Hallo, meine Lieben,
Ich hatte auch Probleme wegen meiner alten Wohnung.
Abgesehen davon, dass es im Bad immer Zusammenstöße gegeben hat, die ich gar nicht leiden konnte, wollte ich auch wieder wie früher in einem Haus wohnen.
Doch es war kein Haus annonciert, das ich finanziell hätte berappen können. Für mich kam nur etwas mit einem nicht zu hohen Anteil, bzw. Ablöse in Frage. Auch die Miete durfte nicht zu hoch sein.
Jahre habe ich dieses bestimmt Haus gesucht und ich hatte es schon aufgegeben und begann in meiner Genossenschaftswohnung zu investieren um es uns so schön wie möglich zu machen. Es wurde die Küche neu eingerichtet, der Zähler neu adaptiert, etc. Danach hatten wir eine wirklich nette Wohnung, aber das Problem mit dem Badezimmer war damit nicht gelöst.
Das Reihenhaus geisterte noch immer in meinem Hinterkopf herum, aber ohne Hoffnung jemals etwas Passendes zu finden. So hatte ich mich in mein Schicksal gefügt, nolens volens.
Wie zufällig schaute ich wieder einmal auf die Immobilienseiten. Ich traute meinen Augen nicht. Da war mein Haus annonciert, obwohl ich nichts Genaues darüber wusste.
Wir machten uns einen Termin aus, um das Haus zu besichtigen und auch die finanziellen Abgaben in Erfahrung zu bringen.
Meinem Mann gefiel das Haus recht gut. Für mich hatte es zu viele Stockwerke, doch dachte ich, dass Bewegung gesund wäre. Es war auch kein neues Haus und es war noch einiges herzurichten.
Meine alte Wohnung sollte nun abgelöst werden, und zwar mit den Möbeln. Viele besichtigten die Wohnung und wollten sie auch haben, aber ohne Möbel.
Doch die Möbelablöse wäre mir sehr willkommen gewesen, da das Haus eben auch nicht umsonst war.
Ich habe auch jemanden gefunden, der mir die Möbel abgelöst hätte, da aber hat mir die Genossenschaftsverwaltung einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zum Schluss ist ein Ehepaar zur Genossenschaft gegangen und hat sich beklagt, dass ich eine Möbelablöse wollte. Das war der Grund, dass sie mir die Ablöse nicht gestattet hatten. Somit musste ich alle meine Möbel mit-nehmen, obwohl ich seinerzeit dieses Haus nur mit einer Möbelablöse bekommen konnte.
Über den Daumen gedreht, habe ich gewusst, dass es sich finanziell auch ausgehen könnte, wenn ich für diese Wohnung, die ich seinerzheit auch mit teuren Möbeln übernommen habe, für meine Möbel nichts erhalten darf.
So musste ich im Wohnzimmer die Palisanderwand abmontieren die Küche ausbauen und eine Zimmereinrichtung mitnehmen, von der ich nicht wusste, ob sie im neuen Haus passen würde. Mehrkosten sind angefallen.
Es war eine schwierige Zeit, die wir durchmachen mussten, doch hat es sich ausgezahlt, weil wir uns dadurch, dass jetzt mein Mann seine eigene Dusche hatte und das Bad nur für mich zur Verfügung stand, unseren Reibepunkt aus der Welt geschafft hatten. Auch konnten wir untertags gut auseinanderrücken. Auch ein Pluspunkt. Meine Arbeitsräume sind oben, seine in der Mitte und unten im Wohnzimmer treffen wir uns am Abend, essen miteinander uns sehen fern.
Wie meistens ist dieses Glück nicht vollkommen, denn in diesem Haus gibt es einen Ton von 22 Dezibel, den man untertags nicht wahrnimmt und niemand orten kann oder will. Einigermaßen haben wir uns daran gewöhnt, doch gibt es noch Aussicht auf ein neues Reihenhaus in einer anderen Gegend. Das wird aber erst im Herbst spruchreif oder auch nicht.
Ich würde sagen, dass es das Wichtigste ist, dass die finanzielle Lage nicht zu triste ist. Ersparnisse sind unbedingt erforderlich. Ein wenig Geld kann man sich ja bei der Bank aufnehmen, doch nur in einem annehmbaren Rahmen. Das muss gut überlegt werden.
Die Beziehung darf durch das Unternehmen nicht mehr belastet werden sondern muss sich für das Paar unbedingt positiv auswirken, zumindest auf lange Sicht gesehen.
Ist das nicht der Fall, dann sollte man eher noch ein wenig zuwarten und sparen.
Finanziell ist es sich für uns ohne Schulden zu machen ausgegangen. Das war für mich sehr wichtig.
Trotz aller Schwierigkeiten, die ich gehabt habe und noch immer habe (Ton)
liebe ich dieses Haus. Die Gegend ist ruhig und die Luft ist durch die vielen Bäume und Sträucher in der Siedlung auch besser. Ich habe zwar einen weiteren Weg in die Stadt, aber das macht mir nichts aus. In der Nähe gibt es einen BILLA.
Seit meiner Kindheit habe ich außer dieser einen Ausnahme in Häusern gewohnt und bin jetzt sehr glücklich wieder in einem zu wohnen. Unsere Probleme, die jedes Zusammenleben mit sich bringt, haben sich durch diesen Wohnungswechsel auch verringert. Für mich war und ist dies sehr wichtig.
Alles Gute
eva07