Abarbeitung des Karmas

Thergana schrieb:
Hallo Cintamani,

Das Karmarad ist etwas anderes. Jede Seele durchläuft über zig Leben ein vorbestimmtes karmisches Muster. Schmerz, Leid, Kummer, Wut, Hass, usw. usw. usw. All diese Erfahrungen muß jeder Mensch irgendwann im Lauf seiner vielen Inkarnationen durchmachen. Erst wenn er diese Erfahrungen gemacht hat, kann er lernen damit umzugehen, darüber zu stehen, dadurch *gemeistert* haben, so daß diese Erfahrungen in ihm keinen Resonanzboden mehr erzeugen, und eine Wiederholung unnötig wird. Erst mit der eigenen Meisterung kann sich jemand vom Karmarad vollständig befreien. Und mit vollständiger Befreiung ist er fortan einer Wiedergeburt nicht mehr verpflichtet.

Grüßchen
Thergana


Liebe(r) Thergana,

hier bleibt jedoch meines Empfindens immer noch die Frage offen, *wer* hier irgendetwas meistert! :)
Etwas zu meistern ist eine Handlung, ein persönicher Erfolg....oder?

Lieben Gruß
Radha :)
 
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Citamani,

hat geschrieben:
diese besteht, wenn man überhaupt von einer solchen sprechen will, nur während der Phase des Handelns....

Ja. Sehe ich auch so.

Jedoch habe ich einen klitzekleinen Einwand....widerspricht das nicht ein wenig der These ... jeder ist seines Glückes Schmied? ?? :))
 
Hallo Radha,

zu Deiner Frage wer hier irgendwas meistert, dachte ich, daß es aus dem Sinngehalt bereits hervor geht. Ich kopiers Dir aber gerne nochmal rein ;) : "Erst mit der eigenen Meisterung kann sich jemand vom Karmarad vollständig befreien."

Wenn jemand sich meistert, dann kann dies nur er bei sich selbst tun. Sich zu meistern benötigt Weisheit, Einsicht und Lernbereitschaft an sich selbst. Es bedarf dazu nicht zwingend einer Handlung in sichtbarem Sinne. Es ist in den meisten Fällen eine Handlung, die auf innerer Eigenarbeit basiert. Sobald es tatsächlich funktioniert, dann ist das natürlich auch ein persönlicher Erfolg. Dieser Lernpunkt im karmischen Muster oder Karmarad kann dann erfolgreich abgehakt werden.

Grüßchen
Thergana
 
Nichts als Teilwahrheiten und Spekulationen, nicht eine Erläuterung trifft den Kern.
Der Mensch begegnet in seinem Karma, Handlungen und Gedanken seiner selbst, bis er sich selbst als die eigentliche Ursache erkannt hat.
Das kann man dann in einem gewissen Sinne als Erleuchtung bezeichnen, da dieses Erkennen der eigentkliche Sinn der Sache ist.
Denn dadurch, daß er es bewußt erkennt und anerkennt, schafft er es auch aktiv in sein Schicksal einzugreifen und es zum Guten zu wenden.

Was das Gute ist, wird er dann wissen, denn es wird auch das Richtige und die Wahrheit sein.
Man kann auf einer berechnenden Basis keinerlei Karma abbauen.
Da man es gar nicht als eigenes Karma erkennt, solange man dem Thema mit dem Gehirn begegnet.
Erkenntnis ist ein seelischer Prozess, da kommt man mit dem Taschenrechner nicht weit.
 
"Nichts als Teilwahrheiten und Spekulationen, nicht eine Erläuterung trifft den Kern"
Auf welches Wissen berufst du dich?
Ich, als Buddhist würde immer sagen, daß ich die buddhistischen Erklärungen nutze, wenn aber jemand dieses Wissen nicht für sich annehmen will, bleibt es ihm/ihr ungenommen.

Ich denke, du solltest über Arroganz nachdenken.

FM
 
Thergana schrieb:
Hallo Radha,

zu Deiner Frage wer hier irgendwas meistert, dachte ich, daß es aus dem Sinngehalt bereits hervor geht. Ich kopiers Dir aber gerne nochmal rein ;) : "Erst mit der eigenen Meisterung kann sich jemand vom Karmarad vollständig befreien."

Wenn jemand sich meistert, dann kann dies nur er bei sich selbst tun. Sich zu meistern benötigt Weisheit, Einsicht und Lernbereitschaft an sich selbst. Es bedarf dazu nicht zwingend einer Handlung in sichtbarem Sinne. Es ist in den meisten Fällen eine Handlung, die auf innerer Eigenarbeit basiert. Sobald es tatsächlich funktioniert, dann ist das natürlich auch ein persönlicher Erfolg. Dieser Lernpunkt im karmischen Muster oder Karmarad kann dann erfolgreich abgehakt werden.

Grüßchen
Thergana

Liebe Thergana,

hmm, ja. :) So hab ich das schon verstanden. *g* Was ich nur meinte, ist, wenn das persönliche Ich (Ego) in den Hintergrund tritt, (das Ego, das mit dem Karma zu tun hat) und erkannt wird, daß dieses Ego nicht der Handelnde ist, sondern daß das Handeln geschieht, dann verliert sich auch die Bindung an Handlungen und deren Konsequenzen...sprich Karmarad. (lustig, Karmarad läßt sich schnell als Kamerad lesen....*gg*)
Denn letztlich gibt es nur ein einziges Ich. Alles Viele ist Illusion. (Damit beziehe ich mich auf die Bhagavad Gita.) Wenn ICH also die Leinwand bin, auf der all diese *Filme* laufen, dann bin ICH völlig unberührt von den Projektionen. Also hinzufügen möchte ich, daß ich das selbst für momente geblickt habe .... den Zustand von Unberührtheit phasenweise erlebe .... und mich dann in einem Zustand von stabiler Ruhe und Gefühlen von Glückseligkeit befinde.

Wohl möchte ich dazusagen, daß der Möglichkeit, solche Zustande zu erleben, möglicherweise einiges an Eigenarbeit vorausgeht .... nur scheint mir diese Vorstellung von Eigenarbeit genauso eine Illusion zu sein.
Was ich damit sagen will, ist, daß es mir so vorkommt, als sei es nicht möglich, Karma *abzuarbeiten* - eher gibt es wohl die Möglichkeit, sich mit seinem Bewußtsein aus dem Karmarad zu *erheben*, *herauszunehmen*, indem man sich mit *Ich bin Gott* identifiziert und eben nicht mit diesem kleinen Ich, das da meint, es könnte Entscheidungen treffen, die lebensverändernd sind. Diese Lebensveränderungen, die Entscheidungen zufolge zu geschehen scheinen, sind ebenso vorgesehen, genauso wie die Entscheidungen selbst, die dazu geführt haben.

Manchmal glaube ich, daß wir nur eine einzige Entscheidungsmöglichkeit haben .... wenn überhaupt eine .... Das wäre, ob ich mich mit der Welt identifiziere oder mit Gott. Ob ich von *MIR* weggehe, oder zu *MIR* hin - mit meiner stetigen Aufmerksamkeit.
 
Taothustra schrieb:
Nichts als Teilwahrheiten und Spekulationen, nicht eine Erläuterung trifft den Kern.
Der Mensch begegnet in seinem Karma, Handlungen und Gedanken seiner selbst, bis er sich selbst als die eigentliche Ursache erkannt hat.
Das kann man dann in einem gewissen Sinne als Erleuchtung bezeichnen, da dieses Erkennen der eigentkliche Sinn der Sache ist.
Denn dadurch, daß er es bewußt erkennt und anerkennt, schafft er es auch aktiv in sein Schicksal einzugreifen und es zum Guten zu wenden.

Was das Gute ist, wird er dann wissen, denn es wird auch das Richtige und die Wahrheit sein.
Man kann auf einer berechnenden Basis keinerlei Karma abbauen.
Da man es gar nicht als eigenes Karma erkennt, solange man dem Thema mit dem Gehirn begegnet.
Erkenntnis ist ein seelischer Prozess, da kommt man mit dem Taschenrechner nicht weit.

Ja, das Ego begegnet in seinem Karma Handlungen und Gedanken seiner selbst, Beurteilungen und Wertigkeiten seiner selbst, was dann zu sämtlichen Gefühlen und REaktionen führt. Das heißt, das Ego REagiert, und nicht es AGIERT. Ist sozusagen Spielball von Gedanken und Gefühlen, die ihn in seiner Ehre, seinem Stolz, seiner Würde treffen. Für dieses Ego ist dann die Arbeit gegeben worden, sieh gutes, tu gutes und denke gutes.

Erleuchtung wäre für mich noch einen Schritt weiter, nämlich die Erkenntnis, daß ICH nicht die Emotionen, die Gedanken, die Reaktionen BIN, die dieser Körper fühlt und ausführt, ICH bin auch nicht dieser Körper. Er ist Teil von MIR, aber ICH BIN DAS nicht. Wenn ICH sich selbst erkannt hat, kann es den Körper mit seinen biochemischen Reaktionen, den Verstand mit seinen Schlußfolgerungen, seiner Beschäftigung mit der Vergangenheit oder der Zukunft, den Emotionalkörper mit seinen Hips und Hops STEUERN.
Damit ist aber auch noch nicht gesagt, daß das Karmarad des Betreffenden deswegen aufhört, sich zu drehen. Er wird nur das, was ihm als Film begegnet, als ebensolchen wahrnehmen und nicht mehr betroffen oder begeistert sein.

Wenn das Karmarad gänzlich zum Stillstand gekommen ist, dann beginnt aus meiner Sicht erst der *freie Wille*. Und DER ist m. E. dann auch sehr eng gesteckt, weil sich dieser nur noch auf das OPTIMUM festlegt. *Nur* im Sinne von: das Ding mit dem Lügen, dem Egoismus, dem Rassenhaß oder wat auch immer ist dann ausgedingst. Die Bandbreite dieser Möglichkeiten sind dann doch gar nicht mehr vorhanden.
 
Hallo Radha,

es ist für mich schwer zu verstehen, warum die Spielregeln bei Dir Fragen aufwerfen. Vermutlich deswegen, weil sie für mich etwas logischer erscheinen wie für Dich. Doch vielleicht kann ich es Dir mit anschaulichen Beispielen besser erklären, wie das mit der eigenen Meisterung im Karmarad funktioniert. Jetzt versuche ich es mal einfach. Wenns nicht den Punkt der Frage getroffen hat, dann bitte einfach nochmal melden ;)

Beispiel: Du sollst nicht töten
Einer der vielen Lernpunkte, der für viele Menschen schon jetzt sonnenklar ist. Töten ist verwerflich. Die Überzeugung dürfte vermutlich auch für Dich zutreffen. Doch woher wissen wir das überhaupt? Das wissen wir daher, weil wir diese Erfahrung in der Vergangenheit viele male selbst erlebt haben. Erschrecke jetzt bitte nicht: wir haben sie auf beiden Seiten kennengelernt, als Opfer und auch als Täter. Dies ist auch wichtig, um eine Meinung dazu zu bekommen. Dummerweise können wir uns selbst nicht bewußt dran erinnern, weil die bewußte Erinnerung daran gelöscht wurde (wir könnten das im Rahmen einer Rückführung, muß aber nicht unbedingt sein). Die fehlende Erinnerung macht aber im Grunde nichts aus, denn es ist die Essenz der Erfahrungen, die hier zählt und wichtig ist. Und so 'wissen' wir heute: jemanden zu töten ist verwerflich.

Heute bist Du für das Thema "töten" nur noch Leinwand. Dein Chef macht Dich sauer. Du bist zornig, wütend, sonstwas. Aber Du gehst nicht her und tötest ihn deswegen nicht. Weil Du begriffen hast, daß Leben etwas kostbares ist. Diese Erfahrung hast Du in der Vergangenheit schon gemeistert. Es gibt jedoch noch einen ganzen Haufen an Menschen, die diese Erfahrung noch meistern müssen. Denk z.B. mal an die ganzen Profikiller, die das für ihre Mafiabosse tagtäglich tun...


Beispiel: Wutausbruch
Eine Mutter fordert ihr Kind sehr barsch auf: "Räume dein Zimmer auf!" Doch das Kind will nicht aufräumen. Es reagiert darauf beleidigt und wütend. Es stampft auf dem Boden auf, schreit Zeter und Morio. Vielleicht schmeißt es sich auf den Boden und brüllt aus vollem Leib. Bei diesem Kind ist die Resonanz von Wut noch deutlich vorhanden.

Gleiche Szene, anderes Kind: Es will auch nicht aufräumen. Doch es reagiert ganz anders. Es spielt seelenruhig weiter. Vielleicht denkt es sich still: was juckts mich. Das Gesagte geht zu einem Ohr rein und zum anderen Ohr wieder raus. Es ist kein Resonanzboden dazwischen, der von der Wut berührt wird. Es hat diese Aufgabe schon gemeistert. Vielleicht nicht vollständig, aber zumindest schon einen Teil davon.

Wenn Du dieses Wut-Beispiel nimmst, dann kannst Du sogar ziemlich einfach erkennen, daß wir vieles *meistern* können, wenn die innere Einstellung dazu stimmt. Wenn genügend Erfahrungen gesammelt wurden, und natürlich auch Gegenmaßnahmen erfolgreich angewendet wurden. Nicht das Ego ist mehr wichtig, welches lauthals ICH WILL ABER schreit. Sondern die innere Ruhe, die Gelassenheit. Mit dieser Erkenntnis bin ich jedoch immer noch ich selbst, und erhebe mich nicht zu einem Gott. Wenn ich eine Aufgabe erfolgreich meistere, dann kommt danach der nächste Schritt. Und das Muster ist sehr reichhaltig... :)

Grüßchen
Thergana
 
Thergana schrieb:
Hallo Radha,

es ist für mich schwer zu verstehen, warum die Spielregeln bei Dir Fragen aufwerfen. Vermutlich deswegen, weil sie für mich etwas logischer erscheinen wie für Dich. Doch vielleicht kann ich es Dir mit anschaulichen Beispielen besser erklären, wie das mit der eigenen Meisterung im Karmarad funktioniert. Jetzt versuche ich es mal einfach. Wenns nicht den Punkt der Frage getroffen hat, dann bitte einfach nochmal melden ;)

Beispiel: Du sollst nicht töten
Einer der vielen Lernpunkte, der für viele Menschen schon jetzt sonnenklar ist. Töten ist verwerflich. Die Überzeugung dürfte vermutlich auch für Dich zutreffen. Doch woher wissen wir das überhaupt? Das wissen wir daher, weil wir diese Erfahrung in der Vergangenheit viele male selbst erlebt haben. Erschrecke jetzt bitte nicht: wir haben sie auf beiden Seiten kennengelernt, als Opfer und auch als Täter. Dies ist auch wichtig, um eine Meinung dazu zu bekommen. Dummerweise können wir uns selbst nicht bewußt dran erinnern, weil die bewußte Erinnerung daran gelöscht wurde (wir könnten das im Rahmen einer Rückführung, muß aber nicht unbedingt sein). Die fehlende Erinnerung macht aber im Grunde nichts aus, denn es ist die Essenz der Erfahrungen, die hier zählt und wichtig ist. Und so 'wissen' wir heute: jemanden zu töten ist verwerflich.

Heute bist Du für das Thema "töten" nur noch Leinwand. Dein Chef macht Dich sauer. Du bist zornig, wütend, sonstwas. Aber Du gehst nicht her und tötest ihn deswegen nicht. Weil Du begriffen hast, daß Leben etwas kostbares ist. Diese Erfahrung hast Du in der Vergangenheit schon gemeistert. Es gibt jedoch noch einen ganzen Haufen an Menschen, die diese Erfahrung noch meistern müssen. Denk z.B. mal an die ganzen Profikiller, die das für ihre Mafiabosse tagtäglich tun...


Beispiel: Wutausbruch
Eine Mutter fordert ihr Kind sehr barsch auf: "Räume dein Zimmer auf!" Doch das Kind will nicht aufräumen. Es reagiert darauf beleidigt und wütend. Es stampft auf dem Boden auf, schreit Zeter und Morio. Vielleicht schmeißt es sich auf den Boden und brüllt aus vollem Leib. Bei diesem Kind ist die Resonanz von Wut noch deutlich vorhanden.

Gleiche Szene, anderes Kind: Es will auch nicht aufräumen. Doch es reagiert ganz anders. Es spielt seelenruhig weiter. Vielleicht denkt es sich still: was juckts mich. Das Gesagte geht zu einem Ohr rein und zum anderen Ohr wieder raus. Es ist kein Resonanzboden dazwischen, der von der Wut berührt wird. Es hat diese Aufgabe schon gemeistert. Vielleicht nicht vollständig, aber zumindest schon einen Teil davon.

Wenn Du dieses Wut-Beispiel nimmst, dann kannst Du sogar ziemlich einfach erkennen, daß wir vieles *meistern* können, wenn die innere Einstellung dazu stimmt. Wenn genügend Erfahrungen gesammelt wurden, und natürlich auch Gegenmaßnahmen erfolgreich angewendet wurden. Nicht das Ego ist mehr wichtig, welches lauthals ICH WILL ABER schreit. Sondern die innere Ruhe, die Gelassenheit. Mit dieser Erkenntnis bin ich jedoch immer noch ich selbst, und erhebe mich nicht zu einem Gott. Wenn ich eine Aufgabe erfolgreich meistere, dann kommt danach der nächste Schritt. Und das Muster ist sehr reichhaltig... :)

Grüßchen
Thergana

Liebe Thergana,

vermutlich mißverstehst Du mich hier. :) Die Spielregeln innerhalb des Karmarades sind mir klar und habe ich auch nichts dran auszusetzen. :)

Du sagst am Ende, Du mußt Dich deswegen nicht zu einem Gott erheben. So ist das nicht gemeint. Es geht letztlich nur darum, ob ich mich mit meiner Persönlichkeit und der Abarbeitung ihrer Wunden und Resonanzböden beschäftige, oder ob ich mich gar nicht mehr mit meiner Persönlichkeit identifiziere. Die Persönlichkeit (Ego) ist immer mit der Welt verhaftet - und vielleichth hast Du sogar Recht, wenn Du sagst, daß dadurch, daß es keine Resonanz mehr gibt, Raum entsteht, zu erkennen, wer ICH wirklich bin. Diese Ahnung und dieser - wenn auch erst mal nur stellenweise - Einblick geschieht vielleicht auch aus genau diesem Grund.

Ich behaupte jetzt aber mal, daß das EGO immerdar fähig ist, zu morden. :)
 
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Hallöchen Radha,

natürlich wäre es das aller sinnvollste, wenn Du Dich mit den vorhandenen Wunden beschäftigen, die sich letztendlich in den vorhandenen Resonanzböden äussern. Eine erste Möglichkeit besteht, wenn Du Deine Emotionen selbst hinterfragst. WARUM ist hier ein gutes Hilfsmittel. Ein paar der Möglichkeiten: WARUM werde ich wütend, wenn mich jemand ankeift. WARUM habe ich immer einen Klos im Hals, wenn ich bestimmte Filmszenen sehe. WARUM habe ich panische Angst vor Spinnen. WARUM stehe ich mit einem bestimmten Menschen auf Kriegsfuß, wir haben uns doch nie etwas angetan. Oder, oder, oder... Die Antwort dazu kannst Du in Dir selbst finden. Dies kann auf einer traumatischen Erfahrung aus diesem, oder manchmal aus einem früheren Leben basieren. Der daraus existierenden Resonanzboden setzt sich bis heute fort. Meist zieht sich dies wie ein roter Faden in ähnlicher Form durchs Leben. Wir bekommen es immer und immer wieder im Leben vorgesetzt, so daß wir es ansich nicht übersehen können. So lange, bis diese Suppe irgendwann erfolgreich ausgelöffelt wurde.

Wenn Du diese Endlos-Wiederholungs-Schleife durch Arbeit an Dir selbst erfolgreich durchbrechen kannst, dann schaffst Du es, zukünftig erfolgreich darüber zu stehen. Du könntest dann vielleicht noch wütend werden, Du könntest dann vielleicht auch morden. Aber Du hast dann die Handlung selbst nicht mehr nötig, weil Du lächelnd darüber stehst. Weil das kleine EGO-Selbst in der Hintergrund gerutscht ist, was vormals lauthals ICH WILL ABER geschrieen hat. Ich stelle jetzt mal die These in den Raum, daß das EGO eines Tages einen so starken Ekel davor bekommt, überhaupt zu morden. Auch wenn der zu Ermordende selbst flehentlich darum betteln würde.

Ich hoffe, daß es jetzt etwas verständlicher ist? ;)

Grüßchen
Thergana
 
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