22 Jährige In Offenbach ins Koma geprügelt

Ein übelgelaunter Richter könnte daraus eine gefährliche Drohung(Nötigung machen und ihr wegen mangelnder Eignung, ein Fahrzeug zu führen, den Führerschein wegnehmen mit der Auflage, vor Neuerteilung zum MPI zu müssen. Übrigens, wenn ich die Rechtslage jetzt richtig im Kopf habe, kann man wegen so eines Verhaltens Anzeige erstatten. Nur tut man's halt gewöhnlich nicht, weil einem der Aufwand zuviel ist...


Kann man versuchen...wird aber meist schon auf der Wache abgeblockt..."haben Sie Zeugen?-Ist was passiert?-Hat sie Sie angefasst?-usw"
Rauskommen tut da...in der Regel...nix...

Sage
 
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Nein, natürlich nicht alleine den Täter agieren lassen... in professioneller Begleitung natürlich.

Also professionelle Begleitung sage ich, dass das unmöglich ist. Du kannst den ja nicht knebeln, fesseln, die Augen verbinden...sodass er NUR hört. Und wenn du das so machen wollen würdest, dass derjenige de facto nur zuhören kann, dann wäre das in D psychische Folter- und die ist verboten.
 
Kann man versuchen...wird aber meist schon auf der Wache abgeblockt..."haben Sie Zeugen?-Ist was passiert?-Hat sie Sie angefasst?-usw"
Rauskommen tut da...in der Regel...nix...

Sage

Wer hätte denn da auch Bock zu? Dafür passiert einfach viel zuviel. Da könnte man sich gleich ein Abo auf dem nächsten Revier ziehen. :D
 
Sayalla, ich verstehe gerade nicht, was Du dir zu dem, was ich schrieb, vorstellst.

Ich meine, dass der Täter natürlich vorbereitet wird, ebenso das Opfer, beide müssen natürlich wollen, an der gemeinsamen Vergangenheit arbeiten wollen. In manchen Kulturen gibt es diese Art Wiedergutmachung. Da wird nicht so getrennt wie hier bei uns in Böse und Gut. da muss der Täter ich mit seinem Tun auseinandersetzen und wird nicht nur weggesperrt und bestraft, ohne Bezug zur auslösenden Handlung. Und auch dem Opfer täte es meiner Ansicht nach helfen, wenn ein einsichtiger Täter sich entschuldigt und sich um Wiedergutmachung bemüht. Natürlich muss der wo einischtig sein... als generelle erzwungene pauschalisierte Maßnahme sehe ich meinen Vorschlag nicht an, sondern als zusätzliche Möglichkeit.

Lg
Any
 
Sayalla, ich verstehe gerade nicht, was Du dir zu dem, was ich schrieb, vorstellst.

Ich meine, dass der Täter natürlich vorbereitet wird, ebenso das Opfer, beide müssen natürlich wollen, an der gemeinsamen Vergangenheit arbeiten wollen. In manchen Kulturen gibt es diese Art Wiedergutmachung. Da wird nicht so getrennt wie hier bei uns in Böse und Gut. da muss der Täter ich mit seinem Tun auseinandersetzen und wird nicht nur weggesperrt und bestraft, ohne Bezug zur auslösenden Handlung. Und auch dem Opfer täte es meiner Ansicht nach helfen, wenn ein einsichtiger Täter sich entschuldigt und sich um Wiedergutmachung bemüht. Natürlich muss der wo einischtig sein... als generelle erzwungene pauschalisierte Maßnahme sehe ich meinen Vorschlag nicht an, sondern als zusätzliche Möglichkeit.

Lg
Any

Ich sehe ganz pragmatisch einen nicht geheilten Täter und ein leidendes Opfer. Das ist keine Verhandlungsbasis.
Wenn der Täter Busse tun will, soll er in die Kirche gehen. Absolution gibts dann beim Papst.
Ein Opfer dafür zu missbrauchen, ist gegen jedweden Opferschutz, für den ich nun mal persönlich einzustehen gewillt bin.
 
Ich sehe keinerlei Missbrauch darin, wenn beide Seiten zustimmen das Vorgefallene miteinander klären zu wollen. Anders meinte ich es nicht.

Lg
Any
 
Ich sehe keinerlei Missbrauch darin, wenn beide Seiten zustimmen das Vorgefallene miteinander klären zu wollen. Anders meinte ich es nicht.

Lg
Any

Das mag sein, dass du, Ane, das nicht siehst.
Ich habe die Ausbildung darin und denke ganz anders. Diesbezüglich musst du mir einfach mal vertrauen ;)
 
Das übliche Gequake von einigen Leuten, die nichts in die Hand nehmen wollen.

Die Gewalt fängt dort an, wo wir von unserer Polizei, von Richtern, Sozialarbeitern, Streetworkern das verlangen, wo wir selbst versagen.

@Grauer Wolf
@sage
Ihr heizt die Gewaltspirale an. Punkt.
Dafür seid ihr verantwortlich.


Jeder Mensch ist an und für sich für das Umfeld in dem er lebt verantwortlich, wobei mein Umfeld nicht bis Offenbach reicht, sondern Sicht- und Hörweite bedeutet. Dort bin ich zuständig. Seit ich hier wohne ist es hier friedlicher geworden, auch weil ich mich persönlich für den kleinen Frieden hier einsetze. Es ist hier nicht so ätzend wie in einer Stadt wie Offenbach, aber mir reichts schon. Ich kann Kampfsport und ich bin bereit mir eine blutige Nase zu holen, sollte hier jemand sich für mich hörbar oder sichtbar an Schwächeren vergehen. Das war nicht immer so - ich dachte mal, mit nettsein und friedlich sein zu wollen durch zu kommen - ist aber nicht.

Neulich hatten wir "Unterricht" darin, dass jemand, der Kampfsport kann unter Umständen verurteilt wird, wenn er sich wehrt, weil - besonders wenig geübte - Kämpfer gerne zu sehr zuschlagen. (Das selbe Problem, das anevay ansprach: es ist extrem leicht, jemanden ins Koma zu prügeln - mit einem einzigen Schlag.)

Auch die Presse hat nicht unerheblichen Anteil am Nichtstun, aber große Ansprüche stellen.

Die Gerichte sind seit langem überfordert. Aber wir brauchen keine Bürgerwehr, sondern allseits dem Wohle aller dienende Bürger, bei Gewalt müssen (!) Männer vorangehen und dafür sorgen, dass andere (zu 80% Männer) ihre umherirrende Gewalt nicht irgendwo rauslassen.

Es ist da etwas faul, vorallem darin, wie Männer mit Männern umgehen und was Männer so von sich denken und was nicht.

In einem Dorf (!) würde jemand, der gewalttätig wurde, tatsächlich am besten "angeprangert", aber zugleich in tiefer Liebe getragen, in einer Liebe, die zuversichtlich ist, dass er andere, bessere Wege findet mit seiner Aggression umzugehen. Ob diese Liebe dann auch Psychotherapie oder was auch immer heißt, sei dahin gestellt. In einer Stadt nützt es schon nichts mehr, weil alles zu anonym ist. Doch wenn ich weiß, der Karl 4 Häuser weiter verprügelt seine Frau, dann geht meine liebevolle Aufmerksamkeit dahin, Karl zu unterstützen - mit dem vollen Programm, das uns zur Verfügung steht.
Da ist aber nichts davon drin, was Grauer Wolf oder sage so an Ideen haben, die einem Täter angeblich zur Einsicht verhelfen würden.


Sorry.

Jeder Einzelfall ist dramatisch. Aber ich bemerke hier noch nicht, dass ich in einem Esoterikforum bin.

Spirituell haben Täter und Opfer etwas miteinander zu tun. Solange dieses Band nicht mit thematisiert wird, werden wir keine gute, heilsame Lösung zum Wohle aller finden. Es bleibt ohne Spiritualität ein herumstochern im Nebel. Wohl der Gesellschaft, die diese zusätzlichen Ebenen zu berücksichtigen weiß - nur dort wird es wirklich eines Tages Frieden geben.

Shalom.
 
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Schön u. gut, komplette Kosten für Heilung, Schmerzensgeld... in diesem Falle hat der Täter knapp 18 Jahre, wahrscheinlich nicht viel Geld weil erst in Ausbildung od. noch in der Schule. Wo nix ist kann man nix holen.

Gefängnis plus Therapie plus gemeinnützige Arbeit demnach sinnvoller. Wobei das mit der gemeinnützigen Arbeit so ne Sache ist... Mitgefühl kann man nicht per Verordnung lernen, über schlechtes Gewissen einreden auch nicht unbedingt.

Gut fände ich das Ego in die richtigen Bahnen zu lenken. Dass der Täter auf etwas Geleistetes stolz sein kann, Bspw. im Atelier des Gefängnisses selbst einen schönen Tisch geschreinert zu haben. Da baut sich Frust ab, Anerkennung ist da, er braucht nicht aggressiv zu sein/werden um zu "sein".

Therapie ja, aber nicht so dass der Täter Absolution erhält wegen schwerer Kindheit. Vergangenes zum Teil ausklammern lernen, "das war, jetzt ist jetzt!". Ich sage bewusst ausklammern, denn immer wieder darüber labern dürfen kann der Täter als Freibrief für Gewalt nehmen, "Ihr wisst ja, ich kann nicht anders!" u. schon ist er aus der Verantwortung heraus, der arme Täter der aus seiner Warte aus das Opfer ist. "Ich darf mir ja nicht alles gefallen lassen, was mischt die plöde Tussi sich da ein!"

Und für ein paar Jahre Führerscheinentzug, nicht wählen dürfen, Hausverbot in der Fast-Foot-Kette wo er aggressiv wurde.
 
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Für jemanden, der, wie lange es auch immer dauert, zu begreifen, werden Reue und Sühne zu Begriffen, die er oder sie, aus sich selbst heraus gebiert.

Wer zu Reue oder Sühne verpflichtet und befohlen wird, hat in der Regel nichts verstanden. Er wird, ohne es bewußt zu wollen, den selben ScheiB wieder anrichten.

Eine Szene, die Marshall Rosenberg beschreibt, kann ich mir sehr lebhaft vorstellen: Marshall arbeitet mit einem Täter, der seinen Freund umgebracht hat. Marshall bemüht sich auf seine Art (gewaltfreie Kommunikation), dem Täter zu helfen, sich selber zu verstehen. Sie reden miteinander. Und plötzlich ist der Täter still. Er spricht lange, lange Zeit nicht. Und dann: "Marshall, wenn ich das schon damals kapiert hätte, was Du mir hier verklickert hast, hätte ich meinen Freund nicht umzubringen brauchen." BINGO!

NUR DORT gehts weiter.

Also wann es so ist, wie lange es dauert und was hilft, muß im Einzelfall geklärt werden.


Aber jemand, der begriffen hat, was er getan hat, wird wie von selbst helfen wollen, das Unheil wieder zu heilen, Schaden zu beheben und sich selbst zu ändern.

NUR DORT gehts weiter.

ALLES ANDERE ist Augenwischerei, Trostpflaster, das der nächste Wind verweht und hohle Pseudoerfolge ohne dass sich je etwas ändert.
 
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