Abzocke durch Steuerberater

ich hab seit meiner betriebsgründung vor über 12 jahren immer denselben steuerberater und ich bin sehr zufrieden. ich hab keine lust, mich mit dem ganzen buchhaltungs/lohverrechnungskram zu beschäftigen, mir recht es schon, die unterlagen halbwegs geordnet an ihn zu übergeben.
dass er was kostet ist klar, dass ich mir einiges sparen könnte, wenn ichs selber anginge auch. aber in der zeit arbeite ich lieber zu meinem stundensatz in meinem ureigensten fachbereich und denke, so fahr ich besser.
trotzdem, macht braucht kontrolle ;-) und ich schau mir seine rechnungen und die leistungen immer genau durch.
bis jetzt gibts keine wirkliche beanstandung...

alles gute beim do-it-yourself, machen viele gut und gerne, für mich ists nichts!
domaris
 
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Liebe Yashemin,
ich kann dir das super gut nachempfinden. In meinem engsten Umfeld gehen ähnliche unsagbare Dinge vor sich. Es ist wie du es sagst: "man kann gar nicht so viel essen wie....." Auch wir werden nach Strich und Faden vera..... und wir haben deshalb den StB gewechselt und der neue hat uns noch viel viel tiefer in die Sch..... geritten, als wir uns das je hätten Träumen lassen.
Und das schlimmste, wir können noch nicht mal was dagegen machen, denn zum Verklagen fehlt (nicht zuletzt durch seinen Bockmist den er geschossen hat - den StB mein ich damit) das nötige "Klein"-Geld. Auch ich könnte von Morgens bis Abends nur noch schreien und heulen, aber das bringt uns nicht weiter.
Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Erfolg und gratuliere dir zum erfolgreichen Ausstieg aus dem System, der Verblödung.

Ach Herzel, das klingt ja bei Dir gar nicht gut. Mittendrin in der Schleudertonne, was? :umarmen: Und schlaflose Nächte verursacht es Dir zudem.

Ja, ich habe ähnliches erlebt. Mein Steuerberater ist mein zweiter. Der erste, ich war noch in der Vorgründung, sagte mir bei dem ersten persönlichen Besuch: " Wir müssen Ihr zukünftiges Einkommen schätzen. Das wird in Ihrem Fall doch sicher so XY DM sein, das geben wir jetzt so an und dann müssen Sie ab sofort monatlich 50 DM an das Finanzamt zahlen. Das wird für Sie kein Problem, denn es ist ja eh klar, dass da noch mal XY DM an Schwarzgeld draufkommen bei Ihnen."

Ich hab den damals angeguckt wie ein Auto. Mit offenem Mund. Und dann bin ich aufgestanden und gegangen und nie wiedergekommen.

Als ich mich dann selbständig machte, war klar, dass ich am Anfang noch keine Tausender einnehme, ich fuhr nur Verlust ein und es war hirnverbrannt, mir gleich so eine Vorkasse beim Finanzamt einzurichten.

So bin ich dann zu meinem jetzigen gekommen, der sofort sagte "Das ist Quatsch, das nehmen wir sofort wieder weg."
Ich war heilfroh und fand dann meinen neuen suuuuuperklasse.

Meine Oma sagte immer "Augen auf oder Portemonnaie auf."


Musst du für dein Unternehmen Billanzieren???

Ich muß nicht bilanzieren, ja, ich denke, das wäre dann alles etwas schwieriger. Das hängt dann glaub ich mit der doppelten Buchführung zusammen.
In unserem Seminar waren fast ausschließlich Leute, die nur eine einfache Buchführung machen mussten, darum haben wir uns über Bilanzen nicht im Detail ausgetauscht.
Wer übrigens nicht weiß, ob sein Betrieb eine einfache oder doppelte Buchführung benötigt - wir müssen das auch nicht wissen, das Finanzamt teilt uns das unaufgefordert mit, wenn sie von uns eine doppelte Buchführung brauchen.

Für mich ist es jetzt amtlich, dass die kleinen Unternehmen systematisch, auch durch die Hilfe von StB, zerstört werden. Es ist mehr als zum k.....!!!
Auch wenn ich früher kein Freund der Verschwörungstheorien war, so komme ich mittlerweile an dem einen oder anderen Gedankenspiel nicht mehr vorbei.
Ja, ich kann eine Systematik nicht ausschließen.

Aaber - die Fäden dazu liegen auf einer höheren Machtebene, mit der wir im Alltäglichen keinen Kontakt haben.
Also, ich glaube, das im Moment sich viele Anwälte, Steuerberater oder andere einkommensintensive Berufe noch sehr sicher fühlen ("Mir passiert das nicht") und das - nach und nach - viele von uns/ denen ihr blaues Wunder erleben.
Ich unterstelle aber - z. B. meinem ST - keine entsprechende Motivation. Ich glaube, die und wir sind da alle gehirnwäscht und glauben, was wir sagen und machen. Wir hinterfragen doch alle unser Leben, das System, in dem wir leben, NICHT. Erst, wenn was nicht mehr gut läuft, wie jetzt bei mir.

Vorher war ich - wie domaris73 (Lieben Gruß :winken5:) auch zufrieden.

Und ich glaube einfach, dass auch mein Steuerberater so sehr in seinem Trott ist, dass er da nicht mehr rauskommt. Und für ihn ist es normal und diese Empörung, die mich grad ob seines Verhaltens antreibt, wird er nicht wirklich nachvollziehen können. Nicht aus Bösartigkeit, sondern weil er einfach in nem anderen Fahrwasser schwimmt - bzw. geschwommen wird :D , aber auch das wird er bewußt nicht mitbekommen.

Aufwachen ist die Devise. Sich umschauen und gucken "Was mache ich hier?" -> Punkt ethisches Handeln, "Was bezahle ich hier" -> tatsächliche Verwendung der von mir gezahlten Steuergelder oder der Gelder an die Sozialkassen. Das Gesundheitssystem kollabiert. Ja, herzlichen Glückwunsch, WARUM wohl... Aufwachen, nachfragen, erkennen, (ethische) Lösungen suchen...

So da sitzen wir nun und sind die absolut blöden und verlieren jetzt wahrscheinlich alles, unsere gesamte Existenz.


Da möchte ich auch gerne drauf eingehen. Weil ich glaube, das ist mit der zentralste Punkt.
Wir kommen in solchen Situationen GENAU da an. Jeder, der den Weg der Wahrheit, die Suche nach dem, was wirklich ist, beschreitet, MUß zwangsläufig da ankommen:

Wir identifizieren uns so sehr mit dem Aussen, machen unsere Existenz von äußeren Bedingungen abhängig.
Und das ist ein Trugschluß.
Weil wir sind. Ewige Wesen. Göttlicher Natur.

Aber damit sind wir, solange wir den Focus im Aussen behalten, nicht in (bewußter) Verbindung.
Und ich glaube, viele von uns müssen erleben, wie sie äußerlich ALLES verlieren, um zu erkennen, dass sie TROTZDEM oder grad deswegen in aller Herrlichkeit weiter existieren.
Der äußere Supergau ist die größte Chance, die wir haben, GANZ in uns selbst anzukommen. Zu erkennen, was wirklich ist.

Und das passiert... Jetzt... für viele von uns... Das schichtweise Abstreifen von Abhängigkeiten... Es ist die Hölle, weil mit jedem Abstreifen wir genau diese Abhängigkeiten nochmal ganz fühlen. Mit all den Erinnerungen an genau die Situationen, die uns diese Abhängigkeiten schmerzhaft eingebracht haben... Heftigste Gefühle, die aber noch mal durchschritten und angenommen werden müssen, damit sie gereinigt und erlöst werden können.

Ist sozusagen der Heimweg, der dann teilweise etwas steinig ist.
Aber die reich gedeckte Tafel erwartet uns zuhause :)

Dich auch, Sphinx, grad jetzt in diesem Moment huschen schon fröhlich die dienstbaren Geister und decken voller Vorfreude den Tisch für Dich! Sie warten nur auf Dich - und Du kannst gar nicht anders als dort ankommen, zu Deiner Zeit.

Alles wird gut!
 
@ condemn
Normalerweise hat man ja einen um Geld zu s p a r e n

Ja weißt Du, genau das ist doch auch so ein Satz... das ist doch Gehirnwäsche. Ich kenne diesen Satz und hab den auch verinnerlicht. Ein Steuerberater spart Geld. Ein Arzt heilt. Im Krankenhaus wird man gesund. Blondinen sind dumm...

... okay, letzteres hab ich ja hier leider unter Beweis gestellt :D

Aber ist es nicht so, dass wir genau das dann einfach so als Fakt hinnehmen? Das, was sein sollte, auch sein muß? Und wir das ignorieren, was dem entgegenspricht, weil es unserem Glaubenssatz nicht entspricht?

Ich habe den Braten gerochen. Und habe es beiseite geschoben. Weil - Gehirnwäschemoduson - er weiß schon, was er tut. Er hat Recht. Er ist klug, ich bin dumm und unwissend. Kindliche Abhängigkeit.

Wir verlassen uns, wir verlassen den Boden der Tatsachen, wir leugnen unsere Impulse und unsere Unabhängigkeit und unterliegen "solchen" inneren Sätzen.

Ja.. hast Du sehr schön beschrieben. Und es ist ein interessantes Beispiel dafür, wie "wir" (die meisten) bei sehr vielem denken. Und es hat immer auch mit "Komplexität" zu tun. Bei dem Steuer-Thema ist es offensichtlich, warum es sehr komplex erscheinen kann. Aber die wirkliche Komplexität existiert eher als Background und wird teilweise gar nicht gedanklich erkannt. Nimm das Beispiel "Faulheit". Ein Mangel an Disziplin oder wie auch immer man es nennen will, ist oft gar nicht hinterfragt, nicht erkannt... Und da setzt ein sehr ähnlicher Mechanismus ein. Ist bei vielem ein sehr ähnliches Prinzip wo man glaubt eine Wand vor sich zu haben.
 
OK, wenn sie deine private Putzfrau ist und lediglich deinen Haushalt sauber hält, genügt es sie nur 1x zu melden. Wenn sie in deinem "Gewerbe" putzt (so hatte ich dich verstanden), dann ist sie eine "geringfügig Beschäftigte" (Tätigkeit vollkommen egal) und muss jeden Monat gemeldet werden, auch jeden Monat mit dem gleichen Gehalt..
Da gibt's halt schon kleine Unterschiede ......

R.

Herrlich, Deine kritische Stimme verhilft mir zu exorbitanter Sicherheit :banane:. Danke dafür.

Also, ich habe nach Deinem Post NOCHMAL bei der Minijobzentrale angerufen. Es war ein anderer Sachbearbeiter, darum bin ich noch mehr sicher.

Meine Putzfrau ist in meiner Praxis angemeldet. Also Unternehmensangestellte, nicht privat. TROTZDEM muß sie nur einmal jährlich gemeldet werden, weil das Gehalt UNVERÄNDERT ist und bleibt.

Ich habe dann noch mal nachgefragt, warum - wenn das doch so klar ist und selbst ich Blondie :D das jetzt weiß und verstehe, warum so viele wissende Menschen das nicht wissen bzw. kommunizieren.

Da sagte der ganz klar "Sie brauchen nicht jedem Böses unterstellen, aber viele Programme sind so ausgerichtet, dass die keine Jahresmeldung rausspucken, mit denen sind nur monatliche Meldungen möglich."
Also, rein technisch, und unter Umständen auch das Programm datev, ist so fein und kompliziert, dass mein Steuerberater es aufgrund einer Programmvoreinstellung gar nicht jährlich machen könnte, selbst wenn er wollte.

Und das ist dem vielleicht so in Fleisch und Blut übergegangen, dass der auch eine Schere im Kopf hat und gar nicht so sehr den Klienten im Kopf haben kann, dem er dann sagt "Hey, ich zeig Dir das Programm der Minijobzentrale, dann machstes halt selbst."

Wieder Vergleich im Therapeutischen: Die Kassentherapeuten sind zunehmend in ihrem Trott "Fünf probatorische Sitzungen, danach Therapie", dass die das irgendwann - weil mittlerweile gehirnwäscht - gar nicht mehr hinterfragen, wie sinnig das ist. Das ist halt so, alle machen es so, also ist es richtig.

Viele Klienten brauchen aber nicht zwanzig, dreissig, fünzig Sitzungen. Wenn die bis zu drei effiziente klärende Sitzungen haben, haben die genug, um damit ALLEINE weiterzuarbeiten.

Aber die Schere im Kopf vieler Therapeuten erzeugt, das jemand, der jetzt und sofort Leidensdruck und Änderungswillen hat, erstmal fünf Stunden mehr oder weniger verplempert, weil es ja erstmal die Beschnupperung und Bla und erstmal gucken, um was es geht.

Und keiner hinterfragts, weil es alle machen.

Und es ist ein Irrtum! Der allerdings, wenn die Menschen es wöchentlich aus ihrem eigenen Portemonnaie bezahlen müssten, wahrscheinlich schnell aufgelöst wäre.
Aber so bekommen sie es nicht mit. Weil - "die Krankenkasse bezahlt" und so läuft der Irrsinn weiter. Noch ...:D

Also, wie in jedem Bereich, aus inhaltlicher Notwendigkeit entsteht eine Struktur. Diese Struktur dient erstmal dem Inhalt. Aber irgendwann durchbrechen wir einen kritischen Punkt, in dem die Struktur wichtiger - nein, sogar wesentlicher wird als der Inhalt.

Um es spirituell zu sagen: Das äußere wird zu unserem Gott, wir verlieren den Kontakt zu unseren inneren Wurzeln, zu unserer Seele.

Dafür ist die Zeit jetzt reif - zu erkennen, wo wir sinnentleert äußere tote Strukturen bedienen und dabei selbst auf der Strecke bleiben...

Aufwachen *gähn und streck*, der Wecker klingelt grad für viele von uns.


Danke Euch, Ihr Lieben, dass Ihr Euch hier mit mir austauscht :kiss4:
 
Moin,
ich muss mal eine Lanze brechen für den unsrigen SB.
Er hat uns vor dem FA bewahrt. In der Anlaufphase vor der Entwertung als Hobby und er hat uns durch Mittdenken vor ein paar Jahren mal ziemlich viel Geld beschert.
Ich habe auch schon andere kennengelernt.
Yashemin, auch ich habe an der VHS Kurse mitgemacht. Ich bereite so gut es geht alles für den SB vor und halte so die Kosten gering. Manche Dinge kann ich nicht/weiß ich nicht und lerne ich auch nicht mehr.
Aber bei der Arbeit habe wir einen, der verkauft unserem Chef sogar die Computer und sonst was. Der nimmt es von den Lebendigen, das sage ich dir. Und das Jahr, wo ich in Elternzeit war hat er eine volle Kraft berechnet und einen Lehrling die Arbeit machen lassen. Mehr stümperhaft, ich konnte es dann später wieder ausbügeln. Der Typ kommt deinem echt gleich - Kohle über alles.
Zum Glück sind nicht alle so. Ich bin froh, dass wir unseren haben.
Eberesche
P.S.: Außerdem kannste ja die Kosten wieder absetzen:lachen:

Genau. Darum geht es. Hinzugucken, was wirklich ist.

Steuerberater ist nur die äußere Hülle, und sagt nix darüber aus, wie der Inhalt gestaltet ist.
Es gibt solche und solche.

Darum liegt es halt auch an uns, nicht perse etwas zu verteufeln, sondern zum Kern des Ganzen vorzudringen. Also, die Struktur immer neu anzupassen, entweder im bestehenden System (Steuerberater fliesst mit den Veränderungen sinnig mit) oder ausserhalb (neuer Steuerberater oder selbst Quittungen listen).

Ich will ne passende Struktur zu meinem Yasheminschen Inhalt, yes :banane:

Und ne Eberesche vor meinem Fenster, deren Ruhe und Ganzheit mich durchströmt, wenn ich hinaussehe :D
 
Und es hat immer auch mit "Komplexität" zu tun. Bei dem Steuer-Thema ist es offensichtlich, warum es sehr komplex erscheinen kann. Aber die wirkliche Komplexität existiert eher als Background und wird teilweise gar nicht gedanklich erkannt. Nimm das Beispiel "Faulheit". Ein Mangel an Disziplin oder wie auch immer man es nennen will, ist oft gar nicht hinterfragt, nicht erkannt... Und da setzt ein sehr ähnlicher Mechanismus ein. Ist bei vielem ein sehr ähnliches Prinzip wo man glaubt eine Wand vor sich zu haben.

Ist eine gute andere Perspektive.
Ich bringe ja letztendlich den Begriff "Ethik", also auch gut und böse in meine Überlegungen ein.
Oder ein "kindliches" Verhalten und ein "erwachsenes" Verhalten ...

Ist sicherlich schwierig, bei beiden Perspektiven die AB-Wertung rauszuhalten, die ja dann letztendlich auch nen konstruktiven Austausch behindert.

"Komplexität" ist da sicher ein schöner wertneutraler Begriff.
Je komplexer, desto Wand :wut2:

Hihi, sag ich auch das nächste Mal zu meinem doofen Nachbarn: "Ey, nee, Du bist nicht Scheiße, Du bist mir einfach nur zu komplex."

Hihihihihihi

Aber Spass beiseite, es ist hilfreich.

Bei Problemen (Hey, Heureka, jetzt weiß ich auch, warum es heißt "Er hat KOMPLEXE." )

... also, bei Problemen, die gleich wie ein ganzer Berg sind (darum fühlen wir uns so vor der Wand), einfach nur bewußt und aufmerksam NUR den nächsten Schritt in Richtung Spitze gehen. Immer nur den nächsten Schritt. Kurz den Berg visieren, die Spitze als Endziel visieren, und dann NUR den nächsten Schritt planen und begehen.

Und das gute ist, sobald ich ein Gefühl von Überforderung bekomme, weiß ich, dass da der Weg hergeht in Richtung Freiheit, Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit...

... so wie ja auch jetzt mit meinem Buchführungsseminar...

... also der Schritt zur Komplexität hin ist dann quasi der Schritt in das numinöse GANZE.
Dat ganze Komplexe ist Gott.

Und meine Steuererklärung 2009 ist ein Schritt auf ihn zu. :banane:
 
Ist eine gute andere Perspektive.
Ich bringe ja letztendlich den Begriff "Ethik", also auch gut und böse in meine Überlegungen ein.
Oder ein "kindliches" Verhalten und ein "erwachsenes" Verhalten ...

Ist sicherlich schwierig, bei beiden Perspektiven die AB-Wertung rauszuhalten, die ja dann letztendlich auch nen konstruktiven Austausch behindert.

"Komplexität" ist da sicher ein schöner wertneutraler Begriff.
Je komplexer, desto Wand :wut2:
:D Den Spruch merke ich mir. Bringts auf den Punkt!

Nur falls es nicht so ganz rüberkam: Ich meinte nicht nur die Komplexität des Themas mit dem man sich beschäftigen muss, wie etwa Steuern. Sondern vor allem das, was Du angesprochen hast... Die tausend kleinen Backsteine der Wand... "Kann ich nicht." ..."Jeder weiß doch, dass selbst Profis oft nicht alles durchblicken" usw. Die Komplexität dieses Hintergrunds, egal bei welchem Thema (kann auch Putzen sein), kann man zuerst an einem deutlichen Gefühl von Widerstand erkennen... die Wand. Aber wenn man genauer auf die ausgelösten Assoziationen achtet, wenn man sich gedanklich mit der Wand konfrontiert, kann man die vielen Überzeugungen und Bewertungen nach und nach aufdecken. Allerdings ist ein dicker Stein, dass sie sich gegenseitig bestätigen, Bedeutung geben....

Das macht Themen die sehr leidvoll sind gleichzeitig so schwer. Denn während das Thema Steuern und Finanzen intellektuell sicher kompexer ist, als das Thema "Ich will unbedingt abnehmen", wo man ja nur weniger essen muss und/oder mehr bewegen... Ist bei vielen da z.B. der Hintergrund so aufgeladen von Bewertungen, Selbst-Demütigungen usw. dass die Steine schwer zu erkennen sind.

Wobei.. es ist individuell. Dasselbe kann auch Finanzen betreffen.

Hihi, sag ich auch das nächste Mal zu meinem doofen Nachbarn: "Ey, nee, Du bist nicht Scheiße, Du bist mir einfach nur zu komplex."
:lachen:
Ein Beitrag und gleich zwei Sprüche die Signaturwürdig sind. Respekt! :D


Bei Problemen (Hey, Heureka, jetzt weiß ich auch, warum es heißt "Er hat KOMPLEXE." )

... also, bei Problemen, die gleich wie ein ganzer Berg sind (darum fühlen wir uns so vor der Wand), einfach nur bewußt und aufmerksam NUR den nächsten Schritt in Richtung Spitze gehen. Immer nur den nächsten Schritt. Kurz den Berg visieren, die Spitze als Endziel visieren, und dann NUR den nächsten Schritt planen und begehen.

Und das gute ist, sobald ich ein Gefühl von Überforderung bekomme, weiß ich, dass da der Weg hergeht in Richtung Freiheit, Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit...
Exakt... aber es ist verdammt schwer. Ich habe ein paar Probleme genau auf die Art in den Griff bekommen, allerdings rein psychologisch - mich immer wieder mit der Wand konfrontiert und Assoziationen aufgeschrieben... Überzeugungen. Aber bei den großen Themen bleibt die Wand leider sehr massiv.


... so wie ja auch jetzt mit meinem Buchführungsseminar...

... also der Schritt zur Komplexität hin ist dann quasi der Schritt in das numinöse GANZE.
Dat ganze Komplexe ist Gott.

Und meine Steuererklärung 2009 ist ein Schritt auf ihn zu. :banane:
:D Ja... ist so.

Könntest wahrscheinlich ein Buch ähnlich wie diesem hier schreiben :D

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Genau. Darum geht es. Hinzugucken, was wirklich ist.

Steuerberater ist nur die äußere Hülle, und sagt nix darüber aus, wie der Inhalt gestaltet ist.
Es gibt solche und solche.

Darum liegt es halt auch an uns, nicht perse etwas zu verteufeln, sondern zum Kern des Ganzen vorzudringen. Also, die Struktur immer neu anzupassen, entweder im bestehenden System (Steuerberater fliesst mit den Veränderungen sinnig mit) oder ausserhalb (neuer Steuerberater oder selbst Quittungen listen).

Ich will ne passende Struktur zu meinem Yasheminschen Inhalt, yes :banane:

Und ne Eberesche vor meinem Fenster, deren Ruhe und Ganzheit mich durchströmt, wenn ich hinaussehe :D


Liebe Yashemin,

ich hoffe, dem blonden Wutbolzen gehts ein bisschen besser *zwinker*....

übrigens blond ist nicht gleich blöd...bin auch blond ;-) und ich geniesse es ....

Drück dich....
 
.......Ist sozusagen der Heimweg, der dann teilweise etwas steinig ist. Aber die reich gedeckte Tafel erwartet uns zuhause :)

Dich auch, Sphinx, grad jetzt in diesem Moment huschen schon fröhlich die dienstbaren Geister und decken voller Vorfreude den Tisch für Dich! Sie warten nur auf Dich - und Du kannst gar nicht anders als dort ankommen, zu Deiner Zeit.

Alles wird gut!

^^Liebe Yashemin, vielen Dank für deine Lieben, wahren und aufschlussreichen Worte. :danke: :umarmen:

Was deine Oma gesagt hat ist eine der wahrsten und am schnellsten spürbaren Weisheiten.

Was du zum Schluss geschrieben hast, fühle ich für mich selbst auch so, doch der Weg dorthin ist noch ein Irrgarten/Irrenhaus und das "schlimmste" ich muss wahrscheinlich mehr zurück lassen als mir lieb ist, die "WG" bzw. Beziehung wird daran oder dadurch wohl zerbröseln. Ich spüre dass der neue Weg (mit kompletter Aufgabe, Umzug, Neuanfang) der beste Weg ist und er wartet schon lange auf uns, doch vielleicht doch nur auf mich? Ich freunde mich mit dem Gedanken an, weil ich mir dann doch selbst am nächsten bin und auch noch Verantwortung für eine weitere in meinem Leben super wichtige Person tragen muss. Ich kann mir das weitere hinauszögern physisch wie psychisch (und spirituell schon gar) nicht leisten, denn sonst geh ich zugrunde. Es ist nur traurig, dass ich nicht alle retten kann und alleine das sinkende Schiff verlassen muss. Wer weiß für was es gut ist. Ich muss jetzt erst mal die einzelnen Schritte ordnen und dann step by step handeln. Hoffentlich komme ich wenigstens mit heiler Haut aus dem ganzen raus, das ist noch meine größte Sorge. Weil ich so blockiert bin mit Gedanken und Handeln, fällt mir der Kontakt zu meinen Engeln etwas schwer und ich hatte schon immer Schwierigkeiten mich fallen zu lassen, ich hab gern lieber selbst das Ruder in der Hand, aber ich bleibe zuversichtlich und hoffe, dass sich mein Herz/meine Ohren für die "göttlichen" Wegweiser öffnet und ich nicht vom Regen in die Traufe komme (obwohl es schlimmer kaum noch geht). (Sorry, das musste ich grad los werden.)

Nochmals lieben Dank und auch dir weiterhin alles Liebe und Gute und viel Erfolg. :umarmen:
 
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Ach Ihr Lieben :cry3:

Ich habe heute so eine wunderbare Wandlung in mir gespürt, ich verstand plötzlich auch meinen Steuerberater, dass der ja auch irgendwie nicht aus seiner Haut rauskann. Ich war so sanft innerlich und fühlte mich soweit, meinen Steuerberater anzurufen und ganz ruhig und vernünftig eine gemeinsame Lösung zu finden. Und ich freute mich darauf, Euch zu antworten - tu ich noch später, iss nämlich nett, was Ihr, Condemn und Sphinx, geschrieben habt, aber jetzt - seufz Karinmaria, bin ich wieder Wutbolzen:

Gestern noch sagte meine Freundin "Du mußt dem Steuerberater richtig jetzt offiziell mit Einschreiben schicken, dass der gekündigt ist, sonst nimmt der Dich weiter aus." Sie meinte das daraufhin, dass ich ihm ja schon am 3.7. einen Zweizeiler per Post zusandte, er möge sofort alle Arbeiten stoppen, die für mich Kosten produzieren würden, da ich mir selbst erst einmal einen Überblick verschaffen wollte. Und am 17. Juli hatte ich die Unterlagen für die Meldung meiner Putzfrau Juli 2010 im Briefkasten. Sie meinte "Der nimmt Dich gar nicht ernst, der macht doch, was er will."

Und ich rechtfertigte "Naja, wahrscheinlich hat da die rechte (Angestellte) Hand nicht gewußt, was die linke (Chef) von mir auf seinem Schreibtisch liegen hat.

Und wie gesagt, so nach dem Austausch hier mit Euch sah ich ja alles viel globaler und unpersönlicher und entspannter -

und plötzlich liegt heute eine Rechnung von ihm im Briefkasten über alle ausstehenden Posten inklusive aller Putzfraumeldungen bis Juli.
Nein, mehr noch, er setzt mir netto 120 Euro für Datensicherung in Rechnung UND einige Monate Buchführung, die ich bereits (belegbar) im Dezember 2009 überwiesen hatte.

Und jetzt?

:firedevil:firedevil:firedevil

Heuuuuuuuuuul, ich bin wieder volles Karacho mit meiner Harfe von der Wolke in den Hades geplumpst.

Ehrlich. Watt soll ich denn jetzt tun?

Normalerweise bin ich mit dem locker und per Du, aber seit dieser Berufsgenossenschaftsgeschichte ist der persönlich nicht mehr ansprechbar - und jetzt die Rechnung, in genau dieser Situation.

Für mich klingt das so, dass der überhaupt nicht an einer freundlichen Regelung (und einer weiterhin guten Zusammenarbeit) mit mir interessiert ist.

Habt Ihr Tipps für mich?

Soll ich dem jetzt schriftlich aufdröseln, warum ich was nicht zahlen möchte und dokumentieren, wo die Kosten lediglich aufgrund seiner Fehlberatung entstanden sind...

Ach menno :cry2:
 
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