Ja eh. Aber Du kannst es eben nicht sagen.
Die Bibel hätte keinen esoterisch-religiösen Sinn, wenn es so nicht wäre, sondern nur einen profan-historischen.
Jede Interpretation in die eine oder andere Richtung ist eben nur Interpretation ohne einen Aspruch auf absolute Wahrheit.
Die absolute Wahrheit ist nur für Gott, für den Menschen ist nur das Streben danach.
Aber auch das eben wieder nur eine Glaubensvorstellung,
Ich gehe davon aus, dass die alten Inder, die biblischen Autoren und Rudolf Steiner
Seher waren.
Real wird es ja weder ein Paradies noch eine Reinkarnation geben.
Das Paradies ist nicht physisch, sondern geistig real. Reinkarnation erfolgt nach geistigen Gesetzmäßigkeiten, welche physisch nicht sichtbar sind.
Und wenn doch, dann hätte das ja ganz andere Implikationen ....
Dann mal heraus damit!
Na ja, so kann man sich natürlich Theorien auch zusammenschnitzen.
Wenn Entwicklung über Inkarnationen und Zeitzyklen nicht stattfinden würde, erstarrt jede Ansicht über Religion.
Nach meiner Auffassung entstammen die biblischen Gebote dem esoterischen Bewusstsein und können im Profanen einen Abdruck hinterlassen. So solle man laut fünftes Gebot nicht töten, was gewöhnlich nur profan gesehen wird, indem ein Mensch eben nicht getötet werden soll.
Dass manche ihrer Stämme aus Not heraus auch ihre Nachbarn beklaut haben ... ja, kommt vor.
Nun ist das eine Interpretation, die jene Stämme als Opfer des Schicksals darstellt.
Rudolf Steiner geht es nicht um Profanes und um Stämme zu entschuldigen, sondern um Entwicklung, die hier beim Starkmut ansetzt.
Zum Einen über die Kasten, die mehr Probleme schaffen als sie lösen, und zur Slumbildung gerade in den Städten beitragen
Das ist politisch und will nur die äußeren sinnlich wahrnehmbaren sozialen Umstände sehen und versteht daher nicht, warum es
esoterisch zur Kastenbildung gekommen ist.
Religiös sind die Indier nicht zur ANDACHT, sondern zur DULDUNG erzogen.
Rudolf Steiner berichtet, dass nach der atlantischen Katastrophe Wanderungen entstanden sein sollen, wollte man nicht daran zugrunde gehen. Ein Teil soll sich in Indien niedergelassen haben: „In Indien wohnte damals eine Menschenart, welche von dem alten Seelenzustande der Atlantier, der die Erfahrungen in der geistigen Welt gestattete, sich vorzüglich eine lebendige Erinnerung an denselben bewahrt hatte. Bei einer großen Anzahl dieser Menschen war auch ein gewaltiger Zug des Herzens und des Gemütes nach den Erlebnissen dieser übersinnlichen Welt vorhanden. … In dieser Welt, so empfand man, war die Urheimat der Menschen. Aus dieser Welt sind sie herausversetzt in diejenige, welche das äußere sinnliche Anschauen und der an dieses Anschauen gebundene Verstand liefern kann. Die übersinnliche Welt fühlte man als die
wahre und die sinnliche als eine Täuschung der menschlichen Wahrnehmung, eine Illusion (Maja)“ aus: Rudolf Steiner, Die Geheimwissenschaft im Umriß, S. 273f
Gehen wir zurück in die Zeit der Kelten, dann war dort - so weit man es heute weiss . eine sehr hohe Kultur vorhanden. Auch das Bild der Wikinger ist falsch, denn sie waren hervorragende Kunsthandwerker und Forscher.
Ich spreche hier vom Starkmut, dieser schließt andere Eigenschaften nicht aus. Rudolf Steiner berichtet über die Wanderungen, wobei es so gewesen sein soll, dass es Kasten bereits in Atlantis gegeben haben sollen. Davon sollen einige mit Führerqualitäten nicht nur nach Indien, sondern nach Europa ausgewandert sein: „Dann aber waren auch andere zurückgeblieben, die nicht mitgingen nach Asien, welche die Führung übernehmen konnten und welche besser, höher entwickelte Seelen waren.“ Diese bezeichnet er noch genauer und sagt: „Aber auch andere Kasten, die nach Indien gezogen waren, hatten Angehörige zurückgelassen in Europa. Die Angehörigen der zweiten indischen Kaste, der Krieger, das waren diejenigen, welche in Europa vorzugsweise jetzt zur Macht gelangten. … Diese zweite Kaste hatte die größere Macht, in den uralten Zeiten in Europa, … So kam es, dass gerade die tonangebenden, die wichtigsten Persönlichkeiten in Europa waren, die durch solche Eigenschaften glänzten, …, durch Starkmut und Tapferkeit. aus: Rudolf Steiner, Christus und die menschliche Seele, S. 103 bis 105
Religiös sind die Indier nicht zur ANDACHT, sondern zur DULDUNG erzogen.
Bei der höchsten Kaste den Brahminen „finden wir .., aufs höchste verehrt, aufs höchste geheiligt, was man nennen kann die Andacht, die Hingabe an das Geistige. … „Als höchste Pflicht sehen wir diese andächtige Hinlenkung der Seele zu den Urgründen des Daseins bei denjenigen, welche zur obersten Kaste des indischen Lebens gehört haben oder gehören, bei den Brahminen.“ aus: Rudolf Steiner, Christus und die menschliche Seele, S. 82f
Religiös sind die Indier nicht zur ANDACHT, sondern zur DULDUNG erzogen. Etwas, was wir ja auch im christlichen System wiederfinden.
„Wer die Geschichte in Europa … mit okkulten Mitteln studiert, der weiß, was es … gekostet hat, um mit diesem oder jenem christlichen Impulse den Ausgleich zu finden mit dem, was … dem Christentum entgegengebracht worden ist.“ aus: Rudolf Steiner, Christus und die menschliche Seele, S.84. Steiner meint damit den europäischen Starkmut, der der Andächtigkeit des Christentums entgegengebracht worden sei.