Empathie

vivara

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7. Juli 2005
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75
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Mannheim
hallo @ all

also ich bin mir ziemlich sicher, dass ich empathische fähigkeiten habe. ich kann meine gefühle inzwischen ziemlich gut von den anderen unterscheiden... würde aber gern auch ab und an ein päuschen haben :zauberer1
hätte jmd. einen rat für mich wie ich mich halt ab und an abschirmen könnte
:danke:
sonnige grüße
vivara
 
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vloryahn schrieb:
Das hoffe ich für Dich, denn wenn Du das nicht hättest, wärst Du Autist.

Hallo

Autist ist ein gutes Stichwort....so fühle ich mcih zur Zeit..

Mir sind in meinem Leben schon einige Autisten begegnet...wie sinnig..*lächel*...und sie sind das Gegenteil von "nicht empathisch"

Sie sind so dermassen empathisch, dass ihnen aus Selbstschutz und Überlebensinstinkt nichts andres übrigbleibt, als sich so in sich selbst und in eigen erschaffene Welten zurückzuziehen.

Wie reagieren Autisten darauf, wenn einfach in ihre Welt eingedrungen wird? enn sie einfach berührt werden, z.b. ?

ich habe bei ihnen Wutausbrüche und ein Wehren erlebt wie sonst selten...

Könnt ihr euch vorstellen, dass ein streicheln Schmerzen bereitet?..vor lauter Fühlen?


Und da s ist nur das körperliche Fühlen...


Im Moment fühle ich mich, als ob meine Nerven nciht an der Grenze des Körpers enden....sie ästeln sich ewig wiet in alle Richtungen, wie lange , feine Antennen...die auf Dauerempfang stehen.....

Ich kenne das Gefühl von früher...im moment ist es jedoch massiv da...und ich habe es schwer im Griff, die Antennen einzufahren...

Wahrscheinlich war mit ein Auslöser, dass cih gerade in lethzter Zeit einigen Empathen begegnet bin..was wundervoll war...bei solchen Treffen sind keine Masken, keine Mauern notwendig...man wird auch nciht überfühlt...es ist ein gegenseitiger Fluss....

Im Gegenteil....es ist sogar nur schön die Antennen so spriessen zu lassen, wie sie möchten...

Doch der Rest der Welt ist auch noch da...... :rolleyes:

Ich fühle mcih gleichzeitig völlig leer.in mir selbst..und übervoll....die Antennen kleben schwer an mir...belastet und voll.....so dass cih sie schwer einziehen kann.....ohne alles mitzunehmen...

Eine Weile extremer Rückzug hat nun shcon etwas geholfen....allerdings fühlt es sich auhc wieder wie ein "Schub" an...als wenn noch mehr Fühlen dazu kommt..ein Korken ist irgendwo geplatzt und ich muss mcih , mein Fühlen, das fremde Fühlen neu sortieren..neue Strategien für mcih finden...denn der Rückzug alleine reicht nicht mehr aus........ :rolleyes:

Habt ihr irgendwelche Ideen???

Lieben Gruss

Luquonda
 
hmm

wenn du nichts fühlen willst, dann hast du folgende Möglichkeiten

a) Selbstmord
b) Heroin
c) Kokain
d) Isolation und Wahnsinn (autismus)
e) Transcendentale Meditation

wenn du keine Sehnsucht haben willst

zu den oben empfohlenen Tätigkeiten

f) die Sehnsuscht befriedigen
g) durch sie hindurch gehen


Zitat "Wisst ihr wozu Schmerzen gut sind? Damit ihr wisst, das ihr noch lebt

by FIST
 
Hallo Luquonda!
*zurücklächel* erstmal.

..*lächel*...und sie sind das Gegenteil von "nicht empathisch"
Sie sind so dermassen empathisch, dass ihnen aus Selbstschutz und Überlebensinstinkt nichts andres übrigbleibt, als sich so in sich selbst und in eigen erschaffene Welten zurückzuziehen.
Du hast selbstredend recht, dass diese Menschen hochsensibel sind, das wird wohl niemand, der sich damit beschäftigt, bestreiten, aber ich bitte Dich doch, das nicht mit Empathie zu verwechseln.
Wie Du selbst sagst, sie ziehen sich zurück, je nach Ausbildungsgrad natürlich...
Ob Du das nun auf tiefenpsychologische Weise oder neurobiologisch anhand der relativ neuen Entdeckung der mirror neurons erklären willst, in den Diagnosekriterien der ICD-10 kannst Du hier am Beispiel des frühkindlichen Autismus (AS) ungefähr folgendes lesen:
1. Qualitative Beeinträchtigungen wechselseitiger sozialer Aktionen (zB. unangemessene Einschätzung sozialer und emotionaler Signals, geringer Gebrauch sozialer Signale, fehlende oder mangelnde Fähigkeit zur Empathie,...)
2. [...]
Aus einem Artikel des „Forum für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie“, Heft 4, 2003:
Im Verlauf der Diagnostik und Therapie fielen uns bei dieser Patientengruppe zunehmend folgende Merkmale und Symptome auf:
- [...]
- Die Betroffenen zeigten auch unter Behandlung wenig Interesse an sozialen Kontakten oder verminderte Empathie.
- Die Fähigkeit, sich Gefühle und Gedanken anderer vorzustellen, normalerweise ab 4 Jahren vorhanden, war bei den Betroffenen gestört (Theory of mind, Baron-Cohen et al., 1985).
- [...]
Weiters noch eine Darstellung des Vereins zu Förderung für das autistische Kind eV. Deutschland:
Auf ein Gegenüber einzugehen, ihm mit Empathie zu begegnen, fällt schwer. Das Erfassen der Wünsche, Pläne, Gedanken anderer ist ein großes Problem. Missverständnisse in vielen Situationen und das Leiden daran, nur schwer Freunde zu finden, machen das Leben nicht gerade einfach. Für die Umgebung sind die Verhaltensweisen oft unverständlich, solange die Diagnose nicht gestellt ist.
Der schwedisch Arzt Chr. Gillberg sprach in diesem Zusammenhang sogar von "Störung der Empathie".


.vloryahn.
 
Hallo Vloryahn

Ich gehe bei meinen "Behauptungen" davon aus, was ich selbst bei ihnen mitgefühlt habe..und auf andre Weise mit ihnen kommuniziert habe...

Was die Wissenschaftler von Aussen beobachten, hat sicher seine Berechtigung ....ich habe es eben anders erfahren, mitgefühlt, wahrgenommen..

lieben Gruss


Luquonda
 
Hallo vivara,

Ein Empathe benötigt keine Pausen.
Dieser ist in sich so stabil das ihn nichts umwerfen kann, er ruht stets in seiner inneren Mitte.
Alle aufkommenden Emotionen des Anderen fließen durch ihn durch und er spiegelt sie dem Gegenüber wieder, damit dieser sich erkennen kann.

Was bei dir ist ist eine hohe Sensibilität(HSP) du fühlst an dir was der andere fühlt und besitzt nicht genügend innere Stabilität um diesen Energien standzuhalten.
Also benötigt dein Körper, Seele eine Auszeit um sich von diesen auf dich prallenden,wirkenden Energien zu befreien, Automechanisus.
Im Rückzug sortierst du die Energien, sie setzen sich ab, verteilen sich wieder, damit du wieder Oberwasser bekommst und frei atmen kannst.

Innerer Rückzug wird benötigt ist aber auch ein Zeichen das Instabilität vorhanden ist.
Dein innerer sowie äußerer Körper kann einer solchen Flut an Infos nicht standhalten. Man fühlt sich wie geschleudert, nicht mehr fähig einen Gedanken zu erfassen, geschweige denn sich selbst zu fühlen.

Innere Stabilität erreicht man nicht durch Rückzug, sondern durch sich dem Stellen, diese Energien aufzunehmen und lernen sie in sich fließen zu lassen....nicht alles auf einmal, sondern Schritt für Schritt, sonst droht innerer Kurzschluß.

Seyla

Jade1
 
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schließe mich dem von jade geschriebenen aus meinen eigenen erfahrungen an. war für mich ein teilweise sehr schmerzhafter weg - aber es zahlt sich aus :)
 
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