1-€-Jobs zu gemeinnützigen Zwecken

Läuft doch schon seit Jahren so, dass qualifizierte Arbeitnehmer entsorgt und durch Billig-bzw.Zeitarbeiter ersetzt werden, wodurch in vielen Branchen fast schon sämtliche Berufserfahrung verloren gegangen ist. Wo das hingeführt hat, sollte mittlerweile jeder gesehen haben.

Das ist teilweise barer Unsinn.
Große Unternehmen, die beispielsweise in Billig-Lohnländern produziert haben, haben das nun auch teuer bezahlt.
Der Grund ist die mangelnde Qualifikation und dieser Mangel kommt das Unternehmen um ein Vielfaches teurer, nicht zuletzt auch wegen der Transportkosten und dem minderwertigeren Material.
Unternehmen wissen durchaus Ihr Personal zu schätzen.
Das hat man jetzt auch in D-Land ganz klar an den Kurzarbeitszeiten gesehen.
Man hat versucht eben die Leute zu halten.
Das bereut übrigens jedes Unternehmen, weil das Wissen der eigenen Mitarbeiter für Unternehmer unendlich wertvoll ist.
In bestimmten Jobs stimmt das allerdings mit den Zeitarbeitsfirmen und der eigentliche Witz an der Sache ist, dass diese Firmen recht gut verdienen, während die Arbeiter weniger als die Festangestellten vor Ort verdienen.
Das liegt daran, dass in manchen Branchen Personal eingespart wird und dann im Nachhinein kurzfristige Personalmängel auftreten und man dann auf solche Notfallmethoden zurückgreift die letzten Endes dem Unternehmen teurer kommen als eine Teilzeitkraft in Festanstellung.
Das ist dann aber ein Problem des mittleren Managements, so denke ich.
Effizientere Prozessplanungen und Steuerungen führen dann auch zu optimaleren Stellenbesetzungen.

Wie gesagt, ist in der Theorie immer alles recht schön, aber die Praxis ist immer sehr turbulent und stressig. Deswegen benötigt man vereinfachte Systeme, die einem Übersicht gewähren und schnelles Handeln zulassen.
 
Werbung:
Das ist es ja eben, was ich mit meinem neuen Steuer-Modell bekämpfen möchte: die Instransparenz und gewaltige Komplexität des aktuellen deutschen Steuersystems mit seinen 54 Steuergesetzen, 3 400 Paragraphen und Steuerklassen. Realisiert werden können meine Ideen allerdings nur, wenn der Staat an bestimmten Stellen rigide zu sparen beginnt, damit der einfache Bürger nicht mehr drakonisch Sparmaßnahmen an sich verüben muss. Wenn man all meine Sparvorschläge durchführt, müsste man eine jährliche Steuerersparnis von ca. 200 000 000 000€ erreichen, womit sich ein Steuer-System nach dem Prinzip 10%-15%-20% verwirklichen ließe. Das käme jedem deutschen Bürger zugute. Jedem Steuerzahler. Der Wirtschaft. Der Arbeitslosenzahl. Den Gesamtsteuereinnahmen des Staates.

Okay, manche der Stadtangestellten verlieren durch meine Maßnahme vorerst ihre Arbeit. Das neue System garantiert aber bald neue Arbeitsplätze durch die Steuersenkungen, was dazu führt, dass sich der einst Entlassene arbeitsflexibel neu beruflich etablieren kann. Kultureller Fortschritt bedingt IMMER auch Nachteile. Das ist nun einmal eine Tatsache. In meinem Fall wären sie aber nur von kurzer Dauer für kleine Randgruppen. Auch die Dezimierung der Bundeswehr führte zu Arbeitslosen. Und dennoch sprechen sich viele dafür aus! Nähmen wir auf all dies Rücksicht, säßen wir heute noch in Kutschen, anstatt in Autos oder was meinst Du, wie viele Kutscher-Unternehmen und -Familien damals mit der Erfindung und Entwicklung des Autos ihren Arbeitsplatz verloren? Nahezu alle. Und dennoch wurde es durchgesetzt! Der Einsatz von 1-€Jobbern im gemeinnützigen, sozialen Bereich führt zu einer Steuerersparnis von 4 000 000 000€ im Jahr. Diese vier Milliarden Euro sind ein Fragment der jährlichen Steuerersparnis von 200 Milliarden. Es wäre eine strukturelle Maßnahme zugunsten eines ganzen Volkes - für jeden, letztlich auch für den Stadtangestellten, der schlussendlich auch von dem neuen, vereinfachten Steuersystem mit dessen neuen, günstigeren Steuertarifen profitiert.

Das ist der Populismus des Guido Westerwelle, der auf dich wirkt.
Eine vereinfachte Steuer ist keine Lösung für ein globales Problem.
Aus meiner Sicht muss ein komplett neues System her, welches sich in Größenunterschieden variabel anpassen lässt auf internationaler Ebene, nationaler Ebene, Bundesebene sowie Städten.
Daran arbeite ich indirekt momentan mit meinem Schlüssel.
Es geht um anteilsmäßige Aufteilung und einem gemeinsamen Tragen und effizienten Verteilen von Geldströmen.

Das ist vielleicht ein unmögliches Unterfangen auf politischer Ebene,
aber nicht zuletzt deshalb werde ich es erst auf wirtschaftlicher Ebene integrieren, weil es absolut wirtschaftlich ist. ^^

Zum Thema Stadtangestellte.
Meine Freundin würde dir die Hucke voll hauen.
Kompetenz lässt sich nicht einfach ersetzen.
Stadtangestellte bzw. Beamte sind nicht zuletzt auch durchaus Studierte mit Masterabschluss.
 
Falsch, 1200 Euro jährlich sind frei, Ergo, zum mitrechen 100 Euro pro Monat. Von dem darüber hinaus Verdientem, darf der versklavte 20 % behalten. Isse nicht besonders viel.

das stimmt nicht, 38,5 Std. Woche (x 4) = 154,- € plus bezahlte Monatsfahrkarte ohne Abzüge...jedenfalls in NRW.

und nicht immer sind 1-E-Jobs Sklavenarbeit....wie gesagt, das kommt aber auf das Projekt, die Zielsetzung und die Unterstützung an...für manche ist das wirklich lebensrettend.

Was Alice im Sinn hat, ist völlig daneben....keine Frage.
 
Wieso Sklaven, wer versklavt denn hier wen?

1€ - Job = keine Sozialversicherung, kein Urlaubsanspruch, kein recht auf Gewerkschaft, kein Kündigungsrecht, kein Anrecht auf Lohnvortzahlung im Krankheits/Unfall - Fall, bei Nichtantritt Harz IV kürzung bis 0 € = Sklaverei :rolleyes:
 
sie wird sauer, wenn man sie als Teenie bezeichnet, sie will gleiche Augenhöhe und die bekommt sie dann auch. ^^

Ach, ich denke sie bemüht sich auf gleicher Augenhöhe zu sein und ich denke Sie ist auch schnell lernfähig. Wenn sie kein Fakeaccount ist, hat sie bereits für ihr Alter schon durchaus eine große geistige Reife erreicht.
In ihrem Alter habe ich mich mehr für die Brüste der Sitznachbarinnen interessiert und ein emolikes Dasein gefristet und mich in gedichtsförmigen Seinsfragen verloren was denn Liebe und Hass ist, anstatt mit solch komplexen Fragen auseinanderzusetzen. Wie sollte ich es also einer aufgeschlossenen jungen Dame verübeln, dass ihr die Einsicht in ein solch komplexes Thema fehlt.
Sie wird auch noch lernen sich in andere Menschen hineinzuversetzen.
Im schlimmsten Fall wird eine hochnäßige Arroganz daraus, aber das rächt sich von Natur aus.
 
das stimmt nicht, 38,5 Std. Woche (x 4) = 154,- € plus bezahlte Monatsfahrkarte ohne Abzüge...jedenfalls in NRW.

und nicht immer sind 1-E-Jobs Sklavenarbeit....wie gesagt, das kommt aber auf das Projekt, die Zielsetzung und die Unterstützung an...für manche ist das wirklich lebensrettend.

Was Alice im Sinn hat, ist völlig daneben....keine Frage.

Mir ist das nur mit den 100 Euronen pro Monat frei bekannt, zzgl. Fahrkosten, die freigestellt werden, womit man dann auf ca. diese obligatorischen 160 Euro kommt.
 
1€ - Job = keine Sozialversicherung, kein Urlaubsanspruch, kein recht auf Gewerkschaft, kein Kündigungsrecht, kein Anrecht auf Lohnvortzahlung im Krankheits/Unfall - Fall, bei Nichtantritt Harz IV kürzung bis 0 € = Sklaverei :rolleyes:

auch das stimmt so nicht, gibt unbezahlten Urlaub (10 Tage für ein halbes Jahr), bei Nichtantritt wird noch längst nicht gleich auf Null gekürzt....das wird ganz unterschiedlich gehandhabt....es ist ein Zuverdienst zu H 4....aber auch---->

wirklich ein Thema mit sehr verschiedenen Seiten....nochmal...es kann auch eine sehr wirkungsvolle Hilfemaßnahme sein...das kommt wie schon gesagt, auf die Einrichtung an, wo die Leute eingesetzt werden.

Es gibt übrigens verschiedene Maßnahmen für 1-E-Jobs, die oft auch an konkrete weitere soziale Hilfestellungen gekoppelt sind.

Ich arbeite in einem solchen Projekt, ich habe jeden Tag damit zu tun, Langzeitarbeitslose, Ex-Junkies, Menschen, die zu alt sind oder aus anderen Gründen nicht mehr voll einsatzfähig, ganz junge ohne Ausbildung...usw

die komplette Mischung.

ich muß jetzt in die Heia....

gute Nacht :)
 
Werbung:
auch das stimmt so nicht, gibt unbezahlten Urlaub (10 Tage für ein halbes Jahr), bei Nichtantritt wird noch längst nicht gleich auf Null gekürzt....das wird ganz unterschiedlich gehandhabt....es ist ein Zuverdienst zu H 4....aber auch---->

wirklich ein Thema mit sehr verschiedenen Seiten....nochmal...es kann auch eine sehr wirkungsvolle Hilfemaßnahme sein...das kommt wie schon gesagt, auf die Einrichtung an, wo die Leute eingesetzt werden.

Es gibt übrigens verschiedene Maßnahmen für 1-E-Jobs, die oft auch an konkrete weitere soziale Hilfestellungen gekoppelt sind.

Ich arbeite in einem solchen Projekt, ich habe jeden Tag damit zu tun, Langzeitarbeitslose, Ex-Junkies, Menschen, die zu alt sind oder aus anderen Gründen nicht mehr voll einsatzfähig, ganz junge ohne Ausbildung...usw

die komplette Mischung.

ich muß jetzt in die Heia....

gute Nacht :)


"Wirkungsvolle Maßnahmen" können auch so aussehen, selbst gesehen!
Arbeitsloser Altenpfleger bewirbt sich in einer Seniorenresidenz in einer kleinen Stadt. Zum Bewerbungsgespräch wurde er noch eingeladen, dann erhielt er eine Absage. Kurz danach erfolgte ein Gespräch beim hiesigen Arbeitsamt wegen einem 1 Euro Job. Er hat abgelehnt, das Arbeitslosengeld wurde um 30% gekürzt, denn der "neue" Arbeitgeber war die Seniorenresidenz gewesen, bei dem er sich zwei Wochen zuvor beworben hat.
Also einfache Taktik:
Erst eine Stellenausschreibung machen, dann die Bewerber einladen zum Vorstellungsgespräch, dann eine Absage erteilen UND dann einen 1 Euro Job anbieten- sehr wirkungsvoll, Geld für die Einrichtung zu sparen.

Das traurige bei der ganzen Geschichte um den 1 Euro Job ist, die Menschen werden "verarscht" und "ausgenutzt".
Würdest Du selber Deinen gleichen Job für 1 Euro in der Stunde machen?
Vor allem, sind es noch nicht einmal unbedingt dieser 1 Euro. Eine diplomierte Pädagogin hat in einem Jugendzentrum für 85 Cent die Stunde gearbeitet.

Was für ein Betrug an die Würde des Menschen- ich bin radikal gegen diesen 1 Euro Job, egal ob mit Junkies, jungen Arbeitslosen ohne Berufsausbildung, oder Akademiker...
Denn junge Arbeitslose ohne Berufsausbildung brauchen einen Ausbildung und keinen 1 Euro Job, Akademiker und Menschen mit einer Berufsausbildung sollten in ihrem Beruf arbeiten können und dafür gerecht entlohnt werden..usw...usw...usw...alles andere ist nur Augenwischerei!
 
Zurück
Oben