Abschaffung des Bargeldes

OK, du wartest also auch darauf, dass "andere" machen.

Ich denke im eigenen Rahmen sind hier viele User aktiv und engagiert, aber das reicht halt nicht.

R.

Ähm, irgendwie habe ich den Eindruck, du liest und verstehst nur das, was du lesen und verstehen möchtest.
Bei einer Demonstration, die sinnvoll ist (wie z.B. die organisierten Streiks in Deutschland) braucht man über ein entsprechendes Netzwerk und eine Zugkraft, da bringt es nichts, wenn X oder Y aktiv werden, denn sie können im besten Fall einige hundert Leute - und das ist schon optimistisch gedacht - mobilisieren, die dann eben irgendwo rumstehen, Transparente in die Luft halten und damit hat es sich.
Hier müßte tatsächlich in dem großen Rahmen, von dem ich schrieb, eine übergreifende Mobilmachung passieren und leider fehlt es mir hier an der notwendigen Macht, ich sitze an keinen entsprechenden Schaltstellen und würde schlichtweg ignoriert werden.

Manchmal ist es halt doch ein bißchen komplizierter, als man es sich in seiner eigenen Welt zurechtlegt, so wie du es hier darstellst: es muß nur eine/r machen und das genügt. Es gibt ja genug Leute, die im kleinen Rahmen eine Demo und ähnliches starten, nur bleibt sie eben aufgrund der von mir oben geschilderten Punkte, recht überschaubar und hat mehr oder weniger gar keine Auswirkung.
Während Streiks wie von der Gewerkschaft mobilisiert, dann z.B. entsprechend weiter wirken und wahrgenommen werden.
 
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Ruhepol schrieb:
Ein sehr geiler Satz!!!

Nur sollte ihn jeder auf sich selbst beziehen, nicht auf andere.

Wenn ICH will, finde ich Wege, wenn ICH nicht will, finde ich Gründe!

Das Zitat stammt nicht von mir, ich hab's mal irgendwann im I-Net aufgeschnappt. Mir gefällt es auch. Und im "Original" lautet dieses Zitat genau so. Es wird niemand angesprochen, weder "ich", noch irgendjemand anderer. Die genaue Formulierung ist wohl Geschmacksache. Btw., ich selbst finde sowieso Wege und gehe diese auch.

MelodiaDesenca schrieb:
Ich engagiere mich und bin aktiv, aber dies im Rahmen meiner bescheidenen und persönlichen Möglichkeiten, somit definitiv nicht in der Lage eine Demonstration von einer entscheidenden Größe zu planen, dazu fehlt mir das Netzwerk und die zeitlichen Ressourcen, das müßte schon eine bedeutsame Organisation mit entsprechender Zugkraft machen. Im Idealfall sollten es religions- und ideologieübergreifend z.B. Gewerkschaften+Caritias+Attac planen, dann würde mal was weitergehen. :)

Von Demonstrationen ist hier überhaupt nicht die Rede, und ich würde denen ehrlich gesagt auch nicht unbedingt grossen Erfolg voraussagen. Es können auch viele kleine Gruppen oder auch Einzelpersonen sein, die etwas tun, etwas in die Wege leiten. So mancher Funkenflug hat schon einen Flächenbrand verursacht.

Aber entsprechende Öffentlichkeitsarbeit ist natürlich wichtig, da gebe ich dir recht.
 
Von Demonstrationen ist hier überhaupt nicht die Rede, und ich würde denen ehrlich gesagt auch nicht unbedingt grossen Erfolg voraussagen. Es können auch viele kleine Gruppen oder auch Einzelpersonen sein, die etwas tun, etwas in die Wege leiten. So mancher Funkenflug hat schon einen Flächenbrand verursacht.

Aber entsprechende Öffentlichkeitsarbeit ist natürlich wichtig, da gebe ich dir recht.

Ähm, doch, ich schrieb in meinem ersten Posting davon, dass es an der Zeit wäre kollektiv den Aufstand gegen die sukzessiv fortschreitende Entmündigung zu proben, woraufhin Ruhepol antwortete, ich sollte doch selbst damit beginnen, etcetc...bei Interesse einfach nachlesen.
 
Ich halte es für wichtig viele Perspektiven zu berücksichtigen, sonst kann ich mir nur aus einem Blickwinkel eine Meinung bilden, übersehe dabei aber das Ganze.

Lg
Any
Ja, natürlich muss man alles erstmal objektiv betrachten. Aber um eine Meinung kommt man nicht herum wenn man nicht so wischiwaschi dahin leben will.

Ich weiß, dass es verpönt ist zu bewerten. Ich weiß auch, dass man alles annehmen soll wie es ist........nur gefällt mir das eben nicht.
Es ist viel zu bequem für die Anderen wenn ich denen nach dem Mund rede und jeden Trend mitmache.

Ich bilde mir meine Meinung. Bin auch bereit mich zu drehen wenn sich meine Meinung ändert. Oder was meinst du mit bewerten?
 
MelodiaDesenca schrieb:
Ähm, doch, ich schrieb in meinem ersten Posting davon, dass es an der Zeit wäre kollektiv den Aufstand gegen die sukzessiv fortschreitende Entmündigung zu proben, woraufhin Ruhepol antwortete, ich sollte doch selbst damit beginnen, etcetc...bei Interesse einfach nachlesen.

Ich hab's gelesen, ich dachte nur, du hättest dich auf die vorherigen Posts bezogen. Ich hab Demos nicht auf meinem Schirm. War Missverständnis. :)
 
Die Abschaffung des Bargeldes gibt der Demokratie den Todesstoß. Es wird für die bereits gut programmierten und angepassten ein freundliches System sein - ganz offiziell wird ja inzwischen davon gesprochen, dass uns unsere Herrscher durch "Nudging" führen möchten :). Für die weniger gut angepassten, die es womöglich mit Gesetzesbrüchen nicht so genau nehmen, für jeden der in einer Position ist, in der er einem anderen mit besserem Draht zur Herrschaft in die Wege kommen könnte, wird es weniger freundlich ausgehen. Wieso das so sein wird, hat Bettina Röhl hier in diesem zweiteiligen Artikel ganz gut dargelegt: http://www.rolandtichy.de/kolumnen/bettina-roehl-direkt/politik-und-bargeld/#more-9307

Die Bösartigkeit dieses bargeldlosen Systems zeigt sich nicht nur darin, dass jeder bis ins Detail überwacht werden kann, dass aus diesen Daten Material gesammelt wird, dass jeden manipulierbar und erpressbar macht; sie zeigt sich auch daran, dass die der Bevölkerung vorgegaukelten Ziele: Verunmöglichmachung von Verbrechen wie Steuerhinterziehung, Drogenhandel, Prostitution, Hehlerei natürlich nicht erreicht werden. Vielmehr werden die Großen dieser "Branchen" genau das tun, was sie bisher getan haben, nämlich die großen Gelder über komplizierte Scheinfirmengeflechte weiß waschen, aber die Kleinen wird man entweder eliminieren oder noch fester in der Hand haben (durch Erpressung und Abhängigkeit).

Die Leute, die das OK finden, wenn es kein Bargeld mehr gibt, mögen sich doch bitte einmal ausmalen, wie es wäre in einem Land, in dem die Mehrheit der Wähler eine Partei wie die NSDAP an die Macht gewählt hat, bekanntermaßen auf der "falschen" Seite zu stehen und zu versuchen, das Land illegalerweise ohne Bargeld zu verlassen. Oder ähnliche Szenarien. Vielleicht klickt es dann ja irgendwann mal...
lg
 
So sieht es in Dänmark aus:

Während in Deutschland die meisten Bürger im Alltag noch mit Bargeld zahlen, verabschieden sich immer mehr Dänen von Münzen und Scheinen. Diese Entwicklung will die dänische Regierung unterstützen. Einzelhändler, Tankstellen und Restaurants sollen ab 2016 kein Bargeld mehr annehmen müssen.

Und:

Die dänische Notenbank hat dem Bericht zufolge angekündigt, ab 2017 keine neuen Banknoten mehr drucken zu wollen.

http://www.shz.de/nachrichten/deuts...aenemark-bald-keine-rolle-mehr-id9691891.html

Was ist nur mit den Dänen los?
 
Mein erster Gedanke, als ich davon gehört habe, war: Nun, so langsam aber sicher scheinen die oft belächelten Verschwörungstheoretiker doch immer mehr Recht zu behalten. Die haben schon vor vielen Jahren darauf hingewiesen, dass dies einer der maßgelblichen Schritte auf dem Weg zur Totalen Kontrolle sein wird. Aber ganz egal was man von diesen Verschwörungstheorien hält (ich weiß es oft genug auch nicht), eines kann man jedenfalls nicht leugnen:

Nämlich, dass wir immer gläserner gemacht werden in unseren Daten, in dem was wir sind und dem was wir tun.

Das greift ja nun schon in vielen Bereichen um sich. Gesundheitskarte, Speicherung von Telefon- und Mailverkehr, Abgreifen von Daten usw. Und nun womöglich noch die totale Kontrolle über unser Geld und unsere Einkäufe? Aha.


Dass manche das ignorieren, so nach dem Motto: "Ich hab ja nichts zu verbergen" finde ich hochgradig erschreckend und naiv. Vor allem, wenn man bedenkt, dass sich die politischen Umstände in denen wir leben ganz schnell ändern können - und sich ein totalitäres System viel schneller installieren kann als uns allen lieb sein kann.

Man stelle sich Stasi und Gestapo vor mit den Möglichkeiten von Heute: Ein richtiges El Dorado, nicht wahr?

"Ich hab ja nichts zu verbergen" - Hinter dieser Haltung steht einfach ein gutmütiger Glaube dass einem nichts passieren kann, solange man ein braver Bürger ist, der keine schrecklichen Dinge tut. Und dass alle in der Welt wohlmeinend und friedlich sind. Und es natürlich auch ganz gerecht zugeht.

Nein. Es kann reichen, dass jemandem deine Nase nicht passt. Es kann sein, dass er verliebt ist in deine Frau oder scharf auf dein Haus mit Garten. Es kann sein, dass du beruflich einen Konkurrenten hast, der dich aus dem Weg räumen will. Sofern diese Menschen über die entsprechenden Verbindungen nach oben verfügen, wird es kein Problem sein dich auszuschalten.


@farnblüte: Du sprichst mir mit deinen Beiträgen ganz besonders aus der Seele.


Die Abschaffung des Bargeldes gibt der Demokratie den Todesstoß.

JA! Genau das ist die Konsequenz. Und Orwells Horrorvision rückt doch schon sehr in vorstellbare Nähe.

Es wird für die bereits gut programmierten und angepassten ein freundliches System sein - ganz offiziell wird ja inzwischen davon gesprochen, dass uns unsere Herrscher durch "Nudging" führen möchten :). Für die weniger gut angepassten, die es womöglich mit Gesetzesbrüchen nicht so genau nehmen, für jeden der in einer Position ist, in der er einem anderen mit besserem Draht zur Herrschaft in die Wege kommen könnte, wird es weniger freundlich ausgehen. Wieso das so sein wird, hat Bettina Röhl hier in diesem zweiteiligen Artikel ganz gut dargelegt: http://www.rolandtichy.de/kolumnen/bettina-roehl-direkt/politik-und-bargeld/#more-9307


Den Link lese ich mir gleich mal durch, aber schon ohne ihn zu kennen ist das genau meine Meinung. Vielleicht nicht über Nacht, aber nach und nach würde es genau so laufen.


Die Bösartigkeit dieses bargeldlosen Systems zeigt sich nicht nur darin, dass jeder bis ins Detail überwacht werden kann, dass aus diesen Daten Material gesammelt wird, dass jeden manipulierbar und erpressbar macht; sie zeigt sich auch daran, dass die der Bevölkerung vorgegaukelten Ziele: Verunmöglichmachung von Verbrechen wie Steuerhinterziehung, Drogenhandel, Prostitution, Hehlerei natürlich nicht erreicht werden. Vielmehr werden die Großen dieser "Branchen" genau das tun, was sie bisher getan haben, nämlich die großen Gelder über komplizierte Scheinfirmengeflechte weiß waschen, aber die Kleinen wird man entweder eliminieren oder noch fester in der Hand haben (durch Erpressung und Abhängigkeit).


Genau darauf wollte ich auch noch hinweisen: Es ist wirklich mega-naiv zu denken, damit könnte man der Kriminalität irgendwie Herr werden. Gerade die obere Liga wird immer Möglichkeiten finden, so wie sie heute schon gefunden werden. Geschönte Buchführung, Geldwäsche, Strohmänner, Scheinfirmen - alles kein Problem.


Die Leute, die das OK finden, wenn es kein Bargeld mehr gibt, mögen sich doch bitte einmal ausmalen, wie es wäre in einem Land, in dem die Mehrheit der Wähler eine Partei wie die NSDAP an die Macht gewählt hat, bekanntermaßen auf der "falschen" Seite zu stehen und zu versuchen, das Land illegalerweise ohne Bargeld zu verlassen. Oder ähnliche Szenarien. Vielleicht klickt es dann ja irgendwann mal...

(y)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Mein erster Gedanke, als ich davon gehört habe, war: Nun, so langsam aber sicher scheinen die oft belächelten Verschwörungstheoretiker doch immer mehr Recht zu behalten. Die haben schon vor vielen Jahren darauf hingewiesen, dass dies einer der maßgelblichen Schritte auf dem Weg zur Totalen Kontrolle sein wird. Aber ganz egal was man von diesen Verschwörungstheorien hält (ich weiß es oft genug auch nicht), eines kann man jedenfalls nicht leugnen:

Ich sagte noch etwas anderes: Gefährlich wirds dann, wenn begonnen wird, uns zu glauben.

(Was meist immer dann geschieht, wenn die Berufsblinden die gebratenen Tauben auf dem Silbertablett serviert bekommen)
 
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