Vertrauen-Glauben-Gewissheit

WyrmCaya

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Caya und Wyrm wohnen in Wien
Hi Condemn und alle Anwesenden :)


Glaube kann eine Ahnung von einer Möglichkeit sein.
Sozusagen eine Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf etwas Unbekanntes.
Das ist kein Glaube, sondern eine Idee... Inspiriation.

Glaube kann eine falsche Gewissheit darstellen und die
Eigenen Möglichkeiten reduzieren...
wodurch man den Eigenen Handlungsspielraum eingrenzt..
Das ist kein Glaube, sondern ein Dogma... eine Selbstkastration.

Glaube kann eine Brücke zum Wissen sein... einen Weg erkennen und ihm
folgen, um sich der Wahrheit einen Schritt anzunähern...
Das ist kein Glaube, sondern Zweifel.


Dann wiederum gibt es Situationen, wo sich das Verinnerlichte im Aussen
nicht mehr zeigt. Wenn man sozusagen von sich Selbst abgeschnitten ist...
in der Leere..

Dann ist es gut sich Selbst zu erinnern an die Wichtigen Momente,
in denen man Einheit erfährt. Wo man sich Selbst erkennt als Quelle.

Die Kraft dieser Erinnerungen wirkt wie ein Anker, der beflügelt.

Das ist Vertrauen.. Das ist Glaube im Wissen. :blume:


:clown:

Wyrm
 
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Hi Wyrm!

Danke dafür. Selten im Forum geworden, aber ich habe gerade wirklich mal wieder was dazu gelernt. Denn gerade das:
Glaube kann eine Ahnung von einer Möglichkeit sein.
Sozusagen eine Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf etwas Unbekanntes.
Das ist kein Glaube, sondern eine Idee... Inspiriation.
...war für mich bisher immer Glaube.

Aber was mir trotzdem nicht klar ist, ist dieses Gefühl, das einmal manches zur Gewissheit erklärt, obwohl man nur nachdenken muss um einzusehen, dass es das nicht sein kann, und (zweitens) manches zur "Unwahrscheinlichkeit", obwohl man eigentlich schon "weiter" ist, und WEIß das es möglich ist.
Ersteres wäre der Fall eines (so genannten) "Rationalisten", der vieles (z.B. Esoterische Konzepte) ausschließt. Obwohl man logisch argumentiert, ist gerade der Glaube derer die sich an die Wissenschaft zu halten glauben, so stark, das eine Diskussion ziemlich schnell aussichtslos wird. Aber das Zweite interessiert mich viel mehr, weil es mich betrifft.
Ich weiß nicht, ob ich mich verständlich machen kann, aber ich habe gleichzeitig eine Art Wissen, dass Begrenzung nicht existiert, sozusagen innerhalb der Wahrnehmung nichts "da" ist, was mir wirklich sagen kann: Das ist eine Ursache für Begrenzung. Trotzdem bleibt ein Gefühl von Zweifel und Unsicherheit, dass eine seltsame Tiefe hat. In gewisser Weise ist es so, als ob ich sage: Es ist möglich, aber selbst festhänge. Es ist eine persönliche Sache, eine Identifikation mit was auch immer. Eine Art "Ich kann nicht.", während ich diesen Glauben nicht mal erkennen kann.

Ich nehme da ein Gefühl wahr, ich weiß, dass auch das eigentlich kein Problem sein müsste. Und dieses gleichzeitige "Wissen" steht dem Gefühl gegenüber, dass eigentlich nicht mal ein Gefühl ist, sondern eine Art "negative Leere", wie ich das nenne. Man könnte sagen es ist wie Nebel, so das man nicht mal den Nebel klar zu erkennen glaubt. Obwohl auch das Quatsch ist.

Ich merke gerade, ich kann das nicht wirklich formulieren... Grundsätzlich meine ich, dass ich weiß, dass Begrenzung nicht wirklich existiert und keine einzige Wahrnehmung, die man für die Ursache von Begrenzung hält, eine wirkliche Ursache ist. Und doch hänge ich an gewissen Dingen fest, was eigentlich schon "überholt" ist, ich glaube es ja nicht mal mehr. Und diese Art Identifikation mit Begrenzung ist mir absolut schleierhaft, weil ich eigentlich schon erkannt habe, das sie nicht wirklich ist. Das hat sogar schon erweiterte Bewusstseinszustände zu Tage gefördert, sogar dieses Aufsteigen von Energie durch die Wirbelsäule ins Gehirn, so dass auf einmal alles hell wurde. Allerdings war das eine rein "körperliche" Sache, hatte nichts mit erhöhtem Bewusstsein zu tun, in dem Sinne, das ich da "klarer" gewesen wäre, oder Erkenntnisse gehabt hätte wie "Oh, mich gibts ja gar nicht" ;)
Würde mich interessieren, ob das hier noch jemand kennt. Sowas habe ich ziemlich regelmäßig, fast jede Woche in irgendeiner Form. Aber was Neues bringt mir das auch nicht.

Auf jeden Fall Danke für den Thread.

VG,
C.
 
etwas ähnliches wurde im film "dogma" über glauben gesagt.....fand das wirklich gut, aber ich weiß nicht mehr, wie genau der satz lautete. im prinzip war die grundaussage glaub ich, dass der (religiöse) glaube eine ahnung vom prinzip ist, eine idee, aber nie das wirkliche ganze.

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Glaube kann eine Brücke zum Wissen sein... einen Weg erkennen und ihm
folgen, um sich der Wahrheit einen Schritt anzunähern...
Das ist kein Glaube, sondern Zweifel.
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hm.....ich würde nicht direkt sagen, dass das zweifel ist. wenn ich einen weg erkenne und dem folge, weil ich denke er führt mich ans ziel, heißt das nicht zwangsläufig, dass ich daran zweifle ob er der richtige ist.

ich würde eher sagen, dass dies "Hoffnung" ist. die hoffnung den richtigen weg gefunden zu haben...die hoffnung, die wahrheit zu erkennen.
 
Hallo lieber Condemn,

grüße dich.

Da ich anscheinend auch so ein Mensch bin wie du, der gerne verstehen möchte und vor allem deine Sätze, weil ich halt viele meiner Gedankengänge in ihnen wiedererkennen kann - ja logisch, sonst würde ich vermutlich hier auch nicht schreiben.:weihna1

Nur noch mal so für mich, ob ich es richtig verstanden habe, was du meinst:

Zum einen sagst du, du hast ein Wissen um Dinge, vor allem zum Thema Begrenztheit, die es nicht gibt (ja, die Erkenntnis aus dem Wissen) und gleichzeitig steht ein Gefühl dem entgegen, welches Zweifel und Unsicherheit inne hat, trotz des Wissens darum. Diese Gefühl beschreibst du dann als "negative Leere" (welches ja vom ersten Gedanken her wieder nen Widerspruch wäre) Welches jedoch nach unserem beiden Wissen kein Problem wäre, weil das Wissen um die Widersprüche im Endeffekt ja keine sind. Ok, aber nicht abschweifen....

Dann die Erkenntnis mit der Ursache, also, dass die Wahrnehmung für die man die Begrenztheit verantwortlich macht, letztendlich keine wirkliche Ursache ist. Also im Endeffekt wieder alles relativ, hoffe hab es soweit richtig verstanden, wenn nicht bitte ich dich, doch noch einmal für mich näher zu erläutern, weil es mich ernsthaft interessiert!!!

Ich schreibe jetzt einfach nur mal meine Gedanken und Vermutung.

Irgendwann im Laufe der Zeit hast du vermutlich auch mal festgestellt, dass das Vertrauen, welches man zu jemanden hat oder auch nicht hat, keine Rolle spielt, weil man sich einfach seines Handelns bewusst ist und somit auch aller Konsequenten? Ich komme darauf zu sprechen, weil ich je mehr ich mir deine Zeilen, die ich bisher las, verinnerliche, für mich das Thema Vertrauen heraus kristallisieren kann. Das ist auch das, was ich in meinem letzten post hier zu dir meinte. Hab schon vermutet, das mich falsch verstehst, hab leider nen Gedanken übersprungen und somit war es nicht wirklich klar erkennbar. Das was du geschrieben hattest und die Frage des Glaubens, wenn du noch weisst, ist für mich nicht "Glauben", sondern das verstehe ich unter Vertrauen. Unsere liebe Wyrm hat es genau hier so schön in Wörter niedergeschrieben:clown:

An einem bestimmten Punkt, jedenfalls für mich, den ich erlangte, habe ich aufgehört in Frage zu stellen und ich habe das mit Wehemenz gemacht, so wie du vermutlich, weil ich genau diese Erkenntnisse bekam mit den Widersprüchen des Lebens, die am Ende halt nicht wirklich welche sind, ich lebe auch all diese und mir ist durch aus auch bewusst, das viele meines Umfeldes kein Deut das nachvollziehen können. Viele sehen halt nur den Widerspruch, aber spielt auch irgendwann keine Rolle mehr und vielleicht geht es bei dir genau darum. Wissen zu haben, ist das eine, aber damit umzugehen, das andere. Ich könnte jetzt noch viel mehr meine Gedanken niederschreiben, aber ich denke, das würde zu weit gehen. Aus meiner Sicht, ist das was noch fehlt, das nötige Selbstvertrauen und Grund für dieses fehlen scheint ganz tief verborgen zu liegen!

Hast dich schon mit deiner Vergangenheit auseinandergesetzt??

Und das letzte was mir noch aufgefallen ist, dass ich auch immer die Frage heraus höre, gibt es einen Gott oder nicht? :confused:

Hmm..vielleicht irre ich mich jetzt auch, aber es waren halt nur meine Gedanken zu deinen Zeilen....

Ebenso würde mich interessieren, welche Fähigkeiten du noch bei dir entdeckt hast, bzw. die mit der Zeit entstanden sind? Ich frage deshalb, weil es mir ähnlich geht, jedoch alles nicht in einem leicht dosierten Maße, sondern ziemlich schnell, wo mit dem realisieren dessen gar nicht hinterher kam.....:confused:

LG
eure Gaia:liebe1:
 
Hi Gaia!

Danke für die ausführliche Antwort. Und ja, Du hast mich ziemlich richtig verstanden, soweit ich das wissen kann ;)



Nur noch mal so für mich, ob ich es richtig verstanden habe, was du meinst:

Zum einen sagst du, du hast ein Wissen um Dinge, vor allem zum Thema Begrenztheit, die es nicht gibt (ja, die Erkenntnis aus dem Wissen) und gleichzeitig steht ein Gefühl dem entgegen, welches Zweifel und Unsicherheit inne hat, trotz des Wissens darum. Diese Gefühl beschreibst du dann als "negative Leere" (welches ja vom ersten Gedanken her wieder nen Widerspruch wäre) Welches jedoch nach unserem beiden Wissen kein Problem wäre, weil das Wissen um die Widersprüche im Endeffekt ja keine sind. Ok, aber nicht abschweifen....
Diese "negative Leere" ist etwas, das ich absolut nicht beschreiben kann. Es ist wie ein Gefühl von Zweifel, aber irgendwie bezweifelt es sich selbst... Schwer zu formulieren... Oder, man kann es auch als den berühmten "Schleier" beschreiben. Eine Art "Ich sehe nicht klar". In gewisser Weise weiß ich mehr als ich erkenne. Und das Wissen ist nicht nur intellektuell da, aber es widerspricht der Wahrnehmung. Mein Wissen sagt: Es gibt keine Begrenzung. Meine Wahrnehmung sagt das Gegenteil.


Dann die Erkenntnis mit der Ursache, also, dass die Wahrnehmung für die man die Begrenztheit verantwortlich macht, letztendlich keine wirkliche Ursache ist. Also im Endeffekt wieder alles relativ, hoffe hab es soweit richtig verstanden, wenn nicht bitte ich dich, doch noch einmal für mich näher zu erläutern, weil es mich ernsthaft interessiert!!!
That`s right... ;) Ich habe da sogar eine Art Konzept, das ziemlich gut erklärt und vereint was so geschieht. Aber erst mal weiter....


Ich schreibe jetzt einfach nur mal meine Gedanken und Vermutung.

Irgendwann im Laufe der Zeit hast du vermutlich auch mal festgestellt, dass das Vertrauen, welches man zu jemanden hat oder auch nicht hat, keine Rolle spielt, weil man sich einfach seines Handelns bewusst ist und somit auch aller Konsequenten? Ich komme darauf zu sprechen, weil ich je mehr ich mir deine Zeilen, die ich bisher las, verinnerliche, für mich das Thema Vertrauen heraus kristallisieren kann.
Ja, Volltreffer. Ich habe schon immer an allem gezweifelt. Das hat einerseits vielleicht geholfen, nicht einer von denen zu werden, die ein festes Weltbild propagieren oder auch keins, aber ne Menge ausschließen. Aber einfacher wirds dadurch nicht ;) Allerdings bin ich davon überzeugt, dass das Thema Vertrauen das Thema einer jeden Person ist. Wirkliches Vertrauen, wirkliche Sicherheit... Das hieße schon sehr sehr viel, hätte unglaubliche Konsequenzen. Natürlich Positive...



An einem bestimmten Punkt, jedenfalls für mich, den ich erlangte, habe ich aufgehört in Frage zu stellen und ich habe das mit Wehemenz gemacht, so wie du vermutlich, weil ich genau diese Erkenntnisse bekam mit den Widersprüchen des Lebens, die am Ende halt nicht wirklich welche sind, ich lebe auch all diese und mir ist durch aus auch bewusst, das viele meines Umfeldes kein Deut das nachvollziehen können.
Ja, das Hinterfragen habe ich mittlerweile auch als eher kontraproduktiv erkannt. Wobei... Nicht mal das ist ganz richtig. Es hat mich irgendwie auch weit gebracht, aber "weiter" geht es nicht, glaube ich, was Verstehen angeht. "Es ist wie es ist", "Es kann so und so sein.", "Alles ist einfach". Da gibts ja nicht unbedingt noch mehr...


Viele sehen halt nur den Widerspruch, aber spielt auch irgendwann keine Rolle mehr und vielleicht geht es bei dir genau darum. Wissen zu haben, ist das eine, aber damit umzugehen, das andere. Ich könnte jetzt noch viel mehr meine Gedanken niederschreiben, aber ich denke, das würde zu weit gehen. Aus meiner Sicht, ist das was noch fehlt, das nötige Selbstvertrauen und Grund für dieses fehlen scheint ganz tief verborgen zu liegen!

Hast dich schon mit deiner Vergangenheit auseinandergesetzt??
Ich habe nicht das Gefühl, da wirklich etwas finden zu können. Aber das mit dem Vertrauen ist schon richtig. Aber es ist eher eine Art fehlendes Vertrauen in die "Umstände".

Und das letzte was mir noch aufgefallen ist, dass ich auch immer die Frage heraus höre, gibt es einen Gott oder nicht? :confused:
Nein, das nicht so sehr. Ich glaube, das es eine Art Quelle oder Ursprung gibt, und dass es dieser Ursprung ist, der letztlich "wahrnimmt" und sich seiner selbst nicht bewusst wäre, würde "es" nichts wahrnehmen. In gewisser Weise: Das Echte, wirklich existierende, muss das "falsche" und "Illusionäre" wahrnehmen, um sich als echt zu erkennen. Insofern ist für mich die Frage nach Gott fast eher eine Frage der Interpretation. ;)


Hmm..vielleicht irre ich mich jetzt auch, aber es waren halt nur meine Gedanken zu deinen Zeilen....
Keine schlechte Analyse ;)


Ebenso würde mich interessieren, welche Fähigkeiten du noch bei dir entdeckt hast, bzw. die mit der Zeit entstanden sind? Ich frage deshalb, weil es mir ähnlich geht, jedoch alles nicht in einem leicht dosierten Maße, sondern ziemlich schnell, wo mit dem realisieren dessen gar nicht hinterher kam.....:confused:
Ich habe keine großartigen Fähigkeiten. Etwas Telekinese. Und ich habe vor allem in letzter Zeit teilweise ziemlich verrückte Bewusstseinszustände, die manchmal fast Kundalini-Beschreibungen ähneln, dann wieder Astralreisen, und ich glaube, dass sowas ab und zu geschieht, wobei ich mir nie ganz sicher bin, inwiefern das Traum ist oder "echter", wobei das letztlich eine dumme Frage ist... Was träumen angeht, bin ich sehr oft bewusst, kann dann herumexperimentieren und habe dadurch auch einiges gelernt. Allerdings stelle ich alles immer wieder in Frage. Manchmal habe ich einen "guten Flow" und dann zeigt sich das deutlich in der Realität. Alles läuft wie von selbst, aber meistens bin ich eher etwas zu verbissen.

Soweit zu mir. Jetzt beweise ich Dir eine meiner übersinnlichen Fähigkeiten:
DIR GEHTS GENAUSO!!! :D
(solltest Du "nein" sagen, bist Du einfach noch zu unbewusst :D )

VG,
C.
 
Hmm... vielleicht hilft Dir das hier weiter,
das habe ich in einem Anderen Thread mal gepostet:


Ich werde jetzt Karma falsifizieren und verifizieren.
Ich werde ebenfalls beweisen, dass es etwas nicht gibt und es dennoch wirkt

Jede Ursache entspringt derselben Quelle,
die alles ist und in der alles ist. (Substanz)

Diese Quelle beinhaltet die Potentialität.
Potentialität ist der Ursprung aller Möglichkeiten.

Diese Quelle äussert sich in der Materie
sowohl in Sympathie, als auch in Indifferenz.

Antipathie beruht auf Sympathie,
Sympathie bedeutet Mit-Fühlen, Mit-Empfinden.
Sympathie beruht auf Indifferenz.
Indifferenz bedeutet Unteilbarkeit/Gleich-Gültigkeit.

Das bedeutet Indifferenz beinhaltet Sympathie.

Dennoch sind wir konfrontiert mit einer Dynamik.

Diese Dynamik der eine bestimmte Kraft zu Grunde liegt,
muss ausserhalb der Quelle stehen,
da sie im Widerspruch steht zu Sympathie und Indifferenz.

Sie kann keinen Gegenpol zu Sympathie und Indifferenz bilden,
da das Sympathie und Indifferenz voraussetzt.

Obwohl diese Kraft ausserhalb jedweder Ursache steht,
und somit nicht Wirken kann, sind wir mit oben genannter Dynamik konfrontiert.

Sie äussert sich in Faschismus, Sadismus, Darwinismus, Lieblosigkeit und Negierung...

Wirkungen, die auf Etwas beruhen, das es nicht gibt,
weil ES ausserhalb der Indifferenz steht und auf keiner Ursache beruht.


Ich werde ES nicht benennen.

Wyrm
 
Hei Condemn :)


Liegst Du im Clinch mit Nihilismus und Negation ?


Lg,
Wyrm :clown:

Hi Wyrm!

Zum Teil ist das sicher so. Wobei ich das gar nicht als Clinch ansehe, das ergänzt sich ganz gut. ;)
Was den berühmten Sinn angeht... Ich glaube, man hat da alle Freiheiten den Sinn vollkommen subjektiv zu bestimmen und ihn als objektiv anzusehen.
Was absolute Wahrheiten angeht... Innerhalb der Wahrnehmung gibts die meiner Meinung nach nicht. Aber manchmal glaube ich, dass in gewisser Weise tatsächlich "das Gute" wahrer ist, als das Gegenteil. In gewisser Weise funktioniert meine Logik da so, das ich annehme, das aus Einheit die Illusion der Trennung geschaffen werden kann, aber nicht umgekehrt, das aus All-Wissen die Illusion des "Nicht-WIssens" geschaffen werden kann, aus Macht Machtlosigkeit, aus Sicherheit Angst usw., aber jeweils eben nicht umgekehrt. Daher kann ich mir vorstellen, dass Einheit/Liebe/Freiheit/Macht usw. vielleicht wirklich wahrer sind. Den Unterschied sehe ich darin, das ich denke, die Wahrheit ist unvermeidlich, die Illusion muss geschaffen und aufrechterhalten werden. Aber... Muss noch mal drüber nachdenken ;)

Und selbst?

Danke für den Text. Muss ihn mir aber noch mal genauer anschauen. Sehr schön geschrieben. Von Dir?

VG,
C.
 
Aber manchmal glaube ich, dass in gewisser Weise tatsächlich "das Gute" wahrer ist, als das Gegenteil. In gewisser Weise funktioniert meine Logik da so, das ich annehme, das aus Einheit die Illusion der Trennung geschaffen werden kann, aber nicht umgekehrt, das aus All-Wissen die Illusion des "Nicht-WIssens" geschaffen werden kann, aus Macht Machtlosigkeit, aus Sicherheit Angst usw., aber jeweils eben nicht umgekehrt. Daher kann ich mir vorstellen, dass Einheit/Liebe/Freiheit/Macht usw. vielleicht wirklich wahrer sind.

Das ist auch logisch,da die Quelle keine Dualität besitzt!Sie ist Licht,Liebe,Harmonie,und wer danach strebt,kann nur das Wahre erkennen,sein.

G.Tariel
 
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Das ist auch logisch,da die Quelle keine Dualität besitzt!Sie ist Licht,Liebe,Harmonie,und wer danach strebt,kann nur das Wahre erkennen,sein.

G.Tariel

Hi Tariel!

Klar, man kann sagen es sei logisch. Aber die Frage ist, inwieweit man das wirklich weiß, weil man es erfährt, oder ob man es nur mehr oder weniger gedanklich ableiten kann oder auch nur gelesen hat. Ich bin in etwa da, dass ich es für mich gedanklich ableiten kann, manchmal irgendwie "dranticke", aber insgesamt ist meine Wahrnehmung derart, das ich sage: Dualität ist wahr. Trennung ist wahr. Unwissenheit ist wahr, Machtlosigkeit, Angst und Zweifel, Begrenzung... alles wahr. Und diese Wahrnehmung ist für mich erst mal das Wesentliche, weil es für mich keine große Bedeutung hat, das Wahre rein gedanklich irgendwie zu kennen. Und das ist auch das Verwirrende. Denn ich bin mittlerweile an einem Punkt, wo ich es wirklich weiß. Bzw. eher so: Ich weiß, dass es nicht wirklich so ist, wie es scheint. Wobei... Ich kann es nicht so gut formulieren. Der Punkt ist: Der Unterschied zwischen dem was ich wahrnehme und dem wovon ich mittlerweile sicher bin, das es wahr ist. Das grundsätzlich Begrenzung nicht existiert. Und zwar viel weitreichender nicht existiert, als viele glauben, die sich mit dem Thema beschäftigen. Es ist so, als ob die Illusion so illusionär wäre, das man sagen kann, an dem was man wahrnimmt ist gar nichts echt. Und derjenige der das schreibt eben auch nicht. Und wenn derjenige sich da einmal sicher ist, andererseits keine wesentliche Veränderung hinbekommt, frage ich mich gleichzeitig warum, und komme zu dem Schluss, das genau die Frage schon wieder dumm ist.

Aber um das gleich dazu zu sagen... Ich habe das Gefühl, das es hier den meisten entweder ähnlich geht, oder gar nicht so wirklich bewusst ist. Denn es geht mir nicht darum, das man vielleicht ein bisschen mehr weiß, sich aber eigentlich nichts ändert. Ich spreche von einem unglaublichen Potential. Einer Art Sicherheit, die das übersteigt was wir kennen. Das ist so umfassend, das die meisten nicht mal den Gedanken daran akzeptieren würden.
Ich glaube, es kann nur jeder für sich sagen, wo er momentan steht. Aber bei vielen habe ich den Eindruck, in gewisser Weise "halbe Sachen" zu machen. Da nehme ich mich gar nicht heraus. Aber ich bin zumindest so ehrlich, das ich sage das ich selbst auch festhänge (obwohl das so auch nicht stimmt). Denn viele erwecken den Eindruck "es zu haben", sind sich aber irgendwie gar nicht klar darüber, was das heißen würde, z.B. wirklich sicher zu sein. Und v.a.: Wirkliche Selbsterkenntnis. Das ist soviel mehr als nur Theorie. Und da kann man wohl nur auf sich selbst schauen, und in gewisser Weise ist mal, wie ich glaube, bei dem was man "spirituelle Entwicklung" nennen kann, auch ziemlich alleine. Denn wenn man mal ehrlich ist... Wie oft kommt es vor, das einem jemand anders wirklich einen Ratschlag gibt, irgendeine Information, zu irgendeiner Erkenntnis verhilft, die mehr ändert als nur ein paar Gedanken?
Und wie oft wird so getan, als habe da jemand einen "totsicheren Weg", der aber bisher nicht mal selbst gegangen wurde, bzw. musste feststellen, das er nicht dahin führt wohin er eigentlich wollte? Und um ehrlich zu sein, ist das etwas das mich nervt an der ganzen Sache. Meine damit nicht, das mich das an Personen nervt, mir geht es ja selbst so, aber dieses "Prinzip" nervt.

Das, was man "Meister" nennt... Ich glaube wirklich, es gibt sie. Es gibt Menschen, die sozusagen eine ganz andere Art "Erfahrung vom Sein" haben (weiß nicht, wie ich es nennen soll) und wegen mir können die auch sagen: Man kann keine Aussage darüber machen. Und das glaube ich auch zum Teil. Aber immer wieder habe ich das Gefühl, das jemand genau auf diese Art den "Schein-Meister" spielt. Was mir bei vielen ein bisschen fehlt, ist in gewisser Weise das "Eingeständnis", selbst auch nur auf dem Weg zu sein. Manche glaube, es mache keinen Sinn sich überhaupt mit dem Thema zu beschäftigen, und das man da nicht wirklich an einen Punkt kommen kann, das man begreift und wirklich etwas ändern kann. Ich glaube das aber nicht. Aber viele erwecken auch gerne mal den Eindruck verstanden zu haben, und tun so, als sei alles ganz klar und logisch und einfach.

Na ja, wie auch immer... Kann man wohl wirklich nur für sich selbst sagen, "wo man steht". War sowieso nur eine andere Art Selbstgespräch ;)

VG,
C.
 
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