@Abbadon, zu Wesenheiten, Dämonen modifizieren?

Woher weißt du, das etwas deine Schuld ist? Das mußt du ja vorher wissen bevor du eine Schuld auf dich nehmen kannst sowie dir sicher sein, dass du eine Verfehlung begangen hast.

Und indem du Schuld auf dich genommen hast, für irgendeine deiner Verfehlungen, hast du ja nur zugegeben, dass du eine Verfehlung begangen hast, was nicht bedeuten muß, dass du es nächstes mal besser machst.

Jetzt ist das aber nicht so einfach. Mir geht es nämlich nicht um die ganz normalen Verfehlungen, die sowieso klar sind, wie z.B. jemandem mit Absicht oder durch Unbeherrschtheit zu schaden. Wie ist es denn mit Schuldgefühlen, wo nicht so klar ist woher die kommen? Kann ja sein, dass die einem eingeredet wurden, z.b. als man noch ein Kind war. Früher z.b., war es Gang und Gebe den Kindern Schuldgefühle in Sachen Sex einzuimpfen (GsD nicht zu meinen Zeiten). Was ist überhaupt allgemein mit eingeimpften Schuldgefühlen? Die verursachen oft langjähriges Leid. Die auf sich zu nehmen ist absurd. Findest du nicht?

Dann gibt es da noch die Entscheidungen, die sich als unförderlich erweisen und die vllt. auch andere mit betreffen. Da kommt es aber m.E.n. eher zu Selbstvorwürfen denn zu Schuldgefühlen. Klar können dann die Andern kommen und meinen: du bist Schuld, dass wir jetzt wegen deiner Entscheidung in der Scheiße sitzen. Aber du hast ja nicht so entschieden, weil du falsch entscheiden und Schaden anrichten wolltest.

Was ich damit auch erfrage ist: Was ist dieses Schuld auf sich nehmen genau und was folgert daraus/hat man oder ein anderer davon, wenn man irgendeine Schuld auf sich genommen hat?

verantwortung übernehmen

...in der gegenwart. kann einem von der vergangenheit erlösen.

...eine der nornen, die zukunft, heisst skuld - sie wird immer aus dem was wir tun erschaffen...

:umarmen:
 
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Hallo Cayden:)

.....sowie dir sicher sein, dass du eine Verfehlung begangen hast.

Richtig.

Und indem du Schuld auf dich genommen hast, für irgendeine deiner Verfehlungen, hast du ja nur zugegeben, dass du eine Verfehlung begangen hast, was nicht bedeuten muß, dass du es nächstes mal besser machst.

Ja, genau.

Jetzt ist das aber nicht so einfach. Mir geht es nämlich nicht um die ganz normalen Verfehlungen, die sowieso klar sind, wie z.B. jemandem mit Absicht oder durch Unbeherrschtheit zu schaden.

ok, verstehe.

Wie ist es denn mit Schuldgefühlen, wo nicht so klar ist woher die kommen? Kann ja sein, dass die einem eingeredet wurden, z.b. als man noch ein Kind war. Früher z.b., war es Gang und Gebe den Kindern Schuldgefühle in Sachen Sex einzuimpfen (GsD nicht zu meinen Zeiten). Was ist überhaupt allgemein mit eingeimpften Schuldgefühlen? Die verursachen oft langjähriges Leid. Die auf sich zu nehmen ist absurd. Findest du nicht?

Ja, in dem falle wäre es absurd und solche schuldgefühle kenne ich auch. Sie sind in dem fall eher etwas, was wir wie die muttermilch aufsaugen. Wir haben sie gelernt. Man kann sie allmählich verlernen, indem man ihnen immer wieder ihre absurdität gegenüberstellt, nicht zwanghaft, sondern nachsichtig. Ich hab da für mich einen weg gefunden und Tany beschreibt es weiter oben gut, sinngemäss, angst haben, wütend sein etc. treten immer mehr verkürzt auf. Es ist wie das allmähliche abtrainieren eines gelernten musters.

Dann gibt es da noch die Entscheidungen, die sich als unförderlich erweisen und die vllt. auch andere mit betreffen. Da kommt es aber m.E.n. eher zu Selbstvorwürfen denn zu Schuldgefühlen. Klar können dann die Andern kommen und meinen: du bist Schuld, dass wir jetzt wegen deiner Entscheidung in der Scheiße sitzen. Aber du hast ja nicht so entschieden, weil du falsch entscheiden und Schaden anrichten wolltest.

Richtig und das ist ausschlaggebend. Dann tritt der fall ein, den du selbst weiter oben beschriebtst: Du hast nach bestem wissen entschieden, so, wie es dir in dem moment gut, sinnvoll, vertretbar, etc. erschien. In solchen fällen hab ich auch keine schuldgefühle mehr.

Was ich damit auch erfrage ist: Was ist dieses Schuld auf sich nehmen genau und was folgert daraus/hat man oder ein anderer davon, wenn man irgendeine Schuld auf sich genommen hat?

Wenn ich in meinen augen (!) falsch gehandelt habe, gebe ich die schuld zu. Offen, ehrlich ohne wenn und aber. Es wird nichts beschönigt und auch nicht ausgewichen. Es ist einfach so. So kann ich sie wirklich annehmen und 'erlösung' finden. Der andere hat davon, dass du dich ehrlich und aufrichtig verhältst, dass (d)eine entschuldigung allenfals wirklich etwas bedeutet. Vielleicht ist ihm das etwas wert, vielleicht auch nicht.

Einen schönen tag:)
 
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Zu 'Schuldgefühl': Der Gedanke der Schuldzuweisung führt zu Gefühlen (d. Dämom dockt an). Je nachdem, wie ich diese 'Schuld' bewerte (wie 'schwer' intensiv dieses 'Vergehen, der Fehler') berwertet wird, hat es ein Gefühl zufolge - mit unterschiedlicher Intensität - und Urteil, wer denn nun 'Schuld' ist: Nervosität, Irritation, Hilflosigkeit, Ärger, Wut...oder auch Erleichterung - ich bin nicht 'Schuld' - mit mir (was ich tat...) ist alles ok - der andere (was er tat,..) ist nicht ok :D

Diese Gedanken von Schuld - diese Vorwürfe kann ich mir machen (Selbstvorwürfe) oder einer anderen Person, Personengruppe...

'Ich' bin auf der Suche danach, wer etwas 'falsch' gemacht hat...


Fühlt doch mal nach, wie ihr euch wirklich fühlt, wenn ihr diese Gedanken von Schuld(zuweisung) habt...


Oder, was ihr wirklich fühlt bei Scham - woran mangelt es euch - was befürchtet ihr?

Dann kommt die Strafe > die andere Person/ich muss leiden, für das, was sie/ ich getan oder auch unterlassen - 'falsch' gemacht habe/hat...
 
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Schuld(zuweisung) - suggeriert bzw. impliziert 'Trennung'...

Erkenntnis - Bewusstwerdung von Verbindung...
 
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Zu 'Schuldgefühl': Der Gedanke der Schuldzuweisung führt zu Gefühlen (d. Dämom dockt an). Je nachdem, wie ich diese 'Schuld' bewerte (wie 'schwer' intensiv dieses 'Vergehen, der Fehler') berwertet wird, hat es ein Gefühl zufolge - mit unterschiedlicher Intensität - und Urteil, wer denn nun 'Schuld' ist: Nervosität, Irritation, Hilflosigkeit, Ärger, Wut...oder auch Erleichterung - ich bin nicht 'Schuld' - mit mir (was ich tat...) ist alles ok - der andere (was er tat,..) ist nicht ok :D

Diese Gedanken von Schuld - diese Vorwürfe kann ich mir machen (Selbstvorwürfe) oder einer anderen Person, Personengruppe...

'Ich' bin auf der Suche danach, wer etwas 'falsch' gemacht hat...


Fühlt doch mal nach, wie ihr euch wirklich fühlt, wenn ihr diese Gedanken von Schuld(zuweisung) habt...


Oder, was ihr wirklich fühlt bei Scham - woran mangelt es euch - was befürchtet ihr?

Dann kommt die Strafe > die andere Person/ich muss leiden, für das, was sie/ ich getan oder auch unterlassen - 'falsch' gemacht habe/hat...

P.S. die Gefühle sind in unterschiedlicher Ausprägung Wohlgefühl - Unwohlgefühl...
 
Hallo Cayden:)
Ja, in dem falle wäre es absurd und solche schuldgefühle kenne ich auch. Sie sind in dem fall eher etwas, was wir wie die muttermilch aufsaugen. Wir haben sie gelernt. Man kann sie allmählich verlernen, indem man ihnen immer wieder ihre absurdität gegenüberstellt, nicht zwanghaft, sondern nachsichtig. Ich hab da für mich einen weg gefunden und Tany beschreibt es weiter oben gut, sinngemäss, angst haben, wütend sein etc. treten immer mehr verkürzt auf. Es ist wie das allmähliche abtrainieren eines gelernten musters.

Richtig und das ist ausschlaggebend. Dann tritt der fall ein, den du selbst weiter oben beschriebtst: Du hast nach bestem wissen entschieden, so, wie es dir in dem moment gut, sinnvoll, vertretbar, etc. erschien. In solchen fällen hab ich auch keine schuldgefühle mehr.



Wenn ich in meinen augen (!) falsch gehandelt habe, gebe ich die schuld zu. Offen, ehrlich ohne wenn und aber. Es wird nichts beschönigt und auch nicht ausgewichen. Es ist einfach so. So kann ich sie wirklich annehmen und 'erlösung' finden. Der andere hat davon, dass du dich ehrlich und aufrichtig verhältst, dass (d)eine entschuldigung allenfals wirklich etwas bedeutet. Vielleicht ist ihm das etwas wert, vielleicht auch nicht.

Einen schönen tag:)

Das sehe ich ebenso. Es war mir nicht klar, durch das kurze Statement von dir, ob du das irgendwie unterscheidest.

Dann trifft ja dieses: Indem ich die Schuld übernehme, nicht immer zu.
Viele Menschen haben ja eingeimpfte Schuldgefühle, die sie mitunter ein ganzes Leben lang belasten, wenn sie sich damit nicht auseinandersetzen und sich entmustern. Ich finde solche kurzen Aussagen deswegen mangelhaft und nicht wirklich richtig.

Man findet das Thema Schuld ja auch in so einigen Religionen. Im Christentum wirst du schuldig geboren (Erbsünde) und durch die Taufe davon befreit. Dabei ist Erbsünde nix anderes als Familienprägung, Muster die durch Generationen weiter gegeben werden. Und ich kenne niemanden der durch die Taufe als Baby davon befreit wurde und davon unbeeinflußbar wurde.

Im Buddhismus ist das Rad der Wiedergeburten. Da hat man dann die Anhaftungen, die oft als Sünden und Schuld verkauft werden und eine/die Erlösung verhindern. Die Erlösung besteht darin nicht mehr wiedergeboren zu werden. Das klingt so als wäre das Leben eine Strafe. Man wird so lange wiedergeboren bis man alle Anhaftungen gelöst hat. Irgendwie auch absurd, denn wenn man alle Anhaftungen gelöst hat, ist ja das (Er)Leben gerade dann erst befreit und man kann es in vollen Zügen befreit erleben.

Ich finde es liegt sowieso am Menschen selbst, daran wie er mit seinen Mitmenschen und seiner Umwelt umgeht. Je mehr Menschen miteinander gut umgehen umso besser geht es der ganzen Gesellschaft.
 
ich weiß, dass es keine Schuld gibt.
"Ich" weiß, dass das falsch ist, und deine Aussage wahrscheinlich Ausdruck von Nihilismus, welcher andererseits die Kehrseite von Materialismus ist.

Wenn Du magst, mach ma, dann schauen wa weiter, weshalb Du meinst, Leid bei mir erkannt zu haben (zitiere mal entsprechende Stellen). :)
Weil du dazu tendierst, mit Ärger und Unehrlichkeit zu reagieren ;-)
Da Emotionen allerdings ein zusammengesetztes Phänomen darstellen, das sich in Geschriebenem eher indirekt ausdrückt, und jeder esoterische Anfänger weiß, wie er sich vor Hinweisen auf solches durch Unterstellungen von Projektion etc. effektiv schützt, werde ich mir nicht die Mühe machen, dich zu zitieren. Brauchst mir schließlich nichts glauben, und ob du die Augen aufzumachen bereit bist, hängt sowieso von deinem Willen und deiner Fähigkeit zu Selbstbeobachtung ab und weniger davon, was ich dir schreibe ;-)
Insofern befreit sich jeder selbst - oder halt nicht.
 
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