10 der Scheiben als Handlungsanweisung?

fckw

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Habe vor kurzem ein einfaches Kreuz mit meinem Crowley-Karten gelegt. Dabei kam für "Das sollten sie tun" die 10 der Scheiben raus. Die Karte trägt auch den Titel "Reichtum" und steht astrologisch für Merkur in der Jungfrau.

Bei den anderen Karten hatte ich den Eindruck, sie besser zu verstehen. Was soll "Reichtum" als Handlungsanweisung bedeuten? Einerseits mal liegt nahe, dass man den Reichtum der Erfahrungswelt besser wahrnehmen soll. Naja. Merkur in Jungfrau würde auf eine sorgfältige, vernunftgetriebene Planung und Handlung hinweisen. Das ist schon etwas hilfreicher. Die Karte scheint auch einen Hinweis zu enthalten, den inneren Reichtum nach aussen zu tragen. Bisher fehlt mir ein wenig der zündende Gedanke.

Meine Frage war: Ich meditiere schon seit langem. Jetzt möchte ich endlich eine bestimmte Meditationstechnik ausführen, welche jedoch im Gegensatz zu den meisten anderen Meditationstechniken nicht alleine durchgeführt werden kann. Leider ist es extrem schwierig, interessierte und qualifizierte andere Personen zu finden, die für sowas infrage kämen. Meine Frage war, was ich tun soll, um eine solche Person zu finden.
1. Grundlage/Situation: Königin der Schwerter
2. Das sollten sie tun: 10 der Scheiben (Reichtum)
3. Das sollten sie nicht tun: Prinz der Schwerter
4. Dazu wird es führen: (Rad des) Glück

Meine Deutung:
1. Ich sehe das ganze Thema mit objektiver Klarheit.
2. Ich sollte das mit sorgfältiger, vernünftiger Planung angehen.
3. Ich sollte nicht der erstbesten Idee hinterherjagen oder grossartige Pläne schmieden.
4. Das führt zu Veränderung, Wandlung und Freude.
 
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Hallo Fckw

bin keine Crowleylegerin sondern Rider/Waite und würde deine Karten so deuten

1. Grundlage/Situation: Königin der Schwerter
2. Das sollten sie tun: 10 der Scheiben (Reichtum)
3. Das sollten sie nicht tun: Prinz der Schwerter
4. Dazu wird es führen: (Rad des) Glück

1. Betrachte das "Problem" von allen Blickwinkel, analysiere es, aber sei nicht zu kopflastig oder sprunghaft... lass auch dein Herz mal sprechen :)
2. Um zur inneren Fülle zu gelangen, bedarf es wachsam zu sein. Vernachlässige nicht das Innere, solange du im Äusseren suchst. Ausserdem halte die Augen offen, sei aufmerksam auch eine unwichtige Gelegenheit/Chance kann dich zum inneren Reichtum führen bzw dorthin was du suchst.
3. Schlage nicht jede Idee/Chance/Gelegenheit in den Wind, betrachte jede Gelegenheit genau und wer weiss, vielleicht gibt sie dir einen weiteren Impuls auf den Weg.
4. Wenn man seine "Lektion" gelernt hat und die Zeit reif ist, wird sich alles zum positiven ändern.

LG
 
Hi Neoke,

Danke für deine Deutung! Das sind hilfreiche Hinweise. Besonders spannend finde ich deine Deutung zur dritten Karte - Das sollten sie nicht tun: Prinz der Schwerter. Ich hatte diese Karte jeweils so gedeutet, dass sie etwas darstellt, das ich unterlassen soll. Du legst es eher so aus, dass sie etwas darstellt, das ich nicht einfach ungeprüft beiseite schieben soll. Ich weiss nicht, ob ich verständlich ist, was ich meine.

Im Rider-Waite Deck ist 10 der Münzen eine interessante Karte, da sind ja auch noch ein alter Mann (ein Magier?), ein Paar, ein Kind und zwei Hunde zu sehen, die unter einem Torbogen mit Wappen stehen. Nebst den 10 Münzen mit den Pentagrammen. Mir scheint, was hier stärker hervorgehoben wird, ist eine Art von Reichtum, welchem die Ordnung (oder Ordentlichkeit) des sozialen oder vielleicht weltlichen Gefüges zugrundeliegt. Glück scheint etwas zu sein, das sich einstellt, wenn alles im richtigen Gefüge ist. Da passt dann auch das Zeichen der Jungfrau hinein. Merkur fügt dem eine durchaus praktische Note hinzu, also ganz kaufmännisch sozusagen. Leider sind mir längst nicht alle Zeichen geläufig, die im Crowley-Deck auf den Münzen dargestellt sind, das müsste ich mal noch rausfinden.

Als Nebenbemerkung: Ich bin ja noch neu mit Tarot, und ich habe mir erst gestern zu meinen Crowley-Karten auch noch ein Rider-Waite Deck gekauft, weil ich gemerkt habe, dass insbesondere auch der Vergleich beider Karten nebeneinander mir bei der Deutung helfen kann. Grad aus den Verschiedenheiten der beiden Decks kann ich relativ viel herauslesen.
 
Eine andere Bedeutung ist mir übrigens auch noch eingefallen. Wenn ich etwas erreichen möchte, dann gehe ich ja davon aus, dass ich derzeit dieses Etwas noch nicht habe. Es ist dann sehr naheliegend, von einem inneren Mangel auszugehen. Die 10 der Scheiben/Münzen zeigen hier auf, dass das Gegenteil getan werden sollte. Statt von einem Mangel auszugehen, kann ich ja meine Einstellung zur Angelegenheit ändern. Dadurch stellt sich das gesuchte Etwas noch nicht automatisch ein, aber die Chancen erhöhen sich beträchtlich, dass ich die entsprechenden Schritte unternehme, um dieses Etwas wirklich zu finden. Wenn ich nach all den kleinen Gelegenheiten (10 der Scheiben) Ausschan halte, die mich meinem Ziel (die Frage) näher bringen könnten, dann zeigen sich mir natürlich auch viel mehr neue Gelegenheiten, die ich vorher noch nicht sah. Und schliesslich führt womöglich eine davon dann tatsächlich dorthin, wo ich auch hin möchte.
 
Ich habe mal noch versucht, die einzelnen Symbole auf den 10 Scheiben herauszufinden. Wenn ich keinen Fehler gemacht habe, dann sind folgende Symbole enthalten.

Ganz oben: Kether - Merkur

Ganz oben links: Binah - Merkur
Ganz oben rechts: Chokmah - Merkur

Oben links: Geburah - Beth (?)
Oben rechts: Chesed - ???
Oben Mitte: Tiferet - Ayin (?)

Unten links: Hod - Stern (Sonne?)
Unten rechts: Netzach - Stern
Unten Mitte: Jesod - ???

Ganz unten: Malkuth - Hermes- oder Äskulap-Stab
 
Guten Morgen,

ja genau das meinte ich mit meiner Deutung. Beim Bube der Schwerter, kam mir der Impuls als ich in Gedanken das Bild vor mir sah , der Bube mit erhobenen Schwert auf Abwehr eingestellt ist, da kam einfach der Gedanke schlage nicht gleich jede Gelegenheit einfach ab. Schau genau hin, überprüfe es zuerst...
Und bei 10 der Münzen, richtig, erzeuge keinen Mangel sondern sei dankbar für das was du hast und sei wachsam, jedes so kleine unbedeutende kann dir eine Hilfe/Impuls/Chance geben dich auf dem richtigen Weg ( zum inneren wie äusseren Reichtung) zu bringen .

Ich arbeite nicht astrologisch und kann dir dabei nicht helfen, ich sehe die Karten an und es kommen mir Impulse/Gedanken dazu... Für mich eignet sich das Rider Deck besser, mit den Crowley bekomme ich keinen Draht irgendwie zu düster... zu viel Symbolik... keine Ahnung.

Vielleicht hilft diese Graphik weiter :)
LG
 

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Ah, danke für die Graphik, das muss ich mir mal in aller Ruhe anschauen. Um Crowley zu verstehen, muss man sich wohl auch mit dem kabbalistischen Lebensbaum auseinandersetzen, und obendrein noch mit der hebräischen Buchstabenmystik. Das sind beides nicht Gebiete, wo ich mich auskenne, dafür verstehe ich ein wenig von Astrologie. Das hilft mir vor allem bei jenen Karten, die astrologische Symbole enthalten.

Was mir an Crowley gut gefällt, sind diese fantastischen Bilder. Ja, ich empfinde Crowley auch als dunkler, esoterischer sozusagen als Rider/Waite. Ich habe auch den Eindruck, dass Crowley irgendwie "moderner" ist - wobei ich umgekehrt grade beim Rider/Waite schätze, dass es "klassischer" ist. Weniger esoterisch, mehr auf die konkrete Erfahrungswelt des Menschen bezogen. Was natürlich eine schwierige Aussage ist in Bezug auf die zeitlose Weisheit des Tarots. ;)
 
Habe vor kurzem ein einfaches Kreuz mit meinem Crowley-Karten gelegt. Dabei kam für "Das sollten sie tun" die 10 der Scheiben raus. Die Karte trägt auch den Titel "Reichtum" und steht astrologisch für Merkur in der Jungfrau.

Bei den anderen Karten hatte ich den Eindruck, sie besser zu verstehen. Was soll "Reichtum" als Handlungsanweisung bedeuten? Einerseits mal liegt nahe, dass man den Reichtum der Erfahrungswelt besser wahrnehmen soll. Naja. Merkur in Jungfrau würde auf eine sorgfältige, vernunftgetriebene Planung und Handlung hinweisen. Das ist schon etwas hilfreicher. Die Karte scheint auch einen Hinweis zu enthalten, den inneren Reichtum nach aussen zu tragen. Bisher fehlt mir ein wenig der zündende Gedanke.

Meine Frage war: Ich meditiere schon seit langem. Jetzt möchte ich endlich eine bestimmte Meditationstechnik ausführen, welche jedoch im Gegensatz zu den meisten anderen Meditationstechniken nicht alleine durchgeführt werden kann. Leider ist es extrem schwierig, interessierte und qualifizierte andere Personen zu finden, die für sowas infrage kämen. Meine Frage war, was ich tun soll, um eine solche Person zu finden.
1. Grundlage/Situation: Königin der Schwerter
2. Das sollten sie tun: 10 der Scheiben (Reichtum)
3. Das sollten sie nicht tun: Prinz der Schwerter
4. Dazu wird es führen: (Rad des) Glück

Meine Deutung:
1. Ich sehe das ganze Thema mit objektiver Klarheit.
2. Ich sollte das mit sorgfältiger, vernünftiger Planung angehen.
3. Ich sollte nicht der erstbesten Idee hinterherjagen oder grossartige Pläne schmieden.
4. Das führt zu Veränderung, Wandlung und Freude.
Hi Du :) legt der fckw also Karten - na gut, I try...

(ich selbst habe aber keinen Bezug zu den speziell 'Crowley'-Karten)

(!)Du weißt, dass DIE KLARHEIT DER FRAGESTELLUNG ausschlaggebend ist? Die Ziel-Anpeilung. Kimme und Korn.
Ich helfe mir da so, dass ich die Karte erst ziehe, wenn ich merke dass ich die Antwortkarte deuten kann. (Und das probiere ich mit 5 bis 10 Stück irgendwelcher Karten im Geiste durch.) Wenn ich merke ich habe den 'Antwortraum' erschaffen - erst dann ziehe ich. (Und Dann kann ich die Karte meist auch zuversichtlich deuten.)

Ob das überhaupt Sinn machen kann wenn ich deine Karten deute, weiß ich nicht. But I try :D

Ich sehe das eher wie ein Gebäude (nicht wie eine Abfolge von Karten):
1. Grundlage (Grundstück) - sehe ich als Gesamtstimmungslage. (Schwertkönigin hat da für mich nichts 'mit wem anderen' zu tun. Also nichts soziales. keine gemeinschaftsarbeit - ob an einer Meditation oder whatever.)
2. und 3. bedeutet für mich: nichts tun sondern da ist schon was.
Frage: Was? (Möchtest dir die Lage nicht noch etwas anschauen? Oder ist dir deine Lage klar.)
4. Und anhand dieser Karte würd ich sagen,
du wirst es (so) eh nicht tun. Also du bist nicht grad in Gefahr einen Fehler zu machen.

Ist es ein Gedankenexperiment? (was du da vor hast) Hast du es schon länger vor. Und hattest (vielleicht aus Gründen) immer genügend Respekt es bis jetzt Nicht getan zu haben??



_______

wie gsagt... was mir das Deuten bissi schwer macht:
Hast du wirklich schon gefragt: Wie jemanden finden? Oder bist du noch am beantworten, ob überhaupt.
Du bist sicher dass du das tun willst/wirst?

_______

Bezüglich Thora/Lebensbaum-schema: Ich konnte damit bis jetzt noch nichts konkret tun. Es könnte sein, dass man damit, wenn (also wenn es nicht sowieso zu verfälscht ist), nur energetisch arbeiten kann.
ansonsten nur, as ever, viel philo-semantischen-mindf.ck :) damit shakesbierisieren.
 
Ah, danke für die Graphik, das muss ich mir mal in aller Ruhe anschauen. Um Crowley zu verstehen, muss man sich wohl auch mit dem kabbalistischen Lebensbaum auseinandersetzen, und obendrein noch mit der hebräischen Buchstabenmystik. Das sind beides nicht Gebiete, wo ich mich auskenne, dafür verstehe ich ein wenig von Astrologie. Das hilft mir vor allem bei jenen Karten, die astrologische Symbole enthalten.

Was mir an Crowley gut gefällt, sind diese fantastischen Bilder. Ja, ich empfinde Crowley auch als dunkler, esoterischer sozusagen als Rider/Waite. Ich habe auch den Eindruck, dass Crowley irgendwie "moderner" ist - wobei ich umgekehrt grade beim Rider/Waite schätze, dass es "klassischer" ist. Weniger esoterisch, mehr auf die konkrete Erfahrungswelt des Menschen bezogen. Was natürlich eine schwierige Aussage ist in Bezug auf die zeitlose Weisheit des Tarots. ;)

Ach,ich mach es mir einfacher... schau mir die Bilder an, die eine Sprache sprechen und los geht es mit der Deutung. Alles andere finde ich persönlich zu kompliziert. Frag mich immer wieso soll ich es mir komplzierter machen als es schon ist? :D Nein, Spass bei Seite wenn es dich interessiert, dann beschäftige dich mit all diesem kabbalistischen und astrologischen Sachen. Ich kann damit nicht deuten und so lass ich es lieber sein... wenn es dir hilft, dann ist ja alles gut. Jeder hat sein eigenes System und falsch ist es sicher nicht. :)
Was ich mich frage, bekommt man durch diese wirklich noch zusätzliche hilfreiche Informationen oder verfälscht dies alles die Deutung?
 
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@neoke
Ja und nein. Bleiben wir bei der 10 der Scheiben. Bei Crowley taucht also da auch noch Merkur und Jungfrau auf. Daraus lese ich ab, dass der Reichtum, welcher hier genannt wird, in erster Linie das Resultat geschickter (Merkur) Arbeit (Jungfrau) ist. Das beispielsweise im Gegensatz zu einem plötzlichen Lottogewinn oder einer Erbschaft, für die man keinen Finger krumm machen musste. Merkur steht für Intellekt, Sprache, rasches Denken, er ist der Planet der Kaufleute. Jungfrau ist das Zeichen, welches eine Ordnung zwischen Himmel und Erde erstellt, sozusagen die Ideale ganz auf den Boden der Tatsachen stellt. Letztlich ist somit der Reichtum, welcher auf dieser Karte dargestellt ist, gar nicht so sehr im materiellen Besitz verankert, sondern im Wissen darum, wie dieser Besitz eben angehäuft werden kann. Wer aus dem Nichts viel Geld machen kann, der ist letztlich immer reich.

Umgekehrt jedoch "verfälscht" das möglicherweise die Karte auch. Merkur und Jungfrau, das waren halt Crowley's Ideen. Die brauchen nicht unbedingt wahr zu sein. Im Rider/Waite beispielsweise taucht Merkur nicht auf, dafür sind dort einige Menschen abgebildet. Vermutlich hebt die Karte andere Bedeutungsnuancen hervor. Welche nun "wahrer" ist, lässt sich nicht bestimmen.
 
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