Hallo, ich kam am 24.2.2015 mit Verdacht auf Lungenembolie ins Krankenhaus. Nach einem CT wurde eine beidseitige Lungenembolie festgestellt. Ich mußte 1 Nacht zur Beobachtung auf Intensivstation bleiben und wurde danach auf normal Station verlegt. Am 27.2.2015 bekam ich morgens meine erste Tablette Xarelte 15 mg und eine Trombosespritze. Am Nachmittag bekam ich plötzlich Nasenblutung und meine Monatsblutung mit großen Gewebestücken setzte ein. Seit knapp 8 Jahren nehme ich die 3 Monats Spritze und habe darunter nur 2-3 Tage schwach meine Regel, sonst nicht. Meine Blutung wurde immer stärker, alle 3 Stunden mußte ich meinem Tampon wechseln, die Ärzte taten es ab, als zufall. Zu dem Zeitpunkt hatte ich die 3 Monatsspritze vor 1 1/2 Monaten bekommen, war also mitten im Zyklus der Spritze, wo ich selten eine Montasblutrung habe, diese tritt meistens kurz vor Ende der 3 Monate auf. Die frauenärztliche Untersuchung am Dienstag, den 3.3.2015 stellte nichts ungewöhnliches fest. Die Schleimhaut wäre nur sehr hoch aufgebaut, das würde ein paar Tage dauern, bis das ab geblutet ist. Mittwoch, den 4.3.2015 wurde ich entlassen, meine tägliche Dosis Xarellte war da jeweils Morgens und Abends 15 mg. Zusätzlich Eisentabellten, da ein Eisenmangel festgestellt wurde. Do - So ging es mir relativ gut, bis auf ein zunehmendes Schwindelgefühl., Allerdings reichte schon Freitag ein normaler Tampon nicht mehr aus, es mußte die größte Größe sein plus Binden und das alles hielt knapp 1 Std. Mo und Di. ging es mir zunehmend schlechter, die Blutung wurde nicht weniger, so das ich am Dienstagnachmittag zu meiner Frauenärztin gegangen bin. Dies beruhigte mich jedoch, es wäre alles im normalen Bereich. Leider nahm Sie mir kein Blut ab. Mittwochabend waren wir kurz davor ins Krankenhaus zu fahren, aber alle Notaufnahmen, die wir anriefen waren voll, Wartezeiten 4-6 Std. Dazu sah ich mich nicht in der Lage und wollte die Nacht abwarten und am nächsten Tag zu meinem Hausarzt. Die Xarelto habe ich Mittwochabend nicht genommen, da mein Schwindel immer stärker wurde. Es war die letzen Stunden nur ein Gang vom Klo zum Sofa und zurück, ich bekam Angst vor jedem Klogang, weil mir immer schlechter und schwindeliger wurde. Ich dachte da noch, der Schwindel liegt am Eisenmangel. Do. 12.3.2015 bin ich dann im Bad kollabiert und mein Sohn hat den Rettungswagen gerufen. Eine Nacht länger hätte ich nicht überlebt. (Aussage Ärzte) In der Notaufnahme nochmal weggetreten, auf Intensivstation verlegt und insgesamt 4 Blutkonserven bekommen. Freitagnachmittag dann OP( der Xarelte Wirkstoff musste erst abgebaut sein, gut das ich schon Mittwoch keine mehr genommen hatte) Meine Gebärmutter wurde ausgeschabt und verödet, dann 4 Tage Intensivstation und weitere 9 Tage auf normal Station, werde langsam auf Macrumar eingestellt, dazu täglich 2 Trombosespritzen. Dazu 4 Eiseninfusionen und Vitamin B12 Spritzen. Es ging mir mit jedem Tag besser, das macrumar vertrage ich um einiges besser und meine Blutungen sind sehr viel weniger geworden, aber leider immer noch nicht ganz weg, das käme von der OP, man bekommt nicht immer alles ausgeschabt und der Rest muss halt noch raus. Das werde ich weiter beobachten, aber Fakt für mich ist: Ohne Xarelto hätte ich diese Tortur nicht gehabt.