2 Gedichte

ErzengelRaziel2

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1. August 2007
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52
Ort
wien
Das Innere

Blut,
Dunkelrot und dick,
klebt an mir,
Narben,
verheilt und aufgerissen,
bedecken mich.
Klaffende wunden
Blaue Flecken
Blutergüsse überall.
Hautfetzen hängen von meinem toten Fleisch.
Doch keiner sieht es!!!
Sieht meinen Schmerz,
wie er mich Tag für Tag,
und Nacht für Nacht quält!
Sieht wie ich Leide,
und nur einen Wunsch habe:
zu sterben!
Den dieses verwesende Fleisch ist das
Meiner Seele!!​
 
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Ich steh inmitten eines untergehenden Feuerballs.
Es zischt hinter den Bergen.
Die glühend rote Sonne weicht dem warmen Glanz des Mondes.
Mein Körper geht hier im Schnee der Berge.
Ich blicke ins Tal, kleine Lichter brennen in der Stadt.
Jeder geht gerade weg, geht zu Freuden oder seiner Liebsten.
Nur ich sitz hier im Glanz des Mondes der sanft auf dem Schnee tanzt.
Wie kleine Diamanten umgibt es mich.
Ich blicke zur Hütte hinter mir, in ihr prasselt ein Kamin.
Warm und geborgen, doch die Tür bleibt verschlossen.
Es mir verwährt ist hinein zu gehen und die Wärme zu spürn.
Doch das ist mir jetzt schon egal.
Ich lächle und blicke in den Sternenhimmel.
Der kalte Duft des Schnees aus den Bergen und Wäldern dringt in mich.
Hab mich dran gewöhnt, an die Kälte, an die Einsamkeit.
Gelegentlich zuckt mein Körper durch die Narben die meine Seele trägt.
Will springen von dem Felsen auf dem ich steh.
Doch dann blicke ich um mich und da kommt wieder dieses etwas.
Wo ich nicht weis was es ist oder wo es her kommt.
Es holt mich zurück in das was sich Leben nennt.
Die Tür öffnet sich und lockt mich zu ihr.
Doch dann knallt sie zu und ich steh wieder in der Kälte.
Ein ewiges hin und her bis in den Wahnsinn!​
 
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