Abtreibung - Frage

H

Huperzia

Guest
Hallo,

ich stelle hier jetzt mal eine ziemlich absurde Frage zur Diskussion. Kann es sein dass ein abgetriebenes Kind eine erneute Schwangerschaft verhindert?

Ich bin ein Jahr nach der Geburt meiner Tochter völlig ungeplant schwanger geworden, aus seelischen und gesundheitlichen Gründen habe ich abgetrieben, damals hatte ich das Gefühl nicht noch eine Schwangeschaft durchstehen zu können. Seit einiger Zeit hätte ich gerne noch ein Kind, laut meiner Frauenärztin spricht genau nichts dagegen, aber ich werde nicht schwanger.

Kann es sein dass ich erst diese Abtreibung aufstellen muss um wirklich "frei" für eine Schwangerschaft sein zu können? Mich belastet diese Sache schon sehr.

LG Huperzia
 
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Hallo, ich stelle hier jetzt mal eine ziemlich absurde Frage zur Diskussion. Kann es sein dass ein abgetriebenes Kind eine erneute Schwangerschaft verhindert?
Liebe Huperzia,

Ja.

Ich habe erlebt, dass eine Frau, die sich jahrelang vergeblich mit ihrem Mann ein Kind wünschte, ca. 1 Woche nach der Lösung ihrer Abtreibung schwanger wurde.

Der entscheidende Schritt damals war zu erkennen, dass die Seele des abgetriebenen Kindes noch anwesend war und sie liebevoll anzunehmen.

LG, Gawyrd

PS.: Die Frage ist nicht absurd, sondern sehr wichtig und wertvoll.
 
Liebe Huperzia,

Ja.

Ich habe erlebt, dass eine Frau, die sich jahrelang vergeblich mit ihrem Mann ein Kind wünschte, ca. 1 Woche nach der Lösung ihrer Abtreibung schwanger wurde.

Der entscheidende Schritt damals war zu erkennen, dass die Seele des abgetriebenen Kindes noch anwesend war und sie liebevoll anzunehmen.

LG, Gawyrd

PS.: Die Frage ist nicht absurd, sondern sehr wichtig und wertvoll.


Lieber Gawyrd,

ich danke dir sehr für deine Antwort, im Innersten habe ich sie schon gekannt, aber ich wollte es schwarz auf weiss lesen. Ich werde im Herbst eine Aufstellung mit diesem Thema machen. :)

Liebe Grüße
Huperzia
 
vorab, ich bin kein freund der familienaufstellung.

aber, ja, eine abtreibung kann u.a. auch bewirken, dass eine neue schwangerschaft nicht mehr zu stande kommt.

verarbeiten musst du es wohl müssen und der seele des getöten kindes auch einen raum in deinem leben geben müssen.

da es nach abtreibungen sehr häufig zu komplikationen kommt (nicht nur physisch) bin ich auch dagegen es zu tun. denn die seele (deine auch) leidet heute wohl mehr als sie gelitten hätte bei einer austragung. einziger unterschied, jetzt musst du dich damit befassen und kannst nicht mehr ausweichen.

also nimm verbindung auf mit dem kind, erkläre ihm weshalb und warum und bitte es um verzeihung. und vergiss nie, dass es dein kind auch ist.
 
1. also nimm verbindung auf mit dem kind,
2. erkläre ihm weshalb und warum und bitte es um verzeihung. und vergiss nie, dass es dein kind auch ist.
1. Soweit ja ...
2. ... ab hier : Vorsicht. Es geht darum zu erkennen, was das Kind (bzw. seine Seele) braucht und was ihm gut tut. Es geht nicht darum, ein "Standard-Programm" abzuspulen, sondern auf das Kind einzugehen. Erklärungen, Bitten um Verzeihung können sinnvoll sein - können aber auch völlig an dem vorbeigehen, was das Kind (und was die Mutter !) braucht und sich wünscht.

Ob Familienaufstellung oder andere Formen der Begegnung und Lösung : bitte nie mit vorgefertigten Lösungsvorstellungen an eine Thematik herangehen - sondern offen sein für das, was hilft und wirkt.

Gawyrd
 
therapie im net ist eh unsinn oder besser gesagt kaum machbar. auf jeden fall nicht in einer frage und einer antwort.
es ist logisch, dass jeder mensch anders ist, sollte man eigentlich nicht extra erwähnen müssen, ein bisschen hausverstand setzt man voraus.
 
sollte man eigentlich nicht extra erwähnen müssen, ein bisschen hausverstand setzt man voraus.
Danke für die freundlichen Worte ... :) .

Da der (oft schlichtweg unangebrachte und irreführende) Vorschlag des "das abgetriebene Kind um Verzeihung bitten" fast reflexhaft von irgendjemanden beim Thema Abtreibung eingebracht wird, ist es leider doch noch immer notwendig, das richtigzustellen - streut er doch möglicherweise Salz in offene Wunden der Mutter (und des Vaters.) Es kann nicht oft genug betont werden, dass es erstaunlich oft KEINEN Vorwurf von Seiten des Kindes gibt und es gar nichts zu Verzeihen gibt.

Das Wichtigste ist meist die Ermöglichung zum ehrlichen Kontakt und dem Zulassen der Liebe (wenn dies möglich und erwünscht ist).

LG, Gawyrd
 
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ich denke, du musst dir verzeihen, die Schuld für die Abtreibung abgeben, das habe ich durch Gawyrd erkannt. Ich trug eine Schuld in mir, die Schuld etwas getan zu haben, oder nicht getan zu haben, das ich eine Fehlgeburt erlitten habe. Auch wenn ich damals gegen ihn murrig war, er hatte recht.

Nochmals Danke Gawyrd

lg Pia
 
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