8 Jahre ihres Lebens Natascha KAMPUSCH!!!

doch es ist bestätigt, heute morgen haben sie es im radio gebracht, die polizei hat gesprochen, dass das mädchen bei der einvernahme den missbrauch bestätigt hat :(

Ups, da habe ich etwas versäumt - höre sehr selten Radio. Da ich mich per Net heute informiert hatte und las, dass es nicht dazu kam.

Dies geht natürlich äußerst tief - aber sie wird es schaffen!!!!!

:liebe1:
 
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Die Geschichte ist mehr als tragisch, einem Menschen so die Freiheit zu nehmen und "Master" zu spielen. Aber den Nachbarn vorzuwerfen, nichts gesehen zu haben, ist ein mächtiger Vorwurf. Weisst du, immer was deine Nachbarn für seltsame Vorlieben haben? Das Verlies war unter einem Kasten, mit einer Treppe, schalldicht abgeschlossen im Keller. Wie soll jemals wer dahinter kommen, ausser das Haus wird auseinander genommen?

Ich hoffe für Natscha, das sie die Stärke weiterhin hat, die sie bis jetzt dazu getrieben hat zu überleben und nicht aufzugeben.

Was mag in einem Menschen vorgehen, der sowas macht? Das "Spielen" von Gott ..grausam und einfach nur erschreckend.
wolky

Außerdem war es eine schlampige Arbeit der Polizei. Es tut mir Leid, aber es ist so.
 
1100 weiße Autos sind überprüft worden, das Auto von ihm auch. es war ein Lieferwagen und hatte Bauschutt geladen. Warum dann einen Grund für eine Hausdurchsuchung? Das Ganze ist wie ein Verlies aufgebaut gewesen d.h. ist fraglich, ob bei einer Routine untersuchung das aufgefallen wäre.
wolky

Einfach nur seinen Lieferwagen zu überprüfen ist nicht genug, wenn es sich dabei um einen Verdächtigen gehandelt hatte.
 
Man kann der Polizei keinen Vorwurf machen. Anstatt, dass man sich freut, dass es ein "Happy End" gibt, wird nun die Schuld gesucht. Kann es nicht mal sein, dass niemand schuld hatte? Wieso muss immer jemand schuld sein?

Der Täter war clever und äußerst genau. Die Polizei hatte keinen Grund ihn zu verdächtigen (war nicht polizeibekannt). Und 1100 Wohnungen/Häuser zu durchsuchen, das ist wahnsinn. Und auch bei der Durchsuchung hätten sie nichts gefunden, weil das Versteck so gut war.

Wichtig ist, dass man es akzeptiert, dass es passiert ist. Das annehmen ist wichtig. Wichtig ist auch, dass man froh ist, dass sie überlebt hat. Außerdem finde ich es gut, wenn sie nur 1 Psychologen bekommt (zuviele Köche verderben den Brei). Wichtig ist auch eine schizophrenie/persönlichkeitsspaltung zu behandeln, die sie sicherlich gebildet hat.

Sexueller Missbrauch ist weit greifend. Er wird sie sicherlich nicht ständig missbraucht haben und auch nicht im üblichen sinn wie wir es kennen, aus Angst, dass sie schwanger werden könnte. Aber was passiert ist, ist schlimm genug. Wichtig ist, dass man ihr Lebensunterstützend zur Seite steht. Ihr zeigt, was sie wissen möchte und sie lernt in dieser Welt wieder Fuß zu fassen.

Außerdem sind Verhaltensweisen die für uns normal sind für sie vielleicht fremd. Kontaktaufnahme mit anderen Menschen, Einkaufen gehen, etc. etc.

Die Namensänderung würde ich ihr deswegen empfehlen, weil ein Foto nicht lange im Kopf eines Menschen verweilt aber der Name Natascha Kampusch doch mittlerweile jedem ein Begriff ist. Einfach um ihr den Schritt in die Welt ein bisschen zu erleichtern.

Um vergangenes zu verarbeiten ist es wie ich schon hier gelesen habe wichtig alles nochmals zu durchleben bewußt zu durchleben. Darüber zu reden ist sehr gut, es aufzuschreiben, es nachzuspielen, das sind alles Methoden um sich damit auseinanderzusetzen, es zu verarbeiten und zu akzeptieren.
 
Die erste Nacht bei Ihren Eltern.....Sie soll viel Ruhe haben und die :flower2:sleep3: :sleep3: :sleep3: :sleep3: :sleep3: :sleep3: :sleep3: :sleep3: ... REPORTER sollen Sie jetzt in Frieden lassen ....
Das ist auch voll Stressssssssssssssssssssss...................................hauptsache Sie haben eine Story....
Sie soll auf jeden Fall sehr sehr viel Geld verlangen für ihre Geschichte!! Damit sie wenigstens materiell NEU beginnen kann. Man muß bedenken, sie hat rein gar NICHTS, aber überhaupt nichts, denn die Jugend,und die Pubertät ( wo man bekanntlich die berufliche Laufbahn beginnt) wurden ihr einfach weggenommen von einem Mann, der glaubte, er könne sie halten wie ein Käfigtier....
man muß sich mal vorstellen, sie kriegt die erste Regel und NIEMAND außer so ein Monstermann ist da, dem sie sich anvertrauen kann. Wahrscheinlich hat er sich auch noch an ihr vergangen.
Doch trotzdem ist sie " stark" geblieben und hat sich selbst nicht aufgegeben, da sie schon von haus aus eine sehr starke Persönlichkeit hatte.
Sie wird ein Buch schreiben ( oder schreiben lassen) und einen Film drehen lassen und ich hoffe sehr, dass sie WENIGSTENS so "entschädigt" wird....., obwohl ich weiß, dass man die Seele niemals mit Geld rehabilitieren kann.
Liebe Grüße an Natascha und an euch.
Gabrielle
 
Ich sehe das alles aus einem anderen Blickwinkel. Ich wurde mit 14 Jahren sexuell missbraucht und habe lange so gedacht wie viele hier. Anfangs habe ich es total verdrängt und vergessen und als ich mit 22 durch einen Schicksalsschlag wieder daran erinnert wurde, war es schrecklich. Ich war total gefangen in der Opferrolle. Alle bemitleideten mich, aber niemand half mir. Es war schrecklich. Ich ging die Schritte die sie alle gehen. Zuerst Selbstmitleid/Opferrolle, danach kommt die Schuldzuweisung, dann kommt der Hass, nach dem Hass folgt das ausgebrannte Gefühl, die Leere und in dieser Leere erkennst du dann, das niemand schuld hat und Hass dich nicht weiter bringt. Du lernst zu verzeihen, zu verstehen und zu akzeptieren. Man spricht darüber und bei jedem Mal erzählen wird es klarer und verständlicher. Man merkt dann auch, dass es ein Teil von einem ist und man es nicht abstreiten darf, weil man sich sonst selbst beschneiden würde.

Sicherlich bleiben manche Dinge haften (Ängste, Verzweiflung, etc.) aber solange sie nicht überhand ergreifen und nur in gewissen Situationen und Stimmungen auftauchen, ist es akzeptabel. Man darf sich nicht gefangen halten von einer vergangenen Situation. Man muss lernen damit zu leben um Leben zu können.

Ich bin meinem Peiniger nicht mal mehr böse, dass er das getan hat. Ich habe auch kein Mitleid mit ihm und auch keine Angst mehr. Ich bin gewachsen durch die Erfahrung und durch die Phasen die ich durchgemacht habe. Deswegen finde ich es wichtig, dass man mit Schuld, Mitleid, Hass usw. vorsichtig umgeht. Es sind nur Situationsmomente die dir kurzzeitig helfen etwas zu überwinden aber am Ende musst du lernen zu verzeihen und zu vergeben. Aber niemals solltest du vergessen!!!
 
Nachdem ich mit dem Typen fertig wäre, würde ich seiner Seele alles Gute wünschen, aber ich würde dafür sorgen, daß er niemandem mehr Schaden zufügen kann.

Sage
 
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Das meine ich ja, oder der Typ schickt wenn anderen um SIE vielleicht einzuschüchtern....BZW.den als Elternteil zu sehn,bei der Verhandlung..ah ich höre lieber auf.....
Mit einem guten Anwalt wäre er sicher als strafunfähig in stationäre Behandlung gekommen und irgendwann so in 10 Jahren als geheilt entlassen worden...
Gut, daß er sich selbst gerichtet hat.

Sage
 
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