Vielleicht sollte ich mich entschuldigen bei Euch, weil ich gelegentlich ganz breitspurig von Visionen eines Menschen erzähle, so wie man sich im Vergleich dazu einen Django vorstellen kann in einem Italo-Western, linke und rechte Hand einen Colt, im Andreaskreuz die Patronen auf dem Oberkörper geschnallt, und über der Schulter vielleicht noch einen langen Schießprügel hängend
Anderseits ist mir bewusst es gibt genug Menschen, hier und sonst wo, die noch nie in
Rom gewesen sind.
Ich zum Beispiel war selbst noch nie in
Montevideo, und da wird die Glaubensgemeinschaft der auch ich angehöre noch viel größer sein.
So bewertet kann jemand einen Einblick haben vom menschlichen Jenseits, dem Dasein nach dem Tod, aber doch nie so umfangreich um damit örtlich und zeitlich den gesamten Jenseitsbereich umfassend.
Bleiben wir jetzt einmal bei Rom. Um zu beleuchten wie das wirklich ist.
Von so einer Millionenstadt bekommt ein Besucher einen sehr kleinen persönlichen Eindruck. Und dann gibt es darüber hinaus noch so Ansätze, etwa die äußeren Umrisse des Olympia-Stadions, wo von außen die Zugänge zu sehen sind, die angrenzenden Parkanlagen, die geschlossenen Kassen wo sich später die Zuschauer drängen werden. Aber die Spielfläche und die Zuschauerränge bleiben verborgen, ganz zu schweigen von den Spielern und den zahlreichen Ordnungskräften die für eine solche Veranstaltung erforderlich sind.
An dieser Stelle beginnen jene Faktoren in einem Rombesucher zu wirken aufgrund der Gestaltungsmöglichkeit unserer Fantasie, es wird eine Analyse eingeleitet anhand jener tatsächlichen Werte die ganz sicher vorhanden sind. Bezogen auf eine wirkliche lebend erfahrene Person, werden wir uns daher mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausmalen können, wie diese Gestalt bei einer Veranstaltung agiert oder funktioniert.
Das ist in Summe viel näher, als wenn die gedachte Konstruktion ohne Vorlage und weit entfernt, vielleicht nicht einmal in einer Großstadt, auf die gleiche Weise versucht werden sollte. Dazu kommt dann jene Einschätzung und Bewertung die davon ausgehend, es gibt vielleicht gar keinen Ort an dem sich sehr viele Menschen zusammen aufhalten könnten, zu dem Schluss gelangt es müsse eine solche Idee ganz und gar verworfen werden, und eine Besinnung auf die vorhandenen Möglichkeiten wäre angebracht, aus den begreifbaren Grundlagen des Denkens.
Wer aber in Rom gewesen ist, den interessieren diese Überlegungen gar nicht, es ist oder es kann so sein, denn genau wie wir es gewohnt sind ist es einfach so, und aus. Viel mehr beginnt exakt jene Analyse zu laufen an einem anderen Punkt startend, wie wir es alle kennen, nämlich mit der Überlegung wie eine gesehene und nun bekannte Person sich je nach Zuordnung und Eigenschaften in einer bestimmten kommenden Situation verhalten werde, oder was eine solche Gestalt bisher gemacht hat, um zu dem Punkt zu kommen wo sie nun ist? Ein solcher Besuch einer anderen Stadt gibt uns also die Möglichkeit der Analyse eines Menschen dessen Bekanntschaft wir gemacht haben. Nach dem bekannten Muster.
Darüber hinaus um bei diesem Beispiel Rom zu bleiben ist es sogar möglich den Ausgang des Spieles zu erfahren, noch bevor die Veranstaltung begonnen hat. Ohne dass man danach bei diesem Spiel tatsächlich dabei gewesen ist, noch bevor man die Umrisse des Stadions gesehen hat. Freilich ist das kein Film wie im Kino der 90 Minuten plus Nachspielzeit abläuft, und gelegentlich gehen die Informationen betreffend das Ergebnis sogar über das engere Fußballfeld hinaus vielleicht um auf die eigene Größe hinzudeuten, in den zeitlichen und örtlichen Räumen, wenn solche Infos nicht mehr aus den vorbereitenden eigenen Möglichkeiten des Menschen kommen, wie sie sich im Hinblick auf ein Jenseits entwickeln könnten, sondern konkret von äußeren Belangen stammen. Einmal mehr visuell oder akustisch, und dann doch eher als emotional, fälschlich gerne wegen dem Verständnis als lieblich, bezeichnet.
Und im Übrigen sollte ich darauf hinweisen,
dass ich nie in Montevideo gewesen bin.
Punkt. Punktpunkt.
und ein