Abwehrmechanismen

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Guest
Ich bin durch "Zufall" (aber um den geht es jetzt nicht) darauf gekommen dass ich wohl Stimmungen (besonders durch Gestik, Mimik, Verhalten, Blicke usw.) wahrnehme die nicht meine Eigenen sind bzw besser beschrieben, die im Anderen sind in mir dann aber auch erzeugt werden.
(Vermute es liegt an Spiegelneuronen, ist beim Menschen aber noch nicht genug erforscht)

Seitdem ich das weiß habe ich ohne große Probleme verstanden wie ich mich von dem was ich an Anderen (Fremden) bemerke distanzieren kann. Es ist eine ganz bewusste Entscheidung und äußert sich dann auch physisch, indem ich zb einen Schritt zurückgehe und erstmal beobachte.
Es gibt Situationen die ich früher gemieden habe, auf die ich jetzt aber gespannt und freudig zugehe um mich zu testen. Durch dieses distanzieren beruhigt sich in mir Alles und das freut mich irgendwie, da ich ja (besonders bei negativen Emotionen die ich bei Anderen wahrnehme) nicht der bin, der da drunter "leidet".

Schwieriger ist es für mich bei Menschen die mir sehr nahe stehen. Und ich rede nicht bloß von Familie.

Hat da jemand Tipps und Tricks?

Lg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Schwieriger ist es für mich bei Menschen die mir sehr nahe stehen. Und ich rede nicht bloß von Familie.

Hat da jemand Tipps und Tricks?

ja, das ist schwieriger, das was ich tue ist, das Gefühl zu fühlen ohne es zu bewerten und ohne eine Gedanken-Geschichte daraus zu machen, nur das Fühlen fühlen bis es sozusagen verbrannt ist, einfach vergeht, ohne zu reagieren, ohne etwas damit tun zu müssen...
...oft hat man Angst, dass man ein Gefühl nicht aushalten kann und versucht zu fliehen indem man in den Kopf geht und Geschichten dazu macht, aber es klärt sich schnell auf wenn man innehält, still hält...danach kommt innerer Frieden..

manchmal muss man Gefühle ausleiden, vollends spüren damit sie vergehen ...ohne etwas damit zu tun, keine Erklärungen, keine Ausreden, nur spüren und sie vergehen, weil sie anscheinend nur gespürt werden wollen, alles was verdrängt wird oder weg rationalisiert wird verstärkt sich ...


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Ich bin durch "Zufall" (aber um den geht es jetzt nicht) darauf gekommen dass ich wohl Stimmungen (besonders durch Gestik, Mimik, Verhalten, Blicke usw.) wahrnehme die nicht meine Eigenen sind bzw besser beschrieben, die im Anderen sind in mir dann aber auch erzeugt werden.
(Vermute es liegt an Spiegelneuronen, ist beim Menschen aber noch nicht genug erforscht)

Seitdem ich das weiß habe ich ohne große Probleme verstanden wie ich mich von dem was ich an Anderen (Fremden) bemerke distanzieren kann. Es ist eine ganz bewusste Entscheidung und äußert sich dann auch physisch, indem ich zb einen Schritt zurückgehe und erstmal beobachte.
Es gibt Situationen die ich früher gemieden habe, auf die ich jetzt aber gespannt und freudig zugehe um mich zu testen. Durch dieses distanzieren beruhigt sich in mir Alles und das freut mich irgendwie, da ich ja (besonders bei negativen Emotionen die ich bei Anderen wahrnehme) nicht der bin, der da drunter "leidet".

Schwieriger ist es für mich bei Menschen die mir sehr nahe stehen. Und ich rede nicht bloß von Familie.

Hat da jemand Tipps und Tricks?

Lg

Mir hilft da immer der Gedanke, dass ich dem Anderen wenig dienlich/nützlich bin, wenn ich mit ihm leide. Nur, wenn es mir selbst soweit gut geht, kann ich aufrichtig und kraftvoll für andere da sein und unterstützend wirkend, wenn es denn erwünscht ist.
 
ja, das ist schwieriger, das was ich tue ist, das Gefühl zu fühlen ohne es zu bewerten und ohne eine Gedanken-Geschichte daraus zu machen, nur das Fühlen fühlen bis es sozusagen verbrannt ist, einfach vergeht, ohne zu reagieren, ohne etwas damit tun zu müssen...
...oft hat man Angst, dass man ein Gefühl nicht aushalten kann und versucht zu fliehen indem man in den Kopf geht und Geschichten dazu macht, aber es klärt sich schnell auf wenn man innehält, still hält...danach kommt innerer Frieden..

manchmal muss man Gefühle ausleiden, vollends spüren damit sie vergehen ...ohne etwas damit zu tun, keine Erklärungen, keine Ausreden, nur spüren und sie vergehen, weil sie anscheinend nur gespürt werden wollen, alles was verdrängt wird oder weg rationalisiert wird verstärkt sich ...


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Danke für den Tipp.

Das Problem ist ja die Zeit die man dann mit diesen Menschen verbringt. Normalerweise habe ich es ignoriert, dann mit der Distanzierung versucht solange ich aushalten konnte es loszuwerden, bis ich dann gesagt habe, ne ich muss hier weg und dann gegangen bin. Aber das kanns doch nicht sein.
 
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Mir hilft da immer der Gedanke, dass ich dem Anderen wenig dienlich/nützlich bin, wenn ich mit ihm leide. Nur, wenn es mir selbst soweit gut geht, kann ich aufrichtig und kraftvoll für andere da sein und unterstützend wirkend, wenn es denn erwünscht ist.

Da ist was wahres dran aber bekommst du die Gefühle dann weg?
 
Das Problem ist ja die Zeit die man dann mit diesen Menschen verbringt. Normalerweise habe ich es ignoriert, dann mit der Distanzierung versucht solange ich aushalten konnte es loszuwerden, bis ich dann gesagt habe, ne ich muss hier weg und dann gegangen bin.

ja, kann ich gut nachvollziehen, das ist wohl eher die Flucht, das mach ich auch manchmal, man muss nicht jedes mal standhalten, es wird einem bald die nächste Gelegenheit geboten bis man nicht mehr flüchtet...

Distanzieren und loswerden wollen funktioniert nicht und löst nichts...in solchen Momenten ist man unbewusst und so ne Art getriggert, nur das Hinsehen und mit fühlen befreit...

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ja, kann ich gut nachvollziehen, das ist wohl eher die Flucht, das mach ich auch manchmal, man muss nicht jedes mal standhalten, es wird einem bald die nächste Gelegenheit geboten bis man nicht mehr flüchtet...

Distanzieren und loswerden wollen funktioniert nicht und löst nichts...in solchen Momenten ist man unbewusst und so ne Art getriggert, nur das Hinsehen und mit fühlen befreit...

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Mitfühlen ja... aber er sprach ja von mitleiden.... so zumindest kam es bei mir an. Mitfühlen schwächt dich nicht.
 
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ja, kann ich gut nachvollziehen, das ist wohl eher die Flucht, das mach ich auch manchmal, man muss nicht jedes mal standhalten, es wird einem bald die nächste Gelegenheit geboten bis man nicht mehr flüchtet...

Distanzieren und loswerden wollen funktioniert nicht und löst nichts...in solchen Momenten ist man unbewusst und so ne Art getriggert, nur das Hinsehen und mit fühlen befreit...

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Wenn das klappt kann man ja vielleicht die Person aufheitern.
 
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