Hallo Birgit,
Die Alten sahen die Planeten als die eigentlichen Akteure an und ihnen galt das Hauptaugenmerk.
LG
Jogi
Darum geht es mir in meiner Arbeit, ja. Natürlich muss und darf jeder für sich selbst entscheiden, ob er das auch tun möchte oder nicht. Würden sich aber mehr Astrologen mit der richtigen Einstellung mit den Quellentexten beschäftigen, könnten sich viele Missverständnisse, falsche Annahmen und Vorurteile aufklären.Dir geht es also darum, die Klassische Astrologie mehr als Grundlage heranzuziehen, als das heute in der Regel bspw. bei der psychologischen Astrologie der Fall ist.
Ja, das war damals sehr wichtig und es wurde auch teilweise sehr genau differenziert. Dazu gab es mehrere Kriterien, nach denen geschaut wurde - und an erster Stelle wurde dabei beachtet, ob es sich um ein Tag- oder Nachthoroskop gehandelt hat. Dazu kamen natürlich noch die Zeichenstellung, die Aspekte, die Stellung des Dispositors, die Häuserherrschaften sowie diverse andere Dinge.Besonders interessant finde ich deine Sichtweise, dass nach den Lehren der klassischen Astrologie auch ein Wohltäter, je nach Platzierung im Horoskop zum Übeltäter werden kann oder umgekehrt.
Jepp, da steht er zumindest vom Zeichen her stark. Ob das jetzt für dich gut oder schlecht, geeignet oder ungeeignet, förderlich oder nicht förderlich ist, ist wieder eine andere Sache. Ein Planet in seinem Zeichen kann seine Natur ungehindert entfalten (mal Aspekte und andere Konstellationen außen vor gelassen). Das muss aber nicht unbedingt immer so positiv sein, denn z.B. ein Mars im Widder kann zu einem extremen Mars werden usw.Mir ist zwar bspw. schon klar, dass mein Saturn im Steinbock sozusagen stark steht, aber das war es auch schon.
Welche Verknüpfungen meinst du genau? Ganz allgemein die Verbindung von klassischer und psychologischer Astrologie?Mich persönlich spricht deine Sichtweise der stärkeren Verknüpfung sehr an.
Zu der Frage könnte man schon ein ganzes Buch schreiben. Also das kann ich dir jetzt nicht alles im Detail hier erklären, selbst wenn ich wollte. Aber grundsätzlich fange ich beim AC/bzw. 1. Haus, seinen Herrschern und den Aspekten zum AC an. Die klassische Astrologie war viel mehr eine "Planetenastrologie", als die moderne, die mehr eine "Zeichenastrologie" ist. Die Zeichen wurden damals kaum oder nur am Rande benutzt und hatten für die Persönlichkeitsdeutung lange nicht diesen Stellenwert, wie heute. Charaktereigenschaften der Persönlichkeit wurden mit Hilfe der Planeten gedeutet. Damals war man ein Venus-Typ oder ein Saturn-Typ usw., heute ist man ein Widder-Typ oder Fische-Typ.Wie gehst du genau an so eine Deutung ran, also in welchen Schritten und wie schaffst du den Übergang zur psychologischen Astrologie?
Die Alten sahen die Planeten als die eigentlichen Akteure an und ihnen galt das Hauptaugenmerk.
Meinst du für den Planeten an sich oder für die Person in ihrer Gesamtheit?Gibt es für Dich Möglichkeiten aufgrund der Stärke/Schwäche eines Planeten nach klassischer Deutung auch zu sehen, ob und welches Entwicklungspotential da ist, oder eher weniger?
LG
Jogi