AD(H)S als Problem - Mars als Beteiligung

Hallo Gelbfink,

ich bin zwar kein Kind mehr, aber eine sozusagen amtlich zertifizierte AD(H)S-lerin, meine Daten hab' ich Dir gesendet. Ich war schon immer ein Außenseiter, mit großen Schwierigkeiten im Zwischenmenschlichen Bereich, mit heftigen Emotionen, innerer Unruhe, wenig Impulskontroll, depressiven Episoden und Angstzuständen und mangelnder Struktur auf der einen Seite - großer Disziplin, Selbstkontrolle, Interesse, Dynamik und schneller Auffassungsgabe auf der anderen. Und Dyskalkulie hab' ich auch. Ich habe immer einen Kanal gesucht und gebraucht, der nur mir gehört und zu mir passt, um meine Energien auszuleben, um mich zu konzentrieren und Systematik zu lernen, der mir und meiner Seele entspricht und in den ich alle Emotionen reinfliessen lassen kann. Den zu finden, hat mir sehr geholfen, mich selbst aus einer Erschöpfungsdepression herauszuholen.

Dass auch ich von ADHS betroffen sein könnte, ist erst vor ein paar Jahren getestet worden, nach der Diagnose eines Facharztes für Kinder- und Jugendpsychiatrie meiner Neffen. Diese profitieren aktuell von einem Coachingprogramm und mussten zeitweilig auch Concerta nehmen, um ihre sehr starken Symptome zu lindern. Das Medikament hat ihnen - entgegen vieler ablehnender Meinungen - sehr gut geholfen und einen Weg geebnet. Ich bin daher nicht per se gegenüber Medikamenten ablehnend, die Gabe sollte aber von einem wirklichen Facharzt geprüft werden.

Die Diagnose wird viel zu häufig gestellt, wobei heute eine nicht geringe Anzahl an Eltern dazu neigt, anstelle einer richtigen Anamnese und Diagnose Hochbegabung in ihre Sprösslinge zu interpretieren.

Liebe Grüße aus dem hohen Norden
P.
 
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genau das ist das Problem, ohne exakte Daten ist es schlicht nicht möglich, psychosomatische Zusammenhänge, geschweige denn Diagnoseverdachtsmomente abzuleiten. Gruß Gelbfink
Ich hoffte eigentlich, dir eine Anregung zu geben, in deinen Datenbanken einmal nachzusehen, ob sich die gesamten Daten Sven Ottkes darin finden würden.
Allerdings weist schon allein die Planetenstellung auf das latent ungeordnete Aktivitätspotenzial eines jungen Menschen hin, der noch lernen muss, damit umzugehen, wie es pisces oben in ihrem erstaunlichen Lebensweg ganz ähnlich beschreibt, erlebt und erlernt hat.
Bei Ottke steht einmal die Zwillingssonne im Vordergrund. Es ist das Zeichen des Zweiflers und Suchers. Dazu gesellt sich das hohe Streitpotenzial mit Mond in Widder, gehemmt durch Saturn in Widder. Mond und Saturn gehen eine Konjunktion ein, wenngleich der genaue Grad unbekannt ist, weil die Geburtszeit fehlt. Dieser Konjunktion steht der streitbare Mars in der ausgleichenden Waage entgegen.
Also, schon allein diese Hinweise deuten die Schwierigkeit eines Menschen an, mit diesen Kräften angemessen umzugehen. Nur geht es dir mehr um exakte Ergebnisse auf Basis exakter Daten. Als Lebensweg dürfte das Boxen für Sven Ottke eine bedeutsame Weiche bedeutet haben.
 
Die Diagnose wird viel zu häufig gestellt, wobei heute eine nicht geringe Anzahl an Eltern dazu neigt, anstelle einer richtigen Anamnese und Diagnose Hochbegabung in ihre Sprösslinge zu interpretieren.
Hallo Pisces, kann ich mir gut vorstellen. Auf so einen Gedanken bin ich noch gar nicht gekommen, aber interessanter Aspekt. Gruß Gelbfink
 
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Nur geht es dir mehr um exakte Ergebnisse auf Basis exakter Daten.
Solis, klasse Beitrag und vielen Dank für Deine Ausführungen. In der Tat können die ersten Hinweise einen Verdacht begründen, der dann nach den Regeln der Diagnostik bestätig werden kann. Du weißt ja selbst, dass in der Forschung die einzelnen Ergebnisse untersucht und auf Plausibilität hin geprüft werden. Deshalb nutzen mir hier auch nur Daten mit klaren Diagnosen oder Fehldiagnosen und exakte Radixdaten.
Darüber hinaus sind natürlich die von die gemachten Aussagen eine Bereicherung in der Deutungsarbeit.
Beste Grüße Gelbfink
 
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