Amant
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- 7.645
In deinem Universum, ja .
Du sagst es.
Edit: Und das wusste ich vor Dir.
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In deinem Universum, ja .
Karma als etwas, dessen Wirkung durch ein Vergangenes in die Zukunft zum Ausgleich hineinreicht, sehe ich als sinnvoll an; zudem spricht die Bibel davon, jeden Heller zurückzahlen zu müssen. Aber was sollen die Juden dafür getan haben? Ich meine trotz meiner Befürwortung fürs Karma dennoch nicht, dass solches zwangsweise von irgendwem hätte getan werden müssen. Mein moralisches Empfinden ist so, dass das Karma des einen vom anderen sogar ausgeglichen und harmonisiert werden kann, es kann also einem karmisch Belasteten geholfen werden.Ist das so?
Es ist sinnlos Karma in einen Zusammenhang mit einer Kultur oder dem Alter zu bringen, weil es persönlich greift und über lange Zeitstrecken.Ist das so?
Ein 6 jähriges Kind das von seinen Eltern zu tode geprügelt wird, hat genau welchen Beitrag dazu geleistet?
Eine 22 jährige Frau die vergewaltig wird, hat genau welchen Beitrag geleistet?
6 Millionen Juden die hingerichtet worden sind, haben genau welchen Beitrag geleistet?
und nicht zu vergessen:
vielleicht nächste Mal einfach mal vorher nachdenken was man schreibt...
Dann ist es also Karma gewesen und die Juden haben es sich in einem früheren Leben "verdient" vergast zu werden? Genauso wie jeden vergewaltigte Frau und misshandelte Kinder?
So ist das eben..Ihr Beitrag zu erlebten Gewalt..
Ist das so?
Ein 6 jähriges Kind das von seinen Eltern zu tode geprügelt wird, hat genau welchen Beitrag dazu geleistet?
Eine 22 jährige Frau die vergewaltig wird, hat genau welchen Beitrag geleistet?
6 Millionen Juden die hingerichtet worden sind, haben genau welchen Beitrag geleistet?
und nicht zu vergessen:
vielleicht nächste Mal einfach mal vorher nachdenken was man schreibt...
Dann ist es also Karma gewesen und die Juden haben es sich in einem früheren Leben "verdient" vergast zu werden? Genauso wie jeden vergewaltigte Frau und misshandelte Kinder?
So ist das eben..Ihr Beitrag zu erlebten Gewalt..
Handlung = Karma---die Handlung hat zunächst mit dem Täter zu tun, nicht mit dem Opfer!
Sonst wären alle unförderlichen, grausamen Handlungen ein Ausgleich, sind sie aber nicht, da Handlung keinen Ausgleich schafft, nach keiner Lehre, sondern nur das Nichthandeln schafft das.
(frei nach buddhist. Leitlinien)
Aus Opfern werden manchmal Täter, jedoch nicht aus karmischen Gründen, sondern eher aus psychologischen Gründen...
Die 22-jährige Frau kann sehr wohl etwas beitragen. Denn sie könnte sich wehren (Selbstverteidigung), sie könnte sich absichern, sie könnte unsichere Gegenden meiden. D.h. sie hätte tatsächlich etwas beitragen können, und hat es halt aus Mangel an Kenntnis, an Stärke, aus Bequemlichkeit halt nicht getan.
Bei der Aussage kann man sich Deine Meinung gut vorstellen.Die Juden lassen wir mal aussen vor, das entgleist zu leicht.
Also ist die Frau Schuld an der Vergewaltigung weil sie sich nicht gewehrt hat.
Auch ne Sichtweise.
Bei der Aussage kann man sich Deine Meinung gut vorstellen.
Das stimmt nur bedingt. Denn genauso wie sich im Tierreich ein Jäger die Beute aussucht, sucht sich auch ein menschlicher Täter seine Beute auf Grund ihres Verhaltens aus. Es ist daher immer eine Wechselwirkung.
Leider sind da die buddhistischen Leitlinien nicht so ganz ideal ... weil sie eine spirituelle Traumwelt darstellen, die aber mit dem tatsächlichen Mensch-sein nichts zu tun hat.
Das nicht-Handeln ist zwar eine buddhistische Maxime ... nur ist sie für eine Gesellschaft absolut kontraproduktiv. Und genau das nicht-handeln ist es auch, das Menschen zu Opfern macht.
Karma ist psychologisch, wenn man das religiöse und neo-esoterische Geschwurbel darum wegstreicht.