15 Jahre deutsche Einheit...

HerrHundi schrieb:
Es ist klar, dass viele meckern. ;)
stimmt
aber es nützt überhaupt nichts. der graben wird dadurch nur noch tiefer.
und jammern nützt auch nichts, von wegen "verlierer der wende" und so weiter.
das ist teilweise typisch deutsch, einer hackt auf den anderen rum und neid bis zum abwinken...
wenn alle an einen strang ziehen würden und die probleme anpacken würden, wäre es einfacher. aber das machen nur die wenigsten. viele stopfen sich nur die taschen voll und was neben ihnen passiert interessiert sie nicht. in der ddr haben viele material zusammengeklaut, ihre eigenen sachen gebaut und die gemeinschaft war ihnen egal. kein wunder daß alles zusammengebrochen ist. und der aufbau ost hat bislang sehr viel geld gekostet. wurde gebaut nur vom feinsten vieles, fassaden mit mamor verziert und alles edel. das geld hat der osten nicht gehabt! und hier sieht es bald aus wie früher in der ddr, weil keine kohle mehr da ist.
 
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HerrHundi schrieb:
Und wo sind diese Beiträge gelandet? Hat die DDR sie über die Mauer geworfen? :D
Ihr habt bezahlt, aber nicht in die Westkasse. Und als der Westen kam, war in euren Kassen nix drin. ;)

Kannst du etwas dafür, dass jetzt die Rentenkassen leer sind, weil die Wirtschaft, die sogar 7 Weise an ihrer Spitze zur Beratung hat, nicht in der Lage war, die demographische Entwicklung der Alterspyramide im Voraus zu berechnen?

Nein, da kannst du persönlich nichts dafür.
Genauso wenig kann ich dafür, dass die DDR-Kassen leer waren.
Alles klar?
 
ich als Österreicherin möchte gerne sagen, dass ich mich damals so gefreut habe, diese Freiheit, die damals zu spüren war, ......
Ich habe die damaligen Ostdeutschen für ihre Lebenseinstellung bewundert - dass sie aus "nichts" Dinge selbst gebaut und entworfen haben; dass es keine "Probleme" gab, weil sie Lösungen gesucht und gefunden haben, .... dass sie sich stundenlang angestellt haben, für etwas, was für mich selbstverständlich war, dass sie sich nicht so leicht unterkriegen haben lassen und das wichtigste:
Dass sie nie "gesudert" = gejammert haben! Und wenn heute ein ehemaliger "Westdeutscher" selbstgefällig im Sofa sitzt, vielleicht vor der Klotze mit einem Bier in der Hand und jammert, dass alles schlechter geworden ist, seit damals, dann würde ich ihm gerne aufs Schienbein treten und ihn daran erinnern, dass er in einem "Paradies" lebt. Wenn ihr auf jemanden sauer sein könnt, dann auf Harz, aber nicht auf eure Brüder und Schwestern.
 
im "paradies" lebt hier keiner mehr oder nur die allerwenigsten.
nach der grenzöffnung wurden viele ersetzt von ostdeutschen weil sie einfach billiger waren und trotzdem sehr gut ausgebildet waren.
leid getan hat mir eigentlich niemand im osten und bewundert habe ich sie auch nicht. ich glaube die ostdeutschen hatten es im grunde genommen gar nicht soo schlecht. existensangst gab es dort wahrscheinlich nicht im gegensatz zum westen. hier und jetzt überall kann man sehr schnell in ein loch fallen wenn man nicht "gut" ist oder zu alt. in der ddr wurde jeder aufgefangen.
 
Immerhin hat der Osten klasse Tankstellen, Baumärkte, massenhaft Gewerbegebiete, die kein Mensch braucht und last but noch least, phantastische Straßen. Hey, ganz ohne Schlaglöcher. :banane:
 
weisst, sowas kann nur einer sagen, der Freiheit, die Freiheit, nicht schätzen kann, weil er sie immer gehabt hat und sie nie erkämpfen musste. Und ohne Dich zu kennen, traue ich mich zu sagen, dass Du einer jener bist, die Gott und der Welt Schuld an seinem Leben gibt, anstatt endlich einmal aufzustehen und irgendetwas in seinem Leben zu ändern. Den anderen Schuld zu geben ist wirklich die einfachste Variante, das kann wirklich jeder. Richtig ist das nicht!
 
Manch einer hat einfach noch nicht begriffen, dass man es sich nicht aussuchen kann, wo man geboren wird... esoterisches Denken hin oder her.

Kann sich ein Westdeutscher vorstellen, dass es auch Ostdeutsche gibt, die es leid sind, sich schuldig fühlen zu müssen, weil es den Westdeutschen jetzt schlechter geht? Und dass es auch Ostdeutsche gibt, die an diesem Zustand innerlich zerbrechen?
 
Ingrid schrieb:
weisst, sowas kann nur einer sagen, der Freiheit, die Freiheit, nicht schätzen kann, weil er sie immer gehabt hat und sie nie erkämpfen musste. Und ohne Dich zu kennen, traue ich mich zu sagen, dass Du einer jener bist, die Gott und der Welt Schuld an seinem Leben gibt, anstatt endlich einmal aufzustehen und irgendetwas in seinem Leben zu ändern. Den anderen Schuld zu geben ist wirklich die einfachste Variante, das kann wirklich jeder. Richtig ist das nicht!
Es geht hier nicht um mich:D.
die probleme sind da und nicht von mir gemacht, mache mir nur gedanken darüber. und ich bin wirklich nicht die einzige die so denkt!
 
Romaschka schrieb:
Kann sich ein Westdeutscher vorstellen, dass es auch Ostdeutsche gibt, die es leid sind, sich schuldig fühlen zu müssen, weil es den Westdeutschen jetzt schlechter geht? Und dass es auch Ostdeutsche gibt, die an diesem Zustand innerlich zerbrechen?
sich schuldig zu fühlen ist sicherlich keine lösung:rolleyes:
innerlich zu zerbrechen erst recht nicht:rolleyes:

aber es gibt so viele dinge die einen auf die palme bringen, was auch nichts nützt...

meiner meinung haben die politiker sehr viel verkehrt gemacht, daß es überhaupt alles so gekommen ist wie es jetzt ist!

was ich vermisse ist ein zusammengehörigkeitsgefühl! immer ost gegen west und umgekehrt, so wird das nie was!
 
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seit dem Euro ist das Leben auch bei uns "teurer" geworden. Was früher 10 Schilling gekostet hat, kostet jetzt 1 Euro (=13,7406 Schilling). Wir (2 Erwachsene, 4 Kinder) schaffen unser Leben auch nur deshalb, weil wir sämtlichen Schnickschnack weglassen, pro Woche einen 120 Euro-Grosseinkauf beim Lidl machen, ...... - und trotzdem geht es uns gut, sogar sehr gut. Mein Vater ist Deutscher, meine Schwester ist nach Düsseldorf ausgewandert und ich bin jedesmal erschüttert, wie mit Arbeitslosen verfahren wird (meine Schwester hat Arbeit, mein Vater ist in Pension). Das ist für mich weit weg von einem Sozialstaat. Da gehört unbedingt etwas gemacht.
@Woodpecker: Du kannst den ehemaligen Ostdeutschen nicht für die momentane wirtschaftliche Lage in Deutschland die Schuld geben. Auch ohne Wiedervereinigung wären die Zustände so, wie sie jetzt sind! Ich sage nur: Euro.
Also vereinigt euch wieder und zeigt denen die Zähne, die dafür verantwortlich sind: den Mitgliedern eurer Regierung.
 
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