4x9 Legung Monat Oktober was kommt auf mich zu

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I. Zu Deiner Frage in Bezug auf die Blickrichtungen:
Nach meiner Deutungslesart: Ja.

In Bezug auf diese Frage, ob die Blickrichtungen der einzelnen Personenkarten für die Einteilung der großen Tafel in vergangene oder zukünftige Zeiten entscheidend sind oder nicht, existieren zwei grundsätzlich unterschiedliche und gegenläufige Sichtweisen und Herangehensweisen unter den verschiedenen Kartendeuter/innen:

1.
Die eine Gruppe von Kartendeutern liest die Zukunft einer Personenkarte in einer großen Tafel - gedanklich ausgehend von der in unseren Breitengraden üblichen Buch-Leserichtung von links nach rechts - in Übereinstimmung hiermit ebenfalls von links nach rechts.

Für diese Kartendeuter/innen spielen die in vielen Kartendecks unterschiedlichen Blickrichtungen also überhaupt keine Rolle.

Bei ihnen liegt im großen Kartenblatt immer rechts von der Personenkarte die Zukunft - also völlig unabhängig von der jeweiligen Blickrichtung der einzelnen Personenkarten.

2.
Andere Kartendeuter/innen, zu denen auch ich zähle, beziehen die jeweilige Blickrichtung der jeweiligen Personenkarte hingegen bei ihrer zeiteinteilenden Deutung mit ein, zumal auf sehr vielen Kartendecks die verschiedenen Personenkarten ja tatsächlich auch unterschiedliche Blickrichtungen haben, was meines Erachtns nicht völlig grundlos erfolgt sein dürfte.

Die Kartensprache ist nach meinem Verständnis vor allem eine Bildersprache, also eine Sprache, bei der das jeweilige optische Bild im Vordergund steht, welches von Kartendeck zu Kartendeck variieren kann, was meines Erachtens auch Berücksichtigung bei der Deutung finden sollte.

Mir persönlich widerstrebt es außerdem, die Zukunft ganz pauschal, abstrakt und ohne bildermäßige Differenzierung immer nur rechtsseitig von der jeweiligen Personenkarte zu deuten, und zwar insbesondere dann, wenn die Person genau in die entgegengesetzte Richtung blickt, was dann auf mich z. B. so wirken und ich subjektiv so empfinden würde, als würde sich die Person etwa von ihrer eigenen Zukunft abwenden, ihre eigene Zukunft gar nicht sehen und hierüber gar nichts wissen wollen oder ähnliches, was aus meiner Deutungssicht jedoch wiederum zum Kartenlegen als solchem in Widerspruch stehen würde, bei dem es den allermeisten Fragestellern doch gerade um eine Zukunftsschau geht.

Da ich folglich auch aus dem Gefühl einer für mich wichtigen "Bilder- und Deutungsharmonie" heraus aus subjektiver Überzeugung eine Blickrichtungsdeuterin bin, ist es für mich persönlich auch immer sehr wichtig, welches konkrete Kartendeck ein Fragesteller für seine Legung verwendet hat.

Ohne Beachtung der jeweiligen Blickrichtung der einzelnen Personenkarte würde meiner Meinung nach auch das Risiko bestehen, Vergangenheit und Zukunft zu verwechseln und der Fragesteller wartet womöglich auf Ereignisse, die überhaupt nicht eintreffen, und verharrt in dieser Wartezeit in Passivität, anstatt das eigene Leben aktiv zu gestalten und fortzuentwickeln.

Ich persönlich habe mit der Beachtung der jeweiligen Blickrichtung der jeweiligen Personenkarte in mehr als 16 Jahren jedenfalls sehr gute Erfahrungen gemacht.

Und hiermit vertrete ich keinesfalls nur eine kartentechnische Mindermeinung, da es eine Vielzahl namhafter Kartendeuter/innen gibt, für die die Blickrichtung ebenfalls von ausschlaggebender Bedeutung für die Vergangenheits- und Zukunftseinteilung ist.

Hallo @Tugendengel

Ja das macht viel Sinn mit der Blickrichtung. Hätte die Dame, die bei den Gilded Reverie Karten ja nach links schaut also an erster Stelle gelegen wäre ich noch sehr mit der Vergangenheit beschäftigt und die Zukunft bzw Gegenwart wäre für mich nicht wirklich ersichtlich, ich wäre passiver?

Ich hatte ja auch am Anfang meiner Legung den Reiter der in das Blatt schaute. Allerdings schaut mein Kind tatsächlich mehr auf den Betrachter als nach links oder rechts und die beiden Hauptpersonen können sich nicht anschauen, da beide nach links gucken.

Ich hatte mal gelesen dass die Gilded Reverie ursprünglich als Sammlerdeck gedacht waren, das könnte so natürlich auch ein bissel zur Crux werden.

Wäre eine Diagonale gegen Blickrichtung dann die Vergangenheit?

Und das wäre generell bei allen Karten die auch Personen darstellen möglich?!
 
Ii.Zu Deiner Frage in Bezug auf die Arbeit:



1.
Mir ist seit langem bekannt, dass es einige Kartendeuter gibt, die die Sense (10) als die Signifikatorkarte für die Arbeit heranziehen, wofür sich z. B. auf folgender Internetseite die folgende Begründung finden lässt:

https://www.madame-lenormand.de/lenormand-kartenlegen-lernen-die-sense/

Zitat:

“Zu Zeiten der Melle. Lenormand und auch noch heute ist die Sense ein Symbol für den Bauern und Arbeiterstand. Daher steht die Sense in den Lenormand Karten immer für den lohnabhängigen Beruf!
(...)
Die Sense stellt für Arbeiter und Angestellte im großen Kartenbild die berufliche Situation dar.
(...)
Das Hauptthema der Lenormandkarte die Sense ist die harte Arbeit. Diese muss erst einmal geleistet werden, um überhaupt eine Ernte einfahren zu können. Hier geht es um das beständige Tun, den Widrigkeiten zu trotzen und um die eigene Geduld den Dingen ihre Zeit zu lassen, um wachsen zu können. Es geht um die wiederkehrenden Arbeitsabläufe, das tägliche Arbeiten, die Beständigkeit die es braucht!“

Die vorstehend genannte Auffassung, dass die Sense (10) als Themenkarte für die Arbeit fungiere, wird indes nicht von allen Kartendeutern geteilt und stellt - soweit für mich ersichtlich - eine vergleichsweise eher weniger vertretene Deutungsauffassung dar.

2.
Vergleichsweise mehr Kartendeuter, vor allem im deutschsprachigen Lenormandraum, favorisieren als Themenkarte für die Arbeit - insbesondere für die abhängige Arbeit - hauptsächlich den Anker (35) und - im Falle einer beruflichen Selbstständigkeit - alternativ oder zusätzlich auch noch den Turm (19).

3.
Nicht wenige englischsprachige Kartendeuter sehen die Arbeit demgegenüber in der Karte des Mondes (32) widergespiegelt.

Nicht nur in zahlreichen englischsprachigen Lenormandbüchern wird die Berufsarbeit dem Mond (32) zugeordnet, sondern auch auf verschiedenen englischsprachigen Internetseiten, vgl. beispielsweise die folgenden, jeweils wörtlichen Zitate auf folgenden Internetseiten:

http://brassvessel.com/significator

"Work = Moon"

https://readlenormand.com/learn/lenormand-moon-meaning

"Career Meaning: Sometimes, the Moon card can mean that your job is in a traditional ‘female’ occupation or that you deal a lot of women customers. Alternatively, you will have to use your intuition to navigate the workplace.

Business Meaning: Moon usually comes up in business readings because it speaks of your reputation and the name you have for yourself. Whether this is a good or a bad thing is dependent entirely on context."


https://www.cafelenormand.com/lenormand-moon-meaning/
"The Moon represents your reputation, recognition, praise, and work accolades."

4.
Vereinzelte Kartendeuter, ebenfalls insbesondere in der englischsprachigen Lenormandliteratur, ziehen alternativ als Themenkarte für die Arbeit sogar den Fuchs (14) heran.

Auf der Internetseite https://divinationandfortunetelling.com/articles/2017/5/16/lenormand-fox-meaning-and-combinations wird zur Karte des Fuchses (14) u. a. ausgeführt:

Zitat:

"The Fox is a tricky card (and, ironically trickery is one of its meanings). On the one hand, it is the card of work, job, and career: an interpretation which is quite neutral. On the other hand, it is the card of cunningness and pulling the wool over people’s eyes. Therefore, you will have to do a bit of digging to uncover what the Fox means for your seeker.

The career aspect of The Fox is quite common. In this light, Fox is all about your seeker’s work, their workplace and what they do as a job. In a Grand Tableau, anything going on in this area of your seeker’s life, you can find in the Fox house."

Auf der Internetseite https://www.cafelenormand.com/lenormand-fox-card-meaning/ heißt es diesbezüglich:


Zitat:

"The Lenormand Fox is what you do on a day-to-day basis to pay your bills. Whether you have a permanent full-time job or multiple part-time jobs, the Fox is what it takes to put food on the table and keep a roof over your head. The Fox is the cunning needed to make sure your family is safe and provided for.

(...)

The Fox typically represents a traditional job, i.e., a 9-to-5 job where you work for an employer and receive a regular paycheck. It can also indicate harassment in the workplace, or backstabbing."

5.
Eine meines Erachtens sehr beeindruckende, differenzierende Deutungsauffassung vertritt die in folgendem Forum schreibende Benutzerin namens "Teheuti": http://www.tarotforum.net/showthread.php?t=230442

Zitat:

"I use several work cards:


Moon - the career/profession for which you are known. The card means recognition; achievements, acclaim, plus a 19th century Belgian deck that came with verses in Dutch, French, German and later English, states career in the verse.

Anchor - whatever makes you feel secure and stable, for instance a 9-5 job providing a steady income.

Fox - a task, project, planning, strategy; temp job; something to get done. (I use this only rarely as "work," however it can imply "working on" something).

Ship - commerce; buying/selling; import-export. This can come up as selling on eBay or Etsy, for instance.

Fish - money; liquid resources; finances in and out.

Bear - investments, savings, stored resources. Can also be one's boss, a CEO or a mentor.

If it's clear that the topic is work/business or work cards are adjacent, then:

House can be any small building, including a shop or family business. It tends to suggest success & prosperity unless negative cards are adjacent or it is under the Person's Significator.

Tower can be any large or tall building, including a department store, mall or corporate headquarters, government. It tends to suggest longevity, unless negative cards are adjacent or it is far from the Person's Significator.

Having more than one work card can be handy in a Grand Tableau as it allows you to see how the work situation is progressing, while lending nuance to different aspects of one's work."


Soviel zu einem Teil meiner jahrelangen Recherchen.


Das ist sehr interessant, mir war bekannt dass es Leute gibt, die den Anker nehmen und Leute die widerum zur Sense tendieren.

Die anderen Karten waren mir so tatsächlich nicht bewusst, dass macht mich ehrlich gesagt etwas stutzig.

Ich habe die Sense für meine Legung gewählt weil es für mich logisch nachvollziehbar klang.
Wäre ich meinem Kindheitstraum folgend Journalistin geworden dann wäre meine Wahl der Anker gewesen.

Einmal der Job, der mir Freude macht aber nicht meine Erfüllung darstellt und Journalismus wäre viel mehr mein Ding gewesen.

Ich habe früher mit den Energy Oracle Cards gelegt, dass hat auch immer gut geklappt.ich weiss nicht ob du das Deck kennst.
Ich wollte es nun aber bewusst auch mit den Lenormand probieren. Mir ist zwar aufgefallen, dass ich hier nicht unbedingt in einem Buch lesen kann, aber ich dachte ich kann mir das aneignen.
Jetzt zweifle ich da irgendwie dran
 
@Tugendengel: Wie immer hast du sehr interessante, lehrreiche Informationen zu geben :)

Zu den unterschiedlichen Karten für die Arbeit fiel mir spontan Folgendes ein (wenngleich ich selbst nur den Anker für das Thema "Arbeit" nutze):

Fuchs --> "schnüffelige, trickige Arbeit", Arbeit, bei der es auf Geschick und "den richtigen Moment" ankommt, ggf. Gelegenheitsjobs, die nur von kurzer Dauer sind, und in die man nur durch "Vitamin B" kommt, befristete Projektarbeit, Auftragsarbeit

Anker --> Arbeit, die so sicher ist wie das Schiff, das mit dem Anker im Hafen festgemacht liegt. Man muss hier nicht viel tun, es gibt Routine, Klarheit in den Aufgaben - aber ggf. auch Langeweile. "Brot-und-Butter-Job", zwar sicher, aber nicht sehr fordernd. Z.B. Bürojobs, etc.

Sense --> Körperliche Arbeit, so wie die Bauern sie auf dem Feld geleistet haben, als es noch keine Traktoren gab, z.B. Lagerarbeiter, Mechaniker, Handwerker, etc.

Mond --> Arbeit, bei der man im Rampenlicht steht, so wie der Mond manchmal wie ein Scheinwerfer die Straßen in indirektes Licht taucht. Ggf. Arbeit vor Publikum, leitende Funktion, Moderator, Mediator, o.ä. (wobei ich für "leitende Funktion" eher Turm + Anker + Bär oder nur Anker + Bär kenne...).

Im deutschsprachigen Raum kenne ich diese verschiedenen Zuordnungen eher auf Basis "Anker plus irgendeine Karte". Also der Anker sagt dann nur das Wort "Arbeit" aus, und die nächste Karte zeigt an, was für eine Arbeit dies ist.

Ich glaube, letzteres find' ich klarer und einfacher :X3: Aber wie immer gilt: Probieren geht über Studieren ;)
 
Hätte die Dame, die bei den Gilded Reverie Karten ja nach links schaut also an erster Stelle gelegen wäre ich noch sehr mit der Vergangenheit beschäftigt und die Zukunft bzw Gegenwart wäre für mich nicht wirklich ersichtlich

Ja genau.

Wenn eine Person angesichts ihrer Blickrichtung aus dem Kartenblatt heraus schaut, kann diese Lage beispielsweise folgende Deutungsrückschlüsse zulassen:

Wenn die allermeisten Karten blickabgewandt im Rücken einer Personenkarte liegen, bleiben dieser Person selbst häufig ihre weiteren Zukunftstendenzen zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch ziemlich verschlossen und sind diese für diese Person selbst noch nicht wirklich greibar und einsehbar, auch wenn diese Person gerne in eine neue Zukunft starten würde, gleichwohl aber möglicherweise immer wieder von Themen aus ihrer Vergangenheit eingeholt und konfrontiert wird.

Die aus einem Kartenblatt heraus schauende Person kann gegenwärtig also noch feststecken, auf der Stelle treten und noch nicht wirklich weiter wissen.

Eine solche Person ist nicht selten an einem Scheidepunkt in ihrem Leben angekommen, kann also am Ende von etwas Altem und hin zu etwas Neuem stehen (deshalb auch die optische Lage: Rausgang aus dem alten Kartenblatt und Ungewissheit in Bezug auf den Fortgang).

So im Kartenblatt liegende Personen befinden sich damit vielfach in einer veränderungsreichen Umbruchphase ihres Lebens, deshalb auch ihre “Kartenblatt-Umbruchlage“, mit der sie ihr altes Kartenblatt im Begriff sind, zu verlassen.

Durch ihre sehr nahe Kartenrandlage ist das Leben dieser Person, bildlich gesprochen, im wahrsten Sinne des Wortes "aus der Mitte geraten".

Hierfür könnte es z. B. folgende mögliche Hintergründe geben:

Blickt eine Person aus dem Kartenblatt heraus, kann dies z. B. darauf schließen lassen, dass diese Person noch mit einer Vielzahl von noch nicht abschließend bearbeiteten und noch nicht endgültig überwundenen Altlasten aus ihrer Vergangenheit beladen ist, und dass sie in ihrem Kopf und in ihrem Herzen überhaupt noch nicht wirklich frei und aufgeschlossen ist für eine neue Ausrichtung in ihrem Leben - deshalb sozusagen ihr Blick “ins Leere“, also aus dem Kartenblatt hinaus, ohne genau zu wissen, welche Richtung sie jetzt überhaupt beschreiten soll.

Darüber hinaus könnte die von ihrer Blickrichtung her “ins Leere“ blickende Person auch noch so sehr unter dem Einfluss ihrer vergangenen Erlebnisse und Erfahrungen stehen, dass sie sich gegenwärtig noch nicht genügend öffnen und einlassen kann auf sich neu ergebende Möglichkeiten.

Die Hemmschwelle oder der in der Vergangenheit erlittene Verletzungsgrad oder eine zurückliegende Enttäuschung, usw. können noch allzu gegenwärtig sein, weshalb bei dieser Person aktuell erst noch das Thema Vergangenheitsbewältigung und Loslösung von alten Gedankenmustern, Gefühlsmustern und / oder Verhaltensmustern anstehen kann.

Eine weitere Deutungsvariante, weshalb eine Person von ihrer Blickrichtung her aus dem Kartenblatt heraus schaut, könnte auch sein, dass diese Person erst noch eine Inspiration, eine Anregung, eine Mobilisierung, einen Anreiz usw. von außen oder von einer anderen Person benötigt, um sich ihrer Ziele und Pläne überhaupt erst bewusst zu werden oder um aus ihrer gegenwärtigen Orientierungs- und Planlosigkeit herauszufinden, usw.

In dem Moment, wo sich der aus dem Kartenblatt heraus schauenden Person diese Anregung oder dieser Anreiz von außen oder von einer anderen Person bietet, kann sie bis dato noch nicht für möglich gehaltene Ziele und Pläne neu entwickeln und verfolgen, die ihr ohne den Anschub und ohne die Motivation von außen möglicherweise nicht in den Sinn gekommen wären.

und die beiden Hauptpersonen können sich nicht anschauen, da beide nach links gucken.

Ja, so ist dies zumindest in der allerersten Ursprungsversion des Kartendecks "Gilded Reverie" von Giro Marchetti gewesen.

Mittlerweile wurden ja auch noch weitere Zusatzkarten zu diesem Kartendeck auf den Markt gebracht, mit zusätzlich auch zwei nach rechts blickenden Hauptpersonenkarten, so dass man sich im Ergebnis also auch ein Hauptpersonenpaar selbst zusammenstellen könnte, von dem eine Person nach links blickt und die andere Person genau gegenteilig nach rechts.

Man kann aber selbstverständlich auch ohne die mittlerweile erschienenen Zusatzkarten, also nur mit der Ursprungsfassung der Karten arbeiten und eben bei der Deutung die besonderen deckspezifischen Blickrichtungen berücksichtigen, womit ich persönlich jetzt auch kein Deutungsproblem hätte. Für mich ist eigentlich immer nur wichtig, dass ich meine jeweilige Deutung exakt den Blickrichtungen des im Einzelfall jeweils verwendeten Kartendecks anpasse.

Wäre eine Diagonale gegen Blickrichtung dann die Vergangenheit?

Nach meiner Deutungslesart: Ja, wobei diese Diagonale schon von der jeweiligen Personenkarte ausgehen sollte.

Und das wäre generell bei allen Karten die auch Personen darstellen möglich?!

Auch wieder: Ja. Auch andere Personenkarten, z. B. die Schlange (7) oder der Bär (15) haben im Regelfall ja eine eher nach links oder nach rechts ausgerichtete Blickrichtung.

Bei auch als Personenkarten deutbaren Karten, auf denen sich jedoch kein, in eine bestimmte Richtung blickendes Tier befindet, sondern stattdessen "nur" ein "blickrichtungsloses" anderes Symbol, also etwa das Haus (4) oder die Fische (34) oder die Lilien (30), deren Karten ja ebenfalls allesamt als männliche Personenkarten fungieren können, da auf jeder von ihnen zugleich ein Skat-König zusätzlich mit abgebildet ist, kann ich meine Vergangenheits-Zukunfts-Einteilung dann natürlich nicht anhand der ja gar nicht vorhandenen Blickrichtungen des Symbols ausrichten, sondern in einem solchen Fall orientiere ich mich dann an der jeweiligen Blickrichtung des jeweiligen Skat-Königs.

Ich habe früher mit den Energy Oracle Cards gelegt, dass hat auch immer gut geklappt.ich weiss nicht ob du das Deck kennst.

Nein, dieses Kartendeck kenne und deute ich nicht. Ich bin in allererster Linie eine Lenormandkarten-Deuterin und fühle mich bei diesen Karten recht gut "zu Hause". :)

Ich wollte es nun aber bewusst auch mit den Lenormand probieren. Mir ist zwar aufgefallen, dass ich hier nicht unbedingt in einem Buch lesen kann, aber ich dachte ich kann mir das aneignen.

Ja, ganz bestimmt kannst auch Du Dir das Deuten der Lenormandkarten aneignen - mir ist dies ja auch gelungen, und zwar ohne irgendeine Art von "Hellsicht" oder dergleichen.

Ich bezeichne mich selbst vielmehr gerne als "Logik-Deuterin", für die eine innere Struktur und Ordnung im Kartengefüge sehr wichtig ist.

Das Wichtigste ist meines Erachtens: Dranbleiben, nicht aufgeben, sich nicht entmutigen lassen - und zwar nicht nur über Tage oder Wochen hinweg, sondern kontinuierlich über Monate und am besten sogar über Jahre.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tugendengel: Wie immer hast du sehr interessante, lehrreiche Informationen zu geben :)

Vielen Dank für das schöne Kompliment, liebe @Enndlin. :)

Fuchs --> "schnüffelige, trickige Arbeit", Arbeit, bei der es auf Geschick und "den richtigen Moment" ankommt, ggf. Gelegenheitsjobs, die nur von kurzer Dauer sind, und in die man nur durch "Vitamin B" kommt, befristete Projektarbeit, Auftragsarbeit

Anker --> Arbeit, die so sicher ist wie das Schiff, das mit dem Anker im Hafen festgemacht liegt. Man muss hier nicht viel tun, es gibt Routine, Klarheit in den Aufgaben - aber ggf. auch Langeweile. "Brot-und-Butter-Job", zwar sicher, aber nicht sehr fordernd. Z.B. Bürojobs, etc.

Sense --> Körperliche Arbeit, so wie die Bauern sie auf dem Feld geleistet haben, als es noch keine Traktoren gab, z.B. Lagerarbeiter, Mechaniker, Handwerker, etc.

Mond --> Arbeit, bei der man im Rampenlicht steht, so wie der Mond manchmal wie ein Scheinwerfer die Straßen in indirektes Licht taucht. Ggf. Arbeit vor Publikum, leitende Funktion, Moderator, Mediator, o.ä. (wobei ich für "leitende Funktion" eher Turm + Anker + Bär oder nur Anker + Bär kenne...).

Deine diesbezügliche Differenzierung finde ich wirklich ganz großartig und gefällt mir ausgesprochen gut. :thumbup:

In jede Deiner Karten-Arbeits-Zuordnungen kann ich mich sehr gut hineinversetzen, (y) vor allem auch in die "Mond = Scheinwerfer - Deutung", die ich erstklassig finde.

Eine solche "Scheinwerfer-Funktion" kommt über dem Mond (32) hinaus ja auch noch der Sonne (31) und den Sternen (16) zu, also auch den anderen Himmelskörpern.
 
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Liebe @Tugendengel
Vielen lieben Dank für deine tolle Unterstützung und deine ganzen Erklärungen. Es ist so hilfreich, wenn jemand sein Wissen teilt und einem so viele tolle Hinweise und Blickwinkel mit auf den Weg gibt. Ich bleib dran und lerne weiter.

@Enndlin auch dir vielen lieben Dank für deine Informationen.

Liebe grüße ihr zwei
Ravenna
 
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