Absolute Mehrheit

An den politischen Inhalten ändert sich bei meiner Kritik gar nichts.
Jedoch die jeweilige Berichterstattung wird immer mehr „hoppatatschig“.

So als wolle man mit einer Art Bibel das römisch-katholische Christentum neu erfinden.

Naja. Deutschland ist noch immer das alte Rom weil Rom uebernommen. Und die Politinhalte haben sich bis dato nicht geaendert, trotz der vielen Scheinwandlungen und die Berichterstattungen duerfen nicht getaetigt werden, weshalb sie nichts unhoppatatschiges vermelden. Koennte sich ja bei wirklicher Berichterstattung tatsaechlich etwas aendern.:)
 
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was ist absolut - da hat der teigabid schon recht, da wird ein wort für etwas verwenden was garnicht wirklich ist - man soll schon bei der wahrheit bleiben und auch so kommunizieren und benennen wie es auch wirklich dem entspricht was wirklich ist.

bei 51% ist es ja eine hauchdünne mehrheit, da kann niemals von absolut gesprochen werden.
mfg
 
bei 51% ist es ja eine hauchdünne mehrheit, da kann niemals von absolut gesprochen werden.
mfg

In der geistlichen Welt ist "Absolut" eine andere Bedeutung als in der irdischen Welt. Das koennen wir nicht einfach unter den Tisch kippen, weil es uns besser schmeckt. Die Handlungsmehrheit ist "immer" absolut, weil sie absolut handeln darf. Es ist "irdisch" so festgelegt. Wier duerfen anderes meinen, doch macht das unsere Meinungen nicht zur absoluten Warheit.
 
obwohl die oposition mit ihren 49% erst einmal "geeint" sein müsste (was sie ja bei weitem nicht ist) um das gegengewicht überhaupt wirksam zu machen.

und wenn zwei mit 51% einig sind und ich als gegner uneinige 49% habe was soviel bedeutet wie zb. einige 23% der freiheitlichen, könnte man doch wieder von einer absoluten sprechen.
mfg
 
Die Entwicklung ist mir schon klar.
Da haben ein paar Quereinsteiger, sagen wir aus der Wirtschaft, ein Wunder bewirkt,
und aus der relativen Mehrheit eine absolute Mehrheit in der Beschreibung werden lassen.
Logisch, denn sie waren gefordert, mussten etwas qualitativ Neues bringen,
sonst wäre es mit den vermeintlichen Vorzügen der neuen Art auch gleich wieder vorbei gewesen.

So kann man die Ereignisse in Deutschland nachlesen.

Die Aussage über eine qualitative hochwertige politische Macht hat gefallen, in der absoluten Form,
und die Medien (Fernsehen, Zeitung) stürzten sich kurzfristig darauf ohne persönlich nachzudenken.

Dann wurde die Merkel gefragt, so ein Interview habe ich zufällig im TV mitverfolgt:

„Die absolute Mehrheit wurde diesmal sehr knapp verfehlt, nicht wahr?“

Die Ereignisse überschlagen sich,
sie kann gar nicht anders als im gleichen Wortlaut zu antworten,
auch wenn sie es besser weiß,
andernfalls wäre der eigene Erfolg mit einer Abwertung verbunden,
und das liegt für gewöhnlich fern.
Frau Merkel antwortet:

„Ja, die absolute Mehrheit wurde bei dieser Wahl sehr knapp nicht erreicht.“

Ohne dieses „sehr knapp“ könnte man ihr noch einen Fluchtweg anbieten,
aber nun hat diese Bezeichnung Gewicht.

Und bei uns in den Alpen heißt es:

„Nun, wenn es die in Deutschland so machen, dann tun wir es auch.“

Darauf hin brechen alle Dämme.

Fast alle!

So werden politische Fehlinterpretationen geboren,
und danach fragt man sich, welcher Hintergedanke ist da verborgen ?

Ein Kabarettist soll unlängst gesagt haben:

„Die besten pointierten Geschichten produzieren die Politiker selbst,
daneben hat mein Beruf eigentlich gar keine Berechtigung.“


Jetzt ist von dieser seltsamen Krankheit auch noch der Informationsfluss befallen.

Vielleicht probiere ich es einmal mit Cortison, was meinst?

Ich muss jetzt noch rasch die Welt retten,
denn es gilt als normal, was die Gesellschaft mehrheitlich als Normalität benennt,
und die Wahrheit driftet dabei in eine Fantasie ab.

So ist es immer wieder, und richtigerweise müsste es spirituell auch heißen:

„Fürchtet Euch nicht, WIR sind es.“

But this is another Story …

Mit ein Grund warum gelegentlich der Islam das Christentum übertrumpft.



und ein :rolleyes:
 
und ich als gegner uneinige 49% habe was soviel bedeutet wie zb. einige 23% der freiheitlichen, könnte man doch wieder von einer absoluten sprechen.
mfg

Das waere dann die relative Mehrheit. Worum es bei der ganzen Begrifflichkeit geht, wenn wir wirklich mal Wahrheit antasten wollen, dann muss erst einmal klar sein, dass es rein von der Bedeutung und vom Sinn her "keine absolute Mehrheit" geben kann, weil absolut 100% sind. Grosse Mehrheit (76 bis 99%), kleine Mehrheit (51 bis 75%), relative Mehrheit (1 bis 50%). Doch das wird in der Politik nicht angewendet.
 
Aaaha, er wehrt sich immer noch.

Jedoch, da und dort ist eine 2/3-Mehrheit erforderlich für Verfassungsgesetze,
davon hat er gesprochen/geschrieben.

Bei diesen Herbstwahlen 2013 war es nun so, in Deutschland hat Schwarz und Rot in der Koalition das bekommen,
was sie in der Wahl vermeintlich verpasste, denn mit 67 % der Stimmen hat sie nun die „absolute Mehrheit“!

Während in Austria sich die Parteien bemühten zusammen, mindestens zwei davon, mehr als die Hälfte an Stimmen und Mandaten zu gewinnen, und das ist immer noch die „relative Mehrheit“ an Wahlanteilen – so wie es auch schon davor gewesen, und in der politischen Praxis des vorigen Jahrhunderts üblich und vielleicht etwas mehr war.

Trotzdem muss man konkret feststellen, jede einzelne Partei,
hat diesmal weder die „relative“ und schon gar nicht die „absolute“ Anzahl der Wahlanteile erreichen können.

Bestenfalls war es einer Partei möglich die einfache Mehrheit zu bekommen.
Mehr als irgendeine andere Partei,
aber weniger als die Hälfte der erforderlichen regierungsfähigen Anteile.
Abgesehen von der Möglichkeit einer Minderheitsregierung ist es keiner Partei gelungen,
weder in Deutschland und auch nicht in Österreich,
diesen relativen Bereich für die Schaffung von einfachen Gesetzen zu betreten.

Das ist Fakt!

Es ist ein Unding zu behaupten irgendeine Partei mit einem geringen Anteil, weniger als die Hälfte der Wahlanteile hätte damit eine relative Mehrheit im Parlament/Bundestag, und könne daher eine Minderheitenregierung bilden, nur müsse sie sich bei jeder Gesetzesvorlage um eine grundsätzliche Mehrheit bemühen, die sie ja nicht hat. Das ist politischer Nonsens.

Aber die Bezeichnung „relative Mehrheit“ hat sehr wohl einen Sinn, denn von so einer Regierungsform, die aus sich Gesetze beschließen kann, ist es bei individuellen Abstimmungen immer noch möglich, dass aus den eigenen Reihen persönlich widersprechende Abstimmungsentscheidungen getroffen werden, darum spricht man hier, oder macht es Sinn, dies als „relativ“ zu bezeichnen, rückbezüglich und eventuell kleiner werdend.

Dem gegenüber ist die Formulierung „absolut“
beim Erreichen der möglichen verfassungsbildenden Mehrheit optimistisch und vorgreifend auf noch mehr zu verstehen.

Die vorsichtige Bewertung nennt man wirtschaftlich „das Verhalten eines ordentlichen Kaufmannes“,
und die optimistischen Ausrichtungen haben letztlich eher einen spekulativen Charakter.

Allein Spekulation hat mit Ordnung nichts mehr gemeinsam.

So gesehen wird uns die Geschichte dieses Zeugnis ausstellen:

„In Deutschland lebten zu dieser Zeit nur politische Spekulanten,
und in Österreich scheinbar auch.“


Aber das kratzt dann niemanden mehr.



und ein :morgen:
 
obwohl die oposition mit ihren 49% erst einmal "geeint" sein müsste (was sie ja bei weitem nicht ist) um das gegengewicht überhaupt wirksam zu machen.

und wenn zwei mit 51% einig sind und ich als gegner uneinige 49% habe was soviel bedeutet wie zb. einige 23% der freiheitlichen, könnte man doch wieder von einer absoluten sprechen.
mfg

stimmt. das ist in wahrheit reine spekulation, die wahrheit wird zurechtgerückt, und werwässert - so agieren spekulanten und verkaufen es als wahr und zwar so glaubhaft, das jeder "normalbürger" sofort und ohne fragen darauf hereinfällt.
mfg
 
Einen habe ich noch!

Aufgrund spiritueller Andeutungen deutscher Medien,
bedeutet das sinngemäß:

„Wenn jemand nicht mehr bis 3 zählen kann,

dann sieht es genau soo aus!“


und ein :lachen:
 
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2)

Gab es in Österreich nun eine Änderung,
vor 2000 war die absolute Mehrheit eine 2/3-Mehrheit,
für die Erlassung von Verfassungsgesetzen,
und nach 2000 ist nun die absolute Mehrheit bei den Wahlen etwas mehr als 50% ?


wie meinen?

absolute mehrheit und verfassungsmehrheit sind 2 ganz verschiedene paar schuhe, das war vor 2000 genau so wie nachher.

absolute mehrheit im parlament = mehr als die hälfte der abgeordneten

verfassungsmehrheit = mindestens als 2/3 der abgeordneten

relative mehrheit = stimmen/mandatsstärkste partei, aber unter 50%
 
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