10 Jahre

Werbung:
ach desputia... es freut mich riesig das du deinen weg so gefunden hast..das du sagst.. ich will noch solange wie es geht hierbleiben..das find ich schön..denn es ist sicher nichtb leicht zu so einer einstellung zu finden..

was die sache nach dem tod betrifft..bin ich jemand der daran glauben will.. aber anderseits wenn ich zum bsp in astronomie lerne das wir alle aus einem explodierten stern entstanden sind..und wie riesig dieses ganze universum ist..beginne ich immer dran zu zweifeln.. ich persönlich habe einfach so eine riesige angst das nach dem tod nichts ist..aber ich versuche immer an das zu denken was war..und daran zu glauben das es einen sinn hatte..und deswegen kann es nicht enden

Lieber kenshin,

Angst und Zweifel - ich versuche mir vorzustellen wie das ist! Du kannst im Grunde nur wachsam durch Dein Leben gehen, vielleicht bekommst Du ja die für die wichtigen zeichen und Antworten und wenn der gute kenshin mal steinalt ist, machst Du die Augen zu und lässt einfach alles auf Dich zukommen.

Im Grunde prägen uns unsere Erfahrungen - ich glaube auch nur an das, was ich sehen, hören oder anfassen kann. Von daher kann ich gewisse Zweifel verstehen, zumal es nicht meine Aufgabe ist, jemanden zu "bekehren" oder auch nur ansatzweise überzeugen zu wollen.
 
*desputia* :umarmen:
ich habe erst vor einigen tagen erkannt, wie sehr uns solche erlebnisse prägen und habe für mich persönlich trotz allen schmerzes festgestellt - wie reich ich gegenüber anderen bin - tief in meinem herzen an gefühlen und die seele sich dadurch weiterentwickelt, natürlich wäre es mir anders lieber, aber das leben hat sich so ergeben, entwickelt und gestaltet - ohne mein zutun ... und ich bin demütig geworden und versuche es anzunehmen ... denn die *liebe* ist unvergänglich und bleibt ... eva
 
Hallo Desputia!

Mein Sohn ist "erst" 3 Jahre tot, und dennoch kann ich sehr vieles von Deinem Erleben auch für mich sprechen lassen.

Es ist sehr schön, dass Du mit Deinen Zeilen Hoffnung gibst für alle Verzweifelten, denen das Schlimmste im Leben widerfahren ist, nämlich ein Kind zu verlieren.

Alles liebe Dir und danke! :umarmen:

Sunny
 
*desputia* :umarmen:
ich habe erst vor einigen tagen erkannt, wie sehr uns solche erlebnisse prägen und habe für mich persönlich trotz allen schmerzes festgestellt - wie reich ich gegenüber anderen bin - tief in meinem herzen an gefühlen und die seele sich dadurch weiterentwickelt, natürlich wäre es mir anders lieber, aber das leben hat sich so ergeben, entwickelt und gestaltet - ohne mein zutun ... und ich bin demütig geworden und versuche es anzunehmen ... denn die *liebe* ist unvergänglich und bleibt ... eva

Hallo Eva,

jedes Erlebnis, egal ob jetzt positiv oder negativ, prägt uns von Geburt an. Wenn man sich das mal genaustens vor Augen führt, so ist man sehr lange damit beschäftigt zu schauen, wer man eigentlich selber WIRKLICH ist, ohne all die Prägungen und den anderen Mist.

Kommt dann noch der Tode eines geliebten Menschen dazu, verändert man sich automatisch massiv.

Ich selber dachte die ersten Jahre über "sowas" gar nicht erst nach. Dann fing ich an zu suchen. Danach kam eine ungeheure Wut, endlich Tränen und unbändiger Schmerz.

Erst als ich im NICHTS landete, war es mir möglich, mit dem Verarbeiten so richtig anzufangen.

Und als ich das geschafft hatte, habe ich geschaut, wer ich bin.

Als ich wusste wer ich bin, war es mir endlich möglich Prägungen zu beseitigen (natürlich nicht die, die automatisch immer wieder dazu kommen, da muss man dran bleiben), Erinnerungen zu neutralisieren um bewusst zu werden.

Meine Demut habe ich in dem Punkt übrigens abgelegt - ich muss nichts demütig annehmen sondern erkennen was ist.

Dir eine liebe :umarmen:
 
Hallo Desputia!

Mein Sohn ist "erst" 3 Jahre tot, und dennoch kann ich sehr vieles von Deinem Erleben auch für mich sprechen lassen.

Es ist sehr schön, dass Du mit Deinen Zeilen Hoffnung gibst für alle Verzweifelten, denen das Schlimmste im Leben widerfahren ist, nämlich ein Kind zu verlieren.

Alles liebe Dir und danke! :umarmen:

Sunny

Liebe Sunny,

"erst" 3 Jahre - gefühlte 3000 Jahre, ich weiß was Du meinst. Und Du bist wesentlich weiter als ich es damals nach 3 Jahren war.

Beispiel:

Vor 4 Jahren sagte mir einmal eine Frau, das sie genau wisse wie es mir gehen würde, sie habe ihren Vater verloren. Damals war ich innerlich auf 3800, fand sie anmaßend und war beleidigt.

MEIN Kind war tot, bei ihr "nur" der Vater.

Heute schäme ich mich für meine Gedanken und meine Wut von damals, denn ich war anmaßend, nicht sie.

Es ist IMMER schlimm jemanden gehen zu lassen, aber es ist unmenschlich schwer, das eigene Kind zu Grabe tragen zu müssen.

Nur: gibt es ein Schlimmer? Gibt es ein "mir geht es schlechter als Dir" - sicher nicht, denn ich stecke nicht in den Schuhen des anderen, kenne nicht seinen Schmerz.

In den letzten 2 Jahren, seit ich auf Mallorca wohne, habe ich viel dazugelernt und durfte mich selbst erleben - das hat mir ungemein geholfen.

Und wenn ich auch nur ansatzweise hier im Forum einen Teil davon weitergeben kann, dann freue ich mich schlicht und ergreifend darüber.

Auch Dir eine herzliche :umarmen:
 
Hallo Ihr beiden! Euer Beitrag mich ganz schön betroffen und nachdenklich gemacht. Es ist wirklich das schlimmste das eigene Kind zu verlieren. Aber es ist auch schlimm andere liebe Menschen zu verlieren.
Was aber auch bitter ist, ist die ungewollte Entfremdung durch Lieblosigkeit,Mißverständnisse oder vielerlei Dinge die es noch so gibt.

Euch Beiden ganz liebe Grüsse
Ich wünsche Euch von Herzen Kraft und wiederkehrende Lebensfreude

:kiss4:Tantesam
 
Werbung:
Hallo Ihr beiden! Euer Beitrag mich ganz schön betroffen und nachdenklich gemacht. Es ist wirklich das schlimmste das eigene Kind zu verlieren. Aber es ist auch schlimm andere liebe Menschen zu verlieren.
Was aber auch bitter ist, ist die ungewollte Entfremdung durch Lieblosigkeit,Mißverständnisse oder vielerlei Dinge die es noch so gibt.

Euch Beiden ganz liebe Grüsse
Ich wünsche Euch von Herzen Kraft und wiederkehrende Lebensfreude

:kiss4:Tantesam

Hola Tantesam (eingoldiger Nick) ! :D

Lieblosigkeit, Mißverständnisse und anderes sind in der Zeit in der wir leben an der Tagesordnung. LEIDER!

Aber: ich bin der festen Überzeugung das sich dies im Laufe der Zeit zum Guten wendet.

Ist man in der Lage auf andere zuzugehen, eigene Fehler zuzugeben und etwas mehr auf sich selbst sowie auf den Nächsten zu achten, so bringt alleine dies eine enorme Verbesserung.
 
Zurück
Oben