Ich fand gerade die Deutung sehr hilfreich.
Wahrscheinlich kann ich aktiv wirklich gar nicht so viel tun, wie ich mir wünschen würde, und sollte es fließen lassen. Aber wann immer ich das versucht habe, hat sich auch nichts zum Positiven verändert.
Mit dem Vertrauen hapert es hier und da - das gebe ich zu. Mal gelingt es besser, mal schlechter. Aber wenn man jahrelang immer wieder eins vor den Bug kriegt, ist es mit dem Vertrauen (ob in andere Menschen oder etwas Übergeordnetes) nicht so weit her.
Ich kenne diesen Zustand wirklich selbst sehr gut - auch den allein auf verlorenem Posten kämpfen.
Ich habe mal 3 Jahe lang um Klärung einer falschen Nebenkostenabrechnung unseres betrieblichen
Vermieters mit allen Mitteln gekämpft - habe mich sogar selbst rechtskundig gemacht, um meinem
Anwalt auf die Finger schauen zu können. Habe immer geglaubt wenn ich es noch besser und noch
ausführlicher erkläre, dann wird es klarer....wenn ich mir noch mehr Mühe gebe, dann....
Es hat rein gar nichts etwas genutzt oder gebracht. Die Gegenseite hatte ständig wechselnde Mitarbeiter
die gar keinen Bock hatten, sich in die alten Sachen einzulesen und da etwas zu klären.
Ich bin dann an den Punkt gekommen - wo ich mir innerlich sagte- jetzt ist Schluss- ich mache rein
garnix mehr. Auf die nächste folgende Mahnung an uns habe ich der Geschäftsleitung geschrieben -
wir bitten sie darum, dringend und umgehend Klage einzureichen - wir verzichten auf jede weitere
Frist zur Antwort. Das haben sie dann auch gemacht.
Und dann geschah unerwartet das Loslass-Wunder.
Im ersten Termin bei Gericht war es nach ein paar Minuten vorbei - ein entscheidender Satz vor den
Ohren des Richters hat gereicht und die Schlampigkeit deren Aktenführung auffliegen lassen. Die
Klage wurde von der Gegenseite an diesem Tag zurückgezogen.
Ich will es nicht hier im Detail ausbreiten.Von angeblich fälligen nachzuzahlenden Nebenkosten von
€ 7.000,00 haben wir dann € 395, 00 bezahlt und eine schriftliche Entschuldigung für die Unanehmlichkeiten vom gewerblichen Vermieter bekommen.
Von da an habe ich beschlossen, mein Bestes zu tun und mir den Rest dann schenken zu lassen.
Am Zeitpunkt der Übergabe -was das Erkennen angeht muss ich hier und da noch arbeiten - aber
es klappt immer besser.