Leere ... das ätherische Element?

Aber ist es nicht Deine Einstellung, Deine Priorität, Deine Werte, die Du lebst? Nämlich eben die Deiner wahren Natur? Woher weisst Du, dass das nicht "Dein" Computerprogramm ist, dessen Software zu folgst?
Klingt jetzt blöd, aber vielleicht ist auch das nur sowas wie ne Illusion?
Nein, die Frage ist gut und auch notwendig.
Das, was einer Software folgt, ist die Identität.
Meine wahre Natur ist das, was eine Software zu programmieren imstande ist oder dies unterlassen kann.
Ich kann mir alle Softwares zunutze machen, ohne mich mit einer einzigen davon zu identifizieren.
Auf die Identität kommt es an, denn sobald du dich mit dem Inhalt einer Software identifizierst, bindet sie dich.
Eine Software ist Teil der Maschine, ich aber bin nicht die Maschine, sondern das, was die Maschine nutzt.


Das Leben selbst ist nicht zu sehen.
Seine Inhalte sind sichtbar, zu denen auch Einstellung und Motivation gehören. Die Wahrheit ist und bleibt unsichtbar, erkennbar nur durch die Vereinung illusorischer Widersprüchlichkeit.

Nö, wozu auch? Sie leben... fertig und sie machen sich nicht ständig Kopfzerbrechen, ob ihre Existenz ihre wahre Natur ist oder nicht.
Genau. Jedoch spreche ich über etwas, worüber man sich auch nicht den Kopf zerbrechen sollte. ;)
es heisst ja nicht, dass man das Leben nicht genießt und tanzt, nur weil man sich halt anderweitig auch Gedanken macht über dies oder jenes...
Du kannst nicht tanzen und zugleich Probleme wälzen.
Der Tanz ist das Leben in seiner unproblematischen Natur.

Ich hab ja auch nicht gefragt, WEN Du liebst, sondern OB Du Jemanden liebst, der Dir fehlen würde, wenn er nicht mehr da wäre. Oder sind für Dich alle Begleiter nur Illusionen, mit denen Du Dich nicht identifizieren möchtest und es Dir am A... vorbeigeht, wenn Jemand stirbt, der Dir nahesteht oder mit Dir zusammenlebt. So war das gemeint.
Sieh die Ganzheitlichkeit.
Das, was ich lieben kann, ist das Leben.
Du bist Leben, ich bin Leben. Jemand ist Leben. Hinz und Kunz sind Leben. Leben ist das Eine.
Liebe bezogen auf einen vergänglichen Inhalt ist vergängliche Liebe. Liebe bezogen auf das Eine ist jedoch das Eine selbst.
Wenn du unvergänglich liebst, wird sich die Frage nach vergänglicher Liebe nicht mehr stellen.
Die Illusion des Todes ist solcherart, dass etwas verschwindet. Aber eine Welle im Meer, die ihre Form verliert, war niemals wirklich eine Welle, sondern das Meer selbst.


Was sollte vorhanden sein, das mir fehlen könnte? Hier nochmals, was ich über Illusionen schrieb:
Sie versuchen den freien Geist zu versklaven, indem sie ihn mit Gewinn locken, mit der Furcht vor Verlust fesseln, und sich am dadurch aufkommenden Leid nähren.
Es gibt nichts zu gewinnen und nichts zu verlieren. Wenn dieser Aspekt der Wahrheit durchdrungen wurde, kann kein Leid aufkommen.
ok, wann hast Du das erste Mal bemerkt, dass Du Deine Persönlichkeit verloren hast?
Ich habe sie genau in dem Moment verloren, indem ich realisiert habe, dass ich sie niemals hatte.

Der Zeitpunkt? Etwa Anfang dieses Jahres.

Und wer hat Dich auf diesen Weg geführt?
Wonach fragst du, nach einer Persönlichkeit? :LOL:

Ich habe zugehört. Allem, was mir begegnete. Ich habe widersprochen, wissend, dass der Konflikt und das Offensichtlichmachen eines Irrtums nur umso mehr Antworten zutage brächte. Wer die Wahrheit kennen will, muss sich ihr öffnen, kann nur von der Wahrheit gelehrt werden.
Zuerst habe ich übernommen, als Kind, Illusion über Illusion, wie es wohl den meisten Menschen erging. Dann habe ich zugehört und statt weiterhin zu übernehmen, damit begonnen, Übernommenes abzustreifen.
Wichtig ist, ehrlich zu sein und Überzeugungen nach außen zu tragen, damit sie dort aufgelöst werden. Das Außen offenbart das Wesen der Illusion.


Behalte nichts im Inneren, trage alles nach außen. Auf diese Weise schaffst du Leere in dir.
 
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Du kannst nicht tanzen und zugleich Probleme wälzen.
Der Tanz ist das Leben in seiner unproblematischen Natur.

Aber "sich Gedanken machen" heisst ja noch lange nicht, dass man Probleme wälzt, für mich ist da schon ein Unterschied, wenn mich was interessiert, dann denke ich drüber nach... wo bitteschön ist da ein Problem? Ich hab keine Probleme mit dem Nachdenken, es hat lediglich damit zu tun, dass ich gerne verstehen möchte, wie Du was meinst... und ich bin dem schon auf der Spur ...

Ich kann mir vorstellen, was Du meinst, wie Du es meinst, ich schnuppere etwas "hinein", ich weiss nur nicht, wie man sowas umsetzen kann, für sich selber, so auf Dauer und so... und mit dem Lösen von Identifikationen sehe ich das größte Hindernis.

Wonach fragst du, nach einer Persönlichkeit? :LOL:

Ja, lach nur :( ... natürlich, wenn ich mich zB mit Dir unterhalten, dann unterhalte ich mich mit ner Person / Persönlichkeit (weil, dass Du ein Computer bist, hast Du ja schon negiert :whistle: )... und es könnte ja sein, dass Du möglicherweise auf diesen Weg geraten bist, weil Dir das Jemand gesagt hat, ne Persönlichkeit eben...

Ich habe zugehört. Allem, was mir begegnete. Ich habe widersprochen, wissend, dass der Konflikt und das Offensichtlichmachen eines Irrtums nur umso mehr Antworten zutage brächte.

Dann stehen meine Chancen ja nicht schlecht :X3: ...

...wobei... das wäre ja auch wieder fatal, es hieße ja, dass ich abhängig wäre von etwas, womit ich mich wiederum identifiziere, indem ich etwas erreichen wollen würde ...
 
Zitat von curcuma:
Der "Weg der Mitte" ist doch auch eine Richtung, oder nicht?
Das impliziert der "Weg", ja.
Doch in welche Richtung sollte er führen?
Die Richtung ist unwesentlich. Der Weg ist das Ziel.


Zitat von curcuma:
Der Mensch hat durch sein medizinisches und technisches Wissen, sich selbst und die Natur aus dem Gleichgewicht gebracht.
Hat er doch .
Es sei denn, du verschließt deine Augen, oder hörst keine Nachrichten.
Sicher, das Gleichgewicht wird uns immer einholen, aber der Mensch bestimmt durch sein Handeln, seinen Konsum, usw..., wie weit er sich vom "Gleichgewicht", von der Mitte - entfernt. Je weiter er sich entfernt, desto heftiger schlägt das Pendel zurück und desto schlimmer die Konsequenzen.
Da ist kein Gott, der plant, das Gleichgewicht zu halten.
Das ist wieder so eine Begrifflichkeit....
@Nica1 hat vollkommen recht. Wir stolpern dauernd über Begriffe, die wir unterschiedlich verstehen und deshalb diskutieren wir hier schon ewig.:rolleyes:
Natürlich plant Gott nichts....

Aber einen Plan Gottes kann man auch als eine Art Matrix verstehen, in der wir Menschen leben. Ursache und Wirkung.
Leere...
 
ich weiss nur nicht, wie man sowas umsetzen kann, für sich selber, so auf Dauer und so...
Was heißt denn "für sich selber"? Da ist sie, ununterbrochen, die Identität, die etwas "für sich will" (Illusion von Gewinn). :blume:

Man muss nichts "aufrechterhalten". Sondern im Gegenteil, sich von der Abhängigkeit befreien, etwas aufrecht erhalten zu müssen.
Aber "sich Gedanken machen" heisst ja noch lange nicht, dass man Probleme wälzt, für mich ist da schon ein Unterschied, wenn mich was interessiert, dann denke ich drüber nach... wo bitteschön ist da ein Problem?
Interesse kommt auf und vergeht. Du kannst nur Interesse für Illusionen hegen.

Wenn ich Leben bin, wie könnte dann jemals Desinteresse für einen Ausdruck im Leben aufkommen?
Und wenn kein Desinteresse vorhanden ist, wofür wäre Interesse dann noch vonnöten?
Aufgabe der Liebe ist es, Wasser und Licht zu geben, damit etwas erblühen kann.


Hat die Sonne Interesse an der einen Blume und an der anderen nicht? Nein, sie bringt alles zum Erblühen, was sie berührt.
Sei wie die Sonne: bringe alles zum Erblühen, was du berührst.

Ja, lach nur :( ... natürlich, wenn ich mich zB mit Dir unterhalten, dann unterhalte ich mich mit ner Person / Persönlichkeit (weil, dass Du ein Computer bist, hast Du ja schon negiert :whistle: )... und es könnte ja sein, dass Du möglicherweise auf diesen Weg geraten bist, weil Dir das Jemand gesagt hat, ne Persönlichkeit eben...
Eine solche Person gab es nicht.
 
Der Weg ist das Ziel.
Kommt drauf an, wie du diesen Spruch verstehst.
Hat er doch .
Es sei denn, du verschließt deine Augen, oder hörst keine Nachrichten.
Ein Mensch, mit Form und Eigenschaften, wird immer im Ungleichgewicht sein, denn er ist nur eine Erscheinung in der Fülle von Erscheinungen.
Wo schon immer Ungleichgewicht herrschte, kann nichts aus dem Gleichgewicht gebracht werden.
Das einzige, was Gleichgewicht hat, ist die Leere.

wie weit er sich vom "Gleichgewicht", von der Mitte - entfernt. Je weiter er sich entfernt, desto heftiger schlägt das Pendel zurück und desto schlimmer die Konsequenzen.
Es ist unmöglich, sich von der Mitte zu entfernen. Dies ist die Illusion der Identifikation: Je tiefer die Illusion, desto heftiger schlägt das Pendel zurück und desto schlimmer die Konsequenzen.
Das ist wieder so eine Begrifflichkeit....
@Nica1 hat vollkommen recht. Wir stolpern dauernd über Begriffe, die wir unterschiedlich verstehen und deshalb diskutieren wir hier schon ewig.:rolleyes:
Natürlich plant Gott nichts....

Aber einen Plan Gottes kann man auch als eine Art Matrix verstehen, in der wir Menschen leben. Ursache und Wirkung.
Leere...
Das habe ich schon verstanden.

Jedoch leben wir nicht in den Inhalten unseres Gewahrseins. Wir sind das Leben. Sämtliche Inhalte unseres Gewahrseins sind in uns.
 
Kommt drauf an, wie du diesen Spruch verstehst.
Genau so, wie man ihn üblicherweise versteht.
Ein Mensch, mit Form und Eigenschaften, wird immer im Ungleichgewicht sein, denn er ist nur eine Erscheinung in der Fülle von Erscheinungen.
Wo schon immer Ungleichgewicht herrschte, kann nichts aus dem Gleichgewicht gebracht werden.

Ich sehe das nicht so.

Aus schamanischer Sicht einiger alten Kulturen ist dieses "Gleichgewicht" bzw. dieser "mittlere Weg" nichts anderes als ein Leben im Einklang mit der Natur. Erfreulicherweise gibt es noch vereinzelt kleine Volksgruppen, wo man das bis heute auch so lebt.
Apropos Ungleichgewicht: Vielleicht trifft das auf den Kulturkreis der weißen Rasse wirklich zu, was du da behauptest. Wir sind offensichtlich wirklich mit einem "Ungleichgewicht" bzw. einen kleinen "Gen-Defekt" geboren.:D
Zu gerne würde ich wissen, wie Amerika heute aussehen würde, wenn es nie von Kolumbus entdeckt worden wäre, und niemals weiße Siedler in dieses Land gekommen wären, die dann afrikanische Sklaven ins Land holten, usw....
Wie würde dieses Land heute aussehen, wenn dort noch immer die indigene Bevölkerung ihr Leben leben würden?
Sorry, bin etwas abgedriftet....:D

Es ist unmöglich, sich von der Mitte zu entfernen.
In meinen Augen ist das Blödsinn.
Du sprichst hier dauernd vom erkennen der Illusionen und der Wahrheit, sodass man den Eindruck gewinnen könnte, du wärst ein Erleuchteter. Das bist du aber offensichtlich nicht, denn wie du wissen wirst, war Buddha's wichtigste Erkenntnis/Erleuchtung den Weg der Mitte zu gehen.
Also wenn es unmöglich sein sollte, sich aus der Mitte zu entfernen, wie du sagst-
dann war diese Erkenntnis Buddha's schlichtweg falsch. Kannst du das vielleicht mal den Buddhisten erklären?

Ich würde sagen, das war es jetzt endgültig für mich hier.
Habe die Ehre... :sneaky:
 
Er sagt doch nur, wenn jemand sich nicht in der Mitte befindet, dass das nur Teil der Illusion und somit nicht wahr ist.
Ich hab gerade eine Idee, wie man es eventuell verständlich darstellen könnte...

Ich habe jetzt einen Becher vor mir stehen, er steht in der Mitte vor meinen Augen.
Schließe ich das rechte Auge, steht er OPTISCH weiter links, schließe ich das linke Auge, steht er weiter rechts.
Ich bin mir aber absolut sicher, dass der Becher nicht hin- und herhüpft. Lediglich mein Blick darauf ändert sich.
Öffne ich beide Augen steht er wieder mittig....Da, wo er eh schon die ganze Zeit stand.
 
Aus schamanischer Sicht einiger alten Kulturen ist dieses "Gleichgewicht" bzw. dieser "mittlere Weg" nichts anderes als ein Leben im Einklang mit der Natur. Erfreulicherweise gibt es noch vereinzelt kleine Volksgruppen, wo man das bis heute auch so lebt.
Apropos Ungleichgewicht: Vielleicht trifft das auf den Kulturkreis der weißen Rasse wirklich zu, was du da behauptest. Wir sind offensichtlich wirklich mit einem "Ungleichgewicht" bzw. einen kleinen "Gen-Defekt" geboren.:D
Zu gerne würde ich wissen, wie Amerika heute aussehen würde, wenn es nie von Kolumbus entdeckt worden wäre, und niemals weiße Siedler in dieses Land gekommen wären, die dann afrikanische Sklaven ins Land holten, usw....
Wie würde dieses Land heute aussehen, wenn dort noch immer die indigene Bevölkerung ihr Leben leben würden?
Sorry, bin etwas abgedriftet....:D
Nicht überraschend, die Grundlagen sind noch nicht klar, also wiederhole ich sie.
Du magst dich zurückziehen, wenn du willst, doch ich empfehle folgendes mit ungeteilter Konzentration zu durchdringen:

Ich rede nicht von einem äußeren, sondern einem inneren Gleichgewicht.

Ungleichgewicht ist ein Phänomen (vergänglich).
Gleichgewicht ist kein Phänomen (unvergänglich).

Inmitten der Schwankungen des Ungleichgewichts kann schonmal Gleichgewicht erscheinen, stets aber in vergänglicher Art und Weise. Das ist kein wahres Gleichgewicht, sondern nur eine Form, die das Ungleichgewicht für kurze Zeit annimmt.

Ich wiederhole das Axiom:

Eine Illusion unterscheidet sich von der Wirklichkeit allein aufgrund ihrer Vergänglichkeit.
Es ist aber der Sinn und Zweck einer Illusion, wirklich zu erscheinen.

Phänomene (= vergängliche Erscheinungen) sind alle äußeren Erscheinungsformen.
Äußere Erscheinungsformen definieren sich durch ihre Erkennbarkeit (= Inhalte des Gewahrseins) und nicht dadurch, dass sie sich außerhalb der eigenen Identität befinden.

Das Innere hat keine Erscheinungsform. Es definiert sich durch seine Unerkennbarkeit (das Gewahrsein selbst).

Alles, was du erkennen kannst, ist vergänglich in seiner Erscheinungsform.
Das Unvergängliche ist das Innere, welches keine Erscheinungsform besitzt.
Jeder Gedanke, jedes Gefühl ist eine äußere Erscheinung.

Eine Mensch als Form und Eigenschaftsträger hat keinen Platz in der Leere und wird daher immer im Ungleichgewicht sein.
Leere ist der Begriff, den ich für das Unerkennbare/Formlose nutze. Nochmals wiederholt: Das Unerkennbare ist kein Inhalt des Gewahrseins, sondern das Gewahrsein selbst.
Folglich sind Leere und Gewahrsein und auch Gleichgewicht tatsächlich von derselben Natur, unvergänglich und daher die wahre Natur.

Formen und Erscheinungen, kurz "Inhalte des Gewahrseins" und auch Ungleichgewicht sind von gleicher Natur, vergänglich und daher die unwahre Natur (= Illusion).

Es gilt also:

Jedes Gleichgewicht innerhalb eines Ungleichgewichts ist Illusion.
Denn das Innere (unvergänglich) kann nicht innerhalb des Äußeren (vergänglich) existieren.
Gleichgewicht ist nur dann keine Illusion, wenn es nicht innerhalb der Illusion ist: das Innere ist außerhalb des Äußeren.
Darum kann auch gesagt werden, dass die Wahrheit alles durchdringt und umgibt, obwohl sie einzig ist.

Die Natur von Gleichgewicht und Ungleichgewicht verhält sich nicht wie "Schwarz zu Weiß, Weiß zu Schwarz".

Ungleichgewicht selbst IST "Schwarz und Weiß".
Gleichgewicht selbst ist "weder Schwarz noch Weiß".
Du sprichst hier dauernd vom erkennen der Illusionen und der Wahrheit, sodass man den Eindruck gewinnen könnte, du wärst ein Erleuchteter.
Ob ich "ein Erleuchteter" oder "kein Erleuchteter" bin, ändert nichts daran, dass es sich bei dieser Zuordnung um eine getätigte Identifikation und somit um einen vergänglichen Inhalt des Gewahrseins handelt.
Wie ich bereits schrieb: du magst mich für einen Rechtschaffenen oder einen Scharlatan halten, überprüfen kannst du es nicht und beweisen werde ich es auch nicht.
Es handelt sich hierbei rein um dein Kopfkino, unabhängig davon, welchen Schluss du ziehen magst. Es bringt aber dich selbst nicht zur Erkenntnis des Unerkennbaren, dem Weg ohne Weg.

Das einzige, was du tatsächlich tun könntest, wäre, dich von den Abhängigkeiten deiner Person zu befreien, um es selbst herauszufinden.

Das bist du aber offensichtlich nicht, denn wie du wissen wirst, war Buddha's wichtigste Erkenntnis/Erleuchtung den Weg der Mitte zu gehen.
Also wenn es unmöglich sein sollte, sich aus der Mitte zu entfernen, wie du sagst-
dann war diese Erkenntnis Buddha's schlichtweg falsch. Kannst du das vielleicht mal den Buddhisten erklären?
Der Weg ist ohne Weg; er ist unerkennbar.
Jeder erkennbare Weg ist ein vergänglicher, mit Biegungen und Wendungen, Anstieg, Abstieg und Kreuzungen, mal lang und mal kurz.
Der unerkennbare Weg ist die Mitte: ohne Länge, unvergänglich, ohne Biegung und Wendung, Anstieg und Abstieg, Kreuzung und Richtung.

Ich kann es mit meinen Worten erklären, beschränke aber folgendes nicht auf einen Buddhisten:

Ein Buddha (= Befreiter) hat nicht irgendeine Erkenntnis (identifiziert sich mit einer Erkenntnis), sondern sich aller Erkenntnisse entledigt (identifiziert sich mit keiner Erkenntnis).

Erkenntnisse kommen aus dem Erkennbaren, dem Ungleichgewicht, der Illusion.
Ein Buddha entwickelt Gleichmaß und Gleichmut, welches nur im Gleichgewicht, der wahren unerkennbaren Natur, zu finden ist.

Ein Mensch sucht Wachstum mithilfe von Erkenntnissen. Wachstum dient der Erhebung über andere, der Machtgewinnung.
Ein Buddha ergibt sich in seine Existenz aufgrund des Unerkennbaren. So vergibt er bspw. in seinem Gleichmut anderen selbst noch am Kreuz.

Die Befreiung von Erkenntnis ist zugleich die Befreiung von Illusion.
Die Erkenntnis des Unerkennbaren hingegen beschreibt das Unbeschreibliche.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nicht überraschend, die Grundlagen sind noch nicht klar, also wiederhole ich sie.
Du magst dich zurückziehen, wenn du willst, doch ich empfehle folgendes mit ungeteilter Konzentration zu durchdringen:

Ich rede nicht von einem äußeren, sondern einem inneren Gleichgewicht.

Ungleichgewicht ist ein Phänomen (vergänglich).
Gleichgewicht ist kein Phänomen (unvergänglich).

Inmitten der Schwankungen des Ungleichgewichts kann schonmal Gleichgewicht erscheinen, stets aber in vergänglicher Art und Weise. Das ist kein wahres Gleichgewicht, sondern nur eine Form, die das Ungleichgewicht für kurze Zeit annimmt.

Ich wiederhole das Axiom:

Eine Illusion unterscheidet sich von der Wirklichkeit allein aufgrund ihrer Vergänglichkeit.
Es ist aber der Sinn und Zweck einer Illusion, wirklich zu erscheinen.

Phänomene (= vergängliche Erscheinungen) sind alle äußeren Erscheinungsformen.
Äußere Erscheinungsformen definieren sich durch ihre Erkennbarkeit (= Inhalte des Gewahrseins) und nicht dadurch, dass sie sich außerhalb der eigenen Identität befinden.

Das Innere hat keine Erscheinungsform. Es definiert sich durch seine Unerkennbarkeit (das Gewahrsein selbst).

Alles, was du erkennen kannst, ist vergänglich in seiner Erscheinungsform.
Das Unvergängliche ist das Innere, welches keine Erscheinungsform besitzt.
Jeder Gedanke, jedes Gefühl ist eine äußere Erscheinung.

Eine Mensch als Form und Eigenschaftsträger hat keinen Platz in der Leere und wird daher immer im Ungleichgewicht sein.
Leere ist der Begriff, den ich für das Unerkennbare/Formlose nutze. Nochmals wiederholt: Das Unerkennbare ist kein Inhalt des Gewahrseins, sondern das Gewahrsein selbst.
Folglich sind Leere und Gewahrsein und auch Gleichgewicht tatsächlich von derselben Natur, unvergänglich und daher die wahre Natur.

Formen und Erscheinungen, kurz "Inhalte des Gewahrseins" und auch Ungleichgewicht sind von gleicher Natur, vergänglich und daher die unwahre Natur (= Illusion).

Es gilt also:

Jedes Gleichgewicht innerhalb eines Ungleichgewichts ist Illusion.
Denn das Innere (unvergänglich) kann nicht innerhalb des Äußeren (vergänglich) existieren.
Gleichgewicht ist nur dann keine Illusion, wenn es nicht innerhalb der Illusion ist: das Innere ist außerhalb des Äußeren.
Darum kann auch gesagt werden, dass die Wahrheit alles durchdringt und umgibt, obwohl sie einzig ist.

Die Natur von Gleichgewicht und Ungleichgewicht verhält sich nicht wie "Schwarz zu Weiß, Weiß zu Schwarz".

Ungleichgewicht selbst IST "Schwarz und Weiß".
Gleichgewicht selbst ist "weder Schwarz noch Weiß".

Ob ich "ein Erleuchteter" oder "kein Erleuchteter" bin, ändert nichts daran, dass es sich bei dieser Zuordnung um eine getätigte Identifikation und somit um einen vergänglichen Inhalt des Gewahrseins handelt.
Wie ich bereits schrieb: du magst mich für einen Rechtschaffenen oder einen Scharlatan halten, überprüfen kannst du es nicht und beweisen werde ich es auch nicht.
Es handelt sich hierbei rein um dein Kopfkino, unabhängig davon, welchen Schluss du ziehen magst. Es bringt aber dich selbst nicht zur Erkenntnis des Unerkennbaren, dem Weg ohne Weg.

Das einzige, was du tatsächlich tun könntest, wäre, dich von den Abhängigkeiten deiner Person zu befreien, um es selbst herauszufinden.
Der Weg ist ohne Weg; er ist unerkennbar.

Jeder erkennbare Weg ist ein vergänglicher, mit Biegungen und Wendungen, Anstieg, Abstieg und Kreuzungen, mal lang und mal kurz.
Der unerkennbare Weg ist die Mitte: ohne Länge, unvergänglich, ohne Biegung und Wendung, Anstieg und Abstieg, Kreuzung und Richtung.

Ich kann es mit meinen Worten erklären, beschränke aber folgendes nicht auf einen Buddhisten:

Ein Buddha (= Befreiter) hat nicht irgendeine Erkenntnis (identifiziert sich mit einer Erkenntnis), sondern sich aller Erkenntnisse entledigt (identifiziert sich mit keiner Erkenntnis).

Erkenntnisse kommen aus dem Erkennbaren, dem Ungleichgewicht, der Illusion.
Ein Buddha entwickelt Gleichmaß und Gleichmut, welches nur im Gleichgewicht, der wahren unerkennbaren Natur, zu finden ist.

Ein Mensch sucht Wachstum mithilfe von Erkenntnissen. Wachstum dient der Erhebung über andere, der Machtgewinnung.
Ein Buddha ergibt sich in seine Existenz aufgrund des Unerkennbaren. So vergibt er bspw. in seinem Gleichmut anderen selbst noch am Kreuz.

Die Befreiung von Erkenntnis ist zugleich die Befreiung von Illusion.
Die Erkenntnis des Unerkennbaren hingegen beschreibt das Unbeschreibliche.
Hi Wellenspiel,

so viele Worte. Vergängliche Worte. ^^ Aber das macht nichts.

Du bist nicht EIN Leben in einer Wirklichkeit die dich umgibt, du bist DAS Leben! Das Leben selbst und erkennst.

Wenn du erfahren hast, was du da beschreibst, ist das ein wunderschönes Leben, wenn du auch weißt/lernst wie du mit den Möglichkeiten und Konsequenzen umgehst (die du Illusionen nennst), mit denen uns unsere Mitmenschen konfrontieren.
 
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