ab wann kommt "das Böse" ins Leben?

P

puenktchen

Guest
Hallo
bin die ganze Zeit am Überlegen ab wann in das Menschenleben "das Böse" kommt. Hab keine andere Bezeichnung dafür gefunden, das Böse, oder daß jemand schlechte Erfahrungen macht, Erfahrungen macht, die einem schaden, woran man lange bis ewig daran "zu knacken" hat.
Oder ist es normal daß irgendwann Dinge passieren, die einen belasten? Denn das Leben ist ja nunmal kein "Zuckerschlecken":rolleyes:
Hoffentlich ist es verständlich geschrieben was mich gerade so beschäftigt...
gruß puenktchen
 
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....das Böse(negative) ist immer präsent nur der eine macht sehr früh seine Erfahrungen damit ein anderer später!
...ein nie gibt es nicht!
...und jeder Mensch sieht und erlebt das Böse(negative) unterschiedlich je nachdem welches Maß im Menschen steckt!

LG
 
die fragestellung setzt voraus dass der mensch als solches "gut" ist...

1. was ist "gut"???
2. wo/was ist der richtwert dafür?

alles weitere klärt sich von selbst...
 
Hallo
bin die ganze Zeit am Überlegen ab wann in das Menschenleben "das Böse" kommt. Hab keine andere Bezeichnung dafür gefunden, das Böse, oder daß jemand schlechte Erfahrungen macht, Erfahrungen macht, die einem schaden, woran man lange bis ewig daran "zu knacken" hat.
Oder ist es normal daß irgendwann Dinge passieren, die einen belasten? Denn das Leben ist ja nunmal kein "Zuckerschlecken":rolleyes:
Hoffentlich ist es verständlich geschrieben was mich gerade so beschäftigt...
gruß puenktchen

Hallo puenktchen!

Das ist eine sehr interessante Frage, wenn man jetzt einfach mal die Definition des Bösen aussen vor läßt...(Hier hat ja jeder seine eigene verschrobene Wahrheit;))

Das Böse, wenn ich es jetzt auch mal so wie du nur auf schlechte Erfahrungen beziehe, kommt erst dann in unser Leben, wenn wir etwas als böse empfinden, denn schlechte Erfahrungen müssen nicht automatisch was Böses sein...

Ich will mich jetzt auf keine Theorien stützen und den Begriff Dualität ausklopfen, aus dem eh immer der gleiche Staub fällt, sondern dir Selbsterdachtes schenken.(Oder schlimmer noch, dir nen Link zu Wikipedia hier rein stellen...
)
Wir werden geboren ohne Wissen und Können, nur unser Körper funktioniert.
Langsam entstehen wertvolle Neuronenverbindungen, auf grund derer wir Schritt für Schritt uns in die Hände von Denkprozessen, die für manche zu einem Kerker ihrer selbst werden, begeben...
Ein Nebenprodukt, dass durch diesen Vorgang entsteht, ist unser Ich.
Die eigene Welt ist durch dieses Ich betrachtet riesig, doch die Aussenwelt macht man sich klein und einfach und alles, was "scheinbar" gegen das Ich gerichtet wird, empfindet man als böse.
Doch ab wann erfährt man sich selbst? Manche tun es nie, und somit ist alles, dass besser als das eigene kleine verkümmerte Ich ist, böse, denn unter einer Dauerkränkung durch ein "sich selbst nicht gefallen", legt man sich selbst in Ketten und wird unfähig andere kleine Welten erkunden zu können...

FAZIT:
Kann ich Hinter- und Beweggründe eines Handelden verstehen, weil ich einen Draht in andere "kleine Welten" habe, tritt mir das Böse mit einem Lächeln entgegen, das ich erwidern kann...

(Ist hier irgendwo ein Trüffelschwein?)

LG Elin:blume:
 
Hallo,

gut und böse sind Bewertungen aus unserem Wertesystem.
Jeder empfindet bestimmte Erfahrungen anders, weil jeder anders gestrickt ist.
Kinder kommen jedenfalls wertungsfrei zur Welt.
 
Salam Aleikum, Elin!

Da treffen wir uns erneut bei einer Thematik mit ählichem Hintergrund.
Wie schön, das wir uns erst neulich an der Basis dieser Thematik, in
einem anderen Thread, ausgetauscht haben ...
... an eben diesen möchte ich nun gerne anknüpfen,
womit ich dir aber gleichzeitig widersprechen muss ...
Das ist eine sehr interessante Frage, wenn man jetzt einfach mal die Definition des Bösen aussen vor läßt...
Kann man das denn überhaupt? Wie kann ich einen Zeitpunkt definieren,
dessen Sinnhaftigkeit nicht von Bedeutung ist?

Beispiel: In gewaltiger Urkraft erbebt die Erde!
Eine dicke Rauchsäule erhebt sich in den Himmel empor.
Glühende Gesteinsmasse wälzt sich mit unerbittlicher
Vehemenz in die Täler ...
... ein unheilmich ergreifendes Naturschauspiel für den Beobachter!
Von Demut erfasst starrt man gebannt dieser Urgewalten.

Böse wird das Ding erst dann, wenn dadurch Schäden an Leib und
Leben entstehen, oder auch nur vom Menschen geformte Kreationen
in Mitleidenschaft gezogen werden.

Mit anderen Worten: Wie soll ich wissen wann das "Böse" ins Leben
tritt, wenn es mir nicht möglich ist, das Böse beim Wort zu fassen ...

Die "Bosheit" des Universums erkenne ich in
jenem Moment, in dem ich sie als "Böse" werte.
Aus philosophischer Sicht also in jenem Moment, in dem
ich in als Individuum, in den Dualismus eintauche ...
... aus kosmischer Sicht ist die Handlung, das Geschehen
sich selbst Reibung genug. Der Kosmos fragt nicht nach
"Gut" oder "Böse" - er reibt - ist im sein, der Existienz - formt sich - wandelt ...


Euer, der Mensch ist zumindest Schöpfer seiner eigenen Realität - meinender, Ischariot
 
Dort wo zerstört wird, wird Platz geschaffen für neues. Der, der Zerstört wird, wird dies aber kaum sehen! Huch? Was ist Böse?? Schwere Frage bei der ich immer an Mephisto denken muss - eben jene Kraft die stets das Böse will und das Gute schafft...
 
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eben jene Kraft die stets das Böse will und das Gute schafft...
Drehen wir den Spiess doch einfach mal um ...
Ein Teil von jener Kraft, Die stets das Gute will und stets das Böse
schafft.

Welch ein Unterschied, wenn wir es aus der dualistischen Perspektive betrachten ...
... und doch bleibt das Schaffen selbst als genau die gleiche Handlung bestehen.
Im Effekt macht es also keinerlei Unterschied - nur die Motivation
verändert sich ins Gegenteil - darum ist's auch der Gedanke der zählt.
Zu höherem ist der Homo eben nicht berufen - auch wenns manchereinen schmerzen mag!
Das Ego lebt eben mit, will genährt werden - was soll's!
Leben und leben lassen ... gilt auch für's Ego, nicht wahr?


Euer, dem Eisenpfreiffchen zum Moderator gratulierender, Ischariot ;)
 
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