1 Euro Jobs - wie sie Arbeitslosigkeit generieren und wie man das Potentieren kann

Wie menschenverachtend (und das meine ich genauso) aber Hartz IV und seine Durchsetzung ist, davon wird viel zu wenig bekannt!

Zeit das zu ändern

Letzten Sonntag wurde in Speyer ein 20-jähriger Mann tot aufgefunden. Er war verhungert. Der Hartz IV-Empfänger war am Ende so verzweifelt, dass er die Briefe der "Gesellschaft für Arbeitsmarktintegration" (GfA) nicht mehr öffnete. Vor vier Monaten war ihm und seiner Mutter das Arbeitslosengeld II daraufhin erbarmungslos gestrichen worden. Die Mutter fand ihren Sohn am Sonntag tot auf. Sie selbst wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, aufgrund von Mangelerscheinungen, die durch die Unterernährung ausgelöst wurden. Als Todesursache wurde bei ihrem Sohn Herz-Kreislaufversagen festgestellt, aufgrund von Unterernährung.

Ist es in unserem Sozialstaat bereits soweit gekommen, dass wir unsere Bürger lieber verhungern lassen, wenn sie arbeitslos sind, anstatt für sie aufzukommen? Kehren nun die Nachkriegszeiten und die, der Weltwirtschaftskrise in den 30ern zurück? Menschen verhungern und wissen sich nicht mehr zu helfen in ihrem Elend und die Gesellschaft verurteilt sie, als faule Säcke, die keine Lust haben, arbeiten zu gehen? Ist das der Sinn und Zweck eines sozialen Netzes?

Hat der Staat nicht Verantwortung zu tragen für seine Bürger? Eine eingehende Prüfung des Falles in Speyer vor der Streichung, hätte dem jungen Mann sein Leben retten können. Eine psychische Behandlung hätte ihm sicher mehr geholfen, als die Mittellosigkeit im Namen des Gesetzes. Vorladungen alleine helfen einem Verzweifelten nicht mehr. Zur Prüfung von Leistungserschleichungen kann der Staat auch genug Personal aufbringen, um Hausbesuche zu machen. Wieso nicht im Falle des Nichterscheinens oder Nichtreagierens? Die behördliche Fürsorge wurde mit Hartz IV abgeschafft. Ist das der Weg mit seinen Bürgern umzugehen? Angesichts der Tatsache, dass diese Gesetzesänderung von der SPD, einer Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, eingeführt wurde, muss man sich fragen, was in unserem Land noch als sozial angesehen wird. Hartz IV-Empfänger wohl offensichtlich nicht mehr.

http://weltwahnsinn.blogspot.com/2007/04/deutscher-hartz-iv-empfnger-verhungert.html

lG

FIST
 
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ich kenn Harz IV (als Schweizer) nicht persönlich - mir reicht die Schweizerische Version der verlogenen Abzocke... ich ging da nur zwei mal hin, dann wars mir echt zu blöd... und es ist schon sehr Fraglich für ein "Sozialsystem", dass ich mich beim Betteln mehr Mensch gefühlt hab als beim Sozialamt

lG

FIST

Tja, ich musst leider öfter als zwei Mal hin, inzwischen läuft das meiste nur noch über Anwälte.

Ich dachte damals, als ich Leistungen beantragte die würden mir dort helfen wollen. Das war sehr blauäugig.

Letzendlich ist es juristisch so, dass man einen Antrag stellt und die ARGE oder der Staat ist ab diesem Moment Antragsgegner! Wenn man sich das immer wieder ins Gedächntnis ruft, versteht man etwas besser wie der Hase läuft....
 
Wie menschenverachtend (und das meine ich genauso) aber Hartz IV und seine Durchsetzung ist, davon wird viel zu wenig bekannt!
Hartz IV kenne ich nicht aus eigener Erfahrung, aber mit dem Sozialamt habe ich vorher auch schon sehr "spannende" Erfahrungen gemacht.
Ich finds ja klasse, dass sie mir einen Fernseher bezahlt hätten (den ich gar nicht brauche), mir aber nicht dasselbe Geld (77 €) zu einem gebrauchten Rechner dazuschiessen konnten, damit ich wenigstens Bewerbungen schreiben kann (ich sollte mich doch ganz viel bewerben, nur kommt das handschriftlich nicht so gut. Einem Freund von mir wurde seine handschriftliche Bewerbung so ausgelegt, dass er kein Interesse hat zu arbeiten - ja, was soll er denn machen ohne PC und ohne Computerkenntnisse?)
 
Tja, ich musst leider öfter als zwei Mal hin, inzwischen läuft das meiste nur noch über Anwälte.

Ich dachte damals, als ich Leistungen beantragte die würden mir dort helfen wollen. Das war sehr blauäugig.

Letzendlich ist es juristisch so, dass man einen Antrag stellt und die ARGE oder der Staat ist ab diesem Moment Antragsgegner! Wenn man sich das immer wieder ins Gedächntnis ruft, versteht man etwas besser wie der Hase läuft....

Stimmt - und wenn man sich überlegt, wieviel Nerven das kostet, hat man noch weniger Chancen, wieder auf die Beine zu kommen.
 
Hartz IV kenne ich nicht aus eigener Erfahrung, aber mit dem Sozialamt habe ich vorher auch schon sehr "spannende" Erfahrungen gemacht.
Ich finds ja klasse, dass sie mir einen Fernseher bezahlt hätten (den ich gar nicht brauche), mir aber nicht dasselbe Geld (77 €) zu einem gebrauchten Rechner dazuschiessen konnten, damit ich wenigstens Bewerbungen schreiben kann (ich sollte mich doch ganz viel bewerben, nur kommt das handschriftlich nicht so gut. Einem Freund von mir wurde seine handschriftliche Bewerbung so ausgelegt, dass er kein Interesse hat zu arbeiten - ja, was soll er denn machen ohne PC und ohne Computerkenntnisse?)

Habe mit beiden Erfahrungen. Bei 5 Maßnahmen Profiling, 2 Existenzgründersemnaren 3 1,- € Job's 5 ABM Stellen und 1 Grundkursus Call Center Agent, weiß ich wie man die Arbeitslosen hin und her scheucht die Arbeitslos sind bzw die die sich selber bemühen. Nur dadurch weiß ich auch das man sch in Schulen melden kann um mal Bewerbungen zu schreiben oder auch Räume im Arbeitsamt oder bei er ARGEgibt. Man braucht oft genug nur den Mund auf zu machen und zu fragen. In Profilingsmaßnahmen darf man automatisch an den PC. Nur musste ich auch festellen das gerade bei den Älteren noch viele gibt die noch nie an den PC sassen.
 
Habe mit beiden Erfahrungen. Bei 5 Maßnahmen Profiling, 2 Existenzgründersemnaren 3 1,- € Job's 5 ABM Stellen und 1 Grundkursus Call Center Agent, weiß ich wie man die Arbeitslosen hin und her scheucht die Arbeitslos sind bzw die die sich selber bemühen. Nur dadurch weiß ich auch das man sch in Schulen melden kann um mal Bewerbungen zu schreiben oder auch Räume im Arbeitsamt oder bei er ARGEgibt. Man braucht oft genug nur den Mund auf zu machen und zu fragen. In Profilingsmaßnahmen darf man automatisch an den PC. Nur musste ich auch festellen das gerade bei den Älteren noch viele gibt die noch nie an den PC sassen.

Ja, der Drucker auf dem AG hat so eine miese Druckqualität, dass ich die Bewerbung dann auch gleich in die Tonne statt in den Briefkasten werfen kann. Dann spare ich wenigstens das Porto. In den Büchereien hat man Glück, wenn der Toner nicht gerade ausgeht.
Zuhause kann ich mich auch besser auf die Anzeigen konzentrieren. Ich wollte ja keines superschnellen, extremteuren und neuen Rechner, sondern einen gebrauchten, wo ein einfaches Schreibprogramm drauf ist. Der hat mich 200 € gekostet - und das ist sinnvoller als ein Fernseher, mit dem man keine Bewerbungen schreiben, sondern nur noch apathischer wird.
 
Ja, der Drucker auf dem AG hat so eine miese Druckqualität, dass ich die Bewerbung dann auch gleich in die Tonne statt in den Briefkasten werfen kann. Dann spare ich wenigstens das Porto. In den Büchereien hat man Glück, wenn der Toner nicht gerade ausgeht.
Zuhause kann ich mich auch besser auf die Anzeigen konzentrieren. Ich wollte ja keines superschnellen, extremteuren und neuen Rechner, sondern einen gebrauchten, wo ein einfaches Schreibprogramm drauf ist. Der hat mich 200 € gekostet - und das ist sinnvoller als ein Fernseher, mit dem man keine Bewerbungen schreiben, sondern nur noch apathischer wird.

Ich habe nur die Möglichkeiten geschrieben, auch die Biblothek wäre eine Möglichkeit. Nur verstehen tue ich dich auch, denn mir war es auch wichtig einen PC zu Hause zu haben. Allerdings heute und was bekommen was man braucht, kann man vergessen .
 
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Könnte noch mehr Preise nennen da hin und wieder der Preis der Maßnahme mit geschickt wurde. Das letzt Existensgründeseminar hat z. B. 535,- € gekostet an dem ich dran teilnahm. Wo ich dann mit meinen Konzept zur ARGE kam wurde das da abgewiesen. Ich darf machen aber ohne irgendwelche Unterstützung vom Amt, seitdem streite ich mich mit der ARGE um meine Einnahmen und wofür ich meine Gelder verwende. Mein Konzept sah aus richtig angefangen mit Unterstützung das ich mit U25 schon längst raus wäre aus H.IV, denn der Tausender extra hätte ein Auto und die Fahrerlaubnis erlaubt für meinern Sohn, denn so hätte sich er auch Arbeit an Land ziehen können. Der Clou an der ganzen Sache ist, das die mich einen Job verpassen wollen für 1,- € und wieder zur Profilingmassnahme schicken. Bin immer noch am überlegen was ich mache, denn ich habe echt die Schnauze gestrichen voll. Am besten ich gehe am Montag dahin und knalle da mein Konzept auf den Tisch und verlange bei der Profilingmaßnahme das man mir endlich mal zu hört.
 
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