Abarbeitung des Karmas

marvin

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25. Juli 2005
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Hallo,

ich habe jetzt (auch über das Forum) einigermaßen erfasst was Karma bedeutet und mir Gedanken darüber gemacht. Jetzt bin ich auf folgenden Punkt gestoßen der mir nicht ganz klar ist:

Angenommen A fügt B Leid zu und sammelt somit "negatives" Karma an. So wie ich das verstanden habe sind Intention des Handelnden (Ursache) und Resultat beim Empfangenden (Wirkung) ausschlaggebend.
Wie arbeitet A jetzt sein "negatives" Karma ab ? Wird ihm (zu welchem Zeitpunkt auch immer) nun auch Leid von B zu gefügt, so hat doch B wieder "negatives" Karma zu verzeichnen und der "Schwarze Peter" wird immer weiter herumgereicht und das Karma löst sich nie auf.
Wenn nicht B sondern eine andere Person A Leid zufügt ist es doch das gleiche.
Wenn jetzt eine "höhere Instanz" eingreift ist doch das ganze Ursache-Wirkungs-Prinzip meines Erachtens vollkommen unsinnig, wenn man an Karma (was zunächst nachvollziehbar klingt) glaubt, jedoch nicht an den Eingriff höherer Instanzen.

Verwirrte Grüße :)
 
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Diese fragen habe ich mir auch ständig gestellt....
ich glaube Karma bleibt Karma ob gut oder schlecht und es muss bis zum letzten Pfennig abbezahlt werden.....sowas ähnliches sagt auch Jesus in math.5,26
Aber da wir dauernd wieder neues Karma machen,frag ich mich wann denn das ganze wodurch endlich ein Ende haben könnte?
Ich habe keine befriedigende Antwort gefunden.....
Eine Möglichkeit wäre die Gnade Gottes die in der Bibel als Verheissung präsentiert wird,wenn wir glauben haben.......
Eine höhere Instanz kann nicht eingreifen wenn wir einen freien Willen haben und an den,so komisch das klingt,glaube ich....
 
Schlechtes kann dir auch durch Zufälle wiederfahren. ZUm Beispiel ein Autounfall oder eben andere Unfälle. Es gibt genug schlechte IDnge die einen Wiederfahren können ohne das Menschen wirklich Schuld sind.
Aber ich muss sagen die grauenhafteseten DInge kann einem nur ein Mensch antun.

Ausserdem kann man ja laut einiger buddhistischen Traditionen Karma durch beten, Meditieren, etc. wieder reinwaschen.
 
Aber da wir dauernd wieder neues Karma machen,frag ich mich wann denn das ganze wodurch endlich ein Ende haben könnte?
Ich habe keine befriedigende Antwort gefunden.....

Wie wäre es mit dieser?

Wir sind keine Sklaven vergangener Ereignisse.
Wir haben jederzeit die Möglichkeit, die Dinge in Liebe und Erbarmen neu zu arrangieren.
Wir können jederzeit erkennen, wer und was wir wirklich sind - auch das findest du ( nicht nur, aber auch!) in der Bibel.
Schlag da mal nach bei Johannes :)

Karma gilt nur, wenn wir diese Chance nicht wahrnehmen und es vorziehen, Sklaven zu bleiben.
Es unterliegt unserem eigenen, freien Willen. Und der setzt schon an, bevor wir (mal wieder) in dieser materiellen Welt auftauchen.

Lieben Gruß,
RitaMaria
 
Schlechtes kann dir auch durch Zufälle wiederfahren

NEIN!

Allein die Wertung - dieses hier ist " gut " und jenes dort ist "schlecht" zeigt, dass hier rein menschlich und ohne jederlei Einsicht in die großen Zusammenhänge, in denen alles Sinn und Zweck hat, argumentiert wird.

Und es gibt keinen blindwütigen Zufall - nichts geschieht ohne Sinn und Zweck.
Dass wir selbigen mit unserem bisschen Hirn und mit der abtrainierten Verbindung zu unserer Seele nicht nachvollziehen können, haben wir uns selber zuzuschreiben.
An dem dahinterliegen, für uns nicht erkennbaren Sinn ändert es nichts. Der besteht nicht dadurch, dass wir ihn verstehen. Der besteht durch sich selber.

Gruß von RitaMaria
 
RitaMaria schrieb:
NEIN!

Allein die Wertung - dieses hier ist " gut " und jenes dort ist "schlecht" zeigt, dass hier rein menschlich und ohne jederlei Einsicht in die großen Zusammenhänge, in denen alles Sinn und Zweck hat, argumentiert wird.

Und es gibt keinen blindwütigen Zufall - nichts geschieht ohne Sinn und Zweck.
Dass wir selbigen mit unserem bisschen Hirn und mit der abtrainierten Verbindung zu unserer Seele nicht nachvollziehen können, haben wir uns selber zuzuschreiben.
An dem dahinterliegen, für uns nicht erkennbaren Sinn ändert es nichts. Der besteht nicht dadurch, dass wir ihn verstehen. Der besteht durch sich selber.

Gruß von RitaMaria


Naja mit Schlecht meine ich DInge die Leid hervorbringen. Damit will ich es jetzt nicht bewerten obs gut oder böse ist.
Und woher kommt eigentlich deine Signatur?
 
Das mit dem Karma ist nicht so eine einfache Sache.
Da sind viele Bücher drüber geschrieben worden, und vieles auch falsch verstanden worde.
Naja, und ob das jetzt hier von mir was bringt, weiß ich auch nicht.

Also Karma ist die Lehre von Ursache - Wirkungsgesetz.

Wir leben in einen polaren Kosmos, indem sich zwei Urkräfte permanent die Waage halten und somit immer alles im Ausgleich ist.

An der Nahtstelle dieser beiden Kräfte, existiert unser materielles Universum mit seinen physikalischen, kosmischen und spirituellen Gesetzmäßigkeiten.

Alles und jedes ist also in einem kausalen Zusammenhang miteinander verknüpft, und agiert und reagiert entsprechend um immer dem permanenten Ausgleich zu entsprechen.

Jeder Gedanke und jede Tat bringt eine Veränderung mit sich, und ist damit Karma.
Ursache - Wirkung.
Jede Aktion beinhaltet eine Reaktion die nach ganz bestimmten kosmischen Gesetzmäßigkeiten abläuft damit alles immer im Ausgleich bleibt.
Wer z.B. die physikalischen Gesetzmäßigkeiten kennt, und gelernt hat damit umzugehen, kann damit gezielt etwas bewirken. Zum Mond fliegen usw.

Bei den Karmischen Gesetzen ist es genauso. Da wir darüber aber keine Kenntnis haben, nennen wir das Schicksal.
Und da wir dann noch obendrein diesen polaren Kräfte in unsere Beur-Teilung einer subjektiven (gut-schlecht) Bedeutung beimessen beginnen die eigentlichen Probleme.

Karma IST - und kann nicht aufgelöst werden. Man kann sich nur davon befreien.
Jede Handlung-Tat was auch immer, baut gleichzeitig Karma ab und wieder auf. Gut oder schlecht ist subjektiv, und kann aus einer begrenzten Sichtweise nicht festgelegt werden.
Und wir sind alle begrenzte Wesen hier.
Also werden wir das so in seinem gesamten Inhalt auch nicht erfassen können.

Die einzige Möglichkeit besteht darin, sich dieser Gesetzmäßigkeiten bewußt zu werden, und zu lernen geziehlt damit unzugehen.
Damit ist man in der Lage auf seine eigene zukunft (Schicksal) bewußt einfluß zu nehmen. Einige Buddhistische Lamas können so ihre nächste Reinkarnation bestimmen.
Und indem man lernt damit umzugehen, erkennt man auch den Weg sich davon zu befreien.

Hilft das weiter ???
 
@Marvin

Hallo Marvin
marvin schrieb:
ich habe jetzt (auch über das Forum) einigermaßen erfasst was Karma bedeutet und mir Gedanken darüber gemacht. Jetzt bin ich auf folgenden Punkt gestoßen der mir nicht ganz klar ist:

Angenommen A fügt B Leid zu und sammelt somit "negatives" Karma an. So wie ich das verstanden habe sind Intention des Handelnden (Ursache) und Resultat beim Empfangenden (Wirkung) ausschlaggebend.
Stimmt so nicht ganz, es ist hauptsächlich die Intention des Handelnden, die den Ausschlag für das Karma gibt.
Wie arbeitet A jetzt sein "negatives" Karma ab ? Wird ihm (zu welchem Zeitpunkt auch immer) nun auch Leid von B zu gefügt, so hat doch B wieder "negatives" Karma zu verzeichnen und der "Schwarze Peter" wird immer weiter herumgereicht und das Karma löst sich nie auf.

Das Karma muß keineswegs bei dem Menschen abgelöst werden, an dem es verschuldet wurde.
Nur in extremen Fällen von Karma kommt dies vor.
Nehmen wir an A verprügelt B weil er ihm sein Geld abnehmen will, was er auch tut.
Die Ablösung des Karmas könnte auch so aussehen, daß A sich ein nagelneues Auto kauft, wärend des Fahrens einen unerklärlichen Blackout hat, das Auto an einen Baum setzt und sich dabei mehr oder weniger schwer verletzt.

Das Karma ist abgelöst und wenn er schlau war, erkennt er den wahren Zusammenhang der dazu führte, zumal er diesen unerklärlichen Blackout ausgerechnet dort hatte, wo der einzige Baum auf der ganzen Strecke zu finden war.
A erkennt die höhere Ordnung und Gerechtigkeit...die ihn auch hätte umkommen lassen können.....er fährt zu B bittet ihn um Verzeihung und gibt ihm dessen Geld zurück.

Das ist jetzt eines von 1000 möglichen Beispielen für die Ablösung von Karma.

Wenn jetzt eine "höhere Instanz" eingreift ist doch das ganze Ursache-Wirkungs-Prinzip meines Erachtens vollkommen unsinnig,

Wieso ? Die höhere Instanz deren Ordnung es zu beachten gilt, zeigt sich doch in der Wirkung des Karmas. Karma ist keine Theorie, sondern es handelt sich dabei um wirksame Kräfte welche die Geschehnisse lenken.
Das Karma folgt derselben Ordnung und der Mensch täte gut daran, dies auch zu tun, damit ihm nicht mehr schlechtes sondern gutes Karma auf seinem Weg begegnet.

wenn man an Karma (was zunächst nachvollziehbar klingt) glaubt, jedoch nicht an den Eingriff höherer Instanzen.

Die Karmischen Gesetze und ihre unbestechliche Wirksamkeit, stellt gegenüber dem Menschen bereits eine höhere Instanz dar.
Warum sollte also eine weitere höhere Instanz in die andere höhere Instanz eingreifen ?
Wer behauptet denn so einen Unsinn ?
 
RitaMaria schrieb:
NEIN!

Allein die Wertung - dieses hier ist " gut " und jenes dort ist "schlecht" zeigt, dass hier rein menschlich und ohne jederlei Einsicht in die großen Zusammenhänge, in denen alles Sinn und Zweck hat, argumentiert wird.
Gruß von RitaMaria

Es ist auch der Mensch der die Schmerzen hat, ich hatte so große körperliche Schmerzen, dass die Ärzte im Aufwachzimmer sagten, wenn wir noch etwas Stärkes geben, dann drehe ich die Augen über!!

Warum sollte ich an das Karma glauben?
Wurde schon einmal eine Ursachenanalyse dokumentiert die keine Fehlinterpretation zu gelassen hat?

liebe grüsse
prema
 
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Warum sollte ich an das Karma glauben?

Wer sagt, das du das sollst????

Wurde schon einmal eine Ursachenanalyse dokumentiert die keine Fehlinterpretation zu gelassen hat?

:zauberer1
mach du mal. Mit dem Hirn, das auf die materiellen Dinge ausgerichtet ist, die Dinge des Geistes erkennen. Da gibts andere Instanzen :rolleyes:

Lieben Gruß,
RitaMaria
 
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