28 Jahre deutsche Einheit - eine Bilanz

Na ja, was die Arbeitsplätze betrifft, war die Problemstellung eine ganz andere.
Die deutsche Politik wird ja zu einem sehr grossen Teil durch die Automobilindustrie getrieben. Und diese hatte sich in Ostdeutschland billige Arbeitskräfte erhofft. Nur ... innerhalb der Zeitspanne die der Eingliderungsprozess gedauert hat, haben sich auch in der Industrie die Prämissen geändert. Bei Ostdeutschland war abzusehen, dass sich die niedrigen Löhne und die leicht erpressbaren Arbeitnehmer nicht lange halten werden. Dadurch waren andere Standorte, Polen, Rumänien, teilweise ex Yugoslawien längerfristig attraktiver um etwas aufzubauen.
Der Endeffekt war, dass die Westdeutschen brav für die deutsche Einheit bezahlt haben, die Ostdeutschen aber nur wenig Chance bekommen haben überhaupt etwas aufzubauen. Dadurch dann auch Hartz IV, weil das Sozialbudget nie gereicht hätte um die Arbeitslosen in Ostdeutschland durchzufüttern.

Letztendlich hat die chaotische EIngliederung der Oststaaten in die EU (das gleiche Problem gab's ja nicht nur bei der DDR sondern genauso bei Tschechien, Slowakei, zum Teil Ungarn (wobei die vorher bereits westoffener waren) genauso.
Man hätte die Staaten einmal separat und sich selber überlassen müssen, vor allem ohne Euro, um die Staaten einmal in sich zu stabilisieren und fit für die EU zu machen.
Und bei der DDR ist hat der Wunsch der Deutschen nach Vereinigung, der Widerherstellung der einstigen Größe und Macht ja nicht nur ein Wunsch des Volkes gewesen, sondern sicher auch von den USA politisch getrieben.

Ich bin ja ein Befürworter einer schnellen Erweiterung der EU, auch wenn es politisch und wirtschaftlich Probleme/Widersprüche gibt.
Diese Probleme lassen sich bewältigen.
Eine Verschiebung der Erweiterung bis in mehreren Jahrzehnten/Jahrhunderten eher nicht.

Vor allem müssen die Erweiterungen VOR Vertiefungen kommen!
Zuerst die Union erweitern und erst dann vertiefen...
Mir dauert das alles doch viel zu lange.
Russland meinte ja sinngemäß, wenn der Lukaschenko gegen die EU ist, müsste sich Belarus in die Föderation einordnen.

Ich finde, wir in Europa (nicht nur der EU) sollten uns mal beeilen alle zusammen zu finden.
Denn Alternativen gibt es keine. ... sinnvollen.

Ich würde gerne noch zu meinen Lebzeiten erleben, dass die EU "komplett" ist.
 
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Ich bin ja ein Befürworter einer schnellen Erweiterung der EU, auch wenn es politisch und wirtschaftlich Probleme/Widersprüche gibt.
Diese Probleme lassen sich bewältigen.
Eine Verschiebung der Erweiterung bis in mehreren Jahrzehnten/Jahrhunderten eher nicht.

Das Problem ist halt, dass diese EU Erweiterungen alle auf dem Rücken der Bevölkerung ausgetragen werden. Und letztlich nur dazu dienen, dass die "Großen" ihren Einflussbereich vergrößern und Abhängigkeiten schaffen können. Und den einzelnen Staaten die Möglichkeit genommen wird, ihre wirtschaftliche Eigenständigkeit zu schützen.

Und das "Verkaufsargument" der EU stimmt halt nicht ... "eine EU der Menschen" - sondern die EU zerstört Menschen und Völker, und nimmt ihnen die Lebensgrundlage. Siehe Portugal, Spanien, Griechenland, teilweise Italien .... In den Oststaaten werden sehr grosse wirtschaftliche Gefälle zwischen Arm und Reich geschaffen ....

Vor allem müssen die Erweiterungen VOR Vertiefungen kommen!
Zuerst die Union erweitern und erst dann vertiefen...
Mir dauert das alles doch viel zu lange.

Warum? Nur dass ein Staat bei der EU ist? Wouu? Und was wäre der Vorteil für einen Staat?

Europa ist ein Konglomerat verschiedenster Staatsgebilde und Kulturen. Und das lässt sich weder über einen Kamm scheren, noch wird das konfliktfrei gehen. Und es braucht Zeit. So lange die EU eine prolongierte EWG ist, und eben keine Einheit der Völker, wird da generell auf der falschen Seite begonnen.

Russland meinte ja sinngemäß, wenn der Lukaschenko gegen die EU ist, müsste sich Belarus in die Föderation einordnen.

Ich finde, wir in Europa (nicht nur der EU) sollten uns mal beeilen alle zusammen zu finden.
Denn Alternativen gibt es keine. ... sinnvollen.

Natürlich gibt es die ... Europa lebt bereits sehr lange und sehr gut als Einzelstaaten. Ganz im Gegenteil, die EU ermöglicht Staaten wie den USA und China einen sehr leichten Durchgriff auf ganz Europa, der ganze Staaten in den fremden Einflussbereich bringt.
Zusätzlich ist die EU seit ihrer Existenz sowieso USA-hörig ... und damit das ideale Opfer von den USA vereinnahmt zu werden (primär als startegische Basis gegenüber Russland).

Ich würde gerne noch zu meinen Lebzeiten erleben, dass die EU "komplett" ist.

Wie sich die Wünsche doch unterscheiden ... ich würde noch gerne einen sinnvollen Zusammenschluss der europäischen Völker erleben ... und ein Scheitern des Konzepts EU.
 
Das Problem ist halt, dass diese EU Erweiterungen alle auf dem Rücken der Bevölkerung ausgetragen werden. Und letztlich nur dazu dienen, dass die "Großen" ihren Einflussbereich vergrößern und Abhängigkeiten schaffen können. Und den einzelnen Staaten die Möglichkeit genommen wird, ihre wirtschaftliche Eigenständigkeit zu schützen.

Und das "Verkaufsargument" der EU stimmt halt nicht ... "eine EU der Menschen" - sondern die EU zerstört Menschen und Völker, und nimmt ihnen die Lebensgrundlage. Siehe Portugal, Spanien, Griechenland, teilweise Italien .... In den Oststaaten werden sehr grosse wirtschaftliche Gefälle zwischen Arm und Reich geschaffen ....



Warum? Nur dass ein Staat bei der EU ist? Wouu? Und was wäre der Vorteil für einen Staat?

Europa ist ein Konglomerat verschiedenster Staatsgebilde und Kulturen. Und das lässt sich weder über einen Kamm scheren, noch wird das konfliktfrei gehen. Und es braucht Zeit. So lange die EU eine prolongierte EWG ist, und eben keine Einheit der Völker, wird da generell auf der falschen Seite begonnen.





Natürlich gibt es die ... Europa lebt bereits sehr lange und sehr gut als Einzelstaaten. Ganz im Gegenteil, die EU ermöglicht Staaten wie den USA und China einen sehr leichten Durchgriff auf ganz Europa, der ganze Staaten in den fremden Einflussbereich bringt.
Zusätzlich ist die EU seit ihrer Existenz sowieso USA-hörig ... und damit das ideale Opfer von den USA vereinnahmt zu werden (primär als startegische Basis gegenüber Russland).



Wie sich die Wünsche doch unterscheiden ... ich würde noch gerne einen sinnvollen Zusammenschluss der europäischen Völker erleben ... und ein Scheitern des Konzepts EU.

Ich weiß jetzt gerade nicht genau den Unterschied zwischen der EU und dem Zusammenschluss der europäischen Völker. Kannst du bitte dein Konzept darlegen?

Mir schwebt Subsidiarität in großem Umfang vor: Die Region Europa übernimmt alle politischen Aufgaben, die sie besser tragen kann. Ansonsten wird alles kleinteiliger und individueller. Kleinere Gebiete in der EU, die sich aber viel stärker unterscheiden können um eine eigene Identität zu wahren und selbstverantwortlich entscheiden können, was in ihrem Einflussbereich ist.

Jedenfalls muss die EU für Humanismus garantieren: Menschenrechte, Frauenrechte, Inklusion, usw...
 
Ich weiß jetzt gerade nicht genau den Unterschied zwischen der EU und dem Zusammenschluss der europäischen Völker. Kannst du bitte dein Konzept darlegen?

Der Unterschied ist ganz einfach. Es ist der zeischen dem Wohle der Völker und dem eines politisch-wirtschaftlichen Konzepts.

Das Ziel der EU ist es (im alten Sinne der EWG), Europa zu einem einheitlichen Wirtschaftskörper zu machen. Das ist aber weder im Sinne der Völker noch der Menschen, und ermöglicht eben wie man sieht (Thema Handelspakte, Finanzierungen bzw. Einschleusung von Fremdkapital nach Europa) sehr leichte Durchgriffsmöglichkeiten sowohl auf die Finanzmärkte als auch auf die Politik.

Im Gegensatz dazu wäre eine EU der Völker eine EU, die jedem Volk eine optimale wirtschaftliche Basis bietet, aber gleichzeitig eben auch die Kultur und die Eigenheiten der einzelnen Völker berücksichtigt, und den Menschen abseits der Finanzmärkte ein würdiges Leben ermöglicht.
Welches Chaos die EU, allem voran auch der Euro, hier anrichtet, sieht man in allen Staaten die nicht so gut dastehen.

Und nicht zuletzt sieht man halt bei Merkel auch die Bestrebungen, die EU zum IV. Reich zu machen (sprioch, unter den primären Einfluss Deutschlands zu bekommen) ... und das geht mal gar nicht.

Und das einzige was die EU in 27 Jahren nicht geschafft hat ... eine echte europäische Identität zu generieren. Was aber für ein derartiges Konglomerat mal das Wesentliche wäre, damit sich die Völker da in dieser Identität wiederfinden. Ganz im Gegenteil ... die EU-Führung profiliert sich immer wieder (nicht zuletzt durch die Nähe von Engalnd und Deutschland) als US-getrieben, als willfähriger Umsetzer amerkianischer Interessen ... nur nicht der Interessen der Europäer.

Mir schwebt Subsidiarität in großem Umfang vor: Die Region Europa übernimmt alle politischen Aufgaben, die sie besser tragen kann. Ansonsten wird alles kleinteiliger und individueller. Kleinere Gebiete in der EU, die sich aber viel stärker unterscheiden können um eine eigene Identität zu wahren und selbstverantwortlich entscheiden können, was in ihrem Einflussbereich ist.

Ja, ich denke das geht in eine ähnliche Richtung wie ich vertrete. Denn im Moment mischt sich die EU in jeden Scheiss ein, den man ruhig nationaler Geseztzgebung überlassen könnte, aber es gibt kein grosses Ganzes das man EU nennen könnte, keine Verantwortung für Europa, kein Konzept für ein verinigtes Europa.

Jedenfalls muss die EU für Humanismus garantieren: Menschenrechte, Frauenrechte, Inklusion, usw...

Das geht aber erst, wenn die EU die Unterschiedlichkeit und nicht die Einheitlichkeit als Prämisse anerkennen würde. Und vor allem eben eine EU der Völker und nicht eine EU der (wirtschaftlichen und lobbyistischen) Diktatur wäre.
 
Der Unterschied ist ganz einfach. Es ist der zeischen dem Wohle der Völker und dem eines politisch-wirtschaftlichen Konzepts.

Das Ziel der EU ist es (im alten Sinne der EWG), Europa zu einem einheitlichen Wirtschaftskörper zu machen. Das ist aber weder im Sinne der Völker noch der Menschen, und ermöglicht eben wie man sieht (Thema Handelspakte, Finanzierungen bzw. Einschleusung von Fremdkapital nach Europa) sehr leichte Durchgriffsmöglichkeiten sowohl auf die Finanzmärkte als auch auf die Politik.

Im Gegensatz dazu wäre eine EU der Völker eine EU, die jedem Volk eine optimale wirtschaftliche Basis bietet, aber gleichzeitig eben auch die Kultur und die Eigenheiten der einzelnen Völker berücksichtigt, und den Menschen abseits der Finanzmärkte ein würdiges Leben ermöglicht.
Welches Chaos die EU, allem voran auch der Euro, hier anrichtet, sieht man in allen Staaten die nicht so gut dastehen.

Und nicht zuletzt sieht man halt bei Merkel auch die Bestrebungen, die EU zum IV. Reich zu machen (sprioch, unter den primären Einfluss Deutschlands zu bekommen) ... und das geht mal gar nicht.

Und das einzige was die EU in 27 Jahren nicht geschafft hat ... eine echte europäische Identität zu generieren. Was aber für ein derartiges Konglomerat mal das Wesentliche wäre, damit sich die Völker da in dieser Identität wiederfinden. Ganz im Gegenteil ... die EU-Führung profiliert sich immer wieder (nicht zuletzt durch die Nähe von Engalnd und Deutschland) als US-getrieben, als willfähriger Umsetzer amerkianischer Interessen ... nur nicht der Interessen der Europäer.



Ja, ich denke das geht in eine ähnliche Richtung wie ich vertrete. Denn im Moment mischt sich die EU in jeden Scheiss ein, den man ruhig nationaler Geseztzgebung überlassen könnte, aber es gibt kein grosses Ganzes das man EU nennen könnte, keine Verantwortung für Europa, kein Konzept für ein verinigtes Europa.



Das geht aber erst, wenn die EU die Unterschiedlichkeit und nicht die Einheitlichkeit als Prämisse anerkennen würde. Und vor allem eben eine EU der Völker und nicht eine EU der (wirtschaftlichen und lobbyistischen) Diktatur wäre.


Naja, Wirtschaft und Handel läuft nunmal global ab. Die EU kann uns Europäer sicherlich besser vertreten, als die ganzen kleinen Nationalstaaten. Auch Diplomatisch.

Aber in der Innenpolitik finde ich auch, dass sie nicht allzu viel zu sagen haben sollte.

Natürlich braucht niemand das IV Reich. Das wird es aber auch nie geben. Nur weil die Franzosen z.B. ein schöneres Leben haben, heißt das noch lange nicht, dass sie auch einen schöneren Tod haben. Sie sind insgesamt sicherlich nicht unterlegen...

Aber die anderen Völker müssen auch akzeptieren, dass sich die Deutschen gerne selbst quälen.

Ich glaube nicht, dass die USA innenpolitisch in der EU irgendwas zu sagen haben.
Was sie international von der EU wollen haben sich diese zwei selbst abzumachen, meine Meinung. Ich glaube nicht, dass die EU da untergeordnet ist.

Ich bin übrigens dafür, europäische Aktiengesellschaften zu ermöglichen, die dann die KÖST an die EU zahlen müssen. Alle Banken, alle zwischeneuropäischen Unternehmen.

Wenn du Fremdkapital erwähnst: ich muss dir sagen, dass die USA schon seit vielen Jahren ein Twin-Defizit haben, und Deutschland hohe internationale Gewinne schreibt. Das heißt Deutsche können in den USA viel mehr (Unternehmen) kaufen, als Amerikaner, deutsche (Unternehmen) kaufen können!

Ich denke, die EU braucht auch nicht UNBEDINGT eine eigene, von den Bürgern wahrgenommene Identität. Die kleinteiligen Regionen tun's auch. Ich hätte allerdings auch nicht viel dagegen, wenn die Rechtsextremen, europäisch werden würden... Also eine europäische Rechte gründen würden - nicht nur nationalstaatliche...

Ich habe mehr vor China Angst, als vor der USA. Aber ich vertraue da auch auf die Interessen der Mächtigen in der EU. Dass wir (oder unsere Versorgung und Infrastruktur) nicht abhängig werden.
 
Naja, Wirtschaft und Handel läuft nunmal global ab. Die EU kann uns Europäer sicherlich besser vertreten, als die ganzen kleinen Nationalstaaten. Auch Diplomatisch.

Jein. Grundsätzlich ja. Nur tut die EU ganau das eben nicht.

Aber in der Innenpolitik finde ich auch, dass sie nicht allzu viel zu sagen haben sollte.

Da sind wir uns einig.

Natürlich braucht niemand das IV Reich. Das wird es aber auch nie geben. Nur weil die Franzosen z.B. ein schöneres Leben haben, heißt das noch lange nicht, dass sie auch einen schöneren Tod haben. Sie sind insgesamt sicherlich nicht unterlegen...

Das Problem ist, dass die Deutschen nach wie vor einem wirtschaftlich-expansionistischen Ansatz folgen. Die Franzosen tun das zum Teil auch, nur sind die Franzosen sehr national eingestellt. D.h. der expansionistische Ansatz beschränkt sich sehr auf weiltweit agierende Konzerne und Unternehmen die das Naheverhältnis zur ehemaligen Fremdenlegion und zum Geheimdienst nutzen.

Während Deutschland weitaus kleinteiliger ist, historisch (auch aus Kriegsgewinnlern des 3. Reichs) sehr reiche Familien hat. Bzw. alleine auch auf Grund der Größe des Landes (= Grundmarkt für Unternehmen) wesentlich leichter Unternehmen in anderen Staaten übernehmen aus konkurrenzieren können. In etwas das gleiche Prinzip, das mit umgekehrtem Vorzeichen ja auch zwischen EU und den USA bzw. mit USA und China existiert.
Deutschland hat ja nur das Problem (und da sind wir wieder zurück bei der deutschen Einheit), dass in Westdeutschland die Löhne zu hoch waren, und Deutschland dadurch weltweit nicht mehr konkurrenzfähig. Also wurde über Ostdeutschland Arbeitslosigkeit importiert, um das Lohnniveau deutschlandweit zu senken (und den lokalen Markt zu vergrößeren).

Aber die anderen Völker müssen auch akzeptieren, dass sich die Deutschen gerne selbst quälen.

Wenn man die deutsche Einheit betrachtet, dann quälen sich die Deutschen ja nicht gerne selber. Denn das Einzige was die Deutschen flächendeckend betrifft war ja nur die Solidarabgabe. Hartz IV betrifft aber nur relativ wenige Menschen, auch vorwiegend in Ostdeutschland, die keine politischische Macht bilden. Alledings sieht man durch den Rechtsruck vorwiegend in Ostdeutschland ja auch, wie gross die Unzufriedenheit geworden ist.

Ich glaube nicht, dass die USA innenpolitisch in der EU irgendwas zu sagen haben.
Was sie international von der EU wollen haben sich diese zwei selbst abzumachen, meine Meinung. Ich glaube nicht, dass die EU da untergeordnet ist.

Oh, doch, leider schon. Kenne ich aus direkter Anschauung. Und zwar eben über UK und DE indirekt, direkt über die Reste von Dankbarkeit nach den Hilfen nach 3. Reich und durch mediale Ideologisierung durch die US Filmindustrie.

Ich bin übrigens dafür, europäische Aktiengesellschaften zu ermöglichen, die dann die KÖST an die EU zahlen müssen. Alle Banken, alle zwischeneuropäischen Unternehmen.

Kein Einwand.

Wenn du Fremdkapital erwähnst: ich muss dir sagen, dass die USA schon seit vielen Jahren ein Twin-Defizit haben, und Deutschland hohe internationale Gewinne schreibt. Das heißt Deutsche können in den USA viel mehr (Unternehmen) kaufen, als Amerikaner, deutsche (Unternehmen) kaufen können!

Wobei die USA allerdings Beschränkungen hat, wer bei ihnen Firmen kaufen darf.

Auf dem Aktienmarkt sieht es anders aus ... trotzdem ist einfach die Realtion zwischen US und DE Unternehmen was das Finanzpotential betrifft natürlich sehr unterschiedlich.
Zusätzlich dazu hat die USA ja auch noch die Unternehmesbewertungen in der Hand, und damit eine direkte Einflussnahme auf den Aktienwert europäischer Unternehmen.

Ich denke, die EU braucht auch nicht UNBEDINGT eine eigene, von den Bürgern wahrgenommene Identität. Die kleinteiligen Regionen tun's auch. Ich hätte allerdings auch nicht viel dagegen, wenn die Rechtsextremen, europäisch werden würden... Also eine europäische Rechte gründen würden - nicht nur nationalstaatliche...

Na ja, doch. Denn wenn Europa keinen pronouncierte Identität hat, welche Vorteile hat sie dann gegenüber einer völkischen (sprich: nationalistischen) Identität?

An sich ist gegen Nationalismus ja auch nichts einzwenden. Ganz im Gegenteil, alle erfolgreichen Staaten (u.a. auch Deutschland, USA, Russland, China etc.) agieren primär nationalistisch, auch wenn sie sich wie z.B. die Regierung Obama ein weltoffenes Mäntelchen umhängen.

Das ist an Österreich ja so ärgerlich, dass zumindest die SPÖ idelogisch global agiert hat ... und dabei das eigene Volk vergessen hat (was aber ihr Regierungsauftrag ist). Was ja letztlich (leider erst nach zu langer Zeit) auch gespürtund abgestraft wurde.

Ich habe mehr vor China Angst, als vor der USA. Aber ich vertraue da auch auf die Interessen der Mächtigen in der EU. Dass wir (oder unsere Versorgung und Infrastruktur) nicht abhängig werden.

Es ist beides ungut. Zuerst werden uns die USA vereinnahmen, wie gesagt, auch aus strategischen Erwägungen Russlands gegenüber, weil Atomraketen aus Europa eben für Russland eine kürzere Vorwarnzeit bedeuten (etwas, worauf sich Europa nie hätte einlassen dürfen ... fremde Atomraketen in Europa zu stationieren, als direkte Provokation gegen Russland).

Und letztlich wird China (bzw. Asien) uns alle vereinnahmen ... so lange wir nicht endlich wieder beginnen nationalistisch zu denken, und mit Zöllen gegen Waren aus Staaten zu werhren, die halt durch Sozial- und Lohndumping billig liefern können.

Der Krieg ist heute zwischen den Nationen einfach ein Wirtschaftskrieg geworden ... sauber, zerstörungsfrei, und mit riesigen Erträgen für Grossinvestoren ... auf Kosten der Menschen wie in jedem Krieg.
 
Jein. Grundsätzlich ja. Nur tut die EU ganau das eben nicht.



Da sind wir uns einig.



Das Problem ist, dass die Deutschen nach wie vor einem wirtschaftlich-expansionistischen Ansatz folgen. Die Franzosen tun das zum Teil auch, nur sind die Franzosen sehr national eingestellt. D.h. der expansionistische Ansatz beschränkt sich sehr auf weiltweit agierende Konzerne und Unternehmen die das Naheverhältnis zur ehemaligen Fremdenlegion und zum Geheimdienst nutzen.

Während Deutschland weitaus kleinteiliger ist, historisch (auch aus Kriegsgewinnlern des 3. Reichs) sehr reiche Familien hat. Bzw. alleine auch auf Grund der Größe des Landes (= Grundmarkt für Unternehmen) wesentlich leichter Unternehmen in anderen Staaten übernehmen aus konkurrenzieren können. In etwas das gleiche Prinzip, das mit umgekehrtem Vorzeichen ja auch zwischen EU und den USA bzw. mit USA und China existiert.
Deutschland hat ja nur das Problem (und da sind wir wieder zurück bei der deutschen Einheit), dass in Westdeutschland die Löhne zu hoch waren, und Deutschland dadurch weltweit nicht mehr konkurrenzfähig. Also wurde über Ostdeutschland Arbeitslosigkeit importiert, um das Lohnniveau deutschlandweit zu senken (und den lokalen Markt zu vergrößeren).



Wenn man die deutsche Einheit betrachtet, dann quälen sich die Deutschen ja nicht gerne selber. Denn das Einzige was die Deutschen flächendeckend betrifft war ja nur die Solidarabgabe. Hartz IV betrifft aber nur relativ wenige Menschen, auch vorwiegend in Ostdeutschland, die keine politischische Macht bilden. Alledings sieht man durch den Rechtsruck vorwiegend in Ostdeutschland ja auch, wie gross die Unzufriedenheit geworden ist.



Oh, doch, leider schon. Kenne ich aus direkter Anschauung. Und zwar eben über UK und DE indirekt, direkt über die Reste von Dankbarkeit nach den Hilfen nach 3. Reich und durch mediale Ideologisierung durch die US Filmindustrie.



Kein Einwand.



Wobei die USA allerdings Beschränkungen hat, wer bei ihnen Firmen kaufen darf.

Auf dem Aktienmarkt sieht es anders aus ... trotzdem ist einfach die Realtion zwischen US und DE Unternehmen was das Finanzpotential betrifft natürlich sehr unterschiedlich.
Zusätzlich dazu hat die USA ja auch noch die Unternehmesbewertungen in der Hand, und damit eine direkte Einflussnahme auf den Aktienwert europäischer Unternehmen.



Na ja, doch. Denn wenn Europa keinen pronouncierte Identität hat, welche Vorteile hat sie dann gegenüber einer völkischen (sprich: nationalistischen) Identität?

An sich ist gegen Nationalismus ja auch nichts einzwenden. Ganz im Gegenteil, alle erfolgreichen Staaten (u.a. auch Deutschland, USA, Russland, China etc.) agieren primär nationalistisch, auch wenn sie sich wie z.B. die Regierung Obama ein weltoffenes Mäntelchen umhängen.

Das ist an Österreich ja so ärgerlich, dass zumindest die SPÖ idelogisch global agiert hat ... und dabei das eigene Volk vergessen hat (was aber ihr Regierungsauftrag ist). Was ja letztlich (leider erst nach zu langer Zeit) auch gespürtund abgestraft wurde.



Es ist beides ungut. Zuerst werden uns die USA vereinnahmen, wie gesagt, auch aus strategischen Erwägungen Russlands gegenüber, weil Atomraketen aus Europa eben für Russland eine kürzere Vorwarnzeit bedeuten (etwas, worauf sich Europa nie hätte einlassen dürfen ... fremde Atomraketen in Europa zu stationieren, als direkte Provokation gegen Russland).

Und letztlich wird China (bzw. Asien) uns alle vereinnahmen ... so lange wir nicht endlich wieder beginnen nationalistisch zu denken, und mit Zöllen gegen Waren aus Staaten zu werhren, die halt durch Sozial- und Lohndumping billig liefern können.

Der Krieg ist heute zwischen den Nationen einfach ein Wirtschaftskrieg geworden ... sauber, zerstörungsfrei, und mit riesigen Erträgen für Grossinvestoren ... auf Kosten der Menschen wie in jedem Krieg.



Also ich denke, dass die Löhne in Deutschland insgesamt viel zu niedrig sind.
So dass es dort den größten Niedriglohnsektor in Europa gibt.
Wenn die Löhne ehrlich wären, würde es in Deutschland überhaupt keinen Niedriglohnsektor geben, sondern in den umliegenden Ländern, wie Polen, der Tschechei.

Ich bin (auch?) gegen eine Linke, die pazifistisch ist.
Militärischen Fortschritt wird es immer geben müssen.
Ansonsten werden wir von China behandelt, wie wir Afrika behandeln.

Ich habe Wirtschaft studiert.
Die Ökonomen der heutigen Zeit berufen sich darauf, dass Nationen, die ein wenig unterschiedlich sind Vorteile haben, wenn sie freien Handel garantieren. Nur leider stimmt dies meiner Meinung nach nicht, wenn die Volkswirtschaftlich zu unterschiedlich sind (wie zu Afrika oder Indien) oder wenn sie zu gleich sind (wie die USA zu China). Dann wird es meiner Meinung nach Sinn machen, den Handel zu regulieren.
Die EU hat aber keine oder in Zukunft immer weniger Menschen, die mit geringem Einkommen auskommen können oder wollen. Deshalb wird die Kooperation mit China oder anderen Billiglohnländern auch in ferner Zukunft sinnvoll sein.

Lieber ein Wirtschaftskrieg, als ein richtiger Krieg!

Und dass "unsere" Großinvestoren davon am meisten profitieren stört mich nicht so sehr, solange sie ein freies Europa machen.
Und "auf unsere Kosten" glaube ich auch nicht. Wir haben glücklicherweise einen Sozialstaat, in dem Arbeiterkinder kostenfrei studieren können. Sie müssen sich nur entscheiden, ob sie während ihrem Studium sparen wollen, oder nebenbei arbeiten wollen...
 
Also ich denke, dass die Löhne in Deutschland insgesamt viel zu niedrig sind.
So dass es dort den größten Niedriglohnsektor in Europa gibt.
Wenn die Löhne ehrlich wären, würde es in Deutschland überhaupt keinen Niedriglohnsektor geben, sondern in den umliegenden Ländern, wie Polen, der Tschechei.

Na ja, eigentlich sind die Löhne in Deutschland relativ sehr hoch. Nur hat die Kaufkraft alleine durch die gut 40% Kapitalabschöpfung bei der Einführung des Euros hat sehr gelitten.
Und zusammen mit gefakten Warenkörben für die Berechnung der Inflation folgen die Löhne halt auch nicht dem tatsächlichen Kaufkraftverlust.

Ich bin (auch?) gegen eine Linke, die pazifistisch ist.
Militärischen Fortschritt wird es immer geben müssen.
Ansonsten werden wir von China behandelt, wie wir Afrika behandeln.

Wie die militärstarategischen Zukunftsszenarien aussehen, das kann man wirklich nur raten. Die Grünen sind natürlich sehr "esoterisch" angehaucht und werfen lieber mit Blümchen.
Annehmen kann man, dass die USA mit der Raketenstationierung in Polen Russland insbesondere im Hindblick auf die Ukraine provozieren wollte. Klar ist auch, dass Russland auf solche Provokationen auch irgendwann einmal reagieren muss, derzeit aber anscheinend (trotz anscheinend einiger technologischer Überraschungen im Köcher) militärisch noch zu schwach ist.
Das Problem bei Russland (als primärer Feind Chinas) ist sicherlich, dass Russland wirtschaftlich schwach ist, und daher durch chinesisches Kapital leicht einzukaufen. Gleiches gilt dann sicherlich auch für schwache EU Staaten. Und in Afrika ist China sowieso schon aktiv an der Aufteilung der Staaten (mit USA und RUS) bezeiligt.

Ich habe Wirtschaft studiert.
Die Ökonomen der heutigen Zeit berufen sich darauf, dass Nationen, die ein wenig unterschiedlich sind Vorteile haben, wenn sie freien Handel garantieren. Nur leider stimmt dies meiner Meinung nach nicht, wenn die Volkswirtschaftlich zu unterschiedlich sind (wie zu Afrika oder Indien) oder wenn sie zu gleich sind (wie die USA zu China). Dann wird es meiner Meinung nach Sinn machen, den Handel zu regulieren.
Die EU hat aber keine oder in Zukunft immer weniger Menschen, die mit geringem Einkommen auskommen können oder wollen. Deshalb wird die Kooperation mit China oder anderen Billiglohnländern auch in ferner Zukunft sinnvoll sein.

Lieber ein Wirtschaftskrieg, als ein richtiger Krieg!

Grundsätzlich stimmt es schon. Niedriglohnländer sind natürlich die Werkbank der hochpreisigen Länder, und können sich dadurch theoretisch sanieren. Alledings nicht durch einen Freihandel, hier hinkt die Wirtschaftstheorie. Denn Freihandel bedeutet ja letztendlich, dass ich die Kontrolle über den Warenverkehr abgebe. D.h. ich habe geringpreisige und vielleich auch geringwertigere lokale Produkte, importiere aber mit steigendem Luxus immer mehr teuere ausländische Produkte. Und das führt jeden Staat in die Schuldenfalle. Was letztendlich ja auch das Ziel ist ... dass das Land den Investoren gehört und sie dort unbegrenzten politschen Einfluss haben (siehe Griechenland).

Und im Euroland haben wir halt das Problem, dass sich Staaten nicht mehr den Regelmechanismus durch den Wert ihrer Währung haben. Und zusätzlich noch an irre Vorgaben durch die EZB und EU gebunden sind, die einem Staat der schlecht dasteht das Genick brechen können.

Und dass "unsere" Großinvestoren davon am meisten profitieren stört mich nicht so sehr, solange sie ein freies Europa machen.
Und "auf unsere Kosten" glaube ich auch nicht. Wir haben glücklicherweise einen Sozialstaat, in dem Arbeiterkinder kostenfrei studieren können. Sie müssen sich nur entscheiden, ob sie während ihrem Studium sparen wollen, oder nebenbei arbeiten wollen...

Na ja, das sieht mein "Traummodell" halt anders aus. Warum soll Mensch zu nachezu 100% für Investoren arbeiten? Betrachtez man frühere Zivilisationen, so ist man vom alten Ägypten bis ins Frühmittelalter in Europa mit 10% Besteuerung ausgekommen. Weil es eben diese Grossinvestoren nicht in dem Ausmaß gegeben hat. D.h. der Geldumlauf war primär innerhalb des Volkes. Und das ist heute nicht mehr gegeben.

Und dort müssen wir wieder hinkommen. Wir bezahlen zwar für unseren Lebensluxus heute zurecht sehr viele Steuern, aber verlieren tun wir nur dadurch, dass durch Menschen die keine Wirkleistung erbringen sonden nur Kapital "arbeiten" lassen, Wertschöpfung bzw. Arbeitsleistung regelmäßig abgezogen wird.
Hätten wir diese kranken Wirtschaftsmechanismen nicht, könne wahrscheinlich jeder Mensch bereits heute mit 50-60% der Arbeitszeit auskommen, mit steigender Automatisierung sogar irgendwann fast ohne Arbeit. Das geht aber nicht, wenn alle diese Gewinne Investoren einstreichen, und nicht der Mensch.
 
die EU zerstört Menschen und Völker, und nimmt ihnen die Lebensgrundlage. Siehe Portugal, Spanien, Griechenland
Bei aller berechtigten Kritik sollte man aber nicht vergessen, dass in diesen drei Ländern vor ihrem Beitritt zur Europäischen Gemeinschaft bis in die 1970er Jahre hinein Militärdiktaturen an der Macht waren, und sie wirtschaftlich völlig am Boden lagen, irgendwo an der Schwelle zwischen dritter und zweiter Welt.
 
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Bei aller berechtigten Kritik sollte man aber nicht vergessen, dass in diesen drei Ländern vor ihrem Beitritt zur Europäischen Gemeinschaft bis in die 1970er Jahre hinein Militärdiktaturen an der Macht waren, und sie wirtschaftlich völlig am Boden lagen, irgendwo an der Schwelle zwischen dritter und zweiter Welt.

Darin liegt eben das Problem der EU ... dass hier Völker aus einem reinen Politikum, nämlich letztendlich nur aus iedologischen Grunden und aus wirtschaftlichen Gründen (Stichwort Sozialdumping) in die EU aufgenommen werden, ohne jedoch mit den anderen Staaten mithalten zu können.

Das ist natürlich für die Treiber der Politik, aka die Wirtschaft, ein Gewinn. Die Banken können das Land aufkaufen, Industrieunternehmen bekommen billige Arbeitskräfte. Nur dem Land und dem Volk an sich schadet es eben.

Man braucht ja nur Griechenland anschauen. Griechenland runinert sich sicherlich selber viel durch Korruption und Miswirtschaft. Ich habe selber die Verwicklungen rund um die Olympiade 2004 in Athen miterlebt. Aber es hat trotzdem funktioniert, weil es ein beliebtes Urlaubsland war und durch eine billige Drachme auch sehr attraktiv.
Wirtschaftlich hat sich durch den EU Beitritt für Griechenland nicht wirklich etwas verändert, die Haupteinnahmequellen wie Werften und Seehäfen, Früchte und Gemüse sind nach wie vor die gleichen geblieben. Nur ... durch den Euro ist alles teurer geworden, in Erfüllung der Maastricht-Kriterien. Bis zu einem Punkt, wo sich das eigene Volk das Leben im eigenen Land nicht mehr hat leisten können. Und der Torurismus zurückgegangen ist, weil die Preise z.B. für Familien nicht mehr finanzierbar waren.

Und letztlich hat Griechenland dann unter dem politischen Durck der EU aus einem reinen Politikum ("der Euro könnte zerfallen") nachgegeben, den einzig richtigen Schritt zurück zur Drachme nicht zu machen ... und sich damit sowohl die EU Banken als auch ausländische Investoren (viel auch China) ins Land geholt. Mit der Folge einer hohen Arbeitslosigkeit, einer weiteren Verarmung der Bürger.
Eine EU der Menschen ... es wäre zum Lachen, wenn's nicht so traurig wäre ....
 
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