Roland Koch und die Zwangsarbeitergesellschaft

Iakchus

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Deutschland
Hallo

Roland Koch hats mal auf den Punkt gebracht (in Deutschland ein CDU Politiker im Landtag).
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,672311,00.html

Der Vorschlag beinhaltet im Grunde die einfache Aussage, dass Hartz Vier Empfänger aufgegeben werden.
Noch brisanter kann man es interpretieren, wenn man will. Ich finde es reicht mit diesem neoliberalen Kommunismus. (man fordert im Grunde genau solche Dinge, die es auch im realexistierenden Kommunismus gab)

Die sagen immer, Leistungsgerechtigkeit. Wo fängt das an, von Leistung zu denken? Auf welchen Grundlagen errichten wir die Definition der Leistung?
Lebenslange Arbeitslose leisten also nichts.

Das ist allein Anschauungssache. WAS hier wo was kostet.
Aus Sicht eines kalten Staates ist das ein Kostenfaktor, der Arbeitslose, den man los werden muss.
Aus Sicht des Arbeitslosen geht es um nicht nur um eine Nummer oder Zahl, ein Ja oder Nein, um eine Arbeit oder keine Arbeit, sondern es steht sprichwörtlich sein Leben und Schicksal auf dem Spiel.

Ist es aber gerecht, dass man in einem System, das sowieso nicht zukunftsfähig ist, noch länger mit diesen alten Konzepten einer nicht einlösbaren Vollbeschäftigung kommt? Gerecht wäre es, wenn diese Aussichten zumindest gesichert wären. Es erscheint aber als eine unsinnige Zuspitzung der Bedingungen, wenn man nun auf der Toliette für halbwegs Lau arbeiten darf, und ha wunderbar, da kommen wir endlich an all die Tätigkeiten, die keiner machen will.
Wenn man das zuende denkt, würde man es auf Seiten der Unternehmer darauf ankommen lassen, solche Leute zu beschäftigen, die nichts kosten.
Zwangsdienst.

Aber genug dessen, jetzt will ich auch mal was sagen, über die sogenannte Leistungsgerechtigkeit. Wenn ich natürlich das Ganze ausklammere und nur auf den isolierten Faktor "Sozial-Leistung Hartz Vier - Gegenleistung" schaue, komme ich auf ein plausibles Bild, und ich kann mir als Leistungserbringer alles erlauben, den Leistungsempfänger in meine Pflicht zu nehmen.
Die Existenznot wird aber auf einer anderen Seite dann ausgenutzt. Man erhält keine Hilfe, sondern noch mal extra einen Knüppel. Als ob man sich keine Zeit erlauben darf, auch nur ein bisschen auf Kosten der Allgemeinheit zu leben. Weil das, wer das tut, auf Kosten der Allgemeinheit zu leben, ist reine Anschauungssache.

Kapitalismuskritik ist für mich keine Kritik am Privateigentum, sondern in erster Linie eine grundsätzliche Kritik an der Zivilisation und des darin enthaltenen Anspruchs, immer weiter und höher zu kommen, nur nicht auf der Ebene des Geistigen oder Seelischen. Wo soll sich der Mensch erden? In der nicht einlösbraen Zukunft einer erhofften Gesellschaftsordnung, die Wohlstand für alle verspricht oder auch nur Wohlstand für die Menge an Leuten, die einen Job ausführen, der gesellschaftlich relevant genug ist? Wenn die Masse und Mode die Lebensweise vorgibt, steckt darin das grösstmöglichste Potential, dass ein ganzes System zusammenbricht...

Das Leben, wie wir es führen, besteht aus einer Menge von Reizen, die uns innerhalb zum Beispiel eines Spieles offen und ungeniert vorgeführt werden. Doch der Kapitalismus ersetzt die spielerische Leichtigkeit des Seins mit dem Ernst des Überlebens, ohne dass dieser Ernst global bzw. im Ganzen gesehen wirklich nötig wäre. Es zeigen Katastrophen, dass man gerne hilft. Dass man global denkt. Wieso "vergeuden" wir eigentlich den Rest der Zeit damit, für solche Umstände zu sorgen, die viele Leute strukturell in Not bringen? Reiche werden reicher, arme ärmer - das ist eine Tatsache und darin steckt auch die Wahrheit: dass die strukturellen Nöte von denen da oben nicht gerade intensiv wahrgenommen werden, weshalb das System "des Reichtums für jene, die es zu verteidigen haben" so gut funktioniert. Weil das Machtwort wird immer ausgehend mindestens von der Unternehmenskultur gebildet. Und die ist genauso wie die Reichen darauf ausgelegt, zu expansieren um des Geldes wegen. Und das meiste Geld gehört natürlich dem Boss und nicht der Gesellschaft und auch nicht den Arbeitern. Gleichzeitig wagen es Politiker wie Koch zu sagen, dass man Arbeitszwang für Hartz Vier Empfänger einführen sollte, und zwar in dem Gedenken an die sogenannte Leistungsgerechtigkeit sagt er das. So selbstverständlich ist die einseitige Betrachtungsweise, dass man gerne übersieht, wie das System auf der einen Seite ja schon genügend in Richtung Reiche ausschlägt, dass man auch ein paar Kröten im Haushalt verschleudern darf für die Armen. Selbst wenn die Armen faul sind - ich glaube nicht, dass manche Manager, Politiker und andere Leute nicht weniger faul darin sind, das Beste vom Kuchen für sich abschneiden zu wollen.
Dass man einst den Ureinwohnern das Land nahm, und sie umbrachte, ganze Kulturen schändete und ausrottete um des Geldes willens, und heute noch Unternehmen das Bergbaugebiet verseuchen, um den Lohn des Goldes willens, das will ich an dieser Stelle nur ganz kurz erwähnen. Aber das reicht. Es zählt nur das Geld für die Verbrecher an den Menschen oder der Umwelt. Aber das zählt nicht für alle. Aber ich glaube, die halten das für selbstverständlich, die sogenannten Eliten.
(Platon hat mal gesagt, an der Spitze des Staates sollten Philosophen sein)

Koch sollte über Wichtigeres reden. Zum Beispiel ob man noch von "Arbeitsgesellschaft" und "Vollbeschäftigung" reden kann in einem System, das durch den demographischen Wandel sowieso nicht gerade zukunftsfähig ist.
Arbeitslosigkeit von 17% habe ich im Radio einen Analysten gehört, als Prognose über die nächsten 5 Jahre.
In Deutschland sind es noch unter 10%.

LG
Stefan
 
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Iakchus, mit dieser Zwangsarbeiterthematik weist Koch nur auf seine eigene geistige Zwangsjacke hin:

Koch und die Steuer-Affäre
Brutalstmögliches Schweigen
Von Matthias Thieme und Pitt von Bebenburg

Finanzminister Weimar


Zur Affäre der mit falschen Gutachten aus dem Dienst entfernten Steuerfahnder hat Roland Koch bislang geschwiegen. Der sonst zupackend auftretende Regierungschef findet zu den Vorgängen seit Monaten keine öffentliche Haltung. Anfragen in der Staatskanzlei werden nicht beantwortet. Dem beredsamen Ministerpräsidenten fehlt die Sprache.

Weder bringt Koch die Aufklärung voran, noch nimmt er den schwer angeschlagenen Finanzminister Karlheinz Weimar öffentlich in Schutz. Ein Gericht stellt im Fall der Steuerfahnder schwere Verstöße fest. Die Opposition quält Finanzminister Weimar mit Fragen, auch Wähler der CDU und FDP sind aufgebracht. Ein Untersuchungsausschuss droht, der Finanzminister ist politisch in der Bredouille.

Michael Wolski

Doch statt als brutalstmöglicher Aufklärer tritt Koch in einer neuen Rolle auf: als Zauderer. Er schweigt und hält sich alle Optionen offen. Der harte Hesse hat von der Kanzlerin gelernt: Roland Koch merkelt. Dabei ist die Gefahr für den Ministerpräsidenten groß, selbst in die Affäre hineingezogen zu werden. Schon im September 2004 erhielt Koch auf dem Dienstweg einen brisanten Brief aus der Steuerfahndung. Das Thema: "Dienstvergehen und Straftatbestände von Führungskräften der hessischen Finanzverwaltung".

Roland Koch wurden detailliert schwere Straftaten mitgeteilt: Fälle von Strafvereitelung im Amt, falscher Verdächtigung, Verletzungen des Steuergeheimnisses, Verletzung des Personaldatenschutzes, Mobbing und Verleumdung. Es geht in dem Schreiben an Koch um exakt die Vorgänge, die jetzt zu einem Skandal geführt haben und bald zum zweiten Mal einen Untersuchungsausschuss beschäftigen dürften - ein in der Landesgeschichte beispielloser Vorgang. Auch die Steuerfahnder selbst werden einen solchen Ausschuss nicht verhindern und stellen ihre angedrohte Klage mit Rücksicht auf die parlamentarische Aufklärung zurück.

Selbst aus den Reihen der Regierungsparteien haben Mahner zur Vernunft gerufen. FDP-Politiker Roland von Hunnius riet seinen Parteifreunden, sie sollten sich daran erinnern, dass den Fahndern großes Unrecht geschehen sei, dass es Mobbing in der Verwaltung gegeben habe. Die FDP hat als Oppositionspartei noch die Rehabilitierung der Fahnder gefordert. Jetzt regiert sie mit und rückt davon ab. Auch in der CDU war die Diskussion über die Verstöße in der Verwaltung kontrovers. Jetzt muckt keiner mehr auf.

Steuerfahnder Wehner

Die gemobbten Fahnder dachten zunächst, dass Landesvater Koch seine Beamten schützen werde. Doch Koch antwortete nicht einmal auf ihre Briefe. Noch vier weitere Schreiben mit detaillierten Anzeigen von Straftaten erhielt Koch von den Beamten. Er unternahm nichts. Im Gegenteil: Nachdem der Ministerpräsident informiert war, wurden die vier erfolgreichen Beamten, die gegen große Steuerhinterzieher und auch im Schwarzgeld-Skandal der CDU ermittelt hatten, zu Psychiater Thomas H. geschickt, der sie in vorsätzlich falschen Gutachten dauerhaft für paranoid erklärte. Dafür ist der Arzt rechtskräftig verurteilt worden.

Ein Urteil, das ernste Zweifel an der Rechtmäßigkeit der hessischen Verwaltungsakte gegen die Fahnder nährt und viele Fragen zum Wissen von Roland Koch über diese Vorgänge aufwirft. Doch der Ministerpräsident wälzt durch sein Schweigen alle Verantwortung auf seinen Finanzminister ab. Dabei stellt sich durchaus die Frage, ob Koch selbst seine Fürsorgepflicht verletzt hat.

Doch selbst wenn sich der Fall auf Karlheinz Weimar konzentriert, trifft Koch das hart. Der 59-Jährige ist einer der engsten Weggefährten des acht Jahre jüngeren Koch. Er ist der dienstälteste Landtagsabgeordnete der CDU (seit 1978), und er gehörte Kochs Regierungen von Anfang an als Finanzminister an. Jetzt wird er zum Problem-Minister, nicht nur wegen der Steuerfahnder-Affäre.

Am kommenden Mittwoch muss Weimar im Landtag brenzlige Fragen zum Fall Wolski beantworten: Warum mussten Anwalt Michael Wolski und seine Frau Karin jahrelang keine Steuererklärung einreichen, obwohl Michael Wolski mit Millionen hantierte? Die Opposition will wissen, ob die Wolskis geschont wurden.

Karin Wolski ist Vize-Präsidentin des Verwaltungsgerichts Frankfurt. Zudem ist sie Richterin am hessischen Staatsgerichtshof und wurde dafür von der CDU vorgeschlagen. Sie war auch im Untersuchungsausschuss zur Schwarzgeld-Affäre der Hessen-CDU als Beraterin des Ausschussvorsitzenden Klaus Peter Möller (CDU) tätig. Fühlt Roland Koch sich Karin Wolski verbunden, weil ihr Wirken ihm in seiner dunkelsten Zeit Hoffnung gab?

Ohne Weimar ist Kochs Regierung kaum denkbar. Einst haben sie sich in der Jungen Union verbrüdert, haben sich an einer Tankstelle in der Wetterau die Treue geschworen. Momentan lässt Koch seinen alten Freund Weimar jedoch allein, lässt ihn von der Opposition zerpflücken.

Es bestehe "der Eindruck, dass bei Steuerpflichtigen in Hessen zweierlei Maß angelegt wird", bemerkt die Grünen-Abgeordnete Sigrid Erfurth. Die Grünen wollen wissen, wie geprüft wird, ob Mitglieder des Staatsgerichtshofs wie Karin Wolski ihre Einkünfte selbst versteuern.

Erstaunt sind SPD und Grüne, dass dem Darmstädter Gericht im Fall Michael Wolski, der wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung angeklagt ist, unvollständige Akten vom Finanzamt übergeben wurden. Sie fragen, wie sich Kochs Regierung das erklärt. Der Ministerpräsident schweigt. Weimar muss antworten.

http://www.fr-online.de/top_news/?em_cnt=2213182&
 
Hallo
Kapitalismuskritik ist für mich keine Kritik am Privateigentum, sondern in erster Linie eine grundsätzliche Kritik an der Zivilisation und des darin enthaltenen Anspruchs, immer weiter und höher zu kommen, nur nicht auf der Ebene des Geistigen oder Seelischen.
Danke für diese Sichtweise :kiss4:
Genauso sehe ich unser Gesellschaftssystem auch. Für das Privileg einiger weniger immer mehr und immer weiter zu wollen werden viele bereitwillig zurückgelassen. Und natürlich wir den Zurückgebliebenen Faulheit, Dummheit, Unwilligkeit und vieles andere vorgeworfen - ihnen wird "Schuld" übergestülpt.

Linking
 
:3puke:

Ich fordere, wegen vorsätzlicher Dummschwätzerei und vorsätzlicher Volkverdummung, lebenslang Hartz4 für Herrn Koch, mit der Auflage zur Zwangsarbeit im deutschen Bundestag.
Aufgeräumt und geputzt werden, muss da ja auch, dann tut der wenigstens was sinnvolles.
 
Hallo

Roland Koch hats mal auf den Punkt gebracht (in Deutschland ein CDU Politiker im Landtag).
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,672311,00.html

Der Vorschlag beinhaltet im Grunde die einfache Aussage, dass Hartz Vier Empfänger aufgegeben werden.
Noch brisanter kann man es interpretieren, wenn man will. Ich finde es reicht mit diesem neoliberalen Kommunismus. (man fordert im Grunde genau solche Dinge, die es auch im realexistierenden Kommunismus gab)

...

Ich verstehe Deinen Bezug auf das Thema Kommunismus nicht, da es seit Jahrtausenden keine klassenlose Gesellschaft gibt und Mittel zur Unterjochung und Dominierung anderer gehortet anstatt ehrlich miteinander geteilt werden.

Kommunismus (vom lateinischen communis = „gemeinsam“) ist eine Ideologie und bezeichnet das politische Ziel einer klassenlosen Gesellschaft, in der das Privateigentum an Produktionsmitteln aufgehoben ist und das erwirtschaftete Sozialprodukt gesellschaftlich angeeignet wird, das heißt allen Menschen gleichermaßen zugänglich ist.

(...)

Die Vorstellung des Gemeineigentums, das das Privateigentum ablösen soll, setzt die prinzipielle Gleichstellung aller Menschen in Bezug auf den Erwerb ihrer Lebensmittel voraus. Diese Idee ist uralt und wird in manchen Naturreligionen und monotheistischen Religionen vertreten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunismus

Die Schätze des Mutterbeckenbodens Gottes bzw. des Weltplaneten gehören niemand! Noch lassen sie sich in Zahlenwerten ermessen! Sondern sind Geschenke, die es zu achten und ehren gilt.

Wenn wir also den letzten Fisch - stellvertretend für alle Nahrung - gegessen und den letzten Brunnen - stellvertretend für alles Trinkwasser - vergiftet haben, werden wir nicht mehr geistig die Augen davor verschliessen können, dass wir eine Schande für uns selber sind.

Es geht nicht um Geld.
Es geht um uns selbst, die wir keine Zukunft mehr für uns sind.
 
Arbeitslose sind in der Politik ein wichtiges Mittel um das Gehaltsniveau
der unteren Einkommensschichten zu drücken und ein Angstpotential in der Mittelschicht aufrechtzuerhalten.
 
Arbeitslose sind in der Politik ein wichtiges Mittel um das Gehaltsniveau
der unteren Einkommensschichten zu drücken und ein Angstpotential in der Mittelschicht aufrechtzuerhalten.


Ja. Stimmt. Und es ist sehr wirksam, die Leute geistig klein und stumm zu halten.
Das Problem ist dann, dass solche Leute auch noch andere Leute bekämpfen, die nicht stille sind, sondern den Mund aufmachen...

Da wir niemals arbeitslos sind und immer gut zu tun haben - mit was auch immer -, plädiere ich für das Wort erwerbslos.
 
Hallo Diabowlow
Ich verstehe Deinen Bezug auf das Thema Kommunismus nicht, da es seit Jahrtausenden keine klassenlose Gesellschaft gibt und Mittel zur Unterjochung und Dominierung anderer gehortet anstatt ehrlich miteinander geteilt werden.
Das ist ganz einfach:
Was Koch fordert, ist eine Arbeit für das Gemeinwohl.
Aber mal Tacheles und genauer: Ich halte nicht sehr viel von allzuengen Begriffs-Definition in Satiren über Koch und die von ihm erwünschte Zwangsarbeitergesellschaft. Kommunismus im weitesten Sinne ist für mich eine Arbeit für alle, ob man es für sich macht, ist völlig irrelevant im Namen des Volkes.
Alles im Namen des Gemeinwohls oder der Allgemeinheit. Wenn Du als HARTZ 4 Bezieher nicht zu allem Ja sagst (heute wird es fast nicht mehr erlaubt auch nur einmal Nein zu sagen), gibt es den Wisch, Ablehnungsbescheid: wörtlich: ...für die Allgemeinheit nicht zumutbar...

Wer sagt , dass Kommunismus definitiv eine klassenlose Gesellschaft voraussetzen sollte?
In Wahrheit aber hatte der Kommunismus den Parteikader und die Eliten in ihren besonderen Positionen nicht anders als in einer kapitalistischen Gesellschaft. Freilich: wie gesagt, mir ging es nicht im geringsten um die KLASSENLOSIGKEIT im Kommunismus. Um den zu erwähnen.
Ich will vor allem die Freizügigkeit der Auslegung spiegeln, mit der Koch vorgeht. Mit dem begriff Gemeinwohl geht die Rechnung aber in jedem Fall auf, den Vergleich mit Kommunismus zu ziehen.

Idealisiert sähe es auch so für mich aus: Die Leute arbeiteten nicht für sich selbst so sehr, das konnte nur Lebensinhalt werden (gelebtes Handwerk sozusagen als Lohn). Der Reallohn war niedrig.
Im Kapitalismus ist der Lohn hoch, und auf jeden Fall der Lebensinhalt nicht unbedingt am Job gebunden.

Man kann die Vergleiche strapazieren. Das macht Koch ja auch mit der impliziten Andeutung, dass es sich bei den Verweigerern allesamt um Schmarotzer handeln muss. Oder dass eine erbrachte Leistung auch Gegenleistung erfordert. Und diese nur darin bestünde, ob man eine Null oder Eins ist: Arbeit oder Arbeitslos. Ob man mit der Arbeit halbwegs zu sich kommt oder dort bei sich selbst bleibt: dat ist den meisten Politikern, die über Hartz vier nachdenken: Egal.
Aus Prinzip gleichgültig, nicht relevant, nicht handfest, nicht messbar ... - wenn man schon so auf abstrakte Werte (Geld) und physisch fixierte Dinge fokussiert , ist damit auch eine Vereinzelung verbunden. Der Blick für das Wesentliche (ist immer etwas Ganzes, und Ganzheit betreffend) ist ersetzt durch den Blick auf das Einzelne. So zersplittert Gesellschaft immer weiter.
Alles Symptome ein und derselben umfassenden Archaität (Ursprungszustand, Rohheit) der Lebensweise auf dieser Ebene des Eigentlichen, wo man wahrlich lebt und ist, und dann auch tut (und was man tut zeugt vom Reifestand des Kollektiv, oder der Reife der kollektiven Lebensweise) - wenn es also mal wirklich die sozialen Bedingungen mehr berücksichtigen würde als andere Dinge... wäre das vermutlich ferne Zukunft. Heute finde ich, haben wir mit der Technologie und diesen Dingen viel Zeug bekommen, es ist fast unglaublich wie viel sich veräändert hat zum Guten und zum Schlechten. Aber das Wesentlichste problem scheint die fehlende Erdung zu sein. Geld (Saturn?) hat es übernommen, als abstrakten Wert. Das ist, was wichtig ist, man scheint dazu gezwungen.
Wer reich werden will, darf kein Moralist sein. Er hat mit Saturn genug Norm für dieses Handeln.
(mal eben abgeschweift...)

Aber wenn man die Begriffe austauscht, ist das Leninismus, was auf Ebene von Hartz Vier (hinsichtlich den Eliten) geschieht:
die Durchsetzung einer erst sozialistischen (Gemienwohl), dann kommunistischen (Gemeinwohl) Produktionsweise (Gemeinwohl) über die „Diktatur des Proletariats“ (Gemeinwohl oder kleinere Unternehmen, oder morgen der 1 Euro Einkaufswagenjobber, der den Leuten den Einkaufswagen schiebt), verstanden als Alleinherrschaft einer revolutionären Kaderpartei (Eliten, wobei die Revolution ja noch im Gange ist: denn die Reichen werden immer noch reicher), die die Staatsmacht erobert (hat sie schon).

Sie soll dann die klassenlose Gesellschaftsordnung schrittweise administrativ durchsetzen und die Rückkehr neuer kapitalistischer Klassenherrschaft als „Konterrevolution“ verhindern.


Ersetzen mit:
Sie soll dann die mehrklassige Gesellschaftsordnung schrittweise administrativ durchsetzen und die Rückkehr neuer kapitalistischer Klassenherrschaft als „Konterrevolution“ ermöglichen.

Alles schon gemacht.
Wenn man die Geschichte und Realität so fälscht, wie es die Politiker tun, kann man alles glauben, auch dass dies eine gerechte Forderung ist, denn je nachdem wie man es betrachtet, kommt am Ende immer Ungerechtigkeit bei raus.

Es geht um uns selbst, die wir keine Zukunft mehr für uns sind.
Genau so ist es.

Und die Eliten, die haben uns nichts dazu zu sagen.

Ich hatte heute morgen was geschrieben, es passt auch hierhin:
Auch die Fixierung auf die physische Dingwelt, und Vereinzelung dieser physischen Wirklichkeit von weiteren Zusammenhängen: um etwa zu eindeutigen Urteilen zu kommen... - das alles verursacht ein grundlegendes Potential der Zersplitterung. Was Zersplitterung eigentlich immer bedeutet, ist an den Dingen und Verhältnissen unserer Gegenwart doch ganz gut abzulesen. Allein, dass man Atomstrom als billigen Strom bezeichnet, geht nur auf, wenn man sich einlässt auf eine sehr isolierte Betrachtung. In Rahmen von einer Millionen Jahre, die man den Atommüll lagern muss , ist dieser Atomstrom plötzlich sehr viel teurer.

Ganzheit oder Zersplitterung.

LG
Stefan
 
Hallo Diabowlow
Das ist ganz einfach:
Was Koch fordert, ist eine Arbeit für das Gemeinwohl.
Aber mal Tacheles und genauer: Ich halte nicht sehr viel von allzuengen Begriffs-Definition in Satiren über Koch und die von ihm erwünschte Zwangsarbeitergesellschaft. Kommunismus im weitesten Sinne ist für mich eine Arbeit für alle, ob man es für sich macht, ist völlig irrelevant im Namen des Volkes.
Alles im Namen des Gemeinwohls oder der Allgemeinheit. Wenn Du als HARTZ 4 Bezieher nicht zu allem Ja sagst (heute wird es fast nicht mehr erlaubt auch nur einmal Nein zu sagen), gibt es den Wisch, Ablehnungsbescheid: wörtlich: ...für die Allgemeinheit nicht zumutbar...

Wer sagt , dass Kommunismus definitiv eine klassenlose Gesellschaft voraussetzen sollte?
In Wahrheit aber hatte der Kommunismus den Parteikader und die Eliten in ihren besonderen Positionen nicht anders als in einer kapitalistischen Gesellschaft. Freilich: wie gesagt, mir ging es nicht im geringsten um die KLASSENLOSIGKEIT im Kommunismus. Um den zu erwähnen.
Ich will vor allem die Freizügigkeit der Auslegung spiegeln, mit der Koch vorgeht. Mit dem begriff Gemeinwohl geht die Rechnung aber in jedem Fall auf, den Vergleich mit Kommunismus zu ziehen.

Klassenlose Gesellschaft setzt Freiheit von Schubladendenken voraus.

Kommunismus wurde also nach dem von Dir genannten Schema nur nach dem üblichen Schubladendenken umgesetzt.

Es gibt auch echten Kommunismus – z.B. bei Naturvölker oder individuellen Kommunen -, in dem MITEINANDER geteilt wird.

Solche, die gesellschaftlich Macht ÜBER andere haben wollen, haben die meiste Angst, weil sie sich in sich klein und schmächtig fühlen. Wären sie wirklich IN ihrer eigenen geistigen Macht, würden sie ihre Angst verlieren – anstatt noch länger sich selbst.

Und Leute, die an den Hebeln der gesellschaftlicher Macht sitzen, haben nicht wirklich das gesamtgesellschaftliche Wohl im Fokus, sondern nur finanzielle Zuwendung, von denen die Einen Milliarden und die Anderen ein paar Hundert Euro bekommen. Wenn wir das Wort Zuwendung nun psychologisch anstatt technologisch verstehen, so ergibt sich daraus ein Ungleichgewicht und gesellschaftliche Dysbalance. Wir sind also insgesamt geistig aus dem Lot. Und wie wir wissen, geht das auf Dauer nicht gut.



Idealisiert sähe es auch so für mich aus: Die Leute arbeiteten nicht für sich selbst so sehr, das konnte nur Lebensinhalt werden (gelebtes Handwerk sozusagen als Lohn). Der Reallohn war niedrig.
Im Kapitalismus ist der Lohn hoch, und auf jeden Fall der Lebensinhalt nicht unbedingt am Job gebunden.

Nun, wenn ich wieder mein eigener Inhalt bin, bin ich mir auch wieder segensreicher Lohn, der sich nicht in Zahlenwerten ermessen lässt.


Man kann die Vergleiche strapazieren. Das macht Koch ja auch mit der impliziten Andeutung, dass es sich bei den Verweigerern allesamt um Schmarotzer handeln muss.

Es erinnert mich an die Parole >Arbeit macht frei< in einem zynischen oder gnadenlosen Sinne, weil sie unzählige Menschen um Brot und Existenz brachte.

Kein Mensch hat das Recht über einen anderen Menschen, ein anderes Individuum zu bestimmen, noch über dessen Zeit auf Erden zu verfügen. Denn unsere Zeit auf Erden ist so kostbar, dass sie unbezahlbar bleibt!

Auch nur ein Koch, kann den Brei verderben, fehlt ihm der eigene gute Geschmack dafür.


Oder dass eine erbrachte Leistung auch Gegenleistung erfordert. Und diese nur darin bestünde, ob man eine Null oder Eins ist: Arbeit oder Arbeitslos. Ob man mit der Arbeit halbwegs zu sich kommt oder dort bei sich selbst bleibt: dat ist den meisten Politikern, die über Hartz vier nachdenken: Egal.

Naja, Iakchus, sind auch nur Menschen, die aufgrund ihres übernommenen Schubladen- oder Klassendenkens, das NICHT von Klasse zeugt, sich mit den Herausforderungen überfordert fühlen. Weder Leute der Staatspolitik noch der Gewerkschaften können die Leute noch inspirieren oder vitialisieren, weil ihnen eine ZUKUNFTSVISION fehlt, die EINEND anstatt spaltend wirkt.

Das gesamtgesellschaftliche Wohl lässt sich doch nur GLOBAL verstehen, dass es eine ebenso mächtige Wirkung hat. Alle Kinder sind mit dieser Liebe zu sich in die Existenz gekommen und aufgrund geistiger Einschläferung ist sie im Dunkel der Erinnerung versunken (= astrologisches Fische-Prinzip). Das Prinzip Kind bietet Dir die Auflösung der biblischen Christus-Geschichte an.
Denn alle hilfosen Kinder von aller Spezie – und damit auch FLORA UND FAUNA – fallen unserem ungesunden Wirken zum Opfer und müssen alle vier Backen oder Buchstaben Gottes für üble Streiche hinhalten (= astrologisches Fische-Prinzip).



Aus Prinzip gleichgültig, nicht relevant, nicht handfest, nicht messbar ... - wenn man schon so auf abstrakte Werte (Geld) und physisch fixierte Dinge fokussiert , ist damit auch eine Vereinzelung verbunden. Der Blick für das Wesentliche (ist immer etwas Ganzes, und Ganzheit betreffend) ist ersetzt durch den Blick auf das Einzelne. So zersplittert Gesellschaft immer weiter.
Alles Symptome ein und derselben umfassenden Archaität (Ursprungszustand, Rohheit) der Lebensweise auf dieser Ebene des Eigentlichen, wo man wahrlich lebt und ist, und dann auch tut (und was man tut zeugt vom Reifestand des Kollektiv, oder der Reife der kollektiven Lebensweise) - wenn es also mal wirklich die sozialen Bedingungen mehr berücksichtigen würde als andere Dinge... wäre das vermutlich ferne Zukunft. Heute finde ich, haben wir mit der Technologie und diesen Dingen viel Zeug bekommen, es ist fast unglaublich wie viel sich veräändert hat zum Guten und zum Schlechten. Aber das wesentlichste Problem scheint die fehlende Erdung zu sein. Geld (Saturn?) hat es übernommen, als abstrakten Wert. Das ist, was wichtig ist, man scheint dazu gezwungen.

Wir sind alle leibhaftig geerdet, da wir ohne aufrichtenden leibhaftigen Grund nur durchfallen und uns haltlos (= auch Wassersymbolik) fühlen müßten. Wir sind uns geistig jedoch kein aufrichtender Grund und damit auch kein Rück-Halt mehr – und dafür ist weder ein lichtjahreferner Planet namens Saturn noch unser Heimatplanet selber als leibhaftige und geistige SAAT-URN verantwortlich. Wir sind nur für die Schönheit und Hochpotenz der Weltnatur (=Venus/Stier-Waage) geistig blicklos oder augenleer geworden.

Wer reich werden will, darf kein Moralist sein. Er hat mit Saturn genug Norm für dieses Handeln. (mal eben abgeschweift...)

Nun, sich im Herzen reich zu wissen, bedarf bester Moral, die geistig aufbauend wirkt.


Aber wenn man die Begriffe austauscht, ist das Leninismus, was auf Ebene von Hartz Vier (hinsichtlich den Eliten) geschieht:
die Durchsetzung einer erst sozialistischen (Gemienwohl), dann kommunistischen (Gemeinwohl) Produktionsweise (Gemeinwohl) über die „Diktatur des Proletariats“ (Gemeinwohl oder kleinere Unternehmen, oder morgen der 1 Euro Einkaufswagenjobber, der den Leuten den Einkaufswagen schiebt), verstanden als Alleinherrschaft einer revolutionären Kaderpartei (Eliten, wobei die Revolution ja noch im Gange ist: denn die Reichen werden immer noch reicher), die die Staatsmacht erobert (hat sie schon).


Anstatt kompliziert ist es ganz einfach, gehen wir wieder vom geistig nackten oder wahrhaftigen Menschsein aus, was frei jeglichen Feigenblattes zur Verdeckung vermeintlicher Scham (= Venus-Berg, dessen wir uns nicht schämen müssen) ist, sondern ganz weltoffen und ehrlich sich zu sich selber bekennen kann.


Sie soll dann die klassenlose Gesellschaftsordnung schrittweise administrativ durchsetzen und die Rückkehr neuer kapitalistischer Klassenherrschaft als „Konterrevolution“ verhindern.
Ersetzen mit:
Sie soll dann die mehrklassige Gesellschaftsordnung schrittweise administrativ durchsetzen und die Rückkehr neuer kapitalistischer Klassenherrschaft als „Konterrevolution“ ermöglichen.

Alles schon gemacht.
Wenn man die Geschichte und Realität so fälscht, wie es die Politiker tun, kann man alles glauben, auch dass dies eine gerechte Forderung ist, denn je nachdem wie man es betrachtet, kommt am Ende immer Ungerechtigkeit bei raus.

Genau so ist es.

Und die Eliten, die haben uns nichts dazu zu sagen.

Ich hatte heute morgen was geschrieben, es passt auch hierhin:
Auch die Fixierung auf die physische Dingwelt, und Vereinzelung dieser physischen Wirklichkeit von weiteren Zusammenhängen: um etwa zu eindeutigen Urteilen zu kommen... - das alles verursacht ein grundlegendes Potential der Zersplitterung. Was Zersplitterung eigentlich immer bedeutet, ist an den Dingen und Verhältnissen unserer Gegenwart doch ganz gut abzulesen. Allein, dass man Atomstrom als billigen Strom bezeichnet, geht nur auf, wenn man sich einlässt auf eine sehr isolierte Betrachtung. In Rahmen von einer Millionen Jahre, die man den Atommüll lagern muss , ist dieser Atomstrom plötzlich sehr viel teurer.

Ganzheit oder Zersplitterung.

LG
Stefan

Ob Du Dich zur Elite zugehörig weißt, ist nicht von gesellschaftlicher, sondern geistiger Potenz abhängig. Und potentiell können alle Leute sich als geistige Elite würdig sein.

Politiker und Politikerinnen sind auch nur Menschen und ich finde es auch geistig zersplitternd anstatt einend, wenn Du zwischen PolitikerInnen und Dir trennst. Sie hängen noch einer geistigen Fehlhaltung an und versuchen, ihre Arbeit nach gegenwärtigem Wissen so gut wie möglich zu machen. Welche Arbeit kann Dich jemals wirklich zufrieden machen, wenn Du Dich nicht in Dir selber absolut zufrieden mit Dir fühlst? Dann ist es auch keine undankbare Arbeit mehr, sondern nur noch ein lohnendes Kinderspiel. ;)
 
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Hallo Diabowlow
Das ist ganz einfach:
Was Koch fordert, ist eine Arbeit für das Gemeinwohl.
Aber mal Tacheles und genauer: Ich halte nicht sehr viel von allzuengen Begriffs-Definition in Satiren über Koch und die von ihm erwünschte Zwangsarbeitergesellschaft. Kommunismus im weitesten Sinne ist für mich eine Arbeit für alle, ob man es für sich macht, ist völlig irrelevant im Namen des Volkes.

So einfach ist es doch nicht. Der Herr Koch hat nicht genau überlegt, was er da gesagt hat, bzw. einen Sachverstand bei den Zuhörern vorausgesetzt, der nicht vorhanden ist.
Er hätte es differenzieren müssen, erklären müssen und zwar dahingehend, die wirklich keine Lust mehr haben zu arbeiten, raus zum Straße kehren. Und das, würde ich als Hartz4-Empfänger auch unterschreiben.
Was aber suggeriert wurde, bzw. rübergekommen ist, war aber ganz was anderes. Jeder der arbeitslos wird, muss damit rechnen, dass er Zwangsarbeiten muss, ohne jeglichen Ausgleich. Am besten noch bei seinem alten Arbeitgeber. Und nun wird es zum Hohn, eine Drogeriemarktkette hat es in etwa so vorgemacht und ganz einfach auf die Arge verwiesen, um den Lohnausgleich zu erhalten. Und da sind sie ja gerade am überprüfen wegen Lohndumpings.
Darum, man könnte wieder was denken, was die da oben vor haben, bzw. oder hat der Koch da nur einen falschen Zeitpunkt mit seinem Ansinnen erwischt. So wie man den Koch kennt, gehe ich vom Letzteren aus.

Gehen wir aber mal davon aus, es kommt so, deklariert unter dem Deckmäntelchen für das Volk, wäre es kein Kommunismus, sondern der Kapitalismus in Vollendung.

Alles im Namen des Gemeinwohls oder der Allgemeinheit. Wenn Du als HARTZ 4 Bezieher nicht zu allem Ja sagst (heute wird es fast nicht mehr erlaubt auch nur einmal Nein zu sagen), gibt es den Wisch, Ablehnungsbescheid: wörtlich: ...für die Allgemeinheit nicht zumutbar...

Wehren kann man sich noch, nur, dann muss man auch die ganzen Rechtsvorschriften kennen, Und das ist schon ein Unding in sich. Schlimmer noch, nicht einmal die Mitarbeiter der Argen haben da überhaupt Durchblick. Was in sich ein Problem schon ist. Da geht man dann schon in der Regel als Bittsteller hin und fordert gar nichts mehr, was wiederum der Fehler in sich ist. Denn die fallen dann durch in den zweiten Arbeitsmarkt, auch zu denen, die nun mal wirklich nicht arbeiten wollen. Womit sich dann das Hamsterrad schließt.
Ich hatte grad gestern genau dieses Thema mit meiner Beraterin und der Teamleiterin, auch wegen 1Euro-Jobs und die zeigten genau die Problematik auf, wer dahin kommt und nicht mal mehr selbst Vorstellungen hat, was er tun will, fällt durch zum 2. Arbeitsmarkt.
Es zeigt eigentlich schon die Problematik auf, man sollte schon ja und nein sagen und seine Vorstellungen kund tun, immer vehement. Ansonsten verliert man nur, oder gewinnt nur Hartz4.

Wenn man natürlich zu allem Nein sagt, zu jedem Angebot, dann fällt man durch, ganz tief, ohne weiche Landung. Das Nein muss nur berechtigt sein und belegbar, warum, mit Gegenvorschlag. Nur, das war auch schon früher so, vor Hartz4.

Ich will vor allem die Freizügigkeit der Auslegung spiegeln, mit der Koch vorgeht. Mit dem begriff Gemeinwohl geht die Rechnung aber in jedem Fall auf, den Vergleich mit Kommunismus zu ziehen.

Richtig, die Freizügigkeit unseres Denkens, was wir reininterpretieren und das bei einem Herrn, der so manchmal schon einiges abgelassen hat und oft genug zum falschen Zeitpunkt. Und, ich kann darüber reihern, auch über die, die meinen, sich in der sozialen Hängematte ausruhen zu können. Die arbeiten können und es nicht wollen und die kennen sich sogar noch mit dem NEIN-Sagen aus.

Und darum, das hat gar nichts mit Kommunismus zu tun, rein gar nichts. Nur, wenn es ausgedehnt wird auf jeden Arbeitslosen und solche Szenarien wie o.g. kommen, dann haben wir nur den Kapitalismus in Vollendung. Der Staat zahlt dann die Gehälter und das Kapital überlebt und schöpft noch mehr ab.
 
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