Rufe meiner Ahnin ?!

Herzverlorene

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29. Juli 2009
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Rosen sind in meine Träume gezogen
Und haben sich nachts um mein Herz gerankt.
Dornen die so schmerzlich stachen, habe ich
als deinen Ruf erkannt, du, jene die uns im Leben
unbekannt und doch so tief und unerlöst verband.
Und auch in Tagträumen versenkt’s mich immer mehr
in dein Geschick. Dein Tropfen Blut, der in mir rinnt,
vom Rosendorn unstillbar in Fluß gebracht, kann nicht
schweigen.
 
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Nacht um Nacht
der wilden Rose
Tränen traumgeküsst.

Doch noch bevor die
letzte Träne weggeschmeckt,
des Röschens zartschwere
Wildheit verwandelt in
flammroten Mohn.

Verzehr und verschließ
unsre Herzen nicht
mit betäubendem Schlaf.
Das Blut fühlt immer
schwerer im Verdrängen,
im Vergessen.

Werden wachend
bald versuchen, mit
deinem nicht versiegenden
Tränenwasser all die verzehrende
Herzglut zu löschen.

 
Neben der Mohnblumen Schwermut,
den bleichen Rosen - früh gewelkt
vor zehrender Dürsternis -
schimmert mir im gleißenden
Sonnenlicht eine Ahnung entgegen:

Das Bild
deines dürstenden Gartens,
Marie!

Selbst Du entsteigst plötzlich
der so lang vergessenen Vergangenheit
und lächelst mir wehmütig zu.
Dein sich in mir verlierender Blick,
die Seelenschwere Deiner Augen,
brennt sich in mein Gesicht.

Vergess' es nimmer,
dies Bild hält mich fest.
Glüht mir die Adern entlang, deine Pein.
Gleichheit unserer Gefühle
durchblitzen all meine Sinne .
Doch aus unserem Erkennen
strömt wie ein starker Fluß die
Hoffnung auf Heilung
der blutsverbunden
dürstenden Herzen.
Betea
 
Klarer nun,
was einstmals trüb.
Traurigkeit und Seelenschwere
mit den Tagen des Mohnblumentods
von tautränentrocknenden
lebendigwehendem Wind getragen,
heil- und ruhefindend hinauf
zum Himmelsgarten weht.
Was bleiben darf und wird,
liebsamste Erinnerung
im himmlischen
Rosenblütenduft.
 
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