90 % der MENSCHEN sind SCHWARZMAGIER

In der Pizzeria sitze ich dieser freundlichen, aber ziemlich nervösen Blondine gegenüber.
Wild gestikuliert sie mit den Armen und Händen, während sie über ihr Leben redet. Nervös zuckt der Oberkörper vor, die langen Finger zupfen sich eine Zigarette aus der Packung während der Mund nicht zu reden aufhört. Sie vergißt sogar zu trinken. Erfahrungen des Tages überschneiden sich, gleiten fließend in Seelenrückblicke, die bis in die Kindheit reichen. Ich erkenne noch keine Struktur in ihrem Monolog. Arbeitsleben, Privatleben, Erfahrungen mit Männern, Erinnerungen an vor 30 jahren und die Begegnungen von vor 2 Stunden, Erlebnisse mit dem Geschiedenen .... alles durcheinander. Die Frau wechselt beim reden ihren ganzen Ausdruck. Hier sitzt mir nicht ein Mensch gegenüber, sondern mindestens fünf oder sechs. Und ich höre nur zu und versuche im Geist diese verschiedenen Persönlichkeiten auseinander zu halten und mich an den verschiedenen Masken dieses Menschen vorbei zu stehlen. Längst habe ich die Stelle, wo sie mir als Sexobjekt begegnete passiert. Erfolgreich und ohne Unfall. Aber ich muss wachsam sein, denn die Hure in dieser Frau schläft nicht, will zwischendurch immer wieder nach mir greifen und ich hatte schon in mir zu kämpfen, nicht schwach zu werden und meinem Begehren zu erliegen.

Ich spürte dieses "ICH WILL" sehr deutlich, denn auch der leichte Junge in mir schläft nicht und ich weiß, auch sie hätte nicht nein gesagt, in den Momenten, wo sie mir als Hure erschien. Kurze Zeit hatte ich die berechnende Absicht, diese Frau aus eindeutig sexuellem Begehr zu umgarnen, niederzuwerfen und mich auf sie zu stürzen, doch ich spürte die Widerwärtigkeit und Ablehnung in mir selbst aufsteigen. Das war für mich das Zeichen, dass hinter dieser Begegnung mehr stecken musste. So zog ich mein Begehren wieder zurück und versammelte mich in meiner Mitte.

Was ich genau will, von diesem Menschen, weiß ich nicht. Es ist ein Freund, eine Freundin eigentlich und hin und wieder sage ich etwas, was ihr überhaupt nicht gefallen will. Dann bekommt sie einen bösen Blick und sagt : Wechseln wir das Thema, reden wir von was anderem.

Aber ich weiß was ich suche: ich suche den Menschen hinter diesen vielen Persönlichkeitsmasken. Diesen Menschen, der nicht so zerissen, sondern ganz ist. Ich habe ihn schon ein paar mal kurz gesehen und mit ihm rede ich bereits seit längerem: non verbal.

Und ich bin froh und dankbar, dass ich nicht bereits an der Hure gescheitert bin, denn jetzt weiß ich ein wenig mehr als vorher über dieses seltsame Wesen.
 
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In der Pizzeria sitze ich dieser freundlichen, aber ziemlich nervösen Blondine gegenüber.
Wild gestikuliert sie mit den Armen und Händen, während sie über ihr Leben redet. Nervös zuckt der Oberkörper vor, die langen Finger zupfen sich eine Zigarette aus der Packung während der Mund nicht zu reden aufhört. Sie vergißt sogar zu trinken. Erfahrungen des Tages überschneiden sich, gleiten fließend in Seelenrückblicke, die bis in die Kindheit reichen. Ich erkenne noch keine Struktur in ihrem Monolog. Arbeitsleben, Privatleben, Erfahrungen mit Männern, Erinnerungen an vor 30 jahren und die Begegnungen von vor 2 Stunden, Erlebnisse mit dem Geschiedenen .... alles durcheinander. Die Frau wechselt beim reden ihren ganzen Ausdruck. Hier sitzt mir nicht ein Mensch gegenüber, sondern mindestens fünf oder sechs. Und ich höre nur zu und versuche im Geist diese verschiedenen Persönlichkeiten auseinander zu halten und mich an den verschiedenen Masken dieses Menschen vorbei zu stehlen. Längst habe ich die Stelle, wo sie mir als Sexobjekt begegnete passiert. Erfolgreich und ohne Unfall. Aber ich muss wachsam sein, denn die Hure in dieser Frau schläft nicht, will zwischendurch immer wieder nach mir greifen und ich hatte schon in mir zu kämpfen, nicht schwach zu werden und meinem Begehren zu erliegen.

Ich spürte dieses "ICH WILL" sehr deutlich, denn auch der leichte Junge in mir schläft nicht und ich weiß, auch sie hätte nicht nein gesagt, in den Momenten, wo sie mir als Hure erschien. Kurze Zeit hatte ich die berechnende Absicht, diese Frau aus eindeutig sexuellem Begehr zu umgarnen, niederzuwerfen und mich auf sie zu stürzen, doch ich spürte die Widerwärtigkeit und Ablehnung in mir selbst aufsteigen. Das war für mich das Zeichen, dass hinter dieser Begegnung mehr stecken musste. So zog ich mein Begehren wieder zurück und versammelte mich in meiner Mitte.

Was ich genau will, von diesem Menschen, weiß ich nicht. Es ist ein Freund, eine Freundin eigentlich und hin und wieder sage ich etwas, was ihr überhaupt nicht gefallen will. Dann bekommt sie einen bösen Blick und sagt : Wechseln wir das Thema, reden wir von was anderem.

Aber ich weiß was ich suche: ich suche den Menschen hinter diesen vielen Persönlichkeitsmasken. Diesen Menschen, der nicht so zerissen, sondern ganz ist. Ich habe ihn schon ein paar mal kurz gesehen und mit ihm rede ich bereits seit längerem: non verbal.

Und ich bin froh und dankbar, dass ich nicht bereits an der Hure gescheitert bin, denn jetzt weiß ich ein wenig mehr als vorher über dieses seltsame Wesen.

Hallo,

Du solltest Schriftsteller werden, nein sein, denn Du bist es schon.

Hast Du es bereits mit einem Verlag versucht?

Deine Geschichten kann man echt genießen und sie klingen echt.

Bravo, Du Monki, Du!

Meine Gratulation

http://img181.*************/img181/7227/p1010182sc8.jpg

eva07
 
Hallo,

Du solltest Schriftsteller werden, nein sein, denn Du bist es schon.

Hast Du es bereits mit einem Verlag versucht?

Deine Geschichten kann man echt genießen und sie klingen echt.

Bravo, Du Monki, Du!

Meine Gratulation

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eva07

ja und er ist der größte Satanist, nach seinen eigenen angaben..:D
der geborene Schwarzmagier, der sich selbst entarnt, oder die kontrollierte
torheit eigentlich ganz gut beherrscht, wenn ihn nicht manchmal Luzifer
rufen würde...

Selten habe ich so ehrliche Wahrnehmungen in Worte gefasst gelesen, wie die vom Herrn Monk, ehemals Hochadel....
 
Hallo,

Du solltest Schriftsteller werden, nein sein, denn Du bist es schon.

Hast Du es bereits mit einem Verlag versucht?

Deine Geschichten kann man echt genießen und sie klingen echt.

Bravo, Du Monki, Du!

Meine Gratulation

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eva07

Hallo Eva :)

Danke für den Tipp. Fürs erste werd ich die Geschichte in einen den Blogteil kopieren. Unter Begegnungen. Meinen vorigen Beitrag vielleicht auch, weil da ja ein Zusammenhang besteht.

Es wäre fast schlimm, würde die Geschichte nicht echt klingen :rolleyes:

Das Leben selbst ist der beste Lehrer.

Liebe Grüße zu dir
Monk
 
Was nützt mir das alles. Ich werde in der Hölle brennen.
Na, besser da brennen als im Himmel erfrieren!

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Gestern habe ich mir die Satanische Bibel von laVey angehört (Jaja, das Hörbuch, war zu faul zum lesen) - was mich ein wenig erschreckt; das was der Mann als Satanismus bezeichnet, ist das was die meisten Chefettagen einschließlich der Kirche vorleben.

Ich bezweifle das die normalen Menschen Schwarzmagier sind, aber nicht das sie unter einem verdammt negativen Einfluss stehen...
 
Was nützt mir das alles. Ich werde in der Hölle brennen.

Oder brenn ich eh schon und merks nur noch nicht? :rolleyes:

Wie war das mit dem Phönix, muss der nicht erst verbrennen, damit er neu entsehen kann.

Was Dir das nutzt, dass ist DEIN Potential, dein Wissen, dein Erleben...
du bist sehr weit gegangen, dass ist viel.

Mir fallen da auch so hin und wieder, die sätze aus Siddhartha ein, wenn jemand
mich selbst lobt....denke ich ähnlich wie Du...was nutzt es mir...

Siddhartha wurde von allen geliebt, die Menschen fühlten sich frei und wohl in
seiner Nähe, jedem vermochte er ein ganz besonderes Gefühl zu hinterlassen..
nur er selbst fühlte das alles nicht in sich, in ihm war ein unendlicher Drang, nach etwas was er nicht verstand...

Der glaubt inzwischen, dass er durch die Askese vergeblich versuchte, der "Qual seines Ichseins" zu entfliehen. Es sei sinnlos, "das zufällige Ich der Sinne" abzutöten und stattdessen "das zufällige Ich der Gedanken und Gelehrsamkeit" zu mästen. Siddhartha versteht, dass es falsch war, sich taub und blind gegenüber der Welt zu verhalten. Aber er bezweifelt auch, ob eine Lehre ihm weiterhelfen könnte: "Niemand wird erlöst durch Lehre." Er muss seinen eigenen Weg gehen.
 
Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich gerade deine Absicht nicht..
wogegen muss du dich wehren ..?

Gegen Anfeindungen, gegen Manipulationen.

Und wenn man spürt das man manipuliert wird, weil das außen mit dem innen nicht übereinstimmt,
bedarf es einer Selbstreflektion,

?? Kann ich was dafür, wenn man mein Inneres nicht verstehern will? Denke doch aus meinen eigenen Erfahrungen so oder auch, wenn meine innere Stimme sich gegen etwas sperrt. Ich muss doch meinen eigenen Weg gehen oder auch gehen dürfen.

inwieweit beide Seiten konform gehen.
Wir Menschen, Individuen, sind ja alle unglaublich frei,

Frei?? Wenn ich meinen eigenen Weg nicht gehen darf? Wenn man mir erzählt ich muss das so sehen wie die die mir das erzählen? Das Dumme aus vielen Sachen, rückblickend gesehen habe ich in vielen Dingen Recht gehabt. Aber ich sollte den Weg gehen den Andere wollten und der war viel Schwerer.

auch wenn wir uns gerne binden und auch
abhängig werden können, da Freiheit ein
unendlicher Raum ist, vor dem sich die meisten fürchten.

Und hier ist das Dumme wäre ich meinen eigenen Weg gegangen, hätte ich mich freier in meiner Entscheidung gefüllt. Weißt du ich warte heute noch dadrauf , das sich die bei mir entschuldigen, die mich nicht Leben lassen haben, die lieber alles bei mir und meinen Kindern blockierten. Man kann einiges gegensteuern aber nicht alles. Mit Worten alleine kann man keinen überzeugen, wenn die Kinder um die es geht nix zeigen oder auch nicht erzählen können das sie besser sind wie man denkt.

Da versuchen schon die meisten, den anderen mit in den Keller zu ziehen,
aus der Furcht heraus, dass ihr Wissen, wenn sie es nicht im anderen bestätigt finden,
vielleicht gar nicht, ein so stabiles Fundament hat.

Das ist traurig, denn man muss hier auch entschuldigen. Das eine ist das Gefühlschaos in dem man sich befindet und das Andere ist das was der Mensch ausstrahlt. Ein Kind was immer erzählt wird du kannst das nicht, kann hinterher das nicht. Ein Kind was erzählt wird nur Mut du kannst das auch, kann sich leichter motivieren. Hier ist ja auch der Punkt: Wie gehe ich mit einen Kind um.

Denke mal, wenn man sich selbst lieben gelernt hat, kann nix mehr passieren,
weil man in sich selbst so frei ist, dass man den anderen in seiner ganzen Präsenz achten kann,

Ja ein eindeutiges Ja von mir, das heißt auch lernen, wer lernen will ist hier im Vorteil.

ohne ihm DIE Freiheit absprechen zu wollen, nur
weil sie mit meiner Wahrnehmung nicht identisch ist.

Ist es nicht die
eigentliche Bereicherung im Leben, die Vielfalt anzuerkennen, als alles in
enge und alte übernommene Normen zu pressen?

Ja, das sehe ich genauso.
 
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