Abarbeitung des Karmas

Hallo, ich spreche von der buddhistischen Karmalehre.

Dein Beispiel:"Wie arbeitet A jetzt sein "negatives" Karma ab ? Wird ihm (zu welchem Zeitpunkt auch immer) nun auch Leid von B zu gefügt, so hat doch B wieder "negatives" Karma zu verzeichnen und der "Schwarze Peter" wird immer weiter herumgereicht und das Karma löst sich nie auf. "

Doch. Nämlich dann, wenn einer von beiden, selbst wenn er die Möglichkeit hätte, dem anderen Leid zuzufügen, es einfach nicht tut.
So schafft er keinen neuen Eindruck.

Das ist, warum zumindest in der buddhistischen Karma-Erklärung uns Karma nicht als Schicksal erscheint, sondern als grundsätzlich befreiend.

Alle karmischen Eindrücke, die wir mit uns herumtragen, können verhindert werden, solange sie noch nicht herangereift sind. Nur deswegen machen auch Airbags im Auto Sinn, oder Vorsicht, beim Strasseüberqueren, um mal einfache Beispiele zugeben.

Durch spezielle Meditationen, kann in den buddhistischen Schulen darüber hinaus aber Karma auch gereinigt werden, durch spezielle Meditationen. So müssen wir sie nicht durch Leiden abarbeiten.

FM
 
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@Prema

Hi Prema

prema schrieb:
Es ist auch der Mensch der die Schmerzen hat, ich hatte so große körperliche Schmerzen, dass die Ärzte im Aufwachzimmer sagten, wenn wir noch etwas Stärkes geben, dann drehe ich die Augen über!!
Warum sollte ich an das Karma glauben?
damit Du in Zukunft so etwas vermeiden kannst
Wurde schon einmal eine Ursachenanalyse dokumentiert die keine Fehlinterpretation zu gelassen hat?

Fehlinterpretationen, können nur von Menschen vorgenommen werden.
Das Karma aber ist unfehlbar und unbestechlich, gleichwohl es die Gnade kennt, wenn zwischen dem Bewußtsein zum Zeitpunkt der Schaffung des Karmas und dem Bewußtsein zum Zeitpunkt der Ablösung, ein spiritueller Fortschritt stattgefunden hat, dann kann das sogar bis zu einer symbolischen Ablösung von Karma führen und das heißt völlig schwerzfrei ;)
Das Karma erfolgt immer in der Intensität, wie es für den Geist und der Förderung desselben notwendig ist.
Die Förderung des geistigen Wachstums allein ist der Sinn des Karmas, nicht die Strafe, das ist ein Menschlicher Begriff.
Der Mensch befindet sich in einer Kosmischen Ordnung, eckt er an, dann schlägt er sich die Nase blutig.
Also sollte er so schnell wie möglich suchen diese Ordnung zu erkennen, bevor er sie mehr oder weniger unangenehm fühlen muß.
Denn um die höhere Ordnung kommt er nicht herum.
Sogar Sonnen richten sich nach ihr, nur das kleine Menschlein glaubt er wäre etwas besonderes und dürfe aus der Reihe tanzen.....er darf ja auch, aber er darf dann auch fühlen wie sich das ausserhalb der Reihe(Ordnung) anfühlt.
 
hallo,

ich habe mich gerade schlau gelesen und schreibe euch infos aus der literatur von:

kurt tepperwein
die geistigen gesetze


er erklärt es für mein empfinden sehr präzise.

Karma; stammt aus dem sanskrit und bedeutet: die tat, das geschaffene, wirken, tun.

es ist nicht unsere aufgabe, unser karma geduldig zu ertragen oder es so schnell wie möglich aufzulösen, um endlich frei zu werden.
es geht auch nicht darum, gute taten zu tun, damit wir ein "besseres" karma bekommen, bzw. es uns verdienen.

sondern das karma konfrontiert uns nur mit den folgen unseres tuns, damit wir das sonst unsichtbare tun be-greifen und wie in einem spiegel betrachten können.

es kann daher nicht sinnvoll sein, den spiegel so schnell wie möglich aufzulösen, sondern es geht darum, ihn sinn-voll für dei eigene
ent-wicklung zu nutzen, was immer selbst-er-kenntnis und selbst-verwirk-lichung be-deutet. was schließlich zu klarem selbst-be-wußt-sein führt.

auf diesem schwierigem aber auch interessanten weg brauchen wir den spiegel karma zur ständigen kontrolle, ob wir fortschritte machen oder bereits vom weg abgekommen sind.

karma ist daher unser freund und helfer auf einem schwierigen weg, auf den wir nicht verzichten können, wollen wir ihn nicht verfehlen.


ich kann mit dieser sichtweise ganz gut leben......

liebe grüße, rosenherz
 
@FrischMilch

....Das ist, warum zumindest in der buddhistischen Karma-Erklärung uns Karma nicht als Schicksal erscheint, sondern als grundsätzlich befreiend.

Was natürlich so nicht ganz stimmen kann.
Da Karma an sich eigentlich nichts anderes als Rückwirkung oder Ernte bedeutet.
Man kann also auch durchaus angenehmes Karma erfahren und davon will sich bestimmt keiner befreien.

Alle karmischen Eindrücke, die wir mit uns herumtragen, können verhindert werden, solange sie noch nicht herangereift sind. Nur deswegen machen auch Airbags im Auto Sinn, oder Vorsicht, beim Strasseüberqueren, um mal einfache Beispiele zugeben.
Mag sein, aber wenn Deine Zeit gekommen ist, dann erwischt es Dich so oder so ;)
Durch spezielle Meditationen, kann in den buddhistischen Schulen darüber hinaus aber Karma auch gereinigt werden, durch spezielle Meditationen. So müssen wir sie nicht durch Leiden abarbeiten.

Sorry, aber das halte ich für ausgemachten Quatsch, weil es jeglichem Sinn der Inkarnation und Reinkarnation wiederspricht...zum Meditieren braucht die Seele keinen irdischen Körper.
Es geht auf der Erde vornehmlich um Karma, welches irdisch und auf der Erde verursacht wurde....da ist nichts mit wegmeditieren.
Nichts gegen medidation an sich, sie ist sehr hilfreich, aber alles kann sie nicht ersetzen.
Für mich hat diese Aussage eher was von einem Ablaßbrief....
Vermutlich war die Intention der Betreiber solcher Medidationsveranstaltungen
dieselbe ;)
 
Taothustra Das Karma aber ist unfehlbar und unbestechlich schrieb:
Da unterliegst aber einer Täuschung.
Karma kennt keine Gnade, weil Karma ein Gesetz ist.
Gnade setzt ein Bewußtsein voraus. Nur ein Bewußtsein, das die gesetzmäßigkeit des Karmas beherrscht, ist in der Lage - in Kenntnis von Ursache-Wirkung - Eingriffe vorzunehmen. Auch für andere. Damit wird Karma aber nicht abgelöst oder aufgehoben sondern lediglich verändert.
Das ist wie die Weichstellung für einen Zug.
 
@Rita Maria


RitaMaria schrieb:
NEIN!

Allein die Wertung - dieses hier ist " gut " und jenes dort ist "schlecht" zeigt, dass hier rein menschlich und ohne jederlei Einsicht in die großen Zusammenhänge, in denen alles Sinn und Zweck hat, argumentiert wird.

Und es gibt keinen blindwütigen Zufall - nichts geschieht ohne Sinn und Zweck.
Dass wir selbigen mit unserem bisschen Hirn und mit der abtrainierten Verbindung zu unserer Seele nicht nachvollziehen können, haben wir uns selber zuzuschreiben.
An dem dahinterliegen, für uns nicht erkennbaren Sinn ändert es nichts. Der besteht nicht dadurch, dass wir ihn verstehen. Der besteht durch sich selber.

Deiner Auffassung von dem Unwort "Zufall" stimme ich zu. Eigentlich dürfte es dieses Wort gar nicht geben.
Aber warum sträubst Du Dich so sehr gegen die Begriffe Gut und Schlecht sowie gegen eine Wertung überhaupt ?

Es sind doch nichts anderes als Sammelbegriffe, Du kannst dafür einsetzen was Du willst.
Harmonisch - Disharmonisch
Konstruktiv - Destruktiv
Angenehm - Unangenehm.....und so weiter und so fort.

Differenzierung und (manchmal rechtzeitiges) Erkennen von Qualitäten ist unumgänglich und geradezu eine der Hauptaufgabe des Menschen.
Wie soll er die wahren Werte des Lebens erkennen und sich zu ihnen bekennen können, wenn er den Wertbegriff als solches ablehnt ?

Ich meine, da wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.
 
CRosenherz schrieb:
Karma; stammt aus dem sanskrit und bedeutet: die tat, das geschaffene, wirken, tun.

Das ist aber lediglich das skelett einer Übersetzung, was aber nichts über den eigentlichen Inhalt ausagt.

Wenn du nie eine Mango gegessen hast, weißt du auch nicht wie sie schmeckt, egal was ich darüber sage.

Erst wenn du sie gegessen hast, wirst du das gesagte verstehen können. Nur dann braucht es auch nicht mehr gesagt werden.

Aber alles was du nachfolgend geschrieben hast, istr ein guter Ansatzpunkt.
 
Taothustra Deiner Auffassung von dem Unwort "Zufall" stimme ich zu. Eigentlich dürfte es dieses Wort gar nicht geben. Aber warum sträubst Du Dich so sehr gegen die Begriffe Gut und Schlecht sowie gegen eine Wertung überhaupt ? .[/QUOTE schrieb:
Wieso ist Zufall ein Unwort.
Zu-Fall. Es fällt dir etwas zu.
Es ist die Antwort auf eine vorangegangene Handlung.

Erfolgt deine Aktion unbewußt - kannst du auch die darauffolgende Reaktion nicht entsprechend miteinander verknüpfen, da sie ja nicht direkt danach erfolgen muß.

Was soll da eine Wertung nützen ?

Sie ändert am Ablauf nichts. Nur eine bewußtwerdung in Form von Erkenntnis schafft Änderungsmöglichkeiten.
 
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Hi,

ist es nicht so, dass uns das Dharma sagt, was gut und schlecht ist?
Wenn wir gegen das Dharma handeln so bauen wir neg. Karma auf?
Somit gibt es schon gutes und negatives.

liebe grüsse
prema
 
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