36. SSW und Schwangerschaftsdiabetes

freeheart

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Nürnberg
Hallo ihr Lieben,

ich bin nun in der 36. SSW. Letzte Woche wurde bei mir eine SSW-Diabetes festgestellt.

Beim oGTT beim Internisten hatte ich folgende Werte
Nüchtern: 105
Nach 1 h : 188
Nach 2 h: 162

Eindeutig über den Höchstgrenzwerten.

Daraufhin habe ich ein BZ-Messgerät bekommen und sollte
täglich 6 x meine BZ messen. Immer vor dem Essen und dann eine Stunde danach.

Meine Nüchternwerte morgens sind im Durchschnitt bei ca. 100,
1 h nach dem Essen liegen diese zwischen 108 und 163.
Vor dem mittagessen liegen meine Werte zwischen 80 und 123, 1 h danach zwischen 103 und 164.
Vor dem Abendessen liegen meine Werte zwischen 77 und 107, 1 h danach zwischen 99 und 147.

Ganz klar oft über den Grenzwerten.

Nun soll ich in der 36. SSW mit Insulin anfangen.
Ich bin mir jedoch total unsicher ob ich mir den Stress noch tatsächlich geben soll.

Ich habe natürlich ganz, ganz, ganz viel über SSW-Diabetes gelesen. Mich mit Statistiken beschäftigt, wissenschaftlichen Abhandlungen usw.
Allerdings habe ich nichts darüber gefunden z.B wie viel Prozent der Babys von SSW Diabetes Müttern, die kein Insulin gespritzt haben obwohl sie es laut Richtlinien hätten tun sollen, mit nicht richtig entwickelten Lungen und Unterzucker auf die Welt gekommen sind.

Was ich gefunden habe ist dass die allermeisten Kinder trotz unbehandelter SSW-Diabetes völlig gesund auf die Welt kommen, bloß eben oft etwas größer und schwerer.

Ach *seufz*... für mich keine leichte Entscheidung, da ich Medikamente sehr, sehr, sehr gerne meide und Insuline mit ihren Hilfsstoffen sind auch nicht gerade ohne.

Sind denn hier Mamis die sich in den letzten Wochen vor der Geburt bewusst gegen eine Insulintherapie entschieden haben?

Ich freue mich auf eure Antworten :)

P.S.: Vom Gefühl her sträubt sich alles in mir gegen das Spritzen vom Insulin. Auch habe ich das Gefühl dass mit meinem Baby alles in Ordnung ist.
Kleine Restzweifel sind natürlich schon vorhanden, sonst hätte ich mein Anliegen nicht hier reingestellt.

LG freeheart
 
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Ärztlich verordnete Insulingaben sollte man niemals eigenmächtig absetzen oder reduzieren.

Besprich deine Unsicherheiten mit deinem Gynäkologen und sag ihm, dass sich alles in dir gegen das Insulin wehrt.

Er wird dir sagen, wie du weiter zu verfahren hast, ohne dich oder dein Kind zu gefährden.

Lg, R.
 
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Normalerweise normaliesiert sich das Problem sobald das Kind entbunden ist.
Wenn du mal schaust was erhöte Blutzuckerwerte für dich bedeuten und auch für dein Kind, dann würde ich dir raten das Insulin zu nehmen.
Der erhöte Blutzucker führt zu Ablagerungen und Druchblutungsstörungen in den Gefäßen und das Insulin braucht dein Körper um die Zellen mit Energie zu versorgen.
Ein großes, schweren Kind zu gebären ist davon mal abgesehen auch kein Klacks. Außerdem sind die Zuckerbabys nicht leicht sondern schon sehr Übergewichtig was für Mutter und Kind nicht angenehm ist.

LG
Waldkraut
 
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