3-4 Grundbedingungen jeglicher Existenz

das mit dem Tun und dem Nichtstun das sehe ich ganz pragmatisch. Wenn ich mich in der Meditation beobachte: a) ich tue etwas, z.B. greife ich gerne mit der Aufmerksamkeit nach körperlichen Sensationen wegen meiner Schmäärzen, die erst weg sind, wenn ich eine Weile gesessen habe und gerade geworden bin (war ein ziemlich krummer Hund) So, da tue ich also etwas, meine Aufmerksamkeit greift.
b) ich tue nichts, meine Aufmerksamkeit greift nicht. Also wenigstens bei mir klappt das nur, wenn meine Aufmerksamkeit auf die Bewegung der Wahrnehmung erichtet ist, den "fluß", wie man so schön sagt und man nicht bei einzelnen Teilen hängenbleibt. So, und wenn ich dann so durch die Gegend gucke und den Fluß sehe, dann habe ich für mich persönlich das Gefühl, nichts zu tun. Das sei mal dahingestellt, ob das wirklich so ist, ich will nur sagen: auch wenn ich nichts tue, findet eine Veränderung statt. Wenn ich immer davon ausgehe, daß ich die Welt bewege, stelle ich beim Nichtstun fest, daß sich auch ohne mich immerhin eine ganze Menge bewegt (z.B. könnte eine Kerze verbrennen oder ein Blütenblatt fällt vom Stengel einer Blume oder der Kater kommt und will gestreichelt werden). Nichts-Tun hat für mich also nicht "Nichts" zur Folge, sondern ermöglicht mir eigentlich nur, die Natur um mich herum zu sehen. Das reicht meiner Erachtens aber auch.

Liebe Grüße, RegNiDoen
 
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