ADHS - was hilft?

öh also es gibt leute die medikamente deswegen nehmen .
aber meiner meinung nach lernen sie es nie ohne auszukommen so.
ich hab adhs ärztlich bestätigt , naja ich häng zwischen ads und adhs aber ohne den ärztlichen beweis gesehen zu haben glaubts mir keiner.
man hat mir eingebleut wo meine schwächen liegen und meine stärken und mir gesagt was ich tun soll.
nun man hat mir vieles gesagt das nervt einen ads menschen total aber ein bisschen blieb hengen das kommt dann aber auf den typ des betroffenen an.
ich bin faul bei mir blieben die infos und tipps hengen bei denen ich keine körperliche anstengung machen mussste.
formulier deine tipss und ratschläge und so mal so um und setz das medikament mal für die ferien ganz ab da kann dann wenigstens die schulische leistung nich in den keller gehen.
bei mir hat das wunderbar geklappt ich nehm keine medikamente mehr und bin für andere nicht abschreckend nur noch normal nervig xD
 
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Es ist aber so, dass er Freundschaften nicht lange aufrechterhalten kann. Sich nicht sozial einbinden kann. Und in der Schule nur Probleme im Verhalten zeigt. Sonst sind seine Zeugnisse einwandfrei.

Hallo Sparkstrorm,

hast Du Dich schon mal mit anderen Eltern unterhalten, deren Kinder ADHS haben? Oder einen Kurs besucht, der sich mit diesem Thema beschäftigt.

Soweit ich weiß denken und fühlen Kinder mit ADHS auf eine besondere Weise und brauchen gegebenfalls auch Hilfestellung, die über die Medikamente hinaus gehen.

Wenn Du andere Mittel suchst, ist es doch am Besten, einen Homöophatischen Arzt oder einen Arzt der Naturmedizin zu fragen.

Ich lehne Medikamente nicht grundsätzlich ab, denke aber, dass diese allein nicht helfen. Dein Sohn hat starke Schwierigkeiten im Sozialbereich, also braucht er da Unterstützung und ihr vielleicht auch. Es gibt zum beispiel Sozialtraining.

Es gibt doch Elternforen, die sich mit diesem Thema beschäftigen, hast Du dort Deine Fragen gestellt?

Ich habe gute Erfahrungen mit Elternstammtischen, Elternaustausch und psychologischer Hilfe gemacht, allerdings nicht im Bereich ADHS.


LG
Bussardin
 
Hallo,
Ist dieses ADS oder ADHS nicht auch eine tolle erfindung unserer neuen Zeit? Ich meine es hatt schon immer spezielle Menschen gegeben, sehr plegmathische und sehr lebhafte. Aber wenn man eine krankheit daraus macht kann man nen Haufen Kohle verdienen damitt! Und Medis werden zu 80 % blos wegen des Geldes verschrieben......Ich wäre mit Sicherheit auch so ein ADS Kind gewesen und meine Eltern hätten mir Ritalin gegeben, aber ich hatte Glück, das es diese Diagnose früher noch nicht gab!!! *lol*

@Thema: Ich weiss es nicht komkret was ich an deiner Stelle machen würde, aber ich kenn den Patienten auch nicht. Wie alt ist er denn? Ich hab selber einen Sohn (8) der etwas speziell ist und den die Schule so nicht will. Es nerft und ist manchmal anstrengend, aber Drogen kommen nicht in Frage.......

Liebe Grüsse
 
Hallo,
Ist dieses ADS oder ADHS nicht auch eine tolle erfindung unserer neuen Zeit? Ich meine es hatt schon immer spezielle Menschen gegeben, sehr plegmathische und sehr lebhafte.

ADHS ist aber mehr als dass das Kind nur lebhaft ist. Meiner Meinung nach ist das auch keine Krankheit. Aber wenn Kinder leiden sollte man ihnen helfen und nicht alles nur auf "mehr Lebhaftigkeit" abstempeln.

Die Kinder lernen und denken zum Teil ganz anders, und das wird in der Schule nicht beachtet. Und das kann einen großen Leidensdruck auslösen.

Und wenn ein Kind keine Freundschaften pflegen kann, ist das für das Kind ein großes Leid.

LG
Bussardin
 
ADHS ist aber mehr als dass das Kind nur lebhaft ist. Meiner Meinung nach ist das auch keine Krankheit. Aber wenn Kinder leiden sollte man ihnen helfen und nicht alles nur auf "mehr Lebhaftigkeit" abstempeln.

Die Kinder lernen und denken zum Teil ganz anders, und das wird in der Schule nicht beachtet. Und das kann einen großen Leidensdruck auslösen.

Und wenn ein Kind keine Freundschaften pflegen kann, ist das für das Kind ein großes Leid.

LG
Bussardin

das ist unbestritten so, ja. Aber glaubst du die Seele dieses Kindes findet es toll wenn sie zwar Freundschaften pflegen kann aber dafür immer ne Scheibe hatt? Alles was passiert hatt seine Gründe, diese Gründe muss man heilen und nicht mit Drogen wegschubladisieren.
Ich weiss, es ist nicht immer einfach, Schulwechsel ist nicht immer möglich, aber Fakt ist dass immer mehr Kinder nicht mehr in das Schulsystem reinpassen weil die Schule keine Zeit mehr für die Kinder hatt. Und immer mehr Leistung verlangt wird.... für was? Ist der Geist glücklicher wenn er mehr Geld verdient................
 
ADHS ist aber mehr als dass das Kind nur lebhaft ist. Meiner Meinung nach ist das auch keine Krankheit. Aber wenn Kinder leiden sollte man ihnen helfen und nicht alles nur auf "mehr Lebhaftigkeit" abstempeln.

Die Kinder lernen und denken zum Teil ganz anders, und das wird in der Schule nicht beachtet. Und das kann einen großen Leidensdruck auslösen.

Und wenn ein Kind keine Freundschaften pflegen kann, ist das für das Kind ein großes Leid.

LG
Bussardin

Liebe Bussardin,

meine Erfahrung zeigt,dass wir durch unsere Ernährung viel Leid von unseren Kindern abhalten können,wenn wir die Ernährung umstellen.(wie schon in meinem ersten Posting beschrieben)

Schau doch einmal genau hin ,womit unsere Lebensmittel vergiftet werden.
Chemische Haltbarkeitsstoffe in den gekühlten Produkten,Farbstoffe in den Süssigkeiten,Geschmacksverstärker in fast jedem Fertigprodukt,Hormone und Antibiotika im Fleisch usw,die Liste ist lang.

Der empfindlich kindliche Organismus wird regelrecht vergiftet.

Wir als Eltern müssen umdenken,uns informieren,stehen in der Verantwortung unsere Kinder gesund zu ernähren und sie liebevoll auf die Zukunft vor zu bereiten.
Wir sollten endlich aufwachen.

Dein Tip mit den Elternforen kann ich nur unterstreichen.

Liebe Grüsse Suenja
 
pooh, das ist aber mal eine Liste von Nebenwirkungen.

4 Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann "Ritalin LA 40mg Hartkapseln" Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
- selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
- sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
4.1 Welche Nebenwirkungen können im Einzelnen auftreten?
Die häufigsten Nebenwirkungen sind Nervosität, Schlaflosigkeit und Kopfschmerzen.
Einige Nebenwirkungen können schwerwiegend sein. Wenn Sie an einer der folgenden Nebenwirkungen leiden oder deswegen beunruhigt sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- starke Veränderungen der Stimmung oder der Persönlichkeit;
- Manie;
- psychotische Störungen, einschließlich optischer, taktiler oder akustischer Halluzinationen oder Wahnvorstellungen;
- Palpitationen, unerklärbare Ohnmacht, Thoraxschmerzen, Kurzatmigkeit (diese Symptome können manchmal Anzeichen einer Herzkrankheit sein);
- Lähmung oder Beeinträchtigung von Bewegungen oder des Sehens, Sprachschwierigkeiten (könnten Symptome einer zerebralen Vaskulitis sein).
Auswirkungen auf Wachstum und Reifung:
Bei längerer Anwendung kann "Ritalin LA 40mg Hartkapseln" bei einigen Kindern eine Wachstumsverzögerung (verminderte Gewichts- und/oder Größenzunahme) verursachen. Ihr Arzt überwacht deshalb sorgfältig Ihre Größe und Ihr Gewicht bzw. das Ihres Kindes und wie gut Sie bzw. Ihr Kind essen. Wenn Sie bzw. Ihr Kind nicht normal wachsen oder zunehmen, kann Ihre Behandlung bzw. die Behandlung Ihres Kindes mit "Ritalin LA 40mg Hartkapseln" für kurze Zeit unterbrochen werden.
Weitere Nebenwirkungen sind:
4.1.a Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- Häufig: Nasopharyngitis.
4.1.b Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- Sehr selten: Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, thrombozytopenische Purpura;
- Unbekannt: Panzytopenie.
4.1.c Erkrankungen des Immunsystems
- Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B. angioneurotisches Ödem, anaphylaktische Reaktionen, Ohrschwellung, bullöse (mit Blasenbildung einhergehende) Hauterkrankungen, exfoliative (schuppende) Hauterkrankungen, Urtikaria (Nesselausschlag), Juckreiz, Hautausschläge und Eruptionen.
4.1.d Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- Häufig: Anorexie, verminderter Appetit, mäßig verringerte Gewichts- und Größenzunahme bei längerer Anwendung bei Kindern.
4.1.e Psychiatrische Erkrankungen
- Sehr häufig: Schlaflosigkeit, Nervosität;
- Häufig: Anorexie, Affektlabilität, Aggression*, Unruhe*, Angst*, Depression*, Reizbarkeit, anormales Verhalten;
- Gelegentlich: psychotische Störungen, akustische, optische und taktile Halluzinationen, Wut, Selbstmordgedanken, Stimmungsänderungen, Stimmungsschwankungen, Rastlosigkeit, Weinerlichkeit, Tics*, Verschlimmerung von vorbestehenden Tics oder Tourette-Syndrom*, Hypervigilanz, Schlafstörung;
- Selten: Manie, Orientierungslosigkeit, Libidostörung;
- Sehr selten: Selbstmordversuch (einschließlich vollendeter Selbstmord), vorübergehende depressive Verstimmung, anormales Denken, Apathie, stereotype (krankhaft häufig wiederholte) Verhaltensweisen, Überfokussierung;
- Unbekannt: Wahnvorstellungen, Denkstörungen, Verwirrtheitszustand.
4.1.f Erkrankungen des Nervensystems
- Sehr häufig: Kopfschmerzen;
- Häufig: Schwindel, Dyskinesie, psychomotorische Hyperaktivität, Schläfrigkeit;
- Gelegentlich: Sedierung, Tremor;
- Sehr selten: Krampfanfälle, choreo-athetoide Bewegungen, reversibles ischämisches neurologisches Defizit, neuroleptisches malignes Syndrom (NMS; die Meldungen waren schlecht dokumentiert, und in den meisten Fällen erhielten die Patienten auch andere Medikamente, weshalb die Rolle von "Ritalin LA 40mg Hartkapseln" unklar ist);
- Unbekannt: zerebrovaskuläre Erkrankungen (einschließlich Vaskulitis, Hirnblutungen, Schlaganfälle, zerebrale Arteriitis, Hirngefäßverschluss), Grand-Mal-Anfälle, Migräne.
4.1.g Augenerkrankungen
- Gelegentlich: Diplopie, verschwommenes Sehen;
- Selten: Probleme mit der Augenakkommodation, Mydriasis, Sehstörungen.
4.1.i Herzerkrankungen
- Häufig: Arrhythmie, Tachykardie, Palpitationen;
- Gelegentlich: Thoraxschmerzen;
- Selten: Angina Pectoris;
- Sehr selten: Herzstillstand, Myokardinfarkt;
- Unbekannt: supraventrikuläre Tachykardie, Bradykardie, ventrikuläre Extrasystolen, Extrasystolen.
4.1.j Gefäßerkrankungen
- Häufig: Hypertonie;
- Sehr selten: zerebrale Arteriitis und/oder Hirngefäßverschluss, periphere Kälte, Raynaud-Phänomen.
4.1.k Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- Häufig: Husten, Rachen- und Kehlkopfschmerzen;
- Gelegentlich: Dyspnoe.
4.1.l Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- Häufig: Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Magenbeschwerden und Erbrechen (diese treten üblicherweise zu Beginn der Behandlung auf und können durch Einnahme mit einer Mahlzeit gelindert werden), Mundtrockenheit;
- Gelegentlich: Verstopfung.
4.1.m Erkrankungen der Leber und Galle
- Gelegentlich: Anstieg von Leberenzymen;
- Sehr selten: gestörte Leberfunktion, einschließlich hepatisches Koma.
4.1.n Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- Häufig: Alopezie, Pruritus, Hautausschlag, Urtikaria;
- Gelegentlich: angioneurotisches Ödem, bullöse Hauterkrankungen, exfoliative Hauterkrankungen;
- Selten: Hyperhidrosis, makulärer Hautausschlag, Erythem;
- Sehr selten: Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis, fixes Arzneimittelexanthem.
Erkrankungen des Bewegungsapparats, Bindegewebes und der Knochen
- Häufig: Arthralgie;
- Gelegentlich: Myalgie, Muskelzucken;
- Sehr selten: Muskelkrämpfe.
4.1.o Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- Gelegentlich: Hämaturie.
4.1.p Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
- Selten: Gynäkomastie.
4.1.q Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- Häufig: Pyrexie, Wachstumsverzögerung unter längerer Anwendung bei Kindern;
- Gelegentlich: Thoraxschmerzen, Müdigkeit;
- Sehr selten: plötzlicher Herztod;
- Unbekannt: Thoraxbeschwerden, Hyperpyrexie.
4.1.r Untersuchungen
- Häufig: Veränderungen von Blutdruck und Herzfrequenz (meist eine Erhöhung), Gewichtsabnahme;
- Gelegentlich: Herzgeräusch, erhöhte Leberenzyme;
- Sehr selten: erhöhte alkalische Phosphatase im Blut, erhöhtes Bilirubin im Blut, erhöhte Thrombozytenzahl, anormale Zahl der weißen Blutkörperchen;
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
4.2 Welche Gegenmaßnahmen sind beim Auftreten von Nebenwirkungen zu ergreifen?
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie unter Nebenwirkungen leiden. Er wird über eventuelle Maßnahmen entscheiden.
Wenn bei Ihnen eine Nebenwirkung plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt, informieren Sie umgehend einen Arzt, da bestimmte Arzneimittelnebenwirkungen (z.B. übermäßiger Blutdruckabfall, Überempfindlichkeitsreaktionen) unter Umständen ernsthafte Folgen haben können. Nehmen Sie in solchen Fällen das Arzneimittel nicht ohne ärztliche Anweisung weiter.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die weder hier noch in der Packungsbeilage aufgeführt sind.
 
Ansonsten ist mir in der Packungsbeilage das hier aufgefallen:

1.3 Methylphenidat wird üblicherweise angewendet zur
Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Jugendlichen und Kindern ab 6 Jahren, wenn andere nicht-pharmakologische Maßnahmen allein sich als unzureichend erwiesen haben.
Methylphenidat sollte zusammen mit anderen Formen der Behandlung als Teil eines umfassenden Behandlungsprogramms angewendet werden. Ein umfassendes Behandlungsprogramm beinhaltet in der Regel psychologische, erzieherische und soziale Maßnahmen ebenso wie eine Arzneimitteltherapie und hat zum Ziel, Kinder mit ADHS, bei denen Symptome wie seit längerem bestehende kurze Aufmerksamkeitsspanne, Ablenkbarkeit, emotionale Labilität, Impulsivität, mäßige bis schwere Hyperaktivität, leichte neurologische Zeichen und ein anormales Elektroenzephalogramm (EEG) vorliegen, zu stabilisieren. Das Lernen kann, muss aber nicht beeinträchtigt sein. Die Diagnose darf sich nicht allein auf das Vorhandensein eines oder mehrerer Symptome stützen. Eine angemessene Diagnose erfordert den Einsatz von medizinischen und spezialisierten psychologischen, pädagogischen und sozialen Ressourcen.
Die Behandlung mit Methylphenidat ist nicht bei allen Kindern mit ADHS angezeigt, und die Entscheidung zur Anwendung des Arzneimittels muss sich auf eine sehr gründliche Beurteilung des Schweregrades und der Chronizität der Symptome des Kindes in Abhängigkeit vom Alter des Kindes stützen. Die Anwendung von "Ritalin LA 40mg Hartkapseln" sollte stets auf diese Weise gemäß der zugelassenen Indikation und in Übereinstimmung mit den Verschreibungs-/Diagnoseleitlinien erfolgen.



Ich bin froh, daß ich mich konzentrieren kann. Da hatte ich nur Probleme, als ich mal völlig aus den Fugen war, geistig-emotional. Und die Aufmerksamkeit, tja - sie verändert sich im Laufe des Lebens.

Bei mir war es so, daß ich mich als Kind bestens konzentrieren konnte. Warum? Weil ich musiziert habe. Vor allem deshalb. Da muß man konzentriert hören und 1:1 dann am Instrument oder singend agieren. Ansonsten weiß ich, daß ich mich als Kind schlechter auf etwas konzentrieren konnte, was ich nicht verstand, bzw. wo mir nicht erklärt wurde, auf was ich eigentlich meine Aufmerksamkeit lenken mußte. Zum Beispiel bei Mathematik, das hat sich mir nur auf dem Papier erschlossen, aber wie ich in meinem Geist mit Zahlen arbeiten kann, ist mir nicht klar geworden. Auf dieser Ebene muß ich persönlich es aber verstehen, um es dann zu können.

Ich glaube, daß es ganz entscheidend ist, daß Kinder in einer Umgebung sind, die förderlich für sie ist. Nun weiß man ja aus Erfahrung, daß Kinder sehr unterschiedlich sind und sehr unterschiedliche Bedürfnisse entwickeln. Und man weiß ebenfalls, daß manche Kinder es schaffen, diese Bedürfnisse zur Seite zu schieben und sich zu konzentrieren und die Aufmerksamkeit auf etwas Bestimmtes zu lenken. Andere Kinder können das so weniger oder kaum oder eher nicht.

Und daher ist es doch eigentlich unklug, so wie wir es machen: daß wir Kinder mit unterschiedlichen Bedürfnissen mischen. Das behindert sie allemale darin, sich zu entwickeln.

Ich bin überzeugt: wenn ich mir eine grosse Halle vorstelle, in der ich als Kind mal alles angucken und ausprobieren kann, was ich als Kind lernen oder lernend tuen könnte: dann würde ich einige Dinge finden, auf die ich mich konzentrieren werde können. Beim Einen ist's die Physik und die Technik, beim Anderen ist es Judo und Boxen und Kicken, beim Dritten mag es Musik und Körpermassage sein. Es ist doch egal. Zeig den Kindern halt, was man lernen kann, und laß sie aussuchen, was sie lernen möchten. Davon bin ich überzeugt, daß das klappen würde. Viel besser, als unser "Schulsystem". (Auf das ich am Liebsten einen Großangriff fahren würde, weil ich dessen "Output" in den Berufsausbildungen sitzen habe und es ist schockierend!!)

Mal weitergesponnen: Angenommen ich zeige den 5-jährigen Kindern, die im Kindergarten sind, diese Halle. Und stelle den Kindern alles vor, was es gibt, wenn sie sich dafür interessieren. Und wofür sie sich interessieren, das lasse ich sie ausprobieren. Dann werde ich - so wieder meine Überzeugung - nicht etwa entdecken, daß es tausenderlei Vorlieben bei den Kindern gibt, sondern ich werde entdecken, daß sich das Lernbedürfnis der Kinder gruppiert zu bestimmten Lerntypen. Diese sind ja auch längst bekannt.

Und um diese Lerntypen herum müssen ganz einfach Ausbildungen gestrickt sein, auch schulische Laufbahnen. Es nützt nichts, wenn mir laufend Wissensangebote gemacht werden, die nicht meinem Lerntyp entsprechen.

Nur als Beispiel, was ein Lerntyp ist: ich zum Beispiel, ich muß Dinge verstehen, indem ich in meinem geistigen Raum ein konstruktives Fenster öffne, mir dort das Wissen, das aus der Realität in mich hinein will oder soll, hineinnehme und es mir bildlich vorstelle. Wenn ich zum Beispiel einen Text auswendig lernen soll, dann muß ich mir die Buchstaben in dieses innere Fenster holen und sie visualisieren. Dann kann ich den Text behalten. Sonst nicht, weil mein Gehirn es nicht schafft, aus gedrucktem Text auf Papier die notwendigen neuronalen Verknüpfungen zu bilden, um mir den Text zu merken. Wenn ich mir jedoch den Text wortweise im inneren Bild vorstelle und quasi "geistig den Text selber schreibe", dann bleibt's ohne Weiteres drin.
Daran kann man sehen, daß ich ein kognitiver Lerntyp bin, ich muß die Dinge kognitiv verstehen, und dann erst erschließen sich mir dazu Gefühle und körperliches Verstehen in der Realität.

Bei anderen Lerntypen ist das anders: sie müssen über das Gefühl oder über eine körperliche Erfahrung an das zu Lernende heran geführt werden, damit sie ihren Geist für das Lernen öffnen können und sie neuronale Verknüpfungen ausbilden. Man könnte es ganz einfach einen Schwerpunkt im Geist, im Körper oder in der Seele nennen, den jeder von uns hat, und den man beim Lernenden ansprechen muß. Und das ist auch alles hinlänglich bekannt und unumstritten. Glücklicherweise, mittlerweile. Nur: es wird nicht angewandt bzw. nicht umgesetzt im Schulsystem. Nur in Privatschulen halt. Und das ist Superdumm, wie Deutsche nun mal so sind. (T'schuldigung, aber diese deutsche Untätigkeit trotz besseren Wissens auf allen Ebenen macht mich manchmal ärgerlich. Aus so etwas entstehen eben Lebensbedingungen, die schlecht sind. Und dann muß man Medikamente nehmen, welche die neuronalen Bedingungen verändern wie Ritalin. Oder andere Drogen. Es ist klar, daß das nicht klug ist.)

Wenn ein Kind wo draufprügeln will, dann muß ich ihm kultiviertes Prügeln beibringen, also letztlich Kampfsport. Damit er sein Bedürfnis ausleben und kultivieren kann. Es nützt nichts, das Bedürfnis nach Auseinandersetzung zu unterdrücken, das ist doch ganz offensichtlich falsch. Bekanntermaßen.

Es nützt nichts, ein Kind, das nicht auf einem Stuhl sitzen kann, auf einem Stuhl fest zu frieren durch irgendwelche Maßnahmen, zum Beispiel medikamentöse. Warum führe ich dem Kind nicht Lernstoff zu, das sein momentanes Bewegungsbedürfnis aufgreift?

Es nützt nichts, ein Kind, das sich im Unterricht auf seine Mitschüler konzentriert und diese belästigend und den Unterricht störend in Kontakt kommen will, mit der Aufmerksamkeit nach vorne zum Lehrer bringen zu wollen. Ich muß dieses Kind mit anderen Kindern zusammen bringen, die ebenfalls in Kontakt mit anderen Kindern kommen möchten und diesen ein adäquates Angebot machen. Dann muß ich diese kontaktfreudigeren Kinder auch nicht mit Diagnosen belegen und werde feststellen, daß sie die höheren sozialen Fähigkeiten entwickeln werden, als all die schulbanksitzenden Kinder, die "brav" sind. Denn das ist ja eben die Stärke dieser Kinder, daß sie in Kontakt gehen, wenn auch mit Händen und Füßen, Gegenständen und so weiter, aber genau dieses In-Kontakt-Gehen-Wollen muß man dann eben auch aufgreifen. Aber was haben die Lehrer? Angst. Weil sie diesen Kindern in einer vollkommen unangemessenen Umgebung begegnen müssen wider ihr eigenes besseres Wissen und Können. Und das ist der Skandal, der sich darin fortsetzt, daß die Lehrer nicht aufstehen und darauf aufmerksam machen, daß die Gesellschaft den Bach heruntergeht, wenn die Kinder mit einem SMS-Wortschatz aus der Schule kommen und/oder sozial ungeeignet für Arbeitszusammenhänge sind.

LG,
Trixi Maus
 
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Du meine Güte Trixi, ich müsste ja sterbenskrank sein, dass ich das Zeug nehmen würde:D

Und das weil der Junge (Mädchen) nicht ruhig sitzen bleiben will:confused:
Wo leben wir?:rolleyes:

P.S: und ich wette, dass bestimmte Nebenwirkungen häufiger auftreten aber ignoriert werden, oder eine andere Ursache angenommen wird.
 
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