- Gelegentlich: angioneurotisches Ödem, bullöse Hauterkrankungen, exfoliative Hauterkrankungen;
- Selten: Hyperhidrosis, makulärer Hautausschlag, Erythem;
- Sehr selten: Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis, fixes Arzneimittelexanthem.
Erkrankungen des Bewegungsapparats, Bindegewebes und der Knochen
- Häufig: Arthralgie;
- Gelegentlich: Myalgie, Muskelzucken;
- Sehr selten: Muskelkrämpfe.
4.1.o Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- Gelegentlich: Hämaturie.
4.1.p Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
- Selten: Gynäkomastie.
4.1.q Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- Häufig: Pyrexie, Wachstumsverzögerung unter längerer Anwendung bei Kindern;
- Gelegentlich: Thoraxschmerzen, Müdigkeit;
- Sehr selten: plötzlicher Herztod;
- Unbekannt: Thoraxbeschwerden, Hyperpyrexie.
4.1.r Untersuchungen
- Häufig: Veränderungen von Blutdruck und Herzfrequenz (meist eine Erhöhung), Gewichtsabnahme;
- Gelegentlich: Herzgeräusch, erhöhte Leberenzyme;
- Sehr selten: erhöhte alkalische Phosphatase im Blut, erhöhtes Bilirubin im Blut, erhöhte Thrombozytenzahl, anormale Zahl der weißen Blutkörperchen;
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
4.2 Welche Gegenmaßnahmen sind beim Auftreten von Nebenwirkungen zu ergreifen?
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie unter Nebenwirkungen leiden. Er wird über eventuelle Maßnahmen entscheiden.
Wenn bei Ihnen eine Nebenwirkung plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt, informieren Sie umgehend einen Arzt, da bestimmte Arzneimittelnebenwirkungen (z.B. übermäßiger Blutdruckabfall, Überempfindlichkeitsreaktionen) unter Umständen ernsthafte Folgen haben können. Nehmen Sie in solchen Fällen das Arzneimittel nicht ohne ärztliche Anweisung weiter.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die weder hier noch in der Packungsbeilage aufgeführt sind.