B
Blumenfreundin
Guest
Was mir bislang relativ gut geholfen hat, ruhig zu bleiben, ist, dass ich ihm anfangs sehr oft zugehört habe bzgl. der Dinge, die ihn beschäftigt haben, die ihm Sorgen gemacht haben. Er ist durch Mobbing frühpensioniert worden, hat eine psychisch kranke Tochter. Er wollte sich damals mit seiner Frau aus Ersparnissen ein Eigenheim kaufen - leider wurden seine Mutter und die Mutter seiner Frau sehr krank, die Ersparnisse sind für die medizinische Versorgung der beiden draufgegangen. Er ist jetzt über 60, keine Bank der Welt würde ihm noch einen Kredit für ein Eigenheim geben, da die Abzahlung nicht gesichert ist - wer weiß, ob er 90 Jahre alt wird...?Auch der Nachbar ? Wenn das klappt - würdest du mir bitte Bescheid sagen-
ganz ernst gemeint - für mein Nachbar-Thema - ich hatte diese deine Version
auch schon eingesetzt - mit Null-Erfolg und einer Verschlimmerung - weil
die über mir dann meinten - uns stört ja nix mehr - zu keiner Tages-und Nachtzeit.
Aber vllt. hast du da ja wirklich die bessere Variante auf Lager - also ich
wäre dann daran echt interessiert
Da ist bei ihm ganz viel Unzufriedenheit dabei, weil er sich hier in dieser Stadt nicht wohlfühlt. In sofern bin ich für ihn wohl nur Ablassventil - das bislang gut zu gebrauchen war.
Ich denke, ein guter Schritt ist, wirklich mal mit den Nachbarn ins Gespräch zu kommen, einfach, um ein wenig mehr über sie zu erfahren. Man muss sie ja nicht lieben, aber es kann einiges an Verständnis bringen.
Was einem Menschen wirklich den Wind aus den Segeln nimmt, wenn er gerade wieder am Durchticken ist, ist die Frage "heute einen schlechten Tag gehabt? Was ist los?" erst kommt ein perplexes Gucken, und dann sprudelt es aus den meisten förmlich heraus.
Aber wie gesagt, in meinem Fall habe ich das alles schon gemacht, nächste Taktik ist, fernhalten, so gut es geht. Keinen Gefallen mehr tun, lediglich Dinge, die notwendig sind, damit die wichtigsten Abläufe im Haus (Treppenreinigung, Mülltonne, Winterdienst) gesichert sind.