Hilfe - Neue Wohnung oder nicht??

Syvell

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22. Juni 2008
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Also, ich brauche bitte mal eure Hilfe!

Ich hatte das Problem schon mal geschildert.
Wir (ich und mein Mann) sind soooo unglücklich in unserer Wohnung, weil viel zu laut und viel zu teuer.
Wir möchten eigentlich raus in eine (hoffentlich) ruhigere Wohnung.
Allerdings können wir uns einen Umzug im Moment eigentlich gar nicht leisten. Wir müßten uns also sehr verbiegen, bzw. Geld leihen, aufnehmen etc.. Andererseits sind wir im Moment total depressiv durch unsere Wohnsituation.

Würde mich über Hilfe und Ratschläge sehr freuen!

Danke!

Sylvia
 
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Stellt sich die Frage wirklich?
Wenn ihr wisst, dass es an der Wohnung liegt, dass es euch nicht gut geht.... Kann man Glück/Gesundheit und Geld aufwiegen?
 
Eigentlich nicht. Aber wenn man eh schon Schulden hat und gerade so über die Runden kommt, dann ist es wirklich eine große Entscheidung. :confused:
 
du schreibst eure alte wohnung ist ohnehin "viel zu teuer"...

und viel von den möbeln werdet ihr ja wieder verwenden können...
die neue wohnung wird euch auch gut tun, wenn sie nicht gleich top-möbliert ist... glaubst du nicht?

fast jeder neubeginn ist mit irgendeinem risiko verbunden.

aber bitte versteh mich nicht falsch, ich möchte dir nichts einreden. du kennst die finanzielle situation am besten. aber du kennst auch am besten wie du dich fühlst bzw. wie ihr euch fühlt.

ihr müsst es fest wollen. euch vorstellen wie es ist in der neuen wohnung.
dann werdet ihr auch einen weg finden, der fügt sich dann wie von selbst.
 
Also, ich brauche bitte mal eure Hilfe!

Ich hatte das Problem schon mal geschildert.
Wir (ich und mein Mann) sind soooo unglücklich in unserer Wohnung, weil viel zu laut und viel zu teuer.
Wir möchten eigentlich raus in eine (hoffentlich) ruhigere Wohnung.
Allerdings können wir uns einen Umzug im Moment eigentlich gar nicht leisten. Wir müßten uns also sehr verbiegen, bzw. Geld leihen, aufnehmen etc.. Andererseits sind wir im Moment total depressiv durch unsere Wohnsituation.

Würde mich über Hilfe und Ratschläge sehr freuen!

Danke!

Sylvia

:kiss4: die neue Wohnung kommt dann, wenn ihr mit der derzeitigen "Frieden" geschlossen habt. Wenn ihr jetzt "flüchtet", kommt das Thema in einer anderen Gestalt daher. Wenn ihr jetzt anfangt, dankbar für die positiven Seiten eurer Wohnung zu sein, kommt auch das Neue schneller daher, als ihr glaubt. Wenn man ein Thema bearbeitet, bekommt man vollste Unterstützung von oben.

Alles Liebe,
von Herzen,
Ingrid :kiss4:
 
:kiss4: positive Seiten eurer Wohnung könnten z. B. sein:

Danke, dass sie warm ist, danke, dass wir ein Dach über dem Kopf haben, danke, dass wir es gemütlich haben, danke, dass wir mit ausreichendem Tageslicht versorgt sind, danke, dass wir einen Platz zum Zurückziehen haben, ....

:kiss4::kiss4::kiss4:
 
Hallo!

Die Antworten von Ingrid sind sehr wertvoll. Daran hatte ich momentan leider garnicht gedacht.

Indem du für die positiven Seiten dankbar bist und deine Aufmerksamkeit auf sie richtest, verstärkst du sie. Energie folgt der Aufmerksamkeit.
 
Ich hoffe wir können das beste daraus machen. Irgendwie glaube ich auch, dass ein überstürzter Umzug auch nicht gut wäre.
 
Hallo, meine Lieben,

Ich hatte auch Probleme wegen meiner alten Wohnung.

Abgesehen davon, dass es im Bad immer Zusammenstöße gegeben hat, die ich gar nicht leiden konnte, wollte ich auch wieder wie früher in einem Haus wohnen.

Doch es war kein Haus annonciert, das ich finanziell hätte berappen können. Für mich kam nur etwas mit einem nicht zu hohen Anteil, bzw. Ablöse in Frage. Auch die Miete durfte nicht zu hoch sein.

Jahre habe ich dieses bestimmt Haus gesucht und ich hatte es schon aufgegeben und begann in meiner Genossenschaftswohnung zu investieren um es uns so schön wie möglich zu machen. Es wurde die Küche neu eingerichtet, der Zähler neu adaptiert, etc. Danach hatten wir eine wirklich nette Wohnung, aber das Problem mit dem Badezimmer war damit nicht gelöst.

Das Reihenhaus geisterte noch immer in meinem Hinterkopf herum, aber ohne Hoffnung jemals etwas Passendes zu finden. So hatte ich mich in mein Schicksal gefügt, nolens volens.

Wie zufällig schaute ich wieder einmal auf die Immobilienseiten. Ich traute meinen Augen nicht. Da war mein Haus annonciert, obwohl ich nichts Genaues darüber wusste.

Wir machten uns einen Termin aus, um das Haus zu besichtigen und auch die finanziellen Abgaben in Erfahrung zu bringen.

Meinem Mann gefiel das Haus recht gut. Für mich hatte es zu viele Stockwerke, doch dachte ich, dass Bewegung gesund wäre. Es war auch kein neues Haus und es war noch einiges herzurichten.

Meine alte Wohnung sollte nun abgelöst werden, und zwar mit den Möbeln. Viele besichtigten die Wohnung und wollten sie auch haben, aber ohne Möbel.
Doch die Möbelablöse wäre mir sehr willkommen gewesen, da das Haus eben auch nicht umsonst war.

Ich habe auch jemanden gefunden, der mir die Möbel abgelöst hätte, da aber hat mir die Genossenschaftsverwaltung einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zum Schluss ist ein Ehepaar zur Genossenschaft gegangen und hat sich beklagt, dass ich eine Möbelablöse wollte. Das war der Grund, dass sie mir die Ablöse nicht gestattet hatten. Somit musste ich alle meine Möbel mit-nehmen, obwohl ich seinerzeit dieses Haus nur mit einer Möbelablöse bekommen konnte.

Über den Daumen gedreht, habe ich gewusst, dass es sich finanziell auch ausgehen könnte, wenn ich für diese Wohnung, die ich seinerzheit auch mit teuren Möbeln übernommen habe, für meine Möbel nichts erhalten darf.

So musste ich im Wohnzimmer die Palisanderwand abmontieren die Küche ausbauen und eine Zimmereinrichtung mitnehmen, von der ich nicht wusste, ob sie im neuen Haus passen würde. Mehrkosten sind angefallen.

Es war eine schwierige Zeit, die wir durchmachen mussten, doch hat es sich ausgezahlt, weil wir uns dadurch, dass jetzt mein Mann seine eigene Dusche hatte und das Bad nur für mich zur Verfügung stand, unseren Reibepunkt aus der Welt geschafft hatten. Auch konnten wir untertags gut auseinanderrücken. Auch ein Pluspunkt. Meine Arbeitsräume sind oben, seine in der Mitte und unten im Wohnzimmer treffen wir uns am Abend, essen miteinander uns sehen fern.

Wie meistens ist dieses Glück nicht vollkommen, denn in diesem Haus gibt es einen Ton von 22 Dezibel, den man untertags nicht wahrnimmt und niemand orten kann oder will. Einigermaßen haben wir uns daran gewöhnt, doch gibt es noch Aussicht auf ein neues Reihenhaus in einer anderen Gegend. Das wird aber erst im Herbst spruchreif oder auch nicht.

Ich würde sagen, dass es das Wichtigste ist, dass die finanzielle Lage nicht zu triste ist. Ersparnisse sind unbedingt erforderlich. Ein wenig Geld kann man sich ja bei der Bank aufnehmen, doch nur in einem annehmbaren Rahmen. Das muss gut überlegt werden.

Die Beziehung darf durch das Unternehmen nicht mehr belastet werden sondern muss sich für das Paar unbedingt positiv auswirken, zumindest auf lange Sicht gesehen.

Ist das nicht der Fall, dann sollte man eher noch ein wenig zuwarten und sparen.

Finanziell ist es sich für uns ohne Schulden zu machen ausgegangen. Das war für mich sehr wichtig.

Trotz aller Schwierigkeiten, die ich gehabt habe und noch immer habe (Ton)
liebe ich dieses Haus. Die Gegend ist ruhig und die Luft ist durch die vielen Bäume und Sträucher in der Siedlung auch besser. Ich habe zwar einen weiteren Weg in die Stadt, aber das macht mir nichts aus. In der Nähe gibt es einen BILLA.

Seit meiner Kindheit habe ich außer dieser einen Ausnahme in Häusern gewohnt und bin jetzt sehr glücklich wieder in einem zu wohnen. Unsere Probleme, die jedes Zusammenleben mit sich bringt, haben sich durch diesen Wohnungswechsel auch verringert. Für mich war und ist dies sehr wichtig.

Alles Gute

eva07
 
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