Der "Sinn" des "Bösen"?

PsiSnake

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Dies hier ist ein Fortsetzungsthread, welcher sich aus einer Diskussion
ergab, welche dort OT war, zwischen mir und ~Kaji~:
siehe hier:https://www.esoterikforum.at/threads/100278&page=2

Ausgehend von bellalisas Zitat:
Menschen tun Dinge die uns sehr verletzen. Aber jede Verletzung die uns jemand zufügt, ist ein Geschenk. Der andere stellt sich zur Verfügung einem Schmerzen zuzufügen, nur damit wir erkennen was in uns Heilung bedarf. Das ist ein Akt, dem große Dankbarkeit gebührt.

und dem Zitat von Europa: (Ich überspringe manches, auch will ich mich nicht
explizit über einen Donald Walsh unterhalten)
Manches stellt sich aus einer höheren oder umfassenderen Perspektive anders als für den üblichen Blick bzw. alltägliche Verständnis dar...

Antwort von ~Kaji~:
Das kann durchaus sein. So lange ich diese höhere Sicht aber nicht selbst erfahren habe, ist diese Theorie für mich eine von Menschen erfundene Sache, die das leben erträglicher machen soll. Oder nach komischen Gründen sucht, um das Leben erklärbar zu machen. Oder im schlimmsten Fall Gewalt verherrlicht.

Ich finde es absurd, im Himmel zusammen zu sitzen, und Pläne auszuhecken, was man sich an Bosheiten und Gewalt gegenseitig antun kann, da man sich ja so unendlich liebt. Also echt, man kann viele spirituelle Dinge lesen, auch vieles was unverständlich klingt. Aber von all dem zeug, was verbreitet wird, ist dies mit das schlimmste - zumindest für mich. Keine Person, die ich als "Meister" bezeichnen würde, hat davon berichtet, daß zwischen den Inkarnationen (sofern es sie gibt) so ein Schmarren abgesprochen wird. Im Gegenteil, Jesus soll auf die Welt gekommen sein, um Liebe zu bringen oder gar all die Sünden zu vergeben, zu denen Menschen fähig sind. Andere Meister sind gekommen, um die Menschen aus ihrem Elend zu befreien. Habe auch noch nie von einem Erleuchteten gehört, der gegen das Glück arbeitet und den leuten Tips gibt, wie sich selbst am besten gegenseitig in den Arsch treten können. Viel eher ist von Liebe und Mitgefühl, von einem Miteinander und nicht Gegeneinander die Rede.

Meinem Gefühl nach, ist mir letzteres echt sympatischer, logischer und wärmer.


Antwort von PsiSnake(besonders auf das Fettgedruckte):
Das Spichwort: "Wo gehobelt wird fallen Späne" trifft es für mich ganz gut.
Das Schicksal des Einzelnen ist aus der Gesamtsicht letztlich bedeutungslos,
da der einzelne keine vom System unabhängige Existenz hat. Die Bewertungen
gut und böse, ich und du, Schmerz und Freude sind Teile des Prozesses,
und keine absoluten Werte.Dualität bringt aber Erkenntnisgewinn.
Selbst ob etwas sinnvoll ist oder sinnlos ist eine Bewertung in Subjekt-Objekt-
Sicht.Unsere Entscheidungen sind auch nicht frei, sondern determiniert.
Es gibt keinen Grund es anders zu sehen, nicht aus Sicht der Wissenschaft,
nicht aus Sicht meiner Telepathie, man wird immer beeinflusst.
Meine Entscheidungen sind die des ganzen Universums ebenso wie deine usw.
Im Grunde wäre das eine maschinistische fatalistische Weltsicht für den
Einzelnen, würde ich nicht aus dir zum Teil auch bekannten Gründen
den Idealismus vorziehen. Ja, es ist in der Tat das Ego, das Getrennt sein/empfinden von Gott,das sich wahrnehmen als zeitlich existierendes Individuum was notwendig Leid schafft, was aber auch notwendig Freude erzeugt,es ist dies wodurch wir/ICH uns selbst bewußt werden.
Unsere Erfahrungen bringen Erkenntnis, haben uns Erkenntnis gebracht und werden uns Erkenntnis unserer selbst bringen.
Sie führen uns auch wieder zusammen, sie haben uns wieder zusammengeführt und es ist auch nach wie vor der Fall, wenn wir aufhören
in der Zeit zu existieren bzw. uns Zeit vorzustellen, dass ICH bin.

Ja, ich weiß nicht, ob ich jetzt hier was neues gesagt habe, jedenfalls ist
es weiter die sinnvollste Theorie, die ich habe.


Antwort von ~Kaji~:
ich spreche keinen Sinn ab, wenn jemand Leid oder Glück erfährt. Es wird schon (s)einen Sinn haben. Zumindest kann ich das nur hoffen. Dennoch finde ich es befremdlich, daß ausgerechnet das Leid emporgehoben wird, aus dem wir ja alle so unendlich lernen, und grad weil wir aus diesem so unendlich lernen, gibt es ein "Gesetz", welches nahezu erlaubt, sich unmenschlich zu verhalten. (ja, ja, es gibt nichts unmenschliches, hatten wir ja schon in einem anderen Thread ^^ ).

Diese Gedanken führen meiner Meinung nach nicht in die Einheit zurück, sondern sie zerstören auch noch das letzte Fünkchen dessen. Aber es ist eben nur meine Meinung, die eigentliche Wahrheit habe ich bis jetzt noch nicht erfahren. Werde auch nicht anders denken, nur weil es grad "in" ist, so zu denken. Werde auch nicht zum Monster mutieren und die Menschen in meinem Umfeld schikanieren, weil es ja so abgesprochen war (wer erinnert sich denn an diese Absprachen?) und sie dieses Leid/Mobbing garantiert grad brauchen. Was erkennt man dadurch? Habe selbst Jahre gelitten und jeden tag in Angst und Depressionen verbracht. Weiser bin ich deswegen jetzt nicht, wirklich was erkannt oder begriffen habe ich auch nicht. Außer vielleicht, daß diese Therorien (für mich sind es Theorien) sehr bedenklich sind und ich denen lieber den Rücken kehre.

Wenn jemand etwas anderes tatsächlich erfahren hat (also nicht nur gelesen, übernommen, nacherzählt), dann mag es für diesen Menschen richtig sein, und es ist auch okay. Für IHN. Schrieb ich ja schon, so lange ich diese Einsicht nicht hatte, bin ich vorsichtig mit solchen Äußerungen und werde
dies auch äußern.


Antwort von PsiSnake:
Zitat:ich spreche keinen Sinn ab, wenn jemand Leid oder Glück erfährt.

Nein, es hat ja für ihn vielleicht auch einen Sinn.
Sieht er/sie darin keinen Sinn, so war es in der Tat sinnlos,
denn wir sind es, die den Dingen Sinn geben, meiner Ansicht nach.
Daher sind schlechte Erfahrungen auch sinnlos, es sei denn wir sehen
darin einen positiven Effekt für uns.
Ich habe hier schon mal angemerkt, dass wohl niemand akzeptieren würde,
wenn Gott erklären würde, dass der Sinn unseres Lebens wäre, Wurmfutter
zu sein. Dies zeigt, dass wir grundsätzlich selbst entscheiden wollen, was sinnvoll ist. Da wir Teilbewusstseine des Universums(Bewusstseins) sind, so kann man sagen, dass sich das Universum selbst einen Sinn gibt.
Der Sinn kommt in die Welt und das ist nicht negativ zu sehen, nur weil es
keine äußere Instanz gibt, die ihn festlegt.
Natürlich kommt der selbstgewählte Sinnbegriff in Konflikt mit der Sinnlosigkeit
im "Außen", aber daran ist nichts zu ändern. Wenn, dann kann die Selbst-
Bewusstwerdung als Sinn angesehen werden, obwohl dies grundsätzlich einfach nur passiert, aber nicht der Sinn des Universums ist, denn darüber
war es sich gar nicht bewusst, als alles begann, wobei natürlich meiner Meinung nach Zeit nicht außerhalb des Bewusstseins ist, aber darüber habe
ich mich schon im Sündenfall-Thread gegen Ende ausgelassen.

Zitat: Dennoch finde ich es befremdlich, daß ausgerechnet das Leid emporgehoben wird, aus dem wir ja alle so unendlich lernen, und grad weil wir aus diesem so unendlich lernen, gibt es ein "Gesetz", welches nahezu erlaubt, sich unmenschlich zu verhalten. (ja, ja, es gibt nichts unmenschliches, hatten wir ja schon in einem anderen Thread ^^ ).

Nun, beides hatte seine Funktion in der Evolution.
Das menschliche Gehirn wäre in einer rein "freundlichen Welt" niemals entstanden. Es ist aber auch ein Wunderwerk, was die Bewusstwerdung erst
ermöglicht.Wie ich immer sage: Der Geist ist die Substanz(primär), die "Materie" ist die Form. Aber ein formloser Geist ist leer.Erst die Selbstschöpfung bringt das "Leben"/Fülle in die Welt, bzw. hat es gebracht. Ebenso wäre aber auch ohne Zusammenarbeit, Sprache, Liebe
keine Zivilisation entstanden. Die Entwicklung wäre nicht weiter gelaufen.
Nun hat das Bewusstsein vor allem über die Gentechnik,aber auch über Medizin echten Zugriff auf die Form, die Entwicklung kann also auch ohne äußeren Druck voran schreiten. Wir sind also an einem Punkt angelangt, wo das "Überleben der best angepasstesten" (Survival of the fittest) nicht mehr unbedingt notwendiges Prinzip ist, wo sich die Evolution selbst auf eine neue bewusste Ebene bringt, sich selbst überwindet. Der Gegensatz zwischen
der Umwelt inklusive anderer Arten (These) und der Art selbst (Antithese)
wird aufgehoben in der Gestaltung der Umwelt und schließlich der Art selbst.

Anmerkung: Ohne weitere scharfe Selektion wird unser Gehirn
über viele Generationen wieder schlechter werden, ebenso der Körper schwächer und kranker. Auf Dauer, da ist keine Eile, gibt es zur Gentechnik
nur noch die Alternative wieder das Recht des Stärkeren einzuführen oder
bestimmte Individuen von der Vermehrung abzuhalten. ich spreche mich
damit langfristig für Gentechnik aus, allerdings besteht da keine Eile, und
innerhalb des kapitalistischen System eine große Gefahr.

Mein Hauptgedanke ist weiterhin, dass die Form überwunden werden kann,
über sich herauswachsen kann, wenn sie ein bestimmtes Maß an Bewusstsein
erreicht hat, OHNE Erkentnisse, die in dieser Form erbracht wurden zu verlieren.
Sprich, es gibt ein Weiterexistieren der Form oder wenigstens ihres Wissens,
nachdem sie so nicht mehr existiert. Dafür sprechen einerseits (meine) tele-(em)pathischen Empfindungen als solche selbst, wie als Empfindungen von "Toten", andererseits auch OBEs und NTEs.
Dies kann man so sehen, dass man z.B: nicht mehr wissen muss, wie man sprechen gelernt hat,obwohl man sprechen kann.
Immerhin wäre auch sonst kein dauerhafter Fortschritt möglich.
Hier hilft auch der Gedanke von den Ebenen, bedeutet, dass die menschliche
Form sowohl auf der basalen("physikalischen", auch mental in meinem Konzept), als auch der phänomenalen Ebene existiert,
was man auch durch die unterschiedliche Sicht in der ersten Person im
Vergleich zur "äußeren" Beobachtung des Gehirns erlebt.

Ok, das war jetzt auch ein kleiner Exkurs.
 
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Über das Negative, den Mangel(ist auch aus einem anderen Thread):

Was treibt uns an, was bringt uns dazu zu handeln?

Emotionen und Triebe im weiteren Sinne zeigen ein Fehlen von etwas, einen Mangel an. Im aufgehobenen Gegensatz dazu das Wissen um einen Mangel:
Z.B: das Gefühl der Gemeinschaft erscheint als der aufgehobene Mangel des Alleinseins. Es erscheint mir unrealistisch etwas genießen zu können, dessen Fehlen dem Bewußtsein nicht gegenwärtig ist. Ziel ist es diesen Mangel aufzulösen.das Negative wird erschaffen und kann aufgehoben
werden. Dadurch hat man aber eine Erhöhung des ursprünglichen Zustand
erreicht.


Der Hauptgedanke ist, dass das "Leid" nicht diametral dem "Glück"
gegenüber steht, sondern eine Negation des Urzustandes darstellt, indem
Glück UND Leid nicht existieren.

Glück ist damit aufgehobenes Leid (oder: ohne Leid kein Glück, weil es anders nicht erkannt werden kann)

LG PsiSnake
 
Okay, hier waren wir stehen geblieben. Mal sehen, ob ich wieder ins Thema finde.

Nein, es hat ja für ihn vielleicht auch einen Sinn.
Sieht er/sie darin keinen Sinn, so war es in der Tat sinnlos,
denn wir sind es, die den Dingen Sinn geben, meiner Ansicht nach.

Okay, dem stimme ich zu.



Daher sind schlechte Erfahrungen auch sinnlos, es sei denn wir sehen
darin einen positiven Effekt für uns.

Wenn es diesen positiven Effekt gibt. Ja. Andererseits kann man sich sicher alles schön reden. "Seitdem ich mir das Bein brach, humpel ich durch die Welt. Weil ich durch die Welt humpel, bemerke ich Dinge, die andere nicht sehen". Das wäre dann, Sinn sehen in einer Sache, die an sich unschön ist. Gibt es da auch Grenzen? Das man sich nur noch etwas vormacht, um das eigentliche Elend nicht mehr ertragen zu müssen? Ist der Effekt dann noch positiv? Oder innerlich einfach nur was falsch gelaufen?


Ich habe hier schon mal angemerkt, dass wohl niemand akzeptieren würde,
wenn Gott erklären würde, dass der Sinn unseres Lebens wäre, Wurmfutter
zu sein. Dies zeigt, dass wir grundsätzlich selbst entscheiden wollen, was sinnvoll ist. Da wir Teilbewusstseine des Universums(Bewusstseins) sind, so kann man sagen, dass sich das Universum selbst einen Sinn gibt.
Der Sinn kommt in die Welt und das ist nicht negativ zu sehen, nur weil es
keine äußere Instanz gibt, die ihn festlegt.
Natürlich kommt der selbstgewählte Sinnbegriff in Konflikt mit der Sinnlosigkeit
im "Außen", aber daran ist nichts zu ändern. Wenn, dann kann die Selbst-
Bewusstwerdung als Sinn angesehen werden, obwohl dies grundsätzlich einfach nur passiert, aber nicht der Sinn des Universums ist, denn darüber
war es sich gar nicht bewusst, als alles begann, wobei natürlich meiner Meinung nach Zeit nicht außerhalb des Bewusstseins ist, aber darüber habe
ich mich schon im Sündenfall-Thread gegen Ende ausgelassen.

Hui, dazu kann ich nicht viel schreiben, da ich keine Ahnung habe, ob das Universum sich seiner selbst unbewußt ist. Ich mag daran nicht wirklich glauben. Aber mögen/wollen ist nicht wissen/erfahren.


Zitat: Dennoch finde ich es befremdlich, daß ausgerechnet das Leid emporgehoben wird, aus dem wir ja alle so unendlich lernen, und grad weil wir aus diesem so unendlich lernen, gibt es ein "Gesetz", welches nahezu erlaubt, sich unmenschlich zu verhalten. (ja, ja, es gibt nichts unmenschliches, hatten wir ja schon in einem anderen Thread ^^ ).

Nun, beides hatte seine Funktion in der Evolution.

Ja, das mag sein. Dennoch scheint es grad "modern" zu sein (in der Eso-Szene), sich auf das Leid zu fixieren. Wozu? Es gibt zwei Seiten, nicht nur eine.


Das menschliche Gehirn wäre in einer rein "freundlichen Welt" niemals entstanden.

Dennoch bezweifel ich, daß es brutalo-Gewalt bedarf, damit das Hirn ein paar Windungen mehr entwickelt.
(das klappt auch ganz gut, wenn man sich mit Digitalkameras und deren Anwendung auseinandersetzen muß. ^^)


Es ist aber auch ein Wunderwerk, was die Bewusstwerdung erst
ermöglicht.Wie ich immer sage: Der Geist ist die Substanz(primär), die "Materie" ist die Form. Aber ein formloser Geist ist leer.Erst die Selbstschöpfung bringt das "Leben"/Fülle in die Welt, bzw. hat es gebracht. Ebenso wäre aber auch ohne Zusammenarbeit, Sprache, Liebe
keine Zivilisation entstanden. Die Entwicklung wäre nicht weiter gelaufen.
Nun hat das Bewusstsein vor allem über die Gentechnik,aber auch über Medizin echten Zugriff auf die Form, die Entwicklung kann also auch ohne äußeren Druck voran schreiten. Wir sind also an einem Punkt angelangt, wo das "Überleben der best angepasstesten" (Survival of the fittest) nicht mehr unbedingt notwendiges Prinzip ist, wo sich die Evolution selbst auf eine neue bewusste Ebene bringt, sich selbst überwindet. Der Gegensatz zwischen
der Umwelt inklusive anderer Arten (These) und der Art selbst (Antithese)
wird aufgehoben in der Gestaltung der Umwelt und schließlich der Art selbst.

Dann bin ich gespannt, wie es ausgehen wird, bzw. weitergehen wird. Hast Du bereits Vorstellungen dazu? (ein wenig schreibst Du ja bereits. Doch wie würde sich das im Alltag z.B. gestallten?)

Kaji
 
Zitat:Jetzt muß ich mich hier erstmal durchwühlen, bevor ich wirklich antworte.

Mach das mal,~Kaji~;)

Danke, dass du mich wieder drauf aufmerksam gemacht hast,
sonst hätte ich vielleicht nicht mehr dran gedacht.

Ich hoffe mal, dass du das nicht missinterpretierst.
Ich versuche selten etwas zu rechtfertigen.
Mir geht es darum etwas zu erklären(aus meiner Sicht).
 
Okay, auf eine fruchtbare Diskussion:)

Zitat:Wenn es diesen positiven Effekt gibt. Ja. Andererseits kann man sich sicher alles schön reden. "Seitdem ich mir das Bein brach, humpel ich durch die Welt. Weil ich durch die Welt humpel, bemerke ich Dinge, die andere nicht sehen". Das wäre dann, Sinn sehen in einer Sache, die an sich unschön ist. Gibt es da auch Grenzen? Das man sich nur noch etwas vormacht, um das eigentliche Elend nicht mehr ertragen zu müssen? Ist der Effekt dann noch positiv? Oder innerlich einfach nur was falsch gelaufen?


Nun, der Punkt ist nicht, dass ich jemandem vorschreiben will, ob ein Übel
sinnvoll ist. Für mich, so wie ich denke, macht er sich was vor.
Das ist aber nicht entscheidend. Wenn er darin tatsächlich einen Sinn sieht,
und (aus seiner Sicht) sich nichts vormacht, dann hatte dieser Unfall einen Sinn.

Ob ein Leben oder eine Erfahrung sinnvoll war, bestimmst nur du allein,
weil wie ich ausführte kein objektiver Sinn existiert.
Was ist der Sinn des Lebens? Die Frage kann man nur selbst beantworten und
in der Tat wird man sie auch nur selbst beantworten. Man kann sie auch verneinen, denn da ist nichts vorgegeben.

Zitat:Hui, dazu kann ich nicht viel schreiben, da ich keine Ahnung habe, ob das Universum sich seiner selbst unbewußt ist. Ich mag daran nicht wirklich glauben. Aber mögen/wollen ist nicht wissen/erfahren.


Das Universum in der Zeit ist sich seiner nicht bewusst. Das Ganze (Universum aus der Zeit transzendiert) schon.Allerdings verkaufe ich das
nicht als Wahrheit. Das macht auch nur unter idealistischen Annahmen überhaupt Sinn, welche aber durch meine Erfahrung durchaus Bestätigung
finden, wenngleich es andere Theorien geben mag und gibt.

Zitat:Ja, das mag sein. Dennoch scheint es grad "modern" zu sein (in der Eso-Szene), sich auf das Leid zu fixieren. Wozu? Es gibt zwei Seiten, nicht nur eine.


Zwei Seiten, die ein Ganzes bilden. Das Leid hat eine Funktion, es ist aber
nicht gut. Nur das gute ist Gut und hat ebenso eine Funktion;)
Man mag alles, was eine Funktion erfüllt als "gut" ansehen, aber ich muss hier
nicht unbedingt Hegel folgen, wenn er meint: " Was wirklich ist, ist vernünftig
und was vernünftig ist, ist wirklich", denn Bewertungen sind für mich kein
Aspekt des Ganzen, sondern seiner Teile.

Zitat: Dennoch bezweifel ich, daß es brutalo-Gewalt bedarf, damit das Hirn ein paar Windungen mehr entwickelt.
(das klappt auch ganz gut, wenn man sich mit Digitalkameras und deren Anwendung auseinandersetzen muß. ^^)


Das einzelne Gehirn braucht keine wirklich feindliche Umgebung um sich zu entwickeln. Das menschliche Gehirn (die Intelligenz in der menschlichen Evolution) an sich, konnte sich aber nur in einer feindlichen Umgebung entwickeln unter Selektionsdruck.

Zitat: Dann bin ich gespannt, wie es ausgehen wird, bzw. weitergehen wird. Hast Du bereits Vorstellungen dazu? (ein wenig schreibst Du ja bereits. Doch wie würde sich das im Alltag z.B. gestallten?)


Wenn wir selbst selektieren können, dann brauchen wir keine feindliche Umwelt mehr um uns weiterzuentwickeln. Das ist eigentlich ein Grund zum
Optimismus:) Wir müssen den Sprung eben schaffen.Der Kampf ums Überleben
als Prinzip der Weiterentwicklung kann zumindest größtenteils überwunden werden. Ja, der Mensch spielt Gott, aber das ist er ja eigentlich auch;)
Für konkretes muss ich nachdenken.

LG PsiSnake
 
Hallo PsiSnake,...

Habe mir deine Zeilen durchgelesen,...sehr aufschlussreich im Gesamten.
Möchte kurz darauf eingehen.

Das Schicksal des Einzelnen ist aus der Gesamtsicht letztlich bedeutungslos,
da der einzelne keine vom System unabhängige Existenz hat.
........sagte die Unbewußheit zu sich selbst;)

Der Begriff "Schicksal" fragt nicht nach dem Sinn des Einzelnen,...weil es den "Sinn" dafür noch nicht aktiviert hat*
Aus der Sicht der Einheit-Bewußtheit hat Alles seinen Sinn.---alles seine Sinne* mit denen gesehen werden kann,...der Sinn*

Aus der Sicht der Dualität-Unbewußtheit hat alles seine Bestimmung die gesehen wird als Leid als oder Glück,....das Schicksal entscheidet über jeden Einzelnen...oder auch Gott...wie auch immer die duale Sicht es benennt* Es sucht sich seine Antworten passend aus*...je nach Wissensstand der Lehren das es in sich gespeichert hat.

Die Bewertungen gut und böse, ich und du, Schmerz und Freude sind Teile des Prozesses,
und keine absoluten Werte.
Selbst ob etwas sinnvoll ist oder sinnlos ist eine Bewertung in Subjekt-Objekt-
Sicht.

Der Mensch benötigt immer einen Vergeich mit dem Gegensatz von sich selbst,...es ist wie du schreibst ein Prozess um die Bewußtwerdung zu erlangen.

Dualität bringt Erkenntnisgewinn.

Ja, die Erkenntnis das es die duale Sicht ist, das uns am Erkennen hindert*:)

Unsere Entscheidungen sind auch nicht frei, sondern determiniert.
Es gibt keinen Grund es anders zu sehen, nicht aus Sicht der Wissenschaft,
nicht aus Sicht meiner Telepathie, man wird immer beeinflusst.

Allein schon der Begriff "Entscheidung" verbirgt in sich selbst die Wahl der Freiheit* sich für das eine oder andere entscheiden zu können...
Beeinflusst werden wir solange wir um die Erkenntnis kreisen......solange wir selbst dieses Rad des vermeintlichen Schicksals nicht verlassen...wir in der dualen Sicht haften bleiben.

Erkenntnis wird uns zuteil, in dem Augenblick wo wir bereit sind auch wenn für einen kurzen Augenblick aus dem Hamsterrad zu hüpfen,...in dem Augenblick wo wir wirklich Sehen-Wissen wollen was sich Dahinter verbirgt....unsere 5Sinne verschließen um mit den 6Sinn zu empfangen´..um mit dem 7Sinn zu verstehen.

Meine Entscheidungen sind die des ganzen Universums ebenso wie deine usw.

In der dualen Sicht bedingen sich die Entscheidungen,....in der Einheitssicht ist alles Eins* eine Antwort die auf uns Alle zutrifft. Es ist alles in dem Einen vorhanden...und doch durch die beeinflusste Sicht gleichzeitig nicht in dem Einen vorhanden*Es gilt das Paradoxon das keines ist, zu sehen um dann zu verstehen*

Da wir Teilbewusstseine des Universums(Bewusstseins) sind, so kann man sagen, dass sich das Universum selbst einen Sinn gibt.

Das Universum selbst(WIR ALLE ZUSAMMEN) ist der Sinn des Ganzen* es ist bereits alles da,...doch noch im Prozess.....es reicht ein Auge um alle anderen Augen sehend zu machen.
Es reicht eine Einzene Bewußtheit um alle Bewußtseine aufzuwecken*

Nichts geht verloren*


i.L. Seyla***
 
Hi ihr

Ich habe euch hier durch "Zufall" gefunden und gemerkt, das ihr hier das Thema diskutiert, welches mir immer wieder aufstößt.

Erst mal darf ich euch vielleicht mal etwas zeigen.
Schaut mal... fühlt mal rein, was bringt und hält das für eine Energie... Schwingung hier auf der Erde?

http://www.youtube.com/watch?v=TT_Dwutkq1Y&NR=1


http://www.youtube.com/watch?v=liXATWykJII&feature=channel_page

Ich bin froh, das es Menschen gibt, die verstanden haben, wo man uns hin führen und halten will. Und wo wir hin kommen, wenn wir es nicht langsam wuppen.

Und das auch noch unter dem Deckmantel, das es Lichtvoll ist!!!

Macht die Augen auf, auch wenn es heiß, sämtlichen "Halt" und die ach so "lichtvollen" so "gewollten" (von wem wohl?...) Erklärungen fallen zu lassen und in's Nichts zu springen.

So fühlt es sich wohl erst mal an, so ohne die schönen Erklärungen und Verantwortlichkeitsabgaben.

Ne, ist alles in Ordnung!
Wir sprengen uns einfach weiter gegenseitig in die Luft.
Hauen uns weiter in die Fresse!
Kindesmissbrauch und dann Zerstückelung der Leiche!

Hey, ich helf dir doch nur.
Haben da nen Vertrag......... (Stellt euch diese Aussage mal vor Gericht vor. Da wären wir dann bei der Legitimierung von Verbrechen und Gewalt... z.B.)
Und die niedere Energie, die ich dabei noch so ganz nebenbei auf die Welt bringe und vermehre, bis es richtig schön dunkel ist...... tja dafür find ich dann auch noch nen schönen watteweichen lichtvollen Aspekt.

Wem oder was dient diese Art der Anschauung?

Dem Licht?
Der Liebe?
Der Schwingungserhöhung?
Dem Frieden?


Oder steckt etwas ganz... gaaaanz anderes dahinter?

Wo wollen wir hin?
Wo wollt ihr hin?

Wie wollen wir leben?

Machen wir die Erde zur Hölle oder schaffen wir da wo wir leben, den Himmel auf Erden?

Für uns alle bitte!!!
http://www.youtube.com/watch?v=ozKYv-o7I_8&feature=channel_page
 
Die Frage, die es vorab zu klären gäbe: Was ist das "Böse"? Aus Sicht eines Nutzviehs ist der Metzger, der für uns ein liebevoller Vater und humorvoller, fleißiger Zeitgenosse sein mag, das ultimativ Böse. Ich denke, es kommt immer auf die jeweilige Perspektive an, wie man etwas einschätzt und wertet.
 
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Hallo Seyla

Zitat:Habe mir deine Zeilen durchgelesen,...sehr aufschlussreich im Gesamten.


Ich hoffe doch.
Also gut:

Zitat: Der Begriff "Schicksal" fragt nicht nach dem Sinn des Einzelnen,...weil es den "Sinn" dafür noch nicht aktiviert hat*


Ja, so könnte man das sagen,es ist noch kein "Sinn" präsent, weil dieser
erst durch den Sündenfall ins Bewusstsein kommt, und dies auch erst nur in individuierter Form.

Zitat:Aus der Sicht der Einheit-Bewußtheit hat Alles seinen Sinn.---alles seine Sinne* mit denen gesehen werden kann,...der Sinn*


Das ist die Frage ob das Gesamte seine Geschichte/Entwicklung als sinnvoll bewerten wird, und ob es sie bewerten wird. Ich weiß es nicht.
Es ist ein Kreis , eine Selbstschöpfung, nach meiner Ansicht.
Eine Bestimmung/Sinn des Seins kann nur selbstgeschaffen sein, weil kein "Außen" existiert. Das Individuum sucht sie aber im größeren "Außen"

Zitat:Aus der Sicht der Dualität-Unbewußtheit hat alles seine Bestimmung die gesehen wird als Leid als oder Glück,....das Schicksal entscheidet über jeden Einzelnen...oder auch Gott...wie auch immer die duale Sicht es benennt* Es sucht sich seine Antworten passend aus*...je nach Wissensstand der Lehren das es in sich gespeichert hat.


Ja, sehe ich auch so, wobei aber wie du sagst Ich-Bewußtsein nötig ist, um
überhaupt eine Weltsicht zu entwickeln. Das unbewußte Universum kennt dies
nicht.Es ist blind für unsere Sorgen.

Zitat: Der Mensch benötigt immer einen Vergeich mit dem Gegensatz von sich selbst,...es ist wie du schreibst ein Prozess um die Bewußtwerdung zu erlangen.


Ja, Ich und Welt

Zitat:Ja, die Erkenntnis das es die duale Sicht ist, das uns am Erkennen hindert*


Nun, schließlich werden es die Hilfsmittel des Erkennens selbst sein, die überwunden werden müssen, weil sie uns auf eine bestimmte sinnliche Anschauung einschränken, also vor allem unsere Sinne.

Zitat:Allein schon der Begriff "Entscheidung" verbirgt in sich selbst die Wahl der Freiheit* sich für das eine oder andere entscheiden zu können...
Beeinflusst werden wir solange wir um die Erkenntnis kreisen......solange wir selbst dieses Rad des vermeintlichen Schicksals nicht verlassen...wir in der dualen Sicht haften bleiben.


Das "Außen" beeinflusst uns solange, wie wir ihm die Existenz geben.
Oder: Das Individuum wird frei indem es sich selbst überwindet.

Zitat:Erkenntnis wird uns zuteil, in dem Augenblick wo wir bereit sind auch wenn für einen kurzen Augenblick aus dem Hamsterrad zu hüpfen,...in dem Augenblick wo wir wirklich Sehen-Wissen wollen was sich Dahinter verbirgt....unsere 5Sinne verschließen um mit den 6Sinn zu empfangen´..um mit dem 7Sinn zu verstehen.


Mal schauen;) Die Zukunft, nein, ich denke selbst die Zeit muß aufgehoben werden, hmm...
Was ist für dich 6. und 7.Sinn?

Zitat:In der dualen Sicht bedingen sich die Entscheidungen,....in der Einheitssicht ist alles Eins* eine Antwort die auf uns Alle zutrifft. Es ist alles in dem Einen vorhanden...und doch durch die beeinflusste Sicht gleichzeitig nicht in dem Einen vorhanden*Es gilt das Paradoxon das keines ist, zu sehen um dann zu verstehen*


Hegel hätte dazu gesagt, dass subjektiver Geist (unsere Sicht) und objektiver Geist (Sicht des Ganzen (Universums) gleichzeitig identisch und nichtidentisch sind.Oder: In mir ist zwar das ganze Universum verborgen. Ich habe es aber auch von mir getrennt.Dadurch entsteht auch eine neue Ebene der Existenz,
eine Ebene, die sich durch Dualität charakterisiert, aber ebenso Bewußtsein,
nämlich durch Beobachtung möglich wird. Diese Ebene(n) sind die Augen des Universums, wir;)

Zitat: Das Universum selbst(WIR ALLE ZUSAMMEN) ist der Sinn des Ganzen* es ist bereits alles da,...doch noch im Prozess.....es reicht ein Auge um alle anderen Augen sehend zu machen.
Es reicht eine Einzene Bewußtheit um alle Bewußtseine aufzuwecken*


Ja, dem stimme ich zu.:) Habe ich selbst so ähnlich vor kurzem geschrieben.

Zitat:Nichts geht verloren*



Das wäre auch ein wirkliches Wunder;).
Aber an Wunder glaube ich nicht.

LG PsiSnake

P.S: Könnte wieder eine interessante Diskussion werden.
 
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