590 kg...

[July]

Der Mann wird doch wohl unter Fressucht leiden,oder? Irgendwann ist dann die Grenze überschritten und dann gibts kein halten mehr. Eine Freundin von mir hat Fresssucht. Irgendwann bei 150 Kg gings nicht mehr und der Arzt hat klip undklar gesagt, sie würde sterben wenn sie so weiter macht. Also ließ sie sich den Magen verkleinern, nahm 70 kg ab im laufe der Jahre und ist immer noch freßsüchtig. Wenn sie kann, trinkt sie hochkalorische Getränke - nicht wie man meinen sollte Wasser, nein, es muß Cola sein.

Ich denke mal, bei 590 kg ist das Gewicht eines Pferdes erreicht, da wird der Gute wohl an seinem Gewicht ersticken. Das sind 9 65 kg Frauen, die der Mann auf die Waage bringt. Also ich 9 x. Mh. Kann mir nicht vorstellen, wie sowas aussieht, außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Mensch so ein Gewicht lange überlebt. Traurig, dass seine Mitmenschen "übersehen" haben, dass er so krank ist. Irgendwo muß doch Familie sein oder ein Freund oder Bekannte. Lebt der Mensch in Deutschland oder USA?

Transportieren kann man doch eigentlich jeden und alles. Wieso dann nicht einen solch kranken Menschen??? Möglichkeiten gibts immer, das THW weiß bestimmt rat.

Und, für 1600 Euro essen, das wäre jedem normaldenkenden zu blöde. Freßsüchtige kann man aber nicht mit normalessenden vergleichen.

July

 

[RitaMaria]

wenn man nach der diät weiter auf die ernährung und auf die kalorien schaut, kommt der jojo-effekt natürlich nicht.

Eben. Und wer schon, das ist wirklich eine gute Nachricht! - soviel Disziplin hat(t)e, auf die Kalorien zu achten, der schafft es doch sicher auch, sich morgens regelmäßig zu wiegen - gerade und erst recht dann, wenn er am Tag vorher geschlemmt hat...

Ein Pfund drauf ist ebenso schnell wieder runter - schlimm wirds doch ernst, wenn es viele Kilos sind.

eine verringerte kalorienaufnahme kann man nicht ewig durchhalten. irgendwann isst man wieder "normal" und dann kommen die fettpolster wieder.

Nicht wirklich. Man kann auch kalorienreduziert sehr abwechslungsreich und lecker essen. Hält man im Zweifelsfall Jahre durch, wenn man entsprechend hantasievoll is(s)t.
Und man darf auch gerne mal einen Tag aussetzen - ging mir am Sonntag auch so, als ich sehr lecker und nicht wirklich kalorienarm eingeladen war...
Hat nichts gemacht, aber natürlich bin ich direkt am Montag wieder auf meine 800 kcal zurück.

Meine etwa 7kg im Minus merke ich nun schon gewaltig. Dabei ist es mir relativ schnurz, ob mir Klamotten mehr oder weniger gut passen - wichtig ist mir, dass ich mich viel unbeschwerter bewegen kann, relativ klaglos die Treppen wieder hochkomme und das auch mit Einkaufstüten und ich nicht mehr fürchten muss, dass der Körper dieses oder jenes einfach nicht mitmacht und ich deswegen auf Lebensqualität verzichten muss..

Den Rest krieg ich auch noch. Nicht irgendwann. JETZT. Da lass ich nicht nach. So, wie es war, das will ich nie mehr, NIE MEHR wiederhaben!

Lieben Gruß,
Rita

 

[RitaMaria]

Kann mir nicht vorstellen, wie sowas aussieht, außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Mensch so ein Gewicht lange überlebt. Traurig, dass seine Mitmenschen "übersehen" haben, dass er so krank ist. Irgendwo muß doch Familie sein oder ein Freund oder Bekannte. Lebt der Mensch in Deutschland oder USA?

Man muss es wohl als Krankheit sehen - harmloser Anfang und dann wurde kein Ende mehr gefunden :-((
Er lebt in Mexiko und seine Mutter kocht weiterhin für ihn. 3800 kcal am Tag. Da leb ich 4-5 Tage von.

Transportieren kann man doch eigentlich jeden und alles. Wieso dann nicht einen solch kranken Menschen??? Möglichkeiten gibts immer, das THW weiß bestimmt rat.

Italienische Ärzte, die ihm einen Magen-/Darmbypass legen wollen, damit er nur noch 1/10 der Nahrungsaufnahme verwerten kann, waren vor Ort und fuhren ratlos wieder ab..
Sie wollen das ausschließlich in Italiene machen und sehen keine Chance, ihn dorthin zu befördern. Sie grübeln weiter....

Und, für 1600 Euro essen, das wäre jedem normaldenkenden zu blöde. Freßsüchtige kann man aber nicht mit normalessenden vergleichen.

Der Fall liegt ganz anders. Der Mann ist spindeldürr und wird einfach nicht satt. Er wurde von Heerscharen von Ärzten untersucht und war was weiß ich wie oft in verschiedensten Kliniken um herauszufinden, was die Ursache für diese Anomalie ist. Er hat tatsächlich immer Hunger. Auch nach 7 Schnitzeln, 7 Portionen Pommes, 2 Riesenwürsten und 17 Kuchenteilchen.
Immer Hunger - egal, was und wieviel er auch isst. Er wird niemals satt.

Ich finde diesen Fall mindestens so tragisch wie den anderen.
Im ersteren Fall kann man noch irgendwie was machen, wenn man dran arbeitet. Im anderen nicht. Kein Arzt findet das heraus - der Hunger bleibt dem Mann erhalten...

Ach ja - heute kam im Fernsehen ein Bericht über ein 9 Monate altes Baby, das klaglos eine ganze Pizza mit allen möglichen Beilagen verputzt.
Die stolzen Eltern ( das ist keine!!! Ironie ) verkündeten, dass es jetzt schon Kleidergröße 36 braucht und sind neugierig, wie groß und stark es wohl werden wird..

Naja, bei mir hält sich das mit der Neugierde doch stark in Grenzen, denn ich kann´s mir irgendwie vorstellen und was ich da sehe, gefällt mir ganz und gar nicht.

Gruß von Rita

 

[SilverTear]

ja, ich habe besagten beitrag im TV auch gesehen und fand es irgendwie beängstigend. Ich wusste vorher garnicht dass es sowas gibt, dass das körperliche System soaus dem Gleichgewicht geracht weren kann, dass man GARNICHT mehr satt wird.

das mit dem Baby finde ich erst recht ebängtigend. Wie können die Eltern nur sowas zulassen? Menschen gibt es... *kopfschüttel*

und an alle die schon seit längerem mit ihrem "innreren Schweinehund" kämpfen: Es IST (wenn eine Stoffechsel- oder andere Krankheit ausgeschlossen werden kann) eine Frage der Disziplin. Wenn man es schafft auh nur ein bisschen davon aufzubringen, hat man achon halb gewonnen. Und denkt daran, ihr tut das für EUCH, um EURE Lebensqualität und EUER Wolbefinden zu steigern, das ist es doch wohl wert, oder?

Liebe Grüße
SilverTear