Frage zum Vorgehen bei einer Kartenlege-Sitzung

Hallo @Tirolermadl

Wow, dann ist das bei euch demnach fast schon Familientradition mit dem Kartenlegen :rolleyes: . Cool (y)

Ich denke auch, dass es letztendlich kein RICHTIG und kein FALSCH gibt. Wir hatten vergangenen Samstag Präsenzunterricht; war sehr spannend zu hören, wie verschieden die einzelnen Kartenlegerinnen arbeiten (ich habe nämlich extra danach gefragt).

Unsere Kursleiterin z.B. gibt den Stapel nie aus der Hand. Sie mischt die Karten und verbindet sich während des Mischens energetisch mit ihrer Klientin. Wenn es sich für sie als "genug gemischt" anfühlt, nimmt sie Karte für Karte vom Stapel; von oben nach unten. Sprich: die oberste Karte kommt ins Haus Nr. 1 und so weiter...

Bei einer 9er Legung bzw. Lupenlegung legt sie die unterste Karte vom Stapel als Quintessenz ins Haus Nr. 36

Zu Hause habe ich diese Technik dann gleich mal bei meinem Sohn ausprobiert ;) . Hat zu meinem Erstaunen sehr gut funktioniert...
 
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Vor ca. 30 Jahren war ich bei einer Kartenlegerin. Ich dufte selber mischen und abheben. Dabei hatte ich als Fragende das gute Gefühl meine Energie und meine Probleme gut in die Karten gelegt zu haben.
Aber denen, die am Telefon beraten, bleibt nix anderes übrig als die Karten selber zu mischen.
 
Ich weiss, dass für einige Kartenlegerinnen die Karten "heilig" sind und sie diese niemals aus den Händen geben.

Meine Karten sind für mich ein magisches Werkzeug, das hat nichts mit "heilig" zu tun.
Vor Jahren hatte ich mal einen Partner der sich darüber lustig machte,weil ich nicht wollte, dass er sie berührte.
Er nahm sie mir mit Gewalt weg um mich zu ärgern, da flog mit einem Blitz die Sicherung raus,
was für ein Schreck für ihn....:cool:
 
Meine Karten sind für mich ein magisches Werkzeug, das hat nichts mit "heilig" zu tun.
Vor Jahren hatte ich mal einen Partner der sich darüber lustig machte,weil ich nicht wollte, dass er sie berührte.
Er nahm sie mir mit Gewalt weg um mich zu ärgern, da flog mit einem Blitz die Sicherung raus,
was für ein Schreck für ihn....:cool:
Das kenne ich aus meiner Anfangszeit. Eine Bekannte schnappte mein Pendel aber in ihrer Hand bewegte es sich nicht.
Ich will gefragt werden. Einfach das Werkzeug so greifen ist distanzlos.
 
Werkzeug, Hilfe, Anker, das sind die Karten. Du könntest genauso Mikadostäbchen , Kieselsteine , Bohnen oder sonstwas nehmen. Nicht die Karten oder die Art der Legung bestimmen was geschieht, sondern Deine Intuition, Deine Empathie, Die geistige Verbindung die Du mit dem Probanten (bewusst oder auch unbewusst) aufgebaut hast.
Da ist nix heiliges dran, nur Deine Energien, auf Deinem Werkzeug und für Manche sind die halt nichts...................:D
Ich lege Tarot (Rider) und für schwierige Sachen mache ich es gerne schriftlich und in Ruhe. Da nehme ich mir die Zeit und es lohnt sich (z.B: Inannas Abstieg in die Unterwelt hat je nach Fragestellung oft sehr komplexe Antworten und ist mit einfachen Legungen, wie dem keltischen Kreuz, nicht zu vergleichen) .
Somit ist es wie schon gesagt, jedem selbst überlassen wie er arbeitet. Lernen kannst Du die Art der Legungen und die Bedeutung der Karten den Sinn daraus musst Du Dir selbst erarbeiten das kann Dir keiner vermitteln.
Es ist eine Gabe und der Eine hats und Viele glauben es zu haben.
LG
 
Hallo,

Also ich lege auch seit Jahren die Karten. Hatte damals mit den RW Tarotkarten begonnen. Aber bis ich zu dem Entschluss kam es auch professionell anzubieten verging einige Zeit. Denn die Frage ist immer - wie sicher ist man mit seinen Ergebnissen. Es bringt einem nichts, etwas anzubieten was dann nur zu 40% erfüllt wird. Das betrifft jeden Dienstleistungssektor.

Deswegen ist die Vorerfahrung sehr wichtig, vorrangig auch deswegen weil man mit jeder Legeung die man hat, erneut etwas dazu lernt. Es gibt vor allem beim intuitiven Kartenlegen, dermassen viele Möglichkeiten und Kombinationen. Persönlich sammle ich auch Kartendecks und habe manche auch doppelt. Das hat mehrere Gründe. Zum einen kann man dann besser nachfragen und zum anderen hat jedes Deck seine eigenen Stärken. RW und Crowley Tarot sind für mich eher als unterstützende Kraft zu sehen. Sie sind viel symbolischer und tragen mehr magische Kraft ins ich. So würde ich jetzt mal dazu sagen. Es sind einfach richtige Wegweiser.

Für Alltagsthemen nutze ich mehr die Lenormand Karten. Da sie sehr direkt sind. Als Legesystem habe ich mir eine eigene Zuordnung gebastelt wodurch die Astrologischen Aspekte etwas anders als beim Original zugeordnet sind. Je nachdem wie man selbst die zuordnungen gestaltet ergibt sich auch das Legesystem. Deswegen würde ich auch nicht empfehlen zu starr an die alten Deutungen heranzugehen. Alles entwickelt sich weiter und ist in Bewegung. Ruhig eigene Ideen einfließen lassen!

Beim mischen kann man die Kundin zwar einbinden allerdings kommt es darauf an. Ich persönlich mache es eher selten. Ich bitte sie allerdings gerne mal sich auf ihre Frage sehr gut zu konzentrieren - zusätzlich zu mir. So fließen die Energien auch schön zusammen. Aber im Grunde ist es kein Problem ob man dies auf Entfernung macht oder nicht. Die Energie kennt keine Barrieren. Die Karten ziehe ich auch nur selbst, dass hat aber damit zutun weil ich sehr schnell mische und lege und nichts ausfächere vor der Kundin. (Hier bietet sich das natürlich an) Aber jeder Kartenleger mischt und legt anders aus. Was ich auch recht spannend finde :)

Es gibt hier meiner Meinung nach, keine Regeln. Es geht darum, wir sich der Leger am wohlsten fühlt, denn der Leger wendet die Karten ja als Werkzeug an um in die Trance/Quelle/Matrix (wie man es nennen will) vorzudringen. Jeder Kartenleger bzw. "Seher" kann auch ohne die Karten diesen Zustand erreichen wo er dann richtig im "Flow" ist. Aber da sie im Grunde nur ein Werkzeug darstellen auf den Weg zum Ergebnis, ist es individuell wie man es anwenden will. Strikt zu sagen "So und so" betrachte ich immer sehr skeptisch. Ebenfalls die Regel mit welcher Hand man abheben soll. - es geht um das Ergebnis, wie ich dort hin komme spielt keine Rolle. So arbeitet die Magick zumindest - der Weg ist die Magie an sich, um das Ziel zu manifestieren.
 
Vielen Dank für deine ausführliche Erläuterung zu deiner Kartenlegetechnik, @morrow ; war sehr spannend für mich zu lesen, wie du arbeitest - insbesondere auch deshalb, weil du dies ja auch professionell anbietest (ich war kurz auf deiner Website ;) ).

Aktuell biete ich das Kartenlegen noch nicht offiziell als Dienstleistung an, denn wie du richtig sagst: man muss schon SEHR vertraut sein mit den Karten und man muss das Deuten beherrschen. Ich komme zwar mit jeder Legung mehr rein in die Welt der Karten, bin aber bei weitem noch nicht an dem Punkt, wo ich sagen könnte: jep, jetzt klappts :whistle: . Die Legungen, welche ich bis anhin gemacht habe, waren alle im privaten Kreis. Irgendwann und irgendwie muss man ja üben, und da bieten sich Freunde und Familie wunderbar an :sneaky: .

Ich habe mir ein zweites Lenormand Kartendeck zugelegt, mit welchem ich "nach aussen" arbeite; das andere Kartendeck gehört mir und ist nur für mich und meine Hände bestimmt. Persönlich ist es derzeit stimmiger für mich, wenn ich meine Leute selber die Karten mischen lasse - das Auslegen übernehme ich dann selber. Ich bin jedoch sicher, dass sich meine Technik mit der Zeit noch ändern wird; da lasse ich mich intuitiv führen. Ab und zu mache ich "Fernlegungen"; auch das funktioniert schon recht gut...
 
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Meine Lieben

Derzeit befinde ich mich noch in Ausbildung (Fernkurs) zur Kartenlegerin. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich gegen Ende 2020 soweit bin, das Kartenlegen professionell / offiziell anbieten zu können. Dazu habe ich ein paar Fragen an diejenigen unter euch, welche bereits als KartenlegerInnen arbeiten - wie geht ihr vor:

  • Wer mischt das Blatt? Die Kundin oder du als Kartenlegerin?
  • Wer zieht die Karten? Die Kundin oder du als Kartenlegerin?

Meine Kartenlegerin, zu der ich früher jeweils ging, hat es so gehalten, dass SIE gemischt hat, mir den Stapel hingelegt hat und mich gebeten hat, drei kleine Stapel daraus zu bilden. Dann hat sie die Karten wieder an sich genommen, die Karten ausgefächert - und ich durfte ziehen...

Ich weiss, dass für einige Kartenlegerinnen die Karten "heilig" sind und sie diese niemals aus den Händen geben. Andere wiederum sehen da gar kein Problem und überlassen das Kartenblatt ihren Klienten zum Mischen und Ziehen. Das verunsichert mich etwas, insbesondere eben auch deshalb, weil ja die Karten energetisiert sind..??

Ich wäre dankbar um ein paar Vorschläge / Inputs zu eurer ganz persönlichen Arbeitstechnik :love:

Vielen Dank schon mal und herzliche Grüsse aus der Schweiz :blume:


Hallo Norderney,

ich empfinde es bei den Karten eigentlich so ähnlich wie bei Heilsteinen: Wer sie in die Hand nimmt, überträgt einen Teil seiner Energie auf sie.

Wenn man aber für sie betreffende Person Karten legt ist das aber ja auch so gewünscht, denke ich.
Ich habe zwar bisher nur meiner Familie die Karten gelegt, aber dabei habe ich immer zunächst die Karten selbst ausführlichst gemischt und sie dann als lange Reihe vor ihnen aufgefächert.

Ich lese gerade "Magische Heilkunst" von Claire, was ja nicht absolut in dieses Thema hier hineinpasst, aber sie beschreibt ganz schön das Systen von Energie ausschicken und dann wieder zurücknehmen. Wer magisch heilt muss auch darauf achten seine Energie am Ende von der jeweiligen Person zurückzuziehen und das ist beim Karten legen nicht unbedingt anders. Für mich zumindest nicht. Ein Teil der Energie der Person geht auf dich über und daher auch auf die Karten. Nur so kannst du dich quasi überhaupt in die Geschicke der anderen Person hineinversetzen. Als habe die fragende Person ein Buch in Auftrag gegeben, die Anderswelt es geschrieben, aber du müsstest es der anderen Person übersetzen, das kannst du aber nur, wenn du dabei auch ein Stück weit den Rezipienten im Kopf hast, bzw. eine Spur der Energie mit übermittelst.
Man ist ja quasi der Telefonapparat zwischen den beiden Entitäten und ehe ich mich in weitere merkwürdige Sinnbilder einstricke, lasse ich es besser und komme zum Eingemachten :D

Claire beschreibt, dass man das Ganze ganz gut als Wolke visualisieren kann. Steine und sich selber kann man ganz gut mit fließendem Wasser reinigen - Karten auch, aber dann kann man sie eben auch gleich wegschmeißen :p
Daher würde ich mir vllt ohnehin ein Ritual angewöhnen, mit dem du zum Abschluss jeder Sitzung dich selber und die Karten reinigst und es vllt sogar gemeinsam mit dem Fragensteller vollführst. Es kann ja auch gut für den Fragensteller sein zurück von diesen Nachrichten in die diesseitige Welt geführt zu werden. Wenn man telefoniert sagt man ja auch Tschüss oder bedankt sich oder ähnliches. Danach kannst du dann noch für dich eine weitere Reinigung und "Reenergetisierung" vollführen. Es reicht manchmal auch schon sich visuell etwas vorzustellen, wie goldenes Licht in etwas hineinströmt und schwarzer Rauch oder Schleim oder so etwas aus etwas herausfließt.

Damit kann man schon viel erreichen.

LG und viel Erfolg noch mit deiner Ausbildung, du machst das bestimmt super ;)

MM
 
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